Looney Tunes: Die Galaktischen Spiele

Seit 1930 sorgen Bugs Bunny, Duffy Duck, Schweinchen Dick, Road Runner, Kojote Karl, Tweety, Silvester, Taz und weitere bekannte Tunes dafür, das es in den Kinderzimmern nie langweilig wird. Nach drei Kinofilmen, unzähligen TV-Folgen und vielen Videospielen (Das erste Videospiel erschien 1982 auf dem Atari 2600 ) folgte nun ein neuer Titel für die Playstation Vita. Mit den galaktischen Spielen verschlägt es Bugs Bunny, Duffy Duck und Co. auf verschiedene Planeten. Wie sich der Titel so gibt, das zeige ich dir hier.

Kurz und spaßig
Fast 900 Megabyte ist die digitale Version des Titels groß und bringt einen Haufen Spaß. Über sechs Hauptevents geht es in sechs Disziplinen darum, mindestens unter die Top 3 zu kommen. Ausschlaggebend ist meistens die Punktezahl oder die Platzierung. Wie der Name bereits vermuten lässt, spielt alles im Weltraum. Die Grafik gestaltet sich so, wie man es bei den Looney Tunes erwartet, ganz im Zeichen des Comics. Selbstverständlich fehlt auch ein gewisser Witz nicht, denn Duffy Duck darf im Hauptmenü direkt mit einer Rakete zu den einzelnen Menüpunkten reisen, Bugs Bunny und Duffy tanzen um die Wetter oder grillen sich gegenseitig mit der Laserpistole. Das geht natürlich so lange bis ich einen Menüpunkt auswähle. Komme ich aber zurück zum eigentlichen Thema. An Spielmodis werden die galaktischen Spiele selbst, Marvins Missionen und Schnelles Spiel angeboten. Den Mehrspieler lasse ich hier einmal außen vor. Die galaktischen Spiele bauen auf bis zu sechs Turniere auf die von Event zu Event im Herausforderungsgrad immer weiter ansteigen. Habe ich zum Beispiel noch im ersten Turnier drei kleine und einfache Disziplinen, so werden es beim dritten Turnier schon sechs Disziplinen sein. Aufgrund der steigenden Herausforderung sparten sich die Entwickler einen Schwierigkeitsgrad.

Die angesprochenen Disziplinen sind wie folgt: Weltraumrennen, Weltraumgolf, Bogenschießen, Weltraumboxen, Ufo-Schießen und Wassersport. Im allgemeinen sind diese sehr einfach zu verstehen und auch für Kinder geeignet. Trotzdem haben die Entwickler die Ladezeiten genutzt, um eine kleine Erklärungsgrafik anzeigen zu lassen. Beim erstmaligen spielen einer Disziplin gibt es sogar eine kurze textliche Einführung. Wie bereits erwähnt, verfügt der Titel über keinen Schwierigkeitsgrad. Dafür werden die einzelnen Disziplinen von Turnier zu Turnier immer anspruchsvoller. Die Steuerung der einzelnen Disziplinen geschieht nicht nur über die normalen Tasten, sondern kann auch direkt über den Touch-Bildschirm getätigt werden. Zudem nutzt der Titel bei ein paar wenigen Disziplinen die Bewegungssensoren der Vita. Beim Bogenschießen muss ich so mit der Vita in die Richtungen zeigen, wo auch meine Ziele sind. Mit einem Knopf kann ich die 0-Achse jederzeit und schnell kalibrieren. Abseits der galaktischen Spiele bieten die beiden Spielmodis Schnelles Spiel und Marvins Missionen noch einmal etwas Abwechslung. Das Schnelle Spiel erklärt sich dabei eigentlich von selbst. Interessanter gestaltet sich dagegen Marvins Missionen. Der kleine lustige Mars-Mensch der Looney Tunes schickt mich hier auf einen Kreuzzug durch alle verfügbaren Level des Titels. Sicherlich ist dies eine nette Lösung nicht in die Versuchung zu kommen, immer die selben Events zu starten.

Levelstufen für neue Charaktere und Objekte
Selbstverständlich müssen die galaktischen Spiele nicht ohne die bekannten Looney Tunes Bugs Bunny, Duffy Duck, Schweinchen Dick, Kojote Karl (Dort heißt er im Original Wile E. Kojote), Yosemite Sam und Taz (Der tasmanische Teufel) auskommen. Alle Charaktere haben ihre eigenen Attribute, welche sich in Tempo, Geschicklichkeit und Stärke unterscheiden. Abgesehen von wenigen Disziplinen (Weltraumrennen und Boxen) sind die Unterschiede der Attribute leider kaum spürbar. Für jede abgeschlossene Disziplin gibt es Erfahrungspunkte, sowie ACME-Goldtaler. Beide können durch das sammeln zusätzlicher Buchstaben (Welche das Wort ACME ergeben) einen Multiplikator zuschalten. Dies bringt noch einmal ordentlich Erfahrungspunkte und Goldstücke. Während ich durch die XP Punkte in Stufen aufsteige und somit neue Charaktere freischalten, bieten mir die Goldstücke die Möglichkeit kleinere Power Ups und Fallen zu kaufen. Diese kleinen Vorteile können direkt in den jeweiligen Disziplinen, nach einer bestimmten Zeit, genutzt werden. Dabei gibt es für jedes der Spiele eine eigene kleine Palette an fiesen Fallen und nützlichen Hilfsmitteln. All diese können dann im ACME Shop nach Art der Disziplin gekauft werden. Gekaufte “Hilfsmittel“ können im weiteren Verlauf nie direkt verbraucht werden. Das heißt: Einmal gekauft, behalte ich diese Hilfsmittel. Übrigens sind auch diese Hilfsmittel an Levelstufen meines Profils gebunden.

Mehrspieler mit ohne Mitspieler
An und für sich ist der Titel ganz gut gelungen. Ordentlich viele Disziplinen, die wichtigsten Looney Tunes, Hilfsmittel und variierende Level vom Design und Schwierigkeit. Traurigerweise musste ich im Test feststellen, das es so gut wie keine Mitspieler für eine Online-Partie gab. Der Titel gibt mir die Möglichkeit direkt in eine vorhandene Sitzungen zu springen oder selbst eine erstellen. Doch während meiner Testphase war ich weder in eine Sitzung gekommen, noch ist bei mir jemand beigetreten. Eine akribische Überprüfung unseres Netzwerks und Einstellungen bestätigte dann, das es jedenfalls nicht an unserer Leitung oder dem Netzwerk lag. Wer also nicht eine zweite Vita hat und dann mit jemanden über zwei Vitas im Mehrspieler spielt, der kann immer nur auf gut Glück versuchen einer Partie beizutreten. Da in meinen Augen die Entwickler wirklich nichts dafür könne, das der Mehrspieler so gut wie leer gefegt ist, verzichte ich auf eine direkte Wertung des Mehrspielers. Im Mehrspieler können übrigens alle Disziplinen und Level direkt und ohne großes Freischalten bespielt werden, dies gilt auch für alle Charaktere.

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