Sonic gibt wieder Gas! Erstmals nun auch auf PC.
Sonic Lost World - Article - Sonic gibt wieder Gas! Erstmals nun auch auf PC.
Sonic Lost World
22.11.15 23:55 Test
Der bekannte blaue Igel ist zurück und schöner den je. Nun veröffentlichte Sega eines der bekanntesten Jump-n-Runs auch für den PC.
Wer kennt nicht den süßen kleinen blauen Igel mit dem Hang zur Geschwindigkeitsübertretung? Das knuffige Kerlchen und seine Freunde aus dem Hause Sega dürfen sich nun auch auf dem Computer austoben. Warum aber nun dieses? Sega hatte vor einiger Zeit bekannt gegeben, das eine Umstrukturierung im Bereich Plattformausrichtung stattgefunden hat und somit nun auch für einige beliebte Sega Titel der Release auf den Computer folgen könnte. Sonic Lost World ist nun eines der neusten Umsetzungen von der Nintendo Wii U auf den Computer. Mit freundlicher Unterstützung von Sega durften nun also diesen Titel für euch einmal testen.


Dr. Eggman sorgt wieder für Ärger
Im kurzen Intro des Spiels ist Sonic, zusammen mit seinen Freund Tails, zusehen wie sie mit einem Flugzeug den Erzfeind Dr. Eggman hinterher jagend. Dieser hat wieder mal einige Tiere gefangen, um mit ihnen Experimente zu machen. Sonic will das verhindern und gelangt in eine kleine Luftschlacht. Mit einem gewagten Sprung gelingt es Sonic zwar einen der Gefängnisbehälter aus den Klauen des Doktors zu entreißen aber sein eigenes Flugzeug wurde beschädigt. Sonic und Tails stürzen durch die Wolken hinab und entdecken eine mysteriöse und legendäre Welt. Hexaglobus ist die neue Laufwelt von Sonic. Nach den ersten paar Level wird klar, das sein Erzfeind die Wesen des Hexaglobus versklavt. Verstärkung bekommt Dr. Eggman zusätzlich von den "Schrecklichen Sechs". Ganz fiese Monster aus einer anderen Welt, mit den es Sonic nach und nach immer wieder zu tun bekommt.
Sonic Lost World ist eigentlich eine überarbeitete 1:1 Übernahme der vor zwei Jahren erschienenen Nintendo Wii U und Nintendo 3DS Version.

Wie oben bereits beschrieben hat Sega beschlossen, das die erfolgreichen Konsolen Titel nun auch auf dem Computer erscheinen sollten. Damit springt der bekannte Entwickler und Publisher über seinen eigenen Konsolenschatten. Ein paar, eher nicht so erfolgreiche Titel, erschienen bereits vor Jahren schon einmal auf dem Computer. Aber deren Erfolg blieb auf dem Computer aber aus. (Als Beispiel Crazy Taxi)


Allerdings blieben Top-Titel wie hier Sonic Lost World eher außen vor. Nun aber zum Spiel selbst. Bereits zu beginn des Spiels wird mir die Steuerung mit einem Controller empfohlen. Ja... das ist durchaus ein Argument, denn dadurch erspart man sich fingerbrechende Tastenkombinationen an der Tastatur und man bekommt einen kleinen Konsolen-Flair. Alternativ darf die Tastenbelegung selbst zugeteilt werden. Doch wie empfohlen, lässt sich Sonic Lost World super über einen Controller spielen. Im Grunde gibt es eh nur ein paar Tasten die wichtig sind. Sonic kann neben der Rollenaufladung (In diesem Fall dreht sich Sonic auf der Stelle ganz schnell und nutzt diese Drehaufladung für das gekugelte Rollen über eine gewisse Distanz.) Als zweites kann Sonic einfach nur schnell rennen. Hinzu kommt dann Springen und gleichzeitig mit Wucht nach unten schnellen. Dank eines Zielsystems, welches automatisch in der nähe von Gegnern rasch zugeschaltet wird, kann Sonic schnell mehrere Gegner ausschalten. Lustigerweise sind der Luftkick und das Springen die einzigen beiden richtigen Tasten auf der Vorderseite des Pads. Die beiden speziellen Fähigkeiten (Nutzung der Farbenergie für spezielle Aktionen und Super Sonic Modus) werden über die Schultertasten zugeschaltet, sobald die jeweiligen Parameter erfüllt sind. Zusätzlich kann ich meine aktuellen Aufgaben per Knopfdruck betrachten und mit einer weiteren das Inventar aufrufen. Letzteres erkläre ich gleich noch genauer. An und für sich lässt sich Sonic super steuern, sowohl in 3D als auch auf der 2D Ebene.


Mit Sonic in den Tunnelblick
In Sonic Lost World spiele ich den bekannten blauen Igel mal im einer vollkommenen abgedrehten 3D Spielwelt und manchmal auch aus der klassischen 2D Ansicht. Das variiert von Level zu Level und sogar im Level selbst. Ich persönlich finde das einfach klasse, das Sega da etwas aus den damaligen Teilen verbaut hat. Gerade diese Kombination empfand ich als sehr angenehm und spannend zugleich. Nicht zuletzt weil die 3D Level durchaus sehr anstrengend werden können. Die neuen Level sind so abgedreht, das diese kein Oben und Unten mehr haben. Sonic läuft zwar immer noch auf einen normalen Boden und muss auch über Feinde und diverse Fallen springen, aber kann sich rund um diesen Boden bewegen. Der Boden kann sozusagen 360° umrundet werden und überall gibt es Fallen, Gegner, Sprünge, Turborollen (Die Sonic auf Turbogeschwindigkeit bringen) oder sogar Kanonen. Die Entwickler haben sich bei diesem Titel durchweg sehr tolle Level einfallen lassen. Nicht selten sind diese, in Kombination mit hoher Lauf- oder Rollgeschwindigkeit von Sonic und diversen Fallen, nicht sonderlich einfach. Doch bisher rede ich hier von den eigentlichen Leveln. Die Levelauswahl treffe ich über eine Übersichtskarte, wo einzelnen Level angesteuert werden können. Allerdings sind Anfangs nur die ersten beiden freigeschaltet, danach gilt es lediglich im normalen Spiel so viele Tiere zu befreien wie möglich.


Jeder Level gibt mir eine bestimmte Zahl an Tieren die ich in dem nun verfügbaren Level retten muss. Habe ich diesen erfolgreich absolviert, so schaltet sich ein neuer Level frei und der abgeschlossene wird um gleich zwei weitere Spielmodi erweitert. (Diese erläuterte ich unten weiter.) Die komplette neue Geschichte von Sonic wird recht schön mit animierten Clips zwischen den einzelnen Levels erzählt und sorgt für die notwendigen Hintergrundinformationen. Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, solch eine interessante Story vorzufinden. Die Levelübersicht bietet mir aber auch noch weitere interessante Dinge. So kann ich meine Prämien abholen und neue Aufträge annehmen. Moment... Aufträge? Prämien? Ja... ein kleines Tier erscheint zu unterschiedlichen Zeiten und übermittelt mir beim ansprechen neue Aufträge. Diese Aufträge würde man eigentlich als Sekundäraufträge ansehen können. Die Hauptziele richten sich natürlich immer nach den des jeweiligen Levels. Beim erreichen dieser Sekundäraufträge bekomme ich nützliche Bonis die in meinem Inventar abgelegt werden. Die Tasche ist auf fünf Slots begrenzt und kann während meines Aufenthalts in einem Level aktiviert werden. Diese Aufträge sind meistens recht einfach und lassen sich auch nebenher gut erfüllen. (Sammle 500 Ringe, Zerstöre drei Gegner auf einmal und vieles mehr.) Alles in allem sorgen diese Sekundäraufträge für etwas Würze, gehen aber in der Thematik etwas unter. Auch bei den anderen beiden Modi hatte ich nie wirklich auf diese Aufträge geachtet.


Drei Modi sorgen für ordentlichen Spaß
Sonic Lost World verfügt über drei Spielmodi. Nach einem abgeschlossenen Level stehen mir so das "Normale Spiel" (Also Story), "Gegen die Zeit" und "Rangliste" bereit. Bei "Gegen die Zeit" geht es darum die Uhr zu schlagen. In meiner Testzeit des Spiels empfand ich alle Zeiten als unerreichbar. Meistens kam ich auf die Wertung A oder B, doch um S zu erreichen müsste man echt den ein enormes Tempo anlegen. In diesem Modus ist das Sammeln von Ringen oder das befreien von Tieren uninteressant.
Es geht um Speed und eine Top-Zeit.

Interessanterweise nutzen die Entwickler bei diesem Modus immer eine leicht abgeänderte oder entschärfte Version des Levels, welchen ich aus dem normalen Spiel kenne. Das bedeutet aber nicht, das diese nicht mehr Anspruchsvoll sind. Für Speedfreaks durchaus ein super Modus, wovon selbst ich nie genug bekommen konnte. Der letztere ist mit dem normalen Spiel gleich zu ziehen, allerdings werden meine Punkte am Ende auf den Server hochgeladen. Hier kann ich mich also durch meine Punktzahl via Rangliste mit anderen Spielern messen. In diese Punkteanzahl werden die benötigte Zeit, gerettete Tiere und natürlich gesammelte Ringe berücksichtigt. Jeder der Sonic einmal auf einer Sega-Konsole gespielt hat, wird diese Ringe kennen. Im Allgemeinen haben die Entwickler bei diesem Titel so gut wie kaum etwas verfremdet, sodass einer der Sonic aus der alten Zeit kennt, gleich wieder mit allem vertraut sein sollte. (Abgesehen von der 3D Spielebene, die du auch auf den Screenshots sehen kannst.) Wo ich gerade bei sammelbaren Dingen bin. Selbstverständlich bekommt Sonic auch wieder Extraleben durch Überschreitung einer bestimmten Ringmenge. Das ist immer sehr hilfreich, denn nicht immer geht alles glatt. Sonic an sich verliert erst ein Leben, wenn er in die Tiefe fällt oder ohne Ringe in der Tasche von einem Gegner getroffen wird. Habe ich vorher Ringe gesammelt und werde dann verletzt, so verliert Sonic all seine Ringe. Diese sind aber für eine kurze Zeit um ihn herum noch erreichbar, sodass ich eine weitere Chance bekomme. Sind alle Leben vom blauen Igel verbraucht, so ist das Spiel vorbei. Sega hat bei diesem Titel erst gar nicht versucht groß neue Elemente zu verbauen, was ich wiederum sehr gut finde.


Saubere Präsentation auf dem Computer
Nachdem ich nun viel über Steuerung, Story und Gameplay geschrieben habe, befasse ich mit dem eigentlichen Thema. Ist die Konvertierung des Titels den Entwicklern gelungen? Die Grafik des Titel hätte durchaus mehr Kantenglättung vertragen. Alles ist etwas sehr kantig. Das ist auch das einzige was mir wirklich etwas negativ auffiel. An einigen Stellen ist die Steuerung etwas zu schroff und reagiert sehr schnell. Doch im allgemeinen haben die Entwickler eine saubere Arbeit geleistet. (Was die Umsetzung von einer Konsole zum Computer angeht.) Sonic Lost World verfügt auch über keine Schwierigkeitsgrade, die gehen in erster Linie von dem jeweiligen Level aus. Komme ich noch schnell zum Ton. Dieser passt sich super ins Spiel ein und macht einen großen Punkt des Abenteuers aus. Auch die Sprachvertonung in den Clips ist Sega super gelungen.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 21 Stunden 40 Minuten
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
22. 11. 2015 um 23:55
22. 11. 2015 um 23:55
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