Tactics, Tension and Consequences
The Bureau: XCOM Declassified - Article - Tactics, Tension and Consequences
The Bureau: XCOM Declassified
31.08.13 08:12 Test
Der neuste Titel aus dem Hause 2K Games verspricht etwas besonderes zu werden. Zurück in die 60ger und dies nicht nur von der Story her. Wir zeigen dir in unserem Test was den neusten (Taktik-)Shoote ...
2K Games hatte in der Vergangenheit schon einige gute Titel hervor gebracht. So in etwa Spec Ops: The Line, Bioshock Infinite oder Borderlands 2. The Bureau XCOM Disclassfierd trägt nicht nur als Zusatznamen XCOM, sondern beinhaltet ein paar Elemente der bekannten XCOM Spielreihe. Gepaart wurden diese Elemente mit einem neuen Interface und einer Story aus den 1960ger Jahren.



Der Mysteriöse Koffer
Wir schreiben das Jahr 1962. John F. Kenndy ist Präsident und der Kalte Krieg mit der Sowjetunion neigt sich einem weiteren Höhepunkt. Doch zur Kubakriese war es noch etwas hin. Die ersten Ingame-Szenen zeigen meinen Charakter, Agent Carter. Er sitzt gemütlich auf der Couch und betrachtet den mysteriösen Koffer, welcher ihm von hoher Stelle anvertraut wurde. Carter befindet sich in den Unterkünften eines Forschungsgeländes des Staates. Urplötzlich betritt eine Agentin das Zimmer. Es kommt zu einem Dialog zwischen Carter und der Agentin. Die Agentin fokussiert sich auf den Koffer und verliert langsam ihre Fassade. Als Carter die Berührung des Koffers unterbinden will, dreht sich die Agentin mit einem veränderten Gesicht um und schießt Carter nieder. Auf dem Boden liegend muss er mit ansehen, wie die hypnotisierte Agentin den Koffer zerschlägt und somit einen Angriff der Außerirdischen einleitet. Plötzlich verheilt Carters wunde und er ergreift die Agentin. Wie durch ein wunder hat sie Bären Kräfte und ringt Carter nieder. Er wird bewusstlos und erwacht kurze Zeit später. Sein Blick schweift durch den Raum. Der Koffer ist weg und eine verkohlte Frauenleiche liegt auf dem Boden. Zu allem Überfluss, sind draußen Gefechtslärm und Sirenen zu vernehmen.
Ab diesem Punkt kann ich als Spieler nun Carter übernehmen. Dezent weißt mich eine kleine Einblendung auf mein nächstes Ziel, sowie die einzelnen wichtigen Tastenbelegungen, hin. Die Flucht aus dem Gebäude ist das oberste Ziel. Nach kurzem betrachten der Wohnung, geht es über Flure zu dem ersten Balkon mit Sicht nach draußen. Spieler die nicht wissen würden, das die Grafik dem Stil der 60ger Jahre angepasst wurde, würden sich spätestens hier Fragen, was das für eine Grafik sei. Zwar sind einige gute Effekte wie Bloom und Rendering vorhanden, doch die Texturen des Himmels und der Wolken in der Ferne, wirken sehr einfach und platt. Die Charakter, sowie Umgebungsmodelle (Fahrzeuge, Gebäude oder Gegenstände) wurden dagegen super Designd und bringen mich als Spieler in die Stimmung der 60ger. Mit gezogener Waffe durchquere ich die langen Gänge zum Treppenhaus, entlang eines Laubenganges. Hier wartet allerdings ein feindliches Flugobjekt. Unter Deckung muss ich so schnell wie möglich zum Treppenhaus gelangen. Zugegeben, die Inszenierung einer Invasion ist sehr gut gelungen. Gerade vom Sound, also der Gefechtslärm und die Sirenen, war ich sehr beeindruckt. Während ich nun mit Carter das Haus durchstreife, habe ich etwas Zeit mich mit der Steuerung vertraut zu machen. Bis auf das Zielen, ist die Steuerung recht real. Nur beim Zielen aus der Deckung hat man es etwas mit der Geschwindigkeit übertrieben. Übrigens kann für Anfänger in den Optionen die Zielhilfe eingeschaltet werden.



Die erste richtige Begegnung mit den Wesen vom anderen Stern, findet allerdings vor dem Gebäude statt. In einer Zwischensequenz sehe ich, wie ein Agent von drei Aliens gejagt und in ein Lagerhaus gedrängt wurde. Carter, mit der taktisch besseren Positionen, kann diese Aliens nun von der Rückseite angreifen. Mit zwei gezielten Kopfschüssen und zwei direkten Schüssen, liegen diese drei auf dem Rücken. Auch wenn es mir am Anfang noch recht einfach vorkommt, die späteren Missionen werden immer schwerer, auch wenn die Schwierigkeit nur auf Normal steht. Zum Glück gibt es sehr gerechte Speicherpunkte. Zwischen Leichen von Aliens und Trümmern hindurch, folgt Carter dem anderen Agenten in die Lagerhalle. Hier wird er über die aktuelle Lage in der Umgebung aufgeklärt. Beide schließen sich zusammen, um den Kommandeur Myron Faulke zu finden. Dieser könnte den beiden Aufschluss über alles geben und sollte sich auch in dieser Basis noch befinden. Auf dem Weg zur geheimen und unterirdischen Forschungsanlage erlerne ich nun den Umgang mit dem Schlacht-Fokus. Dieser wird in späteren Gefechten der Schlüssel zum Erfolg sein. Bei der Betrachtung der Dialoge zwischen den Charaktern, fiel mir auf das die Lippensynchronität immer passte. Das ist jetzt zwar nicht all zu bedeutendes, doch einige werden sicherlich darauf achten. Des weiteren kann ich mit ruhigen Gewissen sagen, das ich in dem Test keine gravierenden Bugs oder Fehler gesehen habe.


Mit Taktik zum Sieg
Zusammen mit dem getroffenen Agenten, geht es als Team weiter. Ab diesem Zeitpunkt, kann ich nun mit dem Schlacht-Fokus arbeiten. Dieser ist wie ein Kreis aufgebaut und beinhaltet verschiedene Befehle und Fähigkeiten, die der Agent einsetzten kann. Beim Aufruf des Schlacht-Fokus wird die Zeit verlangsamt, aber nicht angehalten. So müssen die Befehle überdacht, aber schnell verteilt werden. Alternativ gibt es auch zwei wichtige Kurzbefehle, die ohne das aktivieren des Schlacht-Fokus, erteilt werden können. In der Halle kommt es dann zu einer Begegnung mit einem neuen Alien. Die Outsiders sind die menschenähnliche Spezialeinheit der Aliens und dadurch auch sehr gefährlich. Überflüssigerweise sind es gleich ein paar, wo der Schlacht-Fokus unter Einbeziehung der Hallenumgebung super ein geübt werden kann. Mit wilden Feuergefechten und taktischen Bewegungen sind die paar Outsiders schnell am Boden. Weiter geht es durch die ersten Gänge zum Aufzug nach unten. Schnell stellt sich heraus, das die Begegnungen mit Aliens fast ausschließlich in Kampfzonen statt findet. Auf Wegen und Verbindungsetappen trifft man sehr selten welche an. Das ist aber keines Falls ein Nachteil, denn dafür geht es gerade in diese Zonen heiß her. Auch bieten diese Zonen fast immer viele Wege, um den Gegner zu flankieren. Der Schlüssel zum Sieg, ist bei diesem Titel Taktik. Chronische Stürmer werden hier viele Probleme haben.



Mittlerweile haben Carter und sein Kollege den Fahrstuhl erreicht und sind hinunter zur unterirdischen Forschungsanlage mit Kontrollstand. Doch zum Kontrollstand sind es noch ein paar Meter. Diese sind gepflastert mit Leichen und vielen Blutspuren. Ein genaues Betrachten von Leichen, Abzweigungen oder gar Schränken kann nie schaden. Denn oft liegen Munition, Waffen oder Dokumente herum. Carter kann im übrigen leider nur bis zu drei Waffen tragen. Die Dokumente, welche die Geschichte der Forschungen, einzelnen Personen oder des ganzen Unternehmens erzählen, sind sehr oft zu finden. Nicht immer als Papier, sondern auch als Audiocase. Leider sind neben vielen interessanten Dingen auch einige unnötige Dialoge oder Dokumente zu finden. Im Kontrollraum selbst, finden die beiden Agenten nur einen Mitarbeiter. Dieser verrät uns das Kommandeur Faulke schon weg wäre. So machen sich die beiden weiter auf die Suche nach diesem. Dabei finden sie heraus, das die Energiequelle der Aliens schon längst Erforscht wird. Einige Szenen in diesem Labor erinnern mich etwas an die ersten Szenen von Half-Life. Ein Rotierender Energiestab, der von Oben nach Unten verläuft in einem grellen Grünen Licht. Die Umgebung ist stark Beschädigt und mit Trümmern übersät. Zwischen den langen Wegen, die alle sehr Linear verlaufen, gibt es immer wieder nette Gefechte mit den Outsiders und anderen Aliens. Schließlich kommen die Drei Agenten, mittlerweile ist einer noch hinzu gestoßen, auf eine Testplattform an, wo sie abgeholt werden sollten. Doch viele Munitionspakete lassen nichts gutes Ahnen. Eine Großinvasion kündigt sich an.



Spätere Missionen, Individuelle Agenten und Erfahrungspunkte
Normalerweise mache ich es nicht gerne, die Story vorweg zu nehmen, doch das Spiel geht erst nach der Flucht vom Forschungsgelände, richtig los. Carter und die überlebenden Agenten der Flucht, erreichen eine geheime Einrichtung der XCOM. In dieser Einrichtung befindet sich nicht nur Faulke, sondern noch weitere Agenten. Nun kann ich neue Agenten Anwerben und individuell Kleiden, sowie einer Kampfklasse zuteilen. Von der Kampfklasse hängen die späteren Spezialfähigkeiten ab, die nach einem bestimmten Rang freigeschaltet werden. Die Klassen sind Kommandant, Ingenieur, Aufklärer oder Support. Demnach richten sich auch ihre Eigenschaften. Auch die Bewaffnung der Agenten kann bestimmt werden. Natürlich liegt die Empfehlung auf die Klassen typischen Waffe. Interessant sind auch die Erfahrungspunkte, welches jeder Agent bekommt, der Missionen lebend abschließt. Nach und nach können die Agenten nun Ränge aufsteigen und somit neue Spezialfähigkeiten erlernen. Doch was passiert mit einem Agenten der in der Schlacht zu Boden geht? Mir als Spieler wird eine bestimmte Zeit vorgegeben, den Kollegen zu erreichen und ihn zu versorgen. Dies kann auf Befehl auch ein anderes Teammitglied. Carter selbst hat die Spezialfähigkeit des Heilens in einer Gruppe. Diese gelingt allerdings auch nur in einem bestimmten Umkreis. Gelingt es mir nicht, den am Boden liegenden Agenten zusammen zu flicken, so stirbt dieser und wird auch aus meiner Agentendatei herausgelöscht. Alle seine erspielten Ränge und Fähigkeiten sind weg, so wie die ganze Person. Carter kann bis zu drei Agenten mit auf eine Mission nehmen. Es empfiehlt sich vor der Mission, immer einmal den Einsatzbericht anzusehen, um zu wissen mit was das Einsatzteam rechnen muss. Ebenfalls in der Einrichtung gibt es auch kleinere Rätsel, die zu weiteren Missionen führen. Aufgerufen werden diese übrigens, über eine alte Weltkarte an der Wand mit Lampen als Markierungspunkten. Schön Retro das ganze. 2K Games hat sich viel mühe gegeben, die 60ger Jahre in neuem glanze erstrahlen zu lassen. Die Missionen bieten überwiegend einen Mix aus Rettung und Aufklärung, sowie Besorgung von Gegenständen. Natürlich wird das ganze mit vielen Aliens garniert, die nur eines wollen. Die Menschheit ausrotten und auf der Erde herrschen.



Übersicht
Grafisch ist The Bureau nicht das Highlight, aber gerade diese ältere Aufmachung vermittelt am besten die Zeit der 60ger. Super gelungen sind die Effekte, sowie Modelle und die Lippensynchronisierung. Auch die einzelnen Levelabschnitte sind sehr schön Designd und bieten bei Gefechten schön viel Platz. Leider verläuft die Story sehr Linear und wird nur bei Gefechten interessant. Die Dialoge schwanken sehr oft, zwischen spannend und langweilig. Da hilft es auch nichts, das ich als Spieler die Fragen selbst stellen kann. Einen Einfluss auf die Story hat das Fragen und Antworten leider nicht, sondern dient eigentlich nur zur Vertiefung der Story. Die Steuerung ist präzise und bietet über das Einstellungsmenü ein paar Hilfen. Nur das Zielen aus der Deckung fand ich etwas zu zackig. Die Belegung der Tasten auf dem Controller umfasste zwar das Maximum, doch haben es die Entwickler verstanden, diese ordentlich zu verteilen. Alternativ kann man jederzeit im Optionsmenü auch nachschlagen. Komme ich zum Einzelspieler. Dieser ist ziemlich Umfangreich und bietet zum größten Teil Action. Ein Händchen für Taktik sollte der Spieler schon haben, denn viele Missionen lassen sich nicht mit einer Angriffsmethode meistern. Von Rettungs- bis zu Aufklärungsmissionen ist soweit alles dabei. Dank der Erfahrungsränge und die individuelle Anpassung der anderen Agenten, ist kaum eine Mission gleich. Denn hat der Agent einen Rang mehr, so werden neue Spezialfähigkeiten freigeschaltet. Das Personenmanagement und der Schlacht-Fokus sorgen für den meisten Spaß. Die Geschichte an sich ist sehr nett geworden und weiß durchaus zu überzeugen. Im Rahmen der Story muss ich erwähnen, das der Schwierigkeitsgrad ohne einer automatischen Umstellung, schwerer wird. Dies kann man als Typisches Markenzeichen von 2K Games ansehen. Im fortlaufenden Spiel werden die Gegner und Situationen immer etwas anspruchsvoller. War es am Anfang noch recht einfach, sich durch schwache Alien scharen zu kämpfen, machen später hoch ausgerüstete Alien Einheiten das Leben viel schwerer. Bei mehrmaligen Sterben, fragt das Spiel natürlich nach einer Minderung des Schwierigkeitsgrades. Anerkennen muss ich auch, das die damals aktuelle politische Lage mit einbezogen wurde. So wurde beim Angriff zuerst an einen Vergeltungsschlag der Sowjets gedacht. Einen Mehrspieler besitzt dieser Titel leider nicht, obwohl das Potential für ein Kooperations-Match sehr nahe liegt.
An dieser Stelle, möchte ich noch einmal zum Thema Grafik kommen. Bei Nachforschungen stellte sich heraus,
das die Grafik auf dem Computer, um weiten besser gelungen ist,
als auf der Konsolen Umsetzung. Dies hat allerdings Hardware Hintergründe. Unsere Wertung richtet sich nach der Plattform, auf der ich das Spiel getestet hatte. (XBOX360)
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 2 Tage 2 Stunden
Kategorie:
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31. 08. 2013 um 08:12
31. 08. 2013 um 08:12
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