Nach Land und Luft folgt nun das Wasser...
World of Warships - Article - Nach Land und Luft folgt nun das Wasser...
World of Warships
03.09.14 23:50 Vorschau
Auf der Gamescom feierte „World of Warships“ seine lang erwartete Gameplay-Premiere. Was man vom neuesten Wargaming-Spiel erwarten darf, klärt unser Vorbericht.
Als ich den Präsentationsraum betrete, weiß ich noch nicht so recht, womit ich es in den nächsten 30 Minuten zu tun bekomme. Immerhin war bislang noch keinerlei Gameplay-Material des Titel vorab zu sehen gewesen. Lediglich ein schicker Render-Trailer ließ bereits vermuten, welchen Weg Wargaming mit ihrem „World of Tanks“ Spin-off einschlagen könnten. Realistische Action, eine glaubhafte Darstellung des zweiten Weltkrieges und ein motivierendes Spielprinzip standen auf der Wunschliste und jetzt wo ich einen der Spieldesigner vor mir sitzen habe, werde ich endlich herausfinden, ob diese Wünsche Erfüllung finden könnten. Nach einer kurzen verbalen Einführung startet auch schon die Präsentation, in der ein Flugzeugträger vom Spieler eskortiert werden muss – natürlich unter dem Dauerfeuer unzähliger Gegner.


Überzeugende Promo-Mission
Diese Mission wurde eigens für die Gamescom entwickelt, um einen groben Überblick über die neuen Spielmechaniken zu verschaffen und den Spielern das neue Gameplay somit etwas näher zu bringen. Nachdem die Mission vom Präsentations leitenden Spieldesigner erfolgreich abgeschlossen wurde, drückt man mir die Tastatur in die Hand und startet das Ganze von vorne. Es handelt sich – wie gesagt – nicht um einen rein kompetitiven Modus, weshalb ich zwar eifrig Gegner bekämpfen, aber keineswegs alle ausschalten muss, um die Mission erfolgreich abzuschließen.


Wichtig ist nur, dass der hilfsbedürftige, verbündete Flugzeugträger, sicher das untere Ende der Karte erreicht. Gesteuert wird mein stolzer Kreuzer mit den Tasten WASD, während ich meine Munition mit der Maus über den Ozean in Richtung meiner Gegner abfeuere. Hierbei ist es verdammt wichtig, den richtigen Abschusswinkel zu finden und die passenden Artilleriekugeln zu verwenden. Man erzeugt je nach Trefferzone einen stark variierenden Schaden beim gegnerischen Schiff, das bei einschlagenden Geschossen in beeindruckenden Explosionen zu verschwinden scheint. Logischerweise sind die Schiffe an Front und Rückseite stärker gepanzert als es im mittleren Teil der Fall ist. Belohnt wird zudem ein Zerstören des Maschinenraumes oder – was noch besser ist – der Waffenkammer.


Gute Spielbarkeit trotz taktischer Tiefe
Die Gefechte gehen recht simpel von der Hand, wirken aber dennoch zu keiner Sekunde banal. Denn durch die verschiedenen Schiffsklassen erhält eine angenehme taktische Note Einzug in das Spiel, die dem Gameplay den nötigen strategischen Unterbau verleiht. So kann man zwischen Kreuzer, Zerstörer, Schlachtschiff und Träger wählen, die allesamt über sehr unterschiedliche Vor- und Nachteile verfügen. Mir wird erklärt, dass ich mit der Zielvorrichtung immer ein gutes Stück vor den Bug meiner Gegner zielen soll, da die Kugeln sonst nicht ihren Weg ins Ziel finden können. Das probiere ich dann auch gleich erfolgreich aus. Ich richte bei einem feindlichen Kreuzer genügend Schaden an, um ihn für immer auf den Meeresgrund zu schicken. Als dann schließlich meine Torpedos bereit sind, nehme ich Kurs auf eines der größeren feindlichen Schiffe, versuche auf die gleiche Höhe zu kommen und feuere meine tödlichen Raketen schließlich ab. Resultat ist eine beeindruckende Dauerexplosion und ein erfreulicher Anstieg meiner Hitpoints.


Es ist in „World of Warships“ übrigens möglich zu Beginn eines Matches Erkundungsflugzeuge loszuschicken, die einem dabei helfen, die Standorte des Gegners auf der Karte zu markieren oder die Gegner zu beschießen. Das könnte in der fertigen Version des Spieles für eine weitere taktische Ebene sorgen. Jedenfalls schippert der inzwischen übel zugerichtete Flugzeugträger nach etwa 10 Minuten endlich in den Zielhafen und die Mission gilt als bestanden. Spielerisch stellt „World of Warships“ ganz klar eine Rückbesinnung auf die Tugenden des Erfolgsspieles „World of Tanks“ dar. Während der „Warplanes“-Ableger weit hinter den finanziellen Erwartungen zurückblieb, könnte Wargaming mit ihrem neuesten Werk somit wieder ein echter Glücksfall gelungen sein. Das Spiel ist nicht mehr so arcadelastig wie die Flugzeugversion und bietet wieder umfangreichere taktische Möglichkeiten – einem Siegeszug sollte eigentlich nichts im Wege stehen.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von George Stobbart
Zuletzt online: 6 Jahre 6 Monate
Kategorie:
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Aktualisiert
03. 09. 2014 um 23:50
03. 09. 2014 um 23:50
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