Von Strassenpunks und Mafiagangs
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All Points Bulletin: Reloaded
24.07.10 21:58 Test
Nach den Klassikern wie GTA IV, Mafia, Hitman & Co geht EA noch einen Schritt weiter und lässt von realltime worlds eine Open World - Multiplayer Onlineversion entwickeln. Wie das Resultat aussieht, ...
All Points Bulletin, das neue Spiel aus dem Hause EA, macht dort weiter wo GTA IV, Mafia und Hitman aufhören, denn hier handelt es sich nicht um einen Singleplayer, sondern um eine Multiplayer-Onlineversion, in Teilen vergleichbar mit vorgenannten Genre Klassikern.

Handling
Im Prinzip agiert der Gamer bei APB in verschiedenen mehr oder weniger Open Worlds. Doch zu aller erst, gilt es einige Entscheidungen zu treffen, denn der Reisende in der Stadt San Paro, muss sich für eine der beiden vorhandenen Fraktionen entscheiden. So gibt es die Verbrecher und die Gesetzeshüter, die beide um die Kontrolle in der Stadt kämpfen.
Den Fraktionen angeschlossen sind die so genannten Organisationen, die Praetorians und die Prentiss Tigers, auf Seiten der Gesetzeshüter, während die G-Kings und die Blood Roses die Verbrecher unterstützen.


Bevor aber die Entscheidung fällt, in welchen Distrikt gejoined werden soll, steht eine sehr individuelle Charakterbildung an.
Neben eigenem Spielernamen und Geschlecht, kann nun die eigene Spielfigur optisch erstellt werden. Alle Körperattribute, mit Schwerpunkt des Gesichtes, können individuell an die Vorstellung des Spielers angepasst werden. Egal ob wir uns selbst virtuell "erschaffen" möchten oder einen völlig durchgeknallten Straßenpunk, hier bleibt kein Wunsch offen.
Im weiteren Verlauf des Spiels und mit erfolgreichen absolvieren verschiedenster Missionen, kann der eigene Avatar zum Beispiel auch mit weiterer Kleidung ausgestattet werden.


Diese können an diversen Kiosken erworben werden.
Ebenfalls ist auch eine Möglichkeit gegeben, Missionen als Clan-Zusammenschluss zu absolvieren.
Open World Aktivitäten stellen sich u.a. so da: wenn Du ein Verbrecher bist, kannst du Blitzeinbrüche in Geschäfte machen, Autos stehlen oder Bürger ausrauben. Bringe das Diebesgut zum nächsten Absetzpunkt und verkaufe es gegen Bargeld.

Ein Tutorial Distrikt erleichtert den Einstieg. In ihm werden Missionen angeboten wie: Graffitis in der Stadt entfernen, Abhörwanzen anbringen und Bomben entschärfen. Dies alles in einem vorgegebenen Zeitfenster.
So wird problemlos die Steuerung erlernt und es kann auch schon einmal, in einem „okkupierten“ Wagen, kräftig aufs Gaspedal getreten werden.


Mit dem Abschluss jeder Mission, steigt der Ruf der Spielfigur und die Höhe der Belohnungen für nachfolgende Missionen steigt ebenfalls, sinkender Ruf hat den Umkehreffekt zur Folge.


Nach dem Tutoria,l besteht die Möglichkeit einen der regulären Distrikte zu betreten. Wir bewegen uns hierbei überall in einer Großstadtkulisse, mit zahlreichen Hochhäusern, Unterführungen und Durchgängen, die im ersten Moment etwas verwirrend erscheinen.
Leider sind die meisten der Gebäude nicht so üppig begehbar, wie man es sich gerne gewünscht hätte, was aber wohl vermutlich der Kapazität dieses Onlinegenres geschuldet ist. Trotzdem sind die Areale sehr großzügig angelegt worden.

Grafik und Sound
Wie zu erwarten war, weil die grafischen Möglichkeiten auch bei anderen Games dieser Gattung eingeschränkt sind, siehe z.B. WoW und Star Trek Online, wird auch hier kein HighEnd Augenschmaus präsentiert.


Dennoch befindet sich das Ganze schon auf sehr hohem Niveau. Die Sounduntermalung sorgt für Großstadtflair. Die begleitende Sprache ist teilweise englisch, stellt aber nicht wirklich ein Hindernis dar, da vieles sich entweder von selbst erklärt bzw. durch schriftliche Ergänzungen im Bild erfolgt.

Besondere Kosten
Mit dem Kauf des Spieles erwirbt der Gamer einen Aufenthalt von 50 Stunden Spielzeit im Aktion-Distrikt und unbegrenzte Spielzeit im sozialen Distrikt. Geplant war, dass es keine monatlichen Dauerkosten in Form eines Abo geben sollte.


Allerdings setzt EA hier auf den Erwerb von Realtime Worlds-Punkten, die wie der Name schon vermuten lässt, mit realem Geld käuflich erworben werden können. Sie dienen zur Spielzeitverlängerung oder dazu, Gegenstände auf dem virtuellen Marktplatz zu kaufen oder zu verkaufen.
Als Gegenleistung bekommt der Zocker allerdings eine ständige, automatische Softwarepflege in Form von Updates.

Fazit
Die individuelle Charakterbildung ist sehr gut gelungen und nach den Missionen im Tutorialdistrikt, bekommt der Hobby-Gangster/Gesetzeshüter sofort Lust auf mehr. Grafisch und was die Abwechslung der verschiedenen Aufgaben angeht, wird allerdings bei Letzterem, fast nur bekannte Hausmannskost serviert (zumindest für die Leute, die schon einige der Genreklassiker zu Hause im Regal stehen haben). Doch scheint das Entwicklerteam auf dem richtigen Weg zu sein und deshalb sollten wir der ganzen Geschichte etwas mehr Zeit geben, sich zu entwickeln. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

KommentareInhalt:Kommentare

Overthon26.07.10 06:37
was meinst du mit laufenden kosten durch punktekauf ?

kostet das spiel auch noch was monatlich ?
FlashBull26.07.10 08:04
Steht doch alles im Text. Kein Abo, aber um Spielzeit in bestimmten Distrikten zu verlängern, muss man sich diese mit Punkten erkaufen.
Laslo_die_Ente26.07.10 08:05
Jap, so viel ich weiß brauchst du Punkte um in diese Gebiete in denen du mit oder gegen andere kämpfen kannst zu kommen und diese Punkte kosten extra Geld, wie viel weiß ich aber nicht.


Edit: Mist Flash wa schneller
FlashBull26.07.10 14:40
Doppelt hält besser :)
Overthon27.07.10 16:46
wenn ich es also richtig verstanden habe kann ich 50 stunden online battle spielen, aber dauerhaft online sein und einfach durch die lobby streifen ohne was richtiges zu tun ja ?
jede weitere stunde die ich online ballern will muss ich also mit diesen real dingsbums extra bezahlen ?

das ist dann ja doch ein abo oder ? (wenn auch kein monatliches !)
FlashBull28.07.10 15:35
Ein Abo ist ein Vertrag mit regelmäßiger Leistung, hier kannst Du selber entscheiden was Du wann buchst und ob überhaupt.

Aber sagen wir mal so, EA hat das schon relativ geschickt gemacht, um um dem Begriff Abo herum zukommen, deswegen möchte ich an dieser Stelle auch den Begriff gar nicht verteidigen : )
Wem es das Wert ist, der bezahlt halt...
Overthon28.07.10 20:22
das ist schon schlau gemacht, aber andererseits hat es mich immer gestört das es bei einem abo keinen interessiert ob du gerade zeit und lust hast zum spielen oder nicht, das macht APB dann schon besser, du zahlst nur wenn du auch zocken willst !
dann müsste das spiel aber auch deutlich billiger oder gar umsonst sein !
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Erstellt von FlashBull
Zuletzt online: 3 Jahre 8 Monate
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
24. 07. 2010 um 21:58
24. 07. 2010 um 21:58
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