Die Invasion eines Mobile Games auf die Plattformen beginnt
Badland: Game of the Year Edition - Article - Die Invasion eines Mobile Games auf die Plattformen beginnt
Badland: Game of the Year Edition
26.05.15 10:04 Test
Das bekannte Mobile Game folgt nun seinen Pfad zu fast allen gängigen Plattformen. Wir haben für dich die Game of the Year Edition im Test.
Für viele Mobile Games Spieler wird Badland sicherlich kein neuer Titel sein. Seit 2013 macht dieses Spiel diverse App-Stores unsicher und heimst immer mehr gute Wertungen und Preise ein. Allein auf Google Play nährt sich der Titel fast 1000000 Abstimmungen und erreicht dabei einen Wertungsdurchschnitt von 4,5 Sterne. (Erreichbar sind 5 Sterne) Bei solch einem Erfolg und vielen vielen sehr positiven Reviews von speziellen App-Seiten, versuchen Frogmind nun auch auf dem Videospielemarkt Fuß zu fassen. Als Game of the Year Edition erscheint Badland nun auch auf Computer und diversen (Handle) Konsolen. Unser Testartikel bezieht sich auf die Computer Version. Übrigens hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, denn die XBox One Version folgt nicht wie angesagt am 28.05.2015, sondern erst am 29.05.2015!


In diesem Artikel hast du das erste mal die Möglichkeit die Review in einer kurzen Videoform zu betrachten oder als kompletten Text zu lesen.





Knuffig und doch schnell
Die knuffeligen Tierchen des Titels sind die eigentlichen Hauptdarsteller in Badlands. Bereits die ersten Spielminuten lassen nichts gutes Ahnen. Die Szenerie ist düster und entlang der Level warten sehr viele Gefahren. Die Aufgabe ist relativ einfach. Flüchte mit einem pelzigen Wesen durch das vorgegebene Level. An den Grundelementen des Spieles haben die Entwickler nichts verändert. Es ist somit ein reines Side-Scroll Spiel mit viel Action und einigen Herausforderungen. Während sich also die Spielebene langsam fortbewegt, muss ich mich mit dem kleinen knuffigen Wesen, vorbei an Fallen und Aktionspassagen, zur rettenden Saugröhre kämpfen. Wobei kämpfen eigentlich das falsche Wort ist, denn das Wesen kann ja fliegen, als auch rollen. Anders als bei ähnlichen Spielen dieses Genres muss ich nun aber nicht aufpassen irgendwo zu zerschellen, sondern die Gefahr liegt darin nicht vom Kartenrand verschluckt oder von den Fallen getötet zu werden.


Entlang der doch kurzen, aber anspruchsvollen Levelpassagen, findet das Tierchen immer wieder ein paar Pickups. Mal kann sich das Wesen dadurch Teilen, mal vergrößern, verkleinern, kleben, wie ein Flummi federn oder die Geschwindigkeit beschleunigen oder verlangsamen. Bereits nach den ersten Spielminuten fiel mir auf, das es durchaus nicht immer von Vorteil ist alles aufzunehmen was an Pickups rum liegt, denn manche liegen auch als Fallen aus. Aber wann scheiterte ich eigentlich bei diesem Titel? Spätestens dann, wenn mich der Kartenrand eingeholt hat und ich somit etwas zu langsam war. Mit der ersten Bewegung meiner Figur bewegt sich der komplette Bildschirm wie eine Laufband voran. Alles was hinter hinkt wird dann vom Bild- oder Kartenrand verschluckt. Aber nicht nur an der Schnelligkeit soll man scheitern, sondern auch an diversen, teilweise sehr fiesen, Fallen. Zerquetschen gehört mit zu eine der häufigsten Todesursachen im Spiel.


Weit über 150 Missionen auf 4 Abenteuer warten auf dich
Im Gegensatz zur Mobile Game Version rüsteten die Entwickler am Umfang ordentlich auf. So gibt es weitaus mehr als 150 verschiedene Missionen über Vier Abenteuerszenerien verteilt. Im Grunde gilt es immer noch von A nach B zu gelangen, doch die einzelnen Level werden immer komplexer und erfordern immer mehr Hirnschmalz. Dabei müssen sowohl Mechaniken betätigt, als auch auf gut Glück gehandelt werden. Das Tolle am Titel ist, es gibt eigentlich kein richtiges Sterbe Maximum um ein Game Over zu haben. Stirbt das letzte Tierchen, so starte ich beim letzten Kontrollpunkt. Alle Kontrollpunkte liegen recht dich beieinander, sodass ein eventueller Frustlevel beim Spieler vermieden wird. Das Durchqueren dieser Level ist das eine Ziel, doch wer es genauer mag und auf Auszeichnungen steht, der sollte dann noch die Herausforderungen meistern. Jeder Level gibt so bis zu drei zusätzliche Herausforderungen an. Diese bestehen aus lustigen Aktionen wie: "Löse alle Minen aus" oder "Sammle alle Pickups". Sind diese gemeistert, gilt der Level erst dann als zu 100% bestanden. Nachdem ich den jeweiligen Levelstrang der Vier Abenteuer durchquert habe, kann ich diesen Level zu jederzeit erneut spielen.


Schnelles und sauberes Gameplay fördert Spielspaß
Badland ist ein verdammt schnelles Side-Scroll Adventure mit wirklich vielen schnellen Passagen und einen Hang dazu, den Spieler auf eine gewisse weise zu fordern. Fallen und Pickups erschweren manchmal die Gesamtsituation. Mal wird es explosiv, mal schnell, dann wieder anspruchsvoll Eng oder dann doch wieder extrem groß und schwer, womit sich dann schwache Böden durchbrechen lassen. Faszinierend ist zu sehen, das die Entwickler bei dem Titel soviel Kreativität verbaut haben, das sich die vielen Missionen nie richtig dem anderen Level gleichen. Nach einigen Spielstunden konnte ich mir auch genau vorstellen, warum so viele Menschen dieses Spiel auf ihren Smartphone lieb gewonnen haben. Die tolle Umsetzung ist Frogmind auch auf dem PC mehr als nur gelungen. Die Abläufe sind sehr flüssig, die Steuerung nicht übertrieben direkt, aber auch nicht zu locker und der Titel kommt komplett ohne Schwierigkeitsstufen aus. Eine Notiz am Rande: Die Schwierigkeit bestimmen die Level von alleine aufgrund ihrer Komplexität. Übrigens bestimmt der Titel von selbst, welches der vier Abenteuerszenerien der Spieler bereisen darf. Nach dem ersten passieren der Transportröhre kann ich dann auf einer Übersichtskarte die kommenden Levelzahlen als Punkte eines Diagramms betrachten.


Offline-Mehrspieler als Kooperativ oder gegen andere
Bei solch einen Titel sollte natürlich auch ein Mehrspieler nicht fehlen. Leider basiert dieser auf die Offline-Ebene und somit mehrere Spieler an einem PC. Ein Glück das dieser Titel auch Controller, in unserem Test der Xbox360 Controller für den Computer, unterstützt und somit die Tastatur noch einmal weitere drei Spielerports freigibt. Zur Verfügung stehen Mehrspielerarten. Zum einen hat man im Kooperativ die Möglichkeit das ganze Abenteuer, zusammen mit anderen Spielern, noch einmal zu erleben und gegenseitig zu unterstützen. Beim Versus kommt man in den Genuss sich dem anderen zu Beweisen. Hier zählt am Ende nur, wer zuerst die rettende Röhre erreicht. Anbei muss ich allerdings erwähnen, das der Kooperativ doch etwas überflüssig wirkt, dann auch wenn einige Level/Missionen sehr Anspruchsvoll sind, bräuchte man selten wahrlich eine zweite Person. Dagegen ist das Versus ein MUSS! Alternativ lassen sich natürlich alle Level durch einen Zeitrekord mit dem der Community im Internet vergleichen. Trotz dieses guten Offline-Mehrspielers hätte ich mir doch gerne etwas mehr “Online“ gewünscht.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
Test
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Aktualisiert
26. 05. 2015 um 10:04
26. 05. 2015 um 10:04
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