McQueen auf Worldtour
Cars 2 - Article - McQueen auf Worldtour
Cars 2
25.07.11 21:14 Test
Am kommenden Donnerstag startet Cars 2 in den deutschen Kinos. Doch schon ein paar Wochen zuvor, erschien das offizielle Videospiel. Wie viel Power wird es haben?
2006 war das Jahr in dem Cars das erste mal über die Kinoleinwände flackerte. Der voll animierte Film zeigt eine Welt in der weder Menschen noch Tiere leben, sondern nur die Autos. Die Story damals, drehte sich um das NASCAR Fahrzeug Lightning McQueen, der aus dem Transportlaster fällt und sich nach Radiator Springs verirrt. Dort lernt er Hook, einen Abschleppwagen, kennen und erlebt auf dem Weg zurück zum Piston Cup ein aufregendes Abenteuer. Knapp fünf Jahre nach dem ersten Teil folgt nun Cars 2. Die Story ist momentan nur zum Teil bekannt und wird sich quer über den Erdball ziehen. Lightning McQueen muss gegen die Elite der Welt antreten und sein bester Freund Hook macht Bekanntschaft mit Finn McMissile, einen Spionage Agenten. Dieser ist auf der Suche nach Professor Z, ein kleiner Zündapp Janus, der die Welt unterdrücken will. Und mit diesem Hintergrund geht es auch ins eigentliche Spiel.


Die C.H.R.O.M. Akademie für Spionage
Mein erster Weg führt mich ins interaktive Hauptmenü, wo ich aus verschiedenen Punkten wählen kann. Am Anfang ist für mich das Freie Spiel noch gesperrt. Neben dem kann ich an den C.H.R.O.M. Missionen teilnehmen, wobei ich zuerst einmal die Akademie abschließen muss, bevor es auf die richtigen Missionen geht. In den Einstellungen kann ich nur drei Soundeinstellungen vornehmen. Mehr Einstellungen gibt es leider nicht. Auch die Steuerung ist fest gelegt und kann nicht verändert werden. Im Hintergrund des Menüs ist die Hauptzentrale von C.H.R.O.M. zu sehen, wo auch zwischenzeitlich ein paar Charaktere ihre Späße treiben. Ich suche nun vor dem Beginn meiner ersten Trainingseinheiten einen Charakter aus. Komplett stehen 49 Fahrzeuge zur Auswahl, wobei einige doppelt vertreten sind und sich nur durch eine andere Lackierung oder ähnlichem unterscheiden. Für das erste wähle ich Lightning McQueen, denn er hat in der Statistik einen ausgewogenen Level zwischen Stärke und Power. In der ersten Lektion lerne ich wie das Fahrzeug gesteuert wird. Von Stage zu Stage lerne ich immer mehr Fähigkeiten dazu. So können die Fahrzeuge mit dem Rechten Stick nach links oder rechts jumpen, in der Luft Tricks aufführen, Rückwärts fahren und auch auf zwei Rädern balancieren. Diese Kunststücke sind nicht umsonst im Spiel. Sie sorgen bei erfolgreicher Vollführung für Nitro. Knapp hinter dem Fahrzeug wird die Nitroanzeige eingeblendet. Aufgeteilt in vier Kästen kann pro Schub einer aufgebraucht werden. Steht die volle Kapazität zur Verfügung, kann ein weitaus kräftiger Boost ausgeführt werden.


Als nächstes komme ich zu den normalen Tasten des Controllers. Ein einfaches Driften geht per Knopfdruck und sorgt ebenfalls für extra Nitro. Nachdem nun die Grundbelegungen eingeprägt sind, geht es zur ersten Zwischenprüfung. Ein reines Rennen, wo es nur darum geht mit Hilfe von Nitro nach vorne zu kommen. Einen Steuerungsunterschied zwischen den einzelnen Charakteren ist nur schwer erkennbar. Die am Anfang noch recht lustige Bemerkungen der Autos können im weiteren Spielverlauf oft wiederholen und somit Nerven. Schade das auch die Synchronisierung der Stimmen nicht zu den originalen (egal ob nun englische oder deutsche Kinoversion) des Filmes passen. Bei reinen Rennveranstaltungen ist es Pflicht die Strecke sehr gut zu kennen. Das betrifft vor allem die Abkürzungen, denn ohne diese hat der Spieler im weiteren Verlauf kaum Chancen. Für jede abgeschlossene Mission (am Anfang auch die Akademie) bekomme ich Erfahrungspunkte. Diese Ermöglichen es mir in bis zu sieben Kommandomissionen zu fahren. Jene beinhalten wiederum mehrere Einzelmissionen. Nach knapp einer halben Stunde habe ich die Akademie abgeschlossen und komme zu den ersten Missionen.


Lightning McQueen übernehmen sie
In den ersten drei bis vier Kommandomissionen lässt es sich noch recht einfach Spielen. Doch schon ab fünf und weiter werden die Missionen sehr schwierig. Für Kinder könnte es hier schon viele Frustmomente geben. Leider sind die Schwierigkeitsgrade den einzelnen Missionen angepasst und lassen sich nicht verändern. Das gilt auch für die Level im Freien Spiel. Dazu muss ich noch hinzufügen, dass erst mit meistern der Kommandomissionen die Level und Modis im Freien Spiel freigeschaltet werden. Davor ist es also nicht möglich, überhaupt einen Blick auf die Strecken zu werfen. Als erste Mission fahre ich ein normales Rennen. Für diese Rennen gilt: Nutze die Abkürzungen, sammle Nitro und versuche der Schnellste zu sein.

Generell bietet Cars 2 eine große Palette an verschiedenen Modis, die in den Kommandomissionen vorkommen. Darunter fallen neben dem normalen Rennen, Kampfrennen, Jagd, Überleben und Arenakampf. Im Kampfrennen sind, neben Nitro, auch Waffen erlaubt. Vom Maschinengewehr bis zum Satelliten gesteuerten Laser ist alles dabei. Natürlich muss ich dazu über die entsprechenden Felder fahren. Auch hier zeichnet sich eine gute Kenntnis der Strecke aus. Denn die besten Waffen gibt es in den Abkürzungen und entscheiden oft noch kurz vor der Ziellinie über Niederlage oder Sieg. Die KI ist schon auf der mittleren Stufe extrem schießwütig und trifft so gut wie immer. In der Jagd fahre ich gegen die Zeit. Es läuft die Zeit herunter und nur abgeschossene Fahrzeuge von Professor Z können den Ablauf verzögern. Dies muss dann über drei Runden gehalten werden. (Im Freien Spiel kann die Rundenzahl bis 9 eingestellt werden.). Im Überleben hat mein Charakter einen Schild, der allerdings abbaut und durch einsammeln von Batterien wieder an Kraft gewinnt. Auch dieser Vorgang geht meist über drei Runden. Zuletzt gibt es noch den Arenakampf oder auch Showdown genannt. Hier muss ich so viele Gehilfen von Z ausschalten wie möglich. Dabei gibt es fünf Angriffswellen. Die Umgebung ist, wie der Name schon sagt, einer Arena nachempfunden.

In den Missionen gibt es so gut wie kaum interessante Sequenzen, wenn überhaupt. Teilweise wiederholen sich die Ingame-Sequenzen, was beim mehrmaligen absolvieren einer Mission ziemlich nervt. Insgesamt wird es nach den ersten drei bis vier Kommandomissionen recht eintönig. Die Strecken, auf verschiedenen Orten der Erde verteilt, unterscheiden sich meistens nur von Vorwärts und Rückwärts. Also kurz und knapp, jedes Land hat nur eine Strecke und eine Arena.
Je höher ich nun in meinem Level steige, desto mehr Fahrzeuge bekomme ich freigeschaltet. Bei einigen Einsätzen ist es ratsam auch das Fahrzeug zu wechseln, weil ja jeder Charakter seine eigenen Stärken hat. Ohne eine richtige Story geht es durch die Kommandomissionen.


Fazit
Grafisch bietet Cars 2 zwar kein Feuerwerk der Effekte, aber das muss es auch nicht. Es ist ein Spiel zu einem Animationsfilm und dies ist den Entwicklern gut gelungen. Die einzelnen Orte sind recht schön anzusehen und wurden auch mit dem richtigen Sound hinterlegt. Beim Sound allgemein gibt es ein paar Probleme mehr. In einigen Ingame-Sequenzen fehlt einfach der Ton, oder schonmal einen Hubschrauber ohne Ton gesehen? Auch enttäuscht es mich etwas, dass die Synchronstimmen nicht zu 100% den originalen entsprechen. (Nur eine Handvoll ist richtig abgestimmt.) Die Musik passt sich sehr gut ins Spiel, als auch im Spielverlauf ein. Die Steuerung ist am Anfang etwas ungewohnt, doch bringt das Tutorial einen schnell auf die richtige Spur. Leider fehlen mir auch hier die Einstellungsmöglichkeiten. Die Lenkung der Fahrzeuge unterscheidet sich kaum von einander. Jedoch tut es dem Acarde-Racer keinen Abbruch. Der Einzelspieler sollte gerade für die kleinen mehrere Stunden Spielspaß bringen. Die festgelegten Schwierigkeitsgrade können, gerade bei Kindern, in den höheren Leveln, eventuell zu einem Frustfaktor führen. Aber auch bei älteren Fans von Acarde-Racern kann durchaus Freude aufkommen. Die Spielzeit beläuft sich auf knappe 5-7 Stunden. Der Mehrspieler bezieht sich leider nur auf Coop an einer Konsole. Auf einen Online-Mehrspieler wurde komplett verzichtet. Das Gameplay in diesem Spiel hält sich im Mittelmaß. Zu wenig Einstellungsmöglichkeiten und zu wenig Orte können das Spiel schnell aufs Abstellgleis schieben.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
Test
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Aktualisiert
25. 07. 2011 um 21:14
25. 07. 2011 um 21:14
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