Baue dein eigenes Wirtschaftsimperium auf
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Der Planer: Industrie-Imperium
08.08.14 22:18 Test
Der Planer entwickelt sich mittlerweile zu einem Allround-Managerspiel. Auch diesmal dürfen wir den neusten Planer testen. Der Planer: Industrie-Imperium behandelt diesmal mehr als nur Verkehr und Vi ...
Hätte ich vor einigen Jahren jemanden erzählt, das die Titelreihe Der Planer sich irgendwann auf etwas anderes bezieht, außer dem Transportgewerbe, der hätte mich für verrückt bezeichnet. Der Planer 5 war der letzte richtige Manager, welcher sich um den Bereich der Verkehrslogistik drehte. Anfang 2014 erschien Der Planer Landwirtschaft und behandelte überwiegend alle Handlungsstränge der Landwirtschaft. Leider konnte der Titel gerade hier nicht sonderlich überzeugen, weshalb ich auch bei dem neusten Titel etwas kritischer drein blicke. Was mich im neusten Planer erwartet, ist die volle Palette der Industrie Wirtschaft.


Tutorial welches überfordert
Ich beginne meinen Text mit dem, womit jeder Spieler eigentlich anfängt. Das Tutorial bietet hier in mehreren Abschnitten einen guten Einstieg ins Spiel. Allerdings sind die Hinweistexte etwas zu lange und auch das vorgegebene Arbeitsfeld ist viel zu weit fortgeschritten, sodass ich in den ersten Minuten von vielen vielen Eindrücken und Möglichkeiten erschlagen wurde. Ich beschloss dann doch „meine“ Variante zu nutzen und sprang schnell in die einzelnen Bereiche hinein. Darüber hinaus verfügt der Titel in den Missionen, als auch im Freien Spiel, über einen Hilfebereich, wo alle Punkte noch einmal aufgeführt werden. Fraglich ist für mich, ob diese Art von Tutorial wirklich nötig war. Die Aufgabe des Spieles ist eigentlich sehr einfach. Ich muss versuchen mit dem Aufbau bestimmter Wirtschaftszweige ein Imperium aufzubauen, neues zu erforschen und eigentlich ständig versuchen, nicht total zu versagen. Zusätzlich erhalte ich für erfolgreiche Verkäufer, Forschungen oder Ausbau meiner kleinen Industrie, wichtige Erfahrungspunkte. In verschiedenen Stufen werden mir nicht nur neue Wirtschaftszweige freigeschaltet, sondern auch mein Privatanwesen wächst. Das letzte wichtige Element des Spieles, welches mit den Erfahrungspunkten gekoppelt ist, sind die Fertigkeitspunkte. In drei großen Bereichen (Arbeiter, Produktion und Technologie) kann ich meine Spezialpunkte zuteilen und somit, wenn auch nur leicht, auf bestimmte Prozesse einwirken.


Freies Spiel als Tutorialersatz
Ich hatte ja am Anfang des Textes mich schon etwas negativ zum Tutorial geäußert. Ohne großen Text, dennoch von klein auf, gelingen mir die richtigen Schritte erst im Freien Spiel. Gestartet wird mit einem kleinen Startkapital. Startkapital kann nicht festgelegt werden, lediglich die aus drei Umgebungskarten kann ich wählen. Mit diesem Kapital muss ich, anders als man es vielleicht von Sim City gewohnt ist, Geländeabschnitte kaufen. Ich finde es gut, das die Entwickler gerade so etwas berücksichtigt haben, denn schließlich darf ich im echten Leben ja nicht auch gleich mein Haus auf dem Acker des Bauers bauen. Habe ich die Ländereingröße bestimmt, kann es eigentlich los gehen. Ortsmarkierungsschild, Wohnhaus, Brunnenanlage, sowie eine ordentliche Solaranlage sind die ersten Gebäude. Diese verbinde ich noch schnell mit einer Straße, die übrigens aussieht wie aus der alten DDR Zeit, und fertig ist mein Grundgerüst. Aber Moment... Brunnen- und Solaranlage brauchen natürlich auch Mitarbeiter. Hier kommt das Wohnhaus ins Spiel. Hierüber kann ich bis zu 8 Leute anwerben und dann direkt auf die einzelnen "Arbeitgeber" verteilen. Anders als bei Titeln wie Sim City dienen diese Wohnhäuser als Mittel zum Zweck. Also ich brauche nicht laufend darauf Achten, was die Bewohner wollen, sondern es dreht sich alles nur ums Geschäft. Jedes Produktionsgebäude brauch Mitarbeiter. Je nach Anzahl dieser, steigt oder sinkt die Produktivität der Anlage. Bei Naturprodukten wie Weizen, Tomaten, Kartoffeln und einige mehr, spielt auch das Wetter eine gewisse Rolle. Je nach dem schwanken auch hier die Erträge. Am Anfang baue ich eine Farm und einen Hühnerstall. Somit sind Waren wie Weizen, Kartoffeln, Mais, Hühner und natürlich Eier vorhanden. Um diese zu transportieren führt mich mein nächster Weg direkt zu einem Transportunternehmen. Hier auch wieder ans Straßennetz angeschlossen, Mitarbeiter eingestellt und natürlich auch Fahrzeuge gekauft. Die richtigen Fahrzeuge für die richtigen Waren, werden vor dem Kauf noch angezeigt. Nun beobachte ich den Markt nach guten Preisen und kann dann zuschlagen. Da die Preise nur von Tag zu Tag steigen und sinken, bietet es sich an die Zeitbeschleunigung zu verwenden. Tatsächlich ist diese auch eine der meist benutzen Funktionen im Spiel, da viele Produktionen echt lange brauchen, sollte man nicht die nötigen Fertigkeitspunkte optimal verteilt haben. Habe ich einen Lieferauftrag angenommen, gilt es diesen einen Lastwagen zu zuteilen und los zu schicken. Aufträge auf "Last Minute" sind nicht zu empfehlen, da die meisten Lieferpunkte ziemlich weit außerhalb liegen. Sind die ersten Schritte getan, macht der Titel auch gleich um so mehr Spaß. Nervig ist nur die viele Warterei und die ständigen Neuanordnungen von Lastwagen. Natürlich kann ich beim Pendelverkehr, als Beispiel von meinen Bergwerken Eisen, Kohle oder Co. Zum eigenen Stahlwerk befördern, auch Zeitintervalle festlegen. Doch da der Titel den Spieler nicht benachrichtigt, wenn ein Rohstoff erschöpft sind, fährt dieser Touren ohne Waren.


Stabile Wirtschaftssimulation mit viel Umfang, leider ohne Gegner
Nachdem ich nun einen kurzen Einblick in die Anfänge eines Imperiums gewährt habe, folgen die eigentlich Antworten auf einen Haufen voller Fragen. Nein es gibt keine KI Gegner, die mir das Leben etwas schwer machen könnten. Davon einmal abgesehen sind die Sechs vorhandenen Szenarien doch recht anspruchsvoll. Als Beispiel nehme ich die Missionen, die mich viele Nerven gekostet hatte. Eine kleine Stadt, möchte mit ihrem geringen Kapital komplett von Atomstrom auf alternative Energie umrüsten. Ja auch in der virtuellen Simulationswelt halten die Erneuerbaren-Energiearten Einzug. Es wäre kein Problem, wäre die Anforderung nicht, das kein Stromausfall folgen soll. Naja... und da Windkraft die einzig sinnige Energiequelle am Meer ist, müssten mehrere her. Leider sind die Dinger nicht ganz billig, weshalb ich nun auch in die Wirtschaft der Stadt eingreifen muss. Du siehst, eines greift alles von einem ins andere. Durchaus sind die Szenarien keine leichte Kost. Im allgemeinen möchte ich aber erwähnen das Der Planer: Industrie-Imperium eine gute und solide Wirtschaftssimulation ist, wo die Wörter Industrie und Wirtschaft ihren Namen alle ehre machen. Von der allgemeinen Landwirtschaft bis hin zur Produktion bestimmter Warenarten, bringt der Titel eine große Anzahl an abwechslungsreichen Wirtschaftszweigen mit. Dank des sehr dynamischen Marktes sind auch die Wertsteigerungen/Wertverluste nie ganz vorhersehbar, was doch wieder ein Anreiz ist, sein Wirtschaftsfeld breit aufzufächern. Eine einzige Sache muss ich als Neutral bewerten. Die monatlichen Abzüge meines Kapitals beziehen sich lediglich auf die Gehälter. Von der Forschung einmal abgesehen, habe ich keine weiteren Faktoren als Minus betrachten können. Für die einen ein Segen, für mich dann doch wieder nicht so wie gedacht. Denn es gibt sicherlich in der echten Wirtschaft noch ein paar Abzüge mehr.


Schatzsuche auf dem Spielfeld
Abseits der etwas längeren Wartezeit, aufgrund der Produktionen, bietet der Titel auch ein kleines Suchspiel. Auf der Karte sind von Zeit zur Zeit gelbe Pakete verteilt. Per Klick öffne ich die und bekomme verschiedene Belohnungen. Das reicht von eine gewisse Anzahl an Produkten über Fahrzeugen bis hin zu zeitlich beschränkten Bonis wie beschleunigte Produktion oder ähnlichen. Durchaus erweist sich diese Suche oft als voller Erfolg. Wo ich gerade noch beim Thema Spielfeld bin. Ein Karteneditor beinhaltet der Titel nicht, sodass ich mich nur mit drei Kartenarten zufrieden geben musste.

Fehler 51 für F-Secure Besitzer
Auch dieser Titel kann bei F-Secure Nutzern Probleme hervorrufen. Denn bevor das Spiel startet, meldet Steam einen altbekannten Fehler. Der Fehler 51 beim Ausführen des Programmes wird, wie wir bei Spintires bereits erklärten, durch F-Secure und dessen DeepGuard verursacht. Entgegen der Forumeinträge, welche dem Spieler raten doch den Antiviren/Antispyware- und Firewallsoftware komplett abzuschalten, hatten wir bereits eine andere effektive Lösung gefunden gehabt. Einfach im Programm bei DeepGuard den Kompatibilitätsmodus zuschalten. Dieser ermöglicht das reibungslose Starten des Programmes, allerdings auf einer niedrigeren Sicherheitsstufe, als ohne. Probleme mit TuneUp Utilities 2014, welche auch oft in den Zusammenhang des Fehlers gebracht wird, konnte ich ausschließen.

Ich zeige dir in diesem Video kurz ein paar Elemente des Spiels, sowie die wichtigsten Station beim Handel.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Stunde 30 Minuten
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
08. 08. 2014 um 22:18
08. 08. 2014 um 22:18
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