Training, Disziplin und der Wille zum Siegen
EA Sports UFC - Article - Training, Disziplin und der Wille zum Siegen
EA Sports UFC
30.06.14 17:12 Test
The Ultimate Fighter Championship schlägt auf. Schlägt sogar sehr hart auf. EA Sports präsentiert seit langem ein Kampfspiel der Extraklasse, welches zuvor noch von THQ programmiert wurde. Doch wie ...
Batsch! Stöhnend schaut Jon Jones zu seinem Gegner auf. Die Menge jubelt, der Käfig scheint sich zu verengen. Jones hat schon einiges eingesteckt und einen leichten blutigen Cut über dem rechten Auge abbekommen. Der Schweiß läuft ihn über die Stirn. Sein Gegner schaut ebenfalls nicht gut aus und der Kampf erstreckt sich mittlerweile über 5 Runden. Der Gegner bäumt sich auf und holt zum Schlag aus. Jones reagiert mit leicht verschwommenen Bild und duckt sich unter dem Schlag hinweg. Rasch huscht er links an ihm vorbei, kommt hoch und holt aus. Mit der Linken trifft der den Gegner am Kopf. Ohne in die Deckung gehen zu können, kracht die Faust an die linke Seite des Kopfes. Bevor Jones wieder etwas Luft holen kann, sieht er wie der Gegner zu Boden geht. Die Menge jubelt und der Sprecher vermeldet: Der Kampf ist Beendet durch K.O.!

UFC war bisher ein Titel, der von der Konkurrenz um THQ entwickelt wurde. EA Sports versucht nun an die erfolgreichen Zeiten des Titels anzuknüpfen. Im Vordergrund steht natürlich die Show des Martial-Arts Kampfs. Das Ziel des EA Sport Teams war es also, das Gefühl eines richtigen Fights, einer richtigen Show und vor allem die sehr reale Darstellung auf Basis der neusten Technik wiederzugeben. Ich hatte die Möglichkeit mich erstmals in die Welt des UFC zu begeben und diese Atmosphäre zu spüren. Ganz ehrlich.... Ich hatte Angst.


Vorbildeiche Einführung
Bevor ich mich nun in wilde Kämpfe der Neun Klassen begebe, bietet das Spiel ein kurzes Tutorial. Im Hauptmenü kann dieses als Walkthrouth noch einmal wiederholt werden. Es gilt die wichtigsten Bewegungen zu lernen. Leichte bis Schwere Angriffe mit Hand und Fuß sollten jeden relativ bekannt sein. Doch die verschiedenen Höhen und stärken werden mit L2 und L1 geregelt. Blocken auf R2 und Dreieck für Oben, sowie Kreis für unten. Eines vorne weg: Spieler die bisher vereinzelt mal Kampfspiele gespielt haben, brauchen bei diesem echt viel Zeit und Übung. UFC bietet extrem viele verschiedene Moves in vielen Kampfrichtungen. Genau dies ist der Punkt den The Ultimate Fighter ausmacht. Hier werden verschiedene Kampfstile gut miteinander verknüpft. Ein Trainingspunkt bei dem ich selbst im Spiel noch Probleme hatte, war das Clitching und Ringen. Dies wird natürlich auch in dem Tutorial,via Lern by doing vermittelt, doch sitzen die Befehle wirklich erst bei mehrmaligen Trainingssitzungen. Das Problem beim Clitching ist meistens, das ich als Spieler nie genau weiß, in wie fern der Gegner als nächstes auf meine Befreiungsversuche reagieren wird. Meine Controllerbefehle zeigen nicht immer direkt eine Wirkung, was mich wiederum etwas beunruhigt. Schnell packt der Gegner seine Schläge zum Kopf aus und Knockt mich dann aus.


Es gibt zwar direkte Befehle, um zu versuchen sich zu befreien, doch dies klappt nur selten. Wenn die KI dann noch meinen Spieler im harten Griff hat, springt die aus den Vorgängern bekannte Submission ein. Auch hier benötigte ich einige Übungen, bevor ich den wahren Sinn dieser Submission verstanden hatte. Mehrmals gehabt und selten souverän die missliche Lage bewältigt. Auch wenn es für mich oft einen tierische auf die Nase gab und das Ende eintrat, fühlte ich immer wieder einen direkten Willen noch einmal den selben Kampf zu absolvieren. Grafik, Animation, Schadensmodell, Atmosphäre und wenn man es gut drauf hat, auch die Steuerung, arbeiten souverän zusammen und geben ein sehr realistisches Bild der UFC wieder.

Die kurze Einführung ala Walkthrouth bringt mich nur bedingt näher ans Spiel heran. Vertiefen kann ich meine Steuerungsbefehle dann mit den Trainings-Challanges. Diese werden überwiegend in der Trainingshalle ausgeführt und beinhaltet ein Stufenweises ansteigen der Ansprüche meines Trainers. Hier kann ich alles üben, was in diesem Titel zu üben geht und dies mit vorbildlichen Erklärungen. Soweit die Einführung in die Welt der umfangreichen Kampfsteuerung von UFC.


Standartmenü ala EA Sports mit großer Wirkung
Das Menü baut sich nach der Einführung auf und ich da sehe, gefällt mir auf Anhieb. Ein altbekanntes Menü mit den Unterteilungen Spielen, Fighternet und Einstellungen.... Einfach gesagt hat EA den Menüaufbau der anderen Sporttiteln in dieses implantiert. Wahrlich kein Nachteil, denn Sportfans von EA fühlen sich gleich wohl. Im Gegensatz zu anderen Spielen, fiel mir aber auf das UFC nicht versucht mit zig hundert verschiedenen Modis zu glänzen. Eine Karriere, ein Sofortspiel, Trainings-Challanges und weiter geht es zum Onlinepart. Hier gibt es Spotlights, die besten Kampfaufzeichnungen aus der Community, Online-Kämpfe auf Meisterschaftsebene, Rivalitäten (Kämpfe gegen deine Freunde) und Schnelles Spiel. Bei letzteren wird mir ein zufälliger Gegner aus der Community gegenübertreten. Der Kampf zählt dann allerdings nicht als Ranglistenspiel. Besondere Online-Challanges gibt es nicht. So und nicht anders muss das bei einem guten Spiel aussehen!


Der virtuelle Fight als Erlebnis
Egal ob Sofortkampf, Onlinespiel oder in der Karriere. Das Spiel entwickelt immer wieder sofort eine direkte Spieltiefe. Nicht zuletzt liegt dies an den imposanten Einlaufszenen, dies sich leider auch fast immer wiederholen. Pompöser Einlauf, Begutachtung des Ringarztes und dann ab ins Octagon. Dieses ist halt die Spielfläche, eine Art halbhoher Käfig in der sich die beiden Kämpfer bekämpfen. Wie schon erwähnt können die kämpfe sehr dynamisch ausfallen, nicht zuletzt weil die UFC eine breite Palette an Kampfsportstilen erlaubt. Großes Plus gibt es auch für die vorbildliche Schwierigkeitsperformance der KI. Zum Beispiel hält sich der Gegner sichtbar auf Niveau Anfänger zurück. Spielte ich auf der höchsten Stufe, wurde es zunehmend schwer und die Kämpfe zogen sich in die Länge. Das heißt natürlich nicht, das die KI auf Anfänger extrem einfach ist. Auch diese kann durchaus stark reagieren und ordentlich austeilen. Leider wirkte das Feedback bei harten Schlägen eher wie ein leichter Klatscher. Die harten Schläge, wo Kämpfer kurzzeitig außer der Konzentration und Ausdauer gerissen werden, sind ziemlich selten. Letztere spielt in diesem Titel eine ganz wichtige Rollen, denn ist der Ausdauerbalken unten, so werden meine Schläge schwächer und die Blocks langsamer. Außerdem bietet dies den Gegner mehr Angriffspunkte auf meinen Charakter. Etwas anders als der Sofortkampf, gestaltet sich die Karriere.


Diese ist eine echte Herausforderung und bietet keine Möglichkeit die Schwierigkeit einstellen zu können. Das ich es in den ersten Runden ziemlich schwer empfand, lag wohl auch daran, das ich als Spieler einen neuen Kämpfer von Grund auf Hochspielen muss. Trainings, Vorkämpfe, Trainings bis hin zu den großen Kämpfen. Über die Zukunft meines Charakters bestimme ich durch Zuteilung von Erfahrungspunkten oder neuen Kampftechniken. Bin ich mal etwas ratlos, kann ich die Zuteilung auch der KI überlassen. Die ersten Vorkämpfe für die neue Staffel der UFC entwickeln sich rasch zu einer wahren Herausforderung. In diesen Kämpfen werden die Weichen meiner Karriere gestellt und wenn mein Charakter auf den Boden geht, ist es vorbei. Naja... nicht so ganz. Um es Fair zu halten kann ich natürlich den Kampf noch einmal als Rückkampf, so oft wie ich will, bestreiten oder später weiter machen. Solange wie ich den Gegner nicht besiegt habe, bleibt der Spielfortschritt an dieser Stelle gespeichert. In den späteren Kämpfen trifft das nicht mehr zu, da geht ein verlorener Kampf in die Statistik mit ein. Ein weiteres persönliches Plus von mir, geht an das Altern meines Charakters. Keiner wird Ewig kämpfen und das gilt auch für meinen Kämpfer. Ab einen bestimmten Alter kann er sich dann zur Ruhe setzten. Im ständigen Wechsel zwischen der GYM-Halle und den Arenen, garnierte EA die Übergänge mit netten Videos von realen Kämpfen, Trainingseinheiten und ansprachen des UFC Leiters. Diese vielen schönen Szenen komplettieren die fast perfekte Präsentation. In unserem Review Gameplay-Video kannst du dir direkt vom Titel ein Bild machen.

Ansehnlicher Onlineumfang ohne endloses Schnick-Schnack
Noch einmal komme ich kurz zum Onlinespieler. Dieser umfasst eine Meisterschaft, Rivalenkampf und ein Schnelles Spiel. Die Meisterschaft bietet Hardcore Spielern die ideale Möglichkeit sich mit der Welt zu messen. Von den ersten Ausscheidungskämpfen bis zum Finalkampf bietet dieser Modus alles nötige. Wer es ungebunden mag, der könnte sich mit dem Schnellen Spiel anfreunden. Hier sucht der Server sich einen Gegner heraus und du trittst gegen ihn an. Einziger Nachteil daran: Es wird nicht als Ranglistenspiel gewertet. Am Ende gibt es dann noch Rivalitäten. Ein Modus der für die Kämpfe unter Freunden in deiner Freundschaftsliste gedacht ist. Wer ist der Beste unter deinen Freunden? Stelle es einfach fest. Abseits der aktiven Möglichkeiten, bietet das Spiel auch eine kleine Plattform für die Community an. In Spotlights werden überwiegend Highlight-Szenen der letzten Kämpfe gezeigt. Was man hier teilweise zu sehen bekommt, ist wirklich hart. An Ende möchte ich natürlich nicht den Store vergessen. Hier gibt es aktuell nur den Bruce Lee Bundle, welcher es ermöglicht Bruce in fast allen Klassen spielen zu können.



In unserem Review Gameplay-Video siehst du einige Szenen aus dem Spiel, sowie den einzelnen Menüs. Bitte beachte, das dieser Titel mit der Altersfreigabe 18 versehen wurde und daher das Video bei Youtube nur durch eine Anmeldung/Login zu sehen ist.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 14 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
30. 06. 2014 um 17:12
30. 06. 2014 um 17:12
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