Ein belangloser Arschtritt...
Kick Ass 2 - Article - Ein belangloser Arschtritt...
Kick Ass 2
08.09.14 22:05 Test
Mit ziemlicher Verspätung hat die Videospielumsetzung des Kinofilmes "Kick Ass 2" endlich den Handel erreicht und kommt als waschechtes Beat 'em up daher. Ob uns die Abenteuer von Kick Ass überzeuge ...
Viel gibt es über die Kick Ass 2 Videospielumsetzung leider nicht zu sagen. Man merkt dem Spiel einfach jederzeit an, dass es sich um ein schnell dahin produziertes Lizenzprodukt handelt, das zusätzliches Geld aus den Taschen der Filmfans holen sollte. Dass die angestrebte Parallelität von Videospiel und Film aufgrund einiger Releaseverschiebungen nicht eingehalten werden konnte, war dabei eigentlich ein gutes Zeichen, zumindest konnte man auf qualitative Verbesserungen hoffen. Doch das lange Warten war völlig umsonst...


Story
Das Spiel folgt natürlich der Story des Kinofilmes und bringt diese dem Spieler durch schicke Comic-Zwischensequenzen näher. So muss Kick Ass auch im Videospiel den Kampf mit dem finsteren Schurken "The Motherfucker" aufnehmen, bei dem ihm natürlich Hit-Girl zuverlässig zur Seite steht. Allerdings ist die Geschichte keineswegs das Wichtigste, da sich das Spiel viel mehr auf seine Kämpfe fokussiert und die Story lediglich als das nötige Bindeglied implementiert wurde. Nett sind die Zwischensequenzen aber dennoch.


In nahezu jeder Hinsicht eine Enttäuschung
„Kick Ass 2“ entwickelt zu keiner Sekunde so etwas wie einen angenehmen Spielfluss, präsentiert ein überaus langweiliges Leveldesign und ist nach ca. 4 Stunden auch schon wieder vorbei. Doch der größte Kritikpunkt ist die schwerfällige Steuerung. Immerhin versucht „Kick Ass 2“ ja ein spaßiges Beat 'em up zu sein, aber legt sich durch das hakelige Kombosystem selbst einen riesengroßen Stein in den Weg. Anstatt munter drauf los zu kloppen, wie man es aus Spielen wie beispielsweise „God of War“ gewohnt ist, muss man seine Gegner durch das gezielte Drücken einzelner Tasten besiegen, wodurch die Kämpfe jede Menge Tempo einbüßen und dem Spieler keineswegs das Gefühl vermitteln, aktiv dabei zu sein.


Langweilige Laufpassagen, nette Grafik
Die Abschnitte zwischen den „Kampfarenen“ scheinen direkt aus dem Baukasten zu stammen und unterscheiden sich oftmals kaum voneinander. Sie dienen lediglich als Verbindungselement zwischen den Fights, hätten aber in dieser Ausführung auch liebend gerne weggelassen werden können – außerdem stört schamloses Levelrecycling die Atmosphäre erheblich.. Das ist ziemlich schade, da das Spiel den visuellen Look der „Kick Ass“ – Comics durchaus gekonnt mit dem der Filme vermischt und im Artdesign somit die besten Grundvoraussetzungen hätte, um optisch zu überzeugen.


Auch die blutigen Finishing Moves passen bestens zum Konzept der konsequent inszenierten „Kick Ass“-Filme und stechen positiv aus dem langweiligen Rest des Spieles hervor. Der Soundtrack ist im Übrigen auch recht gut gelungen und schafft es, bereits im Menü die nötige Epik zu erzeugen, die nötig ist um sich in den Kampf gegen finstere Verbrecherbanden zu stürzen. Aber das kann das Spiel natürlich auch nicht retten. Ein wenig verwunderlich ist zudem der Umstand, dass vom in der Beschreibung angekündigten Koop-Modus ebenso wenig zu sehen war, wie vom zweiten Spielcharakter Hit-Girl. Was soll man da noch sagen?
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von George Stobbart
Zuletzt online: 6 Jahre 7 Monate
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
08. 09. 2014 um 22:05
08. 09. 2014 um 22:05
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