256 Soldaten! 1 Map! Nimm Teil an der größten Onlineschlacht!
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MAG
08.02.10 18:27 Test
M.A.G - Massive Action Game, der Name ist Programm. Mit bis zu 256 Spielern auf einer riesigen Map kommt keine Langeweile auf. Der SOCOM Nachfolger aus dem Hause Zipper Interactive ist nun exklusiv fà ...
Wir schreiben das Jahr 2025, der dritte Weltkrieg ist vorbei, aber der Schattenkrieg ist in vollem Gange. Frieden und Demokratie? Nein! Gestürzte Regierungen und ein nicht mehr vorhandenes Wirtschaftssystem bringen privat finanzierte Militärunternehmen auf den Plan. Drei riesige private Militärunternehmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kämpfen um die Vorherrschaft.

Das erste private Militärunternehmen (im Spiel lediglich als PMU bezeichnet) sind die S.V.E.R. Ihren Ursprung haben sie in Tschetschenien, doch mittlerweile wurden auch Soldaten in China, Russland und Indien rekrutiert. Die S.V.E.R sind die Untergrundkämpfer des Spiels. Gekleidet in allem was auf den Schlachtfeldern zu finden ist, und die Bewaffnung dementsprechend auch nicht auf dem neuesten technologischen Standard. Doch sie leben und Kämpfen nach einem alten Codex, der auf Ehre und Respekt beruht, getragen von ihren Vorstellungen und Idealen, würden sie alles für die "gemeinsame Sache" tun.

Das 2017 vom Milliardär Antoine Jeannette gegründete Unternehmen Raven hat seinen Sitz in Österreich. Hauptsächlich Zusammengesetzt aus deutschen, französischen und italienischen Nationalisten verfolgt Raven seine Ziele primär auf dem europäischen Kontinent. Dabei fehlt es ihnen weder an Überzeugung noch an einer straffen Organisation. Das massiv vorhandene Kapital des Raven Eigentümers sorgt für einen nicht endenden Nachschub von hoch technologischen Waffen, modernster Rüstungstechnologie und der schwersten Panzerung im Spiel.

Last but not least, dürfen natürlich in einem solchen Spiel auch die Amerikaner nicht fehlen. Valor, gegründet von ehemaligen US-Militärs, ist die dritte große Streitmacht im Bunde. Von Alaska aus operierend, bestehend aus US-amerikanischen, britischen und mexikanischen Spezialkräften, greift Valor auf langjährige Erfahrungen in der modernen Kriegsführung zurück. Auch Valor gehört einem einzigen Macht besessenen Milliardär, Gregory Cavanaugh, der natürlich nichts unversucht lässt um sein Kapital und somit die Größe und Stärke seines Unternehmens voranzutreiben.



Diese 3 Unternehmen sind es also, die die zukünftigen Geschehnisse der Welt massiv beeinflussen wollen. Haben sie sich alle 3 gemeinsam offiziell doch die Friedenssicherung und den Wiederaufbau auf die Fahnen geschrieben, so sind es doch primär die geheimen und hoch dotierten Militärabkommen, die sie voran treiben. Es herrscht ein erbitterter Konkurrenzkampf um bestimmte Gebiete und Ressourcen und täglich werden neue, junge Rekruten in diesen grausamen Kampf geschickt. Wie lange wird es dauern, bis der momentan noch relativ geheime Schattenkrieg sich wieder zu einer globalen Schlacht ausweitet?

Bevor es losgehen kann mit der Ballerei, muss der Spieler sich also erst mal für eine der 3 genannten Fraktionen entscheiden. Die Entscheidung wird unterstützt durch einen Klapptext und ein Video, welches das jeweilige Militärunternehmen noch einmal genauer vorstellt. In diesem Fall gehen wir Mal von unseren quasi Landsleuten aus und wählen die europäische Variante der PMUs, die Valor. Hat man sich also für ein Unternehmen entschieden kann der Soldat, mit welchem man in die Schlacht ziehen möchte noch bearbeitet werden. Dieses Feature hätten sich die Entwickler meiner Meinung nach aber auch sparen können. Denn die Gestaltung der Spielfigur besteht lediglich darin, einen von 15 verschiedenen Köpfen (aller Hautfarben und Rassen) zu wählen und sich eine Stimme aus zu suchen, mit welcher das Soldaten Alter Ego im Spiel unterwegs sein wird.

Aus 3 verschiedenen Klassen kann der Soldat dann waffentechnisch ausgerüstet werden. Die Kombinationsmöglichkeiten dabei sind, anders als von den bekannten Shootern ala COD, Battlefield etc gewohnt, doch um einiges variabler. Neben einer Primär- und Sekundärwaffe kann sowohl ein variables Werkzeug, wie zum Beispiel ein Reparatur. oder Medikit, aber auch die Rüstung variiert werden. Zu Beginn kann aus 3 Primärwaffen ausgewählt werden. Ein Sturmgewehr, ein Scharfschützengewehr und ein Maschinengewehr. Aufgrund der Variabilität kann so also auch ein Scharfschütze mit einem Medikit ausgestattet sein und somit sich selber und seine Kameraden auf dem Schlachtfeld heilen.



Im Laufe des Spiels bekommt man durch den Erhalt von Erfahrungspunkten die Möglichkeit, eine Vielzahl von weiteren Waffen, Waffenzusätzen und Ergänzungen, sowie Ausrüstungsgegenständen frei zu schalten und entsprechend zu verwenden. Die Möglichkeiten die es gibt sind dabei definitiv sehr umfangreich. Es wird eine ganze Weile dauern alle frei schaltbaren Waffen und Gagdets zur Verfügung zu haben. Hat man also seine Neugier über die Vielzahl der Waffen befriedigt und sich seinen Soldaten entsprechend seiner Wünsche ausgestattet, kann man auf den sogenannten "Missionseinsatz"-Bildschirm wechseln. Auf diesem ist es Möglich, den momentanen Status des Schattenkrieges abzufragen und sich für einen der 4 verschiedenen Spieltypen zu entscheiden:

Unterdrückung
Eine Unterdrückungsmission besteht aus 64 Spielern. Das Hauptziel besteht darin, dem Gegner den maximalen Schaden zuzufügen. Diese Missionen haben jedoch keinen Einfluss auf den weiteren Verlauf des Schattenkrieges. Sie dienen lediglich dazu, neue Fertigkeiten auszuprobieren, sein Gameplay zu verbessern, oder einfach nur just for fun ein paar Gegner ins Jenseits zu befördern.

Sabotage
Sabotage Missionen sind ebenfalls für 64 Spieler konzipiert. Das Ziel dieser Missionen ist relativ simpel. Stehle deinem Gegner wichtige Geheimdienstinformationen und verteidige deine eigenen.

Ãœbernahme
Bei einer Übernahmemission kommen nun schon 128 Soldaten zum Einsatz. Es gilt dabei die Kontrolle über Treibstoff, Munition oder Waffen des Gegners zu erhalten. In der Regel müssen hierbei Versorgungsfahrzeuge erobert bzw. verteidigt werden. Die Angreifer haben gewonnen, sobald sie 2 gegnerische Fahrzeuge gestohlen und / oder zerstört haben.

Herrschaft
In einer Herrschaftsmission kommt nun die ganze Stärke des Spiels heraus. Insgesamt 256 Soldaten tummeln sich auf dem Schlachtfeld. Trotz der hohen Spielerzahl herrscht hier kein Chaos. Unterteilt in Trupps, Platoons und Kompanien, werden die Soldaten einzeln geführt und dementsprechend befehligt. Ein Trupp besteht aus 8 Spielern, ein Platoon aus 4 Trupps, also 32 Spielern und eine Kompanie aus 4 Platoons. Jedes Team hat somit einen leitenden Offizier, 4 Platoonführer und 16 Truppführer. Wie sich das ganze genau verteilt, dazu gleich mehr.



Bei der Herrschaftsmission geht es nun um alles. Die völlige Kontrolle des Spielfeldes ist das Ziel. Das angreifende Team hat die Aufgabe, Treibstoffanlagen zu zerstören und Pumpstationen zu erobern. Die Verteidigende Armee muss dementsprechend die Angriffe abwehren und ihre Infrastruktur schützen. Es kann sich schon sehr lange hinziehen bis eine solche Mission ein Ende findet. Da aber auch bei M.A.G ein ständiger Respawn stattfindet, ist für den Soldatennachschub immer gesorgt. Um eine Führungsrolle zu erhalten, muss der Spieler ausreichend Erfahrungspunkte gesammelt haben. Erst ab dem Spielerlevel 15 kann man sich vor einen Missionseinsatz als um eine freie Führungsrolle bewerben.

Der Truppanführer ist wie bereits angesprochen für einen Trupp von 8 Soldaten verantwortlich. Er weist seinen Soldaten bestimmte Aufgaben zu, deren Einhaltung nicht nur den erfolgreichen Ausgang einer Schlacht stark beeinflussen, sondern die genaue Erfüllung eines Auftrags bringt dem Spieler auch mehr Erfahrungspunkte ein. Das gleiche gilt auch für den Platoon Anführer. Einzig der leitende Offizier trägt die Verantwortung für den kompletten Erfolg der Mission. Er befehligt 128 Soldaten und ist verantwortlich für die Kommandofähigkeit seiner Platoon- und Truppanführer.

Es macht durchaus Sinn, dass man nicht von Anfang an diese Position bekleiden kann, denn die Befehlsstrukturen sowie die Kommunikation mit den untergebenen Anführern erfordert doch schon einiges an Spielerfahrung, taktischem Verständnis und Geschick.
Dieses Spiel basiert absolut auf dem Teamplay -Gedanken. Einzelkämpfer haben wenig Chance sich weiter zu entwickeln. Auch das Punktesystem, welches dem Spieler das aufsteigen im Rang und freischalten verschiedenster Features ermöglicht, ist ebenfalls perfekt auf Teamfähigkeit ausgelegt.

Grafik und Sound
Die Umsetzung des Spiels ist den Entwicklern von Zipper Interactive recht gut gelungen. Man darf natürlich kein grafisches Feuerwerk erwarten, denn auch M.A.G nutzt bei weitem nicht die Möglichkeiten aus, die eine Playstation 3 bieten könnte. Die Waffen- und Spielermodels sehen alles in allem aber doch recht sauber aus. Auch die Umgebung wirkt einwandfrei. Leider blieb doch Entwicklungstechnisch einiges auf der Strecke, so war es anscheinend nicht Möglich, neben den Missionszielen, die natürlich zerstörbar sind, auch die Umgebung, zumindest in Maßen zerstörbar zu machen. Also wer momentan am Battlefield Bad Company 2 Betatest teilnimmt, darf die beiden Spiele in keinster Weise miteinander vergleichen.
Die Sounds wiederrum sind gut gelungen. Die Waffen klingen richtig satt. Das ganze Dolby Digital über eine entsprechende Anlage ausgegeben, wirkt sehr kräftig und teilweise brachial. Da schafft es der Sound doch - eine durch nicht ganz so tolle grafische Elemente verloren gegangene Atmosphäre - wieder zurück zu holen.

Die Sprachausgabe ist ebenfalls als gelungen zu betrachten, allerdings klingen die Anweisungen und Kommentare der Mitspieler nicht sonderlich gut, dies kann allerdings auch an deren Verbindungsqualität, bzw. an deren Headset liegen. Mir hat bis jetzt niemand gesagt, dass er mich nicht verstehen konnte.



Gameplay und Steuerung
Jeder der schon einmal einen Egoshooter gespielt hat, weiß natürlich umgehend worum es primär bei M.A.G geht, Gegner ausschalten und ein paar Aufgaben erfüllen! So lapidar das klingt, so ist es aber. Dadurch, dass man hier allerdings diese immens große Anzahl von Personen auf einer Map hat, ist eine Strukturiertheit des ganzen unabdingbar. Es muss einfach jemand da sein, der sagt wo es lang geht. Und das haben die Entwickler doch recht ansehnlich gelöst. Unter zu Hilfenahme des Punktesystems gibt es beim spielen, doch sehr wenige die einfach machen was sie wollen, denn irgendwie möchte jeder doch mal in den Genuss einer anderen Waffe oder einer stärkeren Rüstung kommen.
Somit läuft es eigentlich alles sehr gesittet ab, auch wenn man seine Mitspieler nicht immer so wirklich versteht, da man ja mit der Welt verbunden ist bei diesem Spiel. Ich habe bis heute schon mit Spaniern, Engländern, Holländern und auch Chinesen und Japanern gespielt. Ich vermute zumindest mal das sie daher kamen, denn ich kann weder Chinesisch noch Japanisch.

Das Aiming ist dann doch schon um einiges Stressiger. Wer es gewohnt ist, seinen Gegner unter zu Hilfename einer Maus ins Korn zu nehmen, der wird mit dem PS3 Pad wenig Freude haben. Zwar ist es bei M.A.G noch um einiges simpler gelöst als - um wieder den Vergleich zu ziehen - bei Bad Company 2 auf der PS3, aber man muss schon eine ganze Weile trainieren, um wirklich viele Punkte durch das Ausschalten des Gegners einzufahren! Ansonsten aber ist die Tastenbelegung wirklich gut gewählt und der Soldat tut in der Regel genau das was ihm durch das Gamepad befohlen wird.

Fazit
Der Grundgedanke des Spiels ist absolut genial. Es macht richtig viel Spaß mit so vielen Leuten auf einer riesengroßen Map virtuellen Krieg zu spielen! In keiner Sekunde die ich bisher mit dem Spiel verbracht habe, gab es Verbindungseinbrüche oder Laggs. Nun wird nicht jeder da draußen eine 16000er Leitung haben, aber auch bei meinen Gegnern hatte ich bis heute nicht einmal das Gefühl, der hat mich aber eher bzw. später gesehen. Als ich das erste Mal von 256 Spielern gelesen bzw. gehört habe, galt der erste Gedanke natürlich solch eventuell auftretenden Problemen. Aber ich wurde eines besseren belehrt!
Wer wie ich allerdings Egoshooter primär nur auf dem PC spielt, der braucht doch eine ganze Weile, bis er mit dem Analogstick des PS3 Pads einmal einen Gegner trifft. Und leider gibt es zum trainieren nur die Möglichkeit das ganze Online mit echten Gegnern zu spielen, da braucht man schon eine Menge Geduld um sein Aiming zu verbessern.
Dem SOCOM Nachfolger liegt dieses Mal auch kein Headset bei, entweder hat man das Headset noch, weil man bereits SOCOM gespielt hat, oder aber man muss sich separat eines kaufen. Diese Anschaffung würde ich allerdings absolut empfehlen, da es ohne Headset doch um einiges langweiliger wird, mit anderen Gamern zu spielen!
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

KommentareInhalt:Kommentare

Lord|Schirmer08.02.10 21:58
Klingt sehr interessant, da ich auch eher ein Teamplayer bin! Aber wieder mal nur die PS3! Naja dann halt nicht!
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Erstellt von smeezo
Zuletzt online: 12 Jahre 8 Monate
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
08. 02. 2010 um 18:27
08. 02. 2010 um 18:27
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