Katz und Maus durch Seacrest County
Need for Speed: Hot Pursuit - Article - Katz und Maus durch Seacrest County
Need for Speed: Hot Pursuit
18.12.10 18:45 Test
Endlich ist es soweit. Nach langer Zeit prallen wieder die Gesetzeshüter und Hobbyraser aufeinander. Electronic Arts präsentiert den nächsten Teil der Hot Pursuit Reihe.
Der erste Teil von Hot Pursuit, wo jeder mit der Polizei Katz und Maus spielen konnte, erschien bereits 1997 unter der Entwicklung von EA Canada und EA Seattle. Gute fünf Jahre darauf, also 2002, veröffentlichte EA Games den letzten Hot Pursuit Teil 2 für den Computer und einigen Konsolen. Der Schwerpunkt war, wie bisher, mit teuren Autos illegale Rennen zu meistern und dabei möglichst die Polizei auf Distanz zu halten. Alternativ gab es da dann später auch die Option, selbst einmal als Gesetzeshüter tätig zu sein. Doch die Jahre nach HP2 wandten sich die Entwickler der Untergrundszene zu und letztendlich den Rennserien. Im Laufe der Jahre hat die Need for Speed Serie rund 15 Teile hervor gebracht. Dieser ist nun der 16te und der 17te ist zurzeit schon in der Entwicklung.


Start up
Für das erste muss bei der Installation der Aktivierungscode eingegeben werden. Das selbe kommt nach der Installation beim Einloggen des Electronic Arts Accounts. Wer schon einen hat, brauch sich darüber nur einloggen und direkt den Code eingeben. Nachdem geht es gleich los ins Hauptmenü. Dort erwartet mich das Fotoalbum, EA News, Einstellungen, Karriere, Hot Pursuit Online und die Wall. Das Fotoalbum ist auf jeden Spieler zugeschnitten und beinhaltet dann die eigens erstellten Rennfotos in HD. Natürlich kann ich dann das Foto über die Wall anderen Freunden und Bekannten anzeigen lassen. Somit bin ich schon bei der Wall. Denn hier werden mir neue Rundenrekorde von Freunden und Bekannten angezeigt. Diese werden auch gleich mit der Seacrest Country Karte verbunden und leuchten, als Need For Speed Zeichen, hinter den Events auf. Wird die Zeit geschlagen, kann ich dies über die Wall allen, mit Kommentar, mitteilen. Um mein Fahrerprofil zu komplettieren erstelle ich noch schnell ein Profilfoto über Webcam. Diese Funktion direkt im Spiel funktioniert sehr gut, jedoch ist sie nur da um ein Profilfoto zu machen. Ein Austausch mit anderen Spielern im Onlinespiel mit Headset oder Text Chat ist nicht vorhanden.


Das Hauptaugenmerk richte ich nun aber auf die Karriere. Dort kann ich auf der Karte von Seacrest County zwei Wegpunkte anklicken. Dabei handelt es sich um die Karriere als Cop oder Raser. Beide Wege können abwechselnd genutzt werden und sind somit nicht einzeln bindend. Ich nehme für das erste ein paar Rennen als Raser an. Doch nicht alle Rennen sind gleich. Immer wieder wechseln die Events zwischen reinen Rennen (Ohne Cops), sowie Duelle (Ohne Cops), wilden Rennen mit den Cops in Hot Pursiut, Testfahrten mit neuen Fahrzeugen in der Vorschau, kämpfe gegen die Uhr im Zeitrennen oder einfach die Hetzjagd alleine gegen die Ordnungshüter. Alle Rennen sind natürlich im Mehrspieler ebenfalls abrufbar. Hot Pursiut gehört mit zu meinen Lieblingsevents. Dieses enthält die besten Zutaten für ein heißes Rennen. Sechs Raser und einen Haufen Cops, oft gekrönt mit einem Helikopter. Nach der Auswahl der Strecke, die immer in allen Kriterien vorgegeben sind (Streckenführung, Rennmodus und Wetter), geht es zu der Fahrzeugwahl. Am Anfang gibt es noch die PS schwachen Fahrzeuge unter der Rubrik Sport. Erst nach und nach, mit erhöhen des Kopfgeldes, schalten sich die Klassen Performance, Super, Exoten und Hyper frei. Jeweils immer ein oder zwei Autos einer Klasse. Und dies hängt unter dem Strich vom Kopfgeld ab, das ich während der Veranstaltung sammle. Mehr dazu etwas später. Ich wähle meinen fahrbaren Untersatz, sowie die Farbe und schon geht es auf die Straße. Anders als die letzten Teile, gibt es keine Möglichkeiten die Fahrzeuge seinem eigenen Stil anzupassen. Egal ob es nun das Aussehen, Tuning oder Setup betrifft.


Auf der Strecke
Nach einer kurzen Ladezeit erscheint auch schon die passende Einleitung für die Strecke. Während dessen, werden auch gleich die Bestzeiten der Freunde angezeigt.
Und schon übernehme ich die Steuerung des Fahrzeugs. Die Lenkung der einzelnen Fahrzeuge, wie auch das Fahrverhalten, ist bei jedem Auto anders. Mit Tastatur, sowie Joypad sind die Autos sehr gut zu steuern. Durch gewagte Aktionen bekomme ich Nitro für mein Fahrzeug. Anders als beim späteren Turbo, der ja als Spezialausrüstung dient, füllt sich das Nitro durch waghalsige Aktionen immer wieder auf. Dieses Nitro steht beiden Parteien zur Verfügung. Nach einigen Kilometern hat mein Fahrzeug einige Blessuren davon getragen. Kein Wunder, denn die Cops versuchen mit aller Gewalt das Fahrzeug zu stoppen, egal ob mit Anhalten oder durch herabsetzten der Schadensanzeige. Leider wirken sich die Schäden nicht auf das Fahrverhalten aus, sondern sind nur Optisch. Die KI ist ziemlich ausgereift und entwickelt hin und wieder interessante Fahrtechniken. Auch hier kann ich als Spieler nicht die Schwierigkeit einstellen. So wird die KI für manche zu einfach, als auch zu schwer sein. Je nach dem, wie der Spieler das sieht. Mit einem guten Vorsprung komme ich ins Ziel. Kein Wunder, denn wer die Strecken beherrscht und weiß wo die besten Abkürzungen sind, der kann einiges an Zeit gut machen. Zum Abschluss eine kurze Übersicht und ein Info-PopUp, wenn ich die Zeit eines Freundes geschlagen habe. Dies kann ich über die Wall auch veröffentlichen.


Kopfgeld oder Prestige
Um in Need for Speed Hot Pursuit weiter zu kommen, muss jeder Raser oder Gesetzeshüter Kopfgelder sammeln. Dieses verdiene ich durch Siege, Zerstörung und Verstöße. Bei den Gesetzeshütern zählt das Schaffen der Missionen in einer geraumen Zeit und das Zerstören von Rasern. Dadurch vergrößert sich der Fuhrpark immer mehr und ich erhalte eine stattliche Flotte.
Aber nicht nur der Fuhrpark vergrößert und verbessert sich auf beiden Seiten, nein auch die Ausrüstung. Am Anfang fügen sich auf der Seite der Raser Nagelbänder, EMP, Turbo und Störsender hinzu. Auf der Seite der Gesetzeshüter EMP, Straßensperre, Nagelband und Helikopterunterstützung. Mit immer höheren Rängen/Fahndungsstufen wird die Ausrüstung erweitert, sodass diese immer stärker werden und auch länger anhalten.


Fazit
Eine sehr feine Grafik versetzt den Spieler in die malerische Umgebung von Seacrest County. Die Fahrzeuge sind dem Originalen voll nachempfunden, weisen aber leider nur optischen Schaden auf. Die grafischen Einstellungsmöglichkeiten sind auf das einfachste begrenzt und somit nicht weiter erwähnenswert. Der Sound der Fahrzeuge ist satt und kann durchaus überzeugen. Leider fügt sich die Spielmusik nur bedingt in die, fast hektisch, wirkenden Rennen ein. Der Einzelspieler ist, auch wenn er zum Teil mit dem Onlineaccount gekoppelt ist, auch ohne Internet gut spielbar und macht für eine längere Zeit viel Spaß. Der Mehrspielermodus weißt teilweise einige grobe Mängel auf. So bekommen die Fahrer Konsoleninfos direkt ins Sichtfeld angezeigt, wo dann Straßensperren und Nagelbänder schwerer zu erkennen sind. Auch gibt es keine Kommunikationsmöglichkeit unter den Mitstreitern. (Siehe Video)
Krönen tut dies noch die recht geringen Einstellungsmöglichkeiten bei den Strecken- und Servereinstellungen. Auch die Skill-Balance fällt im Mehrspieler weg, so kann es sein das ein Neuling nur ein oder zwei Autos in einer Klasse hat, wo Spieler mit weiteren Fortschritt alle Autos besitzen. Darunter fehlt auch der richtige Filter für solche Spieler. Einzig die Autolog-Empfehlung, die die Skills des Spielers überprüft und somit das passende Match heraussucht, steckt diesen in das richtige Spiel. Weiterhin wird dies hin und wieder mit kuriosen Rennenden und Fehlercoden (Gerade bei Windows 7) überschattet. Zwischen all dem übel ist die Wallfunktion sehr gut gelungen und sorgt für immer wieder neuen Spielspaß, soweit ein bekannter eine bessere Zeit fährt als der Spieler selbst. Hot Pursuit ist an und für sich auf Acarde ausgelegt und lässt sich mit Joypad, als auch mit Tastatur sehr gut steuern. Eine Spielzeit von über 20 Stunden ist garantiert!

Um den Mehrspielermodus ausgiebig zu testen, hatte ich Species, Nino und Brainburned zu einem netten Testnachmittag eingeladen. Die besten Clips daraus, sind in dem Video enthalten.

Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

KommentareInhalt:Kommentare

R@Z()R18.12.10 19:06
sehr schöner Bericht !
Nino19.12.10 08:09
Hey Seb, einen guten Bericht hast du da abgeliefert. ;) Und das Video, haha, top! :D
Corben19.12.10 09:31
Sehr gut geschrieben Seb und das Video erst^^ Nino sollte nochmal in die Fahrschule *fg* Ich glaub ich leg mir das Game auch zu
SpeCieS21.12.10 12:10
Schadensmodell nur optisch stimmt nicht ganz, du bist auch langsamer, aber das merkt man kaum.
Seb6621.12.10 18:44
Da kann ich dir nicht zustimmen. Selbst mit einem geschrotteten Fahrzeug kam ich an die anderen ran.
Das musste mir erst einmal zeigen, das es so ist. :D

Ich meine, wozu nur langsam werden, dann hätten die dem Ding auch gleich eine richtige Physik eingebaut. Arcade bleibt Arcade.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 3 Tage 5 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
18. 12. 2010 um 18:45
18. 12. 2010 um 18:45
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