Ein Reich in Gefahr und nur einer kann helfen.
Onikira - Demon Killer - Article - Ein Reich in Gefahr und nur einer kann helfen.
Onikira - Demon Killer
26.08.15 22:13 Test
Das Action-Sidescroll Spiel was deine Finger bluten lassen wird. Vor kurzem bei uns im Live-Stream und nun auch im Test.
Onikira ist ein reines Action-Sidescroll Spiel vom den Entwicklern Digital Furnace Games. Eigentlich war der Release des Titels bereits für Ende Juli bestimmt worden, doch daraus wurde vorläufig nichts. Auch wir mussten uns gedulden, ehe der Titel nun in die finale Version überging. Nun durften wir für dich endlich den Weg des Samurais komplett beschreiten und aus den verfluchten Ebenen des Spiels berichten. Durchaus sind solche Titel in der letzten Zeit Mangelware geworden, doch Digital Furnace Games scheinen hiermit endlich etwas gutes auf den Markt zu bringen.


Düstere Wesen treiben ihr Unheil
Der Titel erzählt die Geschichte des jungen Samurai Jiro und wie untote Wesen in das japanische Dynastie-Zeitalter eintreten. Jiro muss seine Ängste überwinden und diese Wesen vernichten. Onikira - Demon Killer verfügt über Acht umfangreiche Level mit einer Spiellänge von bis zu 20 Minuten und mehr. Abhängig davon wie schnell ich durch die Level komme. Geschichtlich geht es für Jiro daran, sein Dorf zu verteidigen. Von hier an geht es über mehrere Inseln weiter bis zum Endkampf. Doch bis man mit einem Level durch ist, dauert es doch etwas. Denn zuvor bekommen die Monster aus einer anderen Dimension ordentlich was auf die Glocke. Der erste Level, als die Invasion beginnt, zeigt mir der Titel nach und nach alle Moves von Jiro und ein paar Sekundärwaffen. Diese können dann mit den Schultertasten des XBox 360 Controllers für den Computer angesteuert werden. Mit der Standartwaffe (Einem typisch japanischen Katana) kann Jiro normal Schlagen und beim mehrmaligen Betätigen der Kampftaste verschiedene Angriffsmoves ausführen. Mit einer anderen Taste kann er aus der Luft einen Schmetterschlag nach unten ausführen oder die Gegner mit einem gewaltigen Hieb in die Luft katapultieren. Kombiniert mit mehreren Schlägen in der Luft, gibt dies besonders viele Bonuspunkte. Zudem multiplizieren sich die Punkte durch den zusätzlichen Einsatz der Sekundärwaffen.


Zu den Bonuspunkten komme ich übrigens gleich. Im weiteren Verlauf der ersten Mission folgt auch die Erklärung des schnellen Sprints. Dieser ermöglicht es mir rasch an mehreren Monstern vorbei, durch Laserstrahlen oder Hände von Boss-Gegnern zu huschen. Außerdem kann ich mich auch in der Luft damit super fortbewegen, wenn auch nur einmal pro Sprung. Kombiniere ich meine Angriffe mit diesem Sprint und weiteren Moves, so ist es sogar möglich fast alles aus der Luft zu eliminieren. Aber Vorsicht! Auch die Untoten haben durchaus Waffen, womit sie Bomben werfen oder Kugeln abschießen können. Wie bereits erwähnt, wurde der Test mit einem XBox 360 Controller für den Computer durchgeführt. Der Titel erkennt diesen auf Anhieb und legt die Steuerung optimal darauf aus. Aber auch die Steuerung über Tastatur geht in Ordnung, wobei ich dann wie schon erwähnt, die bequeme Variante vorzog. Von der Steuerung her, gestaltet sich der Titel also recht einfach. Wahrlich hatte ich lange keinen Titel mehr, der von meinem Gamepad soviel abverlangte. Bereits bei den ersten Begegnungen bekommt mein Controller die volle Schmetterpower meiner Finger zu spüren. Kein Wunder, so muss ich ständig die drei Knöpfe (Springen, Angriff 1, Angriffmove und eventuell noch eine weitere die für den Einsatz der Sekundärwaffen) abwechselnd drücken. Mehr Kombinationen, mehr Punkte und desto schneller sind die Gegner tot. Durchaus spreche ich hier nicht von ein, zwei oder drei Gegnern. Es folgen Wesen, wie schwebende Köpfe mit Laserstrahlen, untote Krieger mit Schwertern und Lasergewehren und und und. Eine gewisse Monstervielfalt ist somit gegeben. Aber auch am Ende der Missionen wartet zu meist ein fieser Endboss. Manchmal recht einfach zu besiegen, dennoch nett anzusehen.


Keine Verletzungen für das beste Ranking
Neben dem Verlagen sich durch die Level zu kämpfen geht es auch darum, ordentlich Punkte und Oni Seelen zu sammeln. Erstere bekomme ich, wie oben bereits beschrieben, durch diverse Kampfkombos und natürlich einen Null-Verletzungsbonus. Zusätzlich gibt das System dann immer ein Rating in Echtzeit ab. So steht nach mehreren erfolgreichen Angriffskombos A oben Rechts über den Punkten. Sobald ich aber verletzt werde, stürzt dieses Rating ab. Werde ich erneut getroffen, so gibt es dann kein Rating mehr, jedoch werden die Punkte normal weiter gezählt. Solange kein Rating angezeigt wird, gibt es aber auch keinen Multiplikator für die Endpunktezahl. Zusätzlich fand ich entlang der abwechslungsreichen Level einige Münzen, die ebenfalls für Bonuspunkte sorgten. Ein weiterer wichtiger Punkt bei dem Spiel sind die gesammelten Oni Dämon Seelen. Diese werden mir nach Kills und dem zerstören von Vasen gutgeschrieben. Habe ich genügend gesammelt, so kann ich diese im Shop, gekennzeichnet als fremdes Dimensionsportal, gegen neue Angriffsmoves und spezial Fähigkeiten eintauschen.


Die meisten werden dann durch bestimmte Tastenkombinationen aktiviert. Doch damit nicht genug, denn habe ich einen großen Boss eliminiert, so bekommt Jiro besondere Fähigkeiten übertragen. Nach dem ersten Boss kann der Held die Zeit für eine kurze Zeit verlangsamen, was durchaus sehr praktisch ist. Nach Beendigung eines Levels, meistens durch packende Bosskämpfe, geht es an die Statistik. Das Spiel listet dabei auf, in welchen Tätigkeiten ich gut war und wo es etwas gehapert hatte. Für die Benotung griffen die Entwickler auf das typische Buchstaben Wertungssystem zurück. SSS ist das beste was man an dieser Stelle bekommen kann. D dagegen das niedrigste. Doch für diese Abschlussnote muss man wirklich kaum voran kommen und das möchte ja auch keiner. Solche Wertungsübersichten sind im Videospielebereich recht selten vertreten und bei einem Titel wie diesen begrüße ich das sogar. Zum mal jeder Spieler sieht, wo er bei einer erneuten Runde nachlegen muss. Das Potential und die Anregung für ein erneutes Spielen des Titels ist soweit gegeben und das trotz einer eher mageren Geschichte mit flachen Dialogen.


Faire Checkpoints für ein faires Spiel
Ich habe im obigen Abschnitt etwas verschwiegen. Entlang des ganzen Levels wird mein Vorstoß mit Jiro immer wieder von Monsterangriffen gestoppt. Soweit ist das bekannt, doch das Spiel riegelt die Weiterführung des Levels durch mysteriöse Dämonenmauern ab, sodass eine Flucht aussichtslos ist. Der Kampf findet also dementsprechend in einem abgeriegelten Areal statt. War der Kamerawinkel bei diesen Arealen in der Alpha-Version noch optimal ausgelegt, so passt der Blickwinkel nun leider nicht mehr. Oft verschwinden die Gegner am Rand des Bildschirms und die mysteriöse Mauer liegt ebenfalls ein kleines Stück daneben. Hier sollte dringen noch nachgebessert werden. Auch wenn der Titel keinen Schwierigkeitsgrad zur Einstellung beherbergt, so wird das Spiel durch die zunehmende Anzahl an Monstern sehr intensiv. Spätestens nach den ersten Spielstunden wusste ich auch, warum er Titel ohne eine Einstellung für Schwierigkeitsgrade auskommt. Entlang vieler Lauf-, Spring- und Kampfeinlagen finde ich immer wieder Speicherpunkte. An diesen wird wirklich alles gespeichert. Punktezahl, gesammelte Oni Seelen und Fähigkeiten/gekaufte Moves. Einzig und allein mein Ranking wird dabei beeinflusst. Jiro besitzt zwar einen recht großen Lebensbalken, aber bei einem Haufen an Gegnern geht auch dieser mal zur neige. Ist mein Held übriges verletzt, sorgen die gefallenen Untoten dafür, das sein Lebensbalken wieder etwas aufgefrischt wird. Stirbt Jiro, so starte ich nach einer gewissen Ladezeit wieder am letzten Speicherpunkt. Es gibt keine Limitierung wie oft ich sterben kann, der Titel lädt jedes mal einfach vom letzten Speicherpunkt wieder neu. Sehr hilfreich ist dies gerade bei heißen Passagen, wo Kombinationen aus schnellen Laufen und springen von Nöten sind um dies zu überstehen. Ich persönlich finde solch eine faire Chance, zurück ins Spiel zu kommen, sehr gut und gebe gerne auch einen kleinen Sonderpunkt für die Wertung.


Battle Arena für den Kampf um die weltweite Highscore
Zwar besitzt der Titel nun keinen Online-Mehrspieler, dafür aber eine Highscore die es zu schlagen gilt. Abseits der Acht Level auf der Abenteuerkarte von Jiro, darf man sich über diverse Herausforderungen in der Battle Arena freuen. Mit Aufgaben wie: Erledige möglichst viele Gegner in der Luft oder töte so viele Monster wie möglich in einer bestimmten Zeit gilt es nicht nur gegen sich selbst anzutreten. Mit diesen erspielten Werten können sich alle Spieler messen. Übrigens schalten sich die einzelnen Herausforderungen in der Battle Arena nach und nach frei, sodass am Ende eine kleine Herausforderungssammlung gegeben ist. Durchaus sorgten die Entwickler mit diesem Modus für Abwechslung und bleiben zugleich dem selben Gameplay treu, welches den Spieler im Hauptspiel erwartet.

Grafik, Musik und Steuerung Top, Story aber Flop
Ich hatte es bereits erwähnt, doch hier kommt es noch einmal. Mich konnte die Story um Jiro nicht ganz überzeugen und die kurzen Dialoge zwischen Drachen, Meistern und weiteren Figuren waren nur ein kleine Lückenfüller, bis es für mich wieder in die viel interessanteren Kämpfe ging. Grafisch kann der Titel, trotz einer 2D Ansicht, mit diversen Effekten und mehreren Grafikebenen schon etwas beeindrucken. Vor allem aber die Lichteffekte von der Sonne und den verschiedenen Wesen hatten es mir angetan. Leider leidet der Titel seit dem Pre-Release Update auch hier und da mal an ein paar Grafikfehlern. Zusätzlich zur gelungenen Grafik unterstreicht der nette, wenn auch etwas einfache, Soundtrack die bedrückende Atmosphäre entlang der Geschichte von Jiro. Doch das Highlight des Spiels ist für mich die sehr einfache Steuerung und das Gameplay, welches mich an diverse Retro-Titel erinnerte, bei denen ich ebenfalls auf die Knöpfe kloppte.


Erfolgreiches Update zur Pre-Release Version
In diesem Abschnitt wollte ich noch ein bisschen was zur neusten Pre-Release Version verfassen. Die meiste Spielzeit (Seit Ende Juli) hatte ich auf der vorherigen Alpha-Version absolviert. Diese hatte ich ja mit freundlicher Genehmigung von HeadUp Games bereits im Live-Stream vorgestellt. Mit der Freude darüber, das der dir vorliegende Text bereits fertig war, ging ich erneut kurz vor Release ins Spiel und siehe da: Die Entwickler hatten ein großes Update veröffentlicht. Der Unterschied zwischen der Pre-Release und der Alpha-Version ist nur durch das eine Update enorm. Grafisch wurde einiges erweitert und verbessert und auch neue Elemente, wie die Sekundärwaffen und die Drachenfähigkeit, wurden hiermit ergänzt. Mich haute dies fast aus dem Stuhl, denn mit solch einen gelungenen Update hatte ich nie gerechnet. Leider schlichen sich aber dann doch etwas mehr Fehler ein, als diese es bei der Alpha-Version gab. Trotzdem denke ich das die Entwickler zeitnah einen Patch nach schieben werden. Garantiert!

Am Ende haben wir für dich noch einen offiziellen Trailer zum Spiel. Übrigens kannst du unseren letzten Live-Stream für 14 Tage HIER betrachten.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

KommentareInhalt:Kommentare

Dieser Beitrag hat noch keine Einträge.
Logo for Onikira - Demon Killer
Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 14 Stunden 16 Minuten
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
26. 08. 2015 um 22:13
26. 08. 2015 um 22:13
1625
Einzelaufrufe
50
ePoints verdient durch Artikel