Strategiespiel zum kniffeln
Order of  War - Article - Strategiespiel zum kniffeln
Order of War
18.10.09 22:56 Test
Ein weiteres Echtzeitstrategiespiel versucht in den Reihen der Mitkonkurrenten einen Platz zu finden. Mit neuen Ideen und einem Multiplayer geht es in wichtige Ereignisse des 2. Weltkrieges.
Registrierung kommt vor Rekrutierung Die Anleitung hält das wichtigste parat. Alle Einheiten, sowie ein kleiner geschichtlicher Umriss sind enthalten. Sehr nützlich: Auf der letzten Seite sind nochmals alle wichtigen Tastenkürzel zusammengefasst. Bevor die Installation richtig losgeht, musst du dich erstmal online registrieren. Mit ein bisschen mehr als vier Gigabyte ist das Spiel noch im unteren Mittelfeld der Speicherplatzbelegung. Außerdem musst du zusätzlich die Software Steam installieren. Ohne diese und eine funktionierende Internetverbindung ist ein Spielen nicht möglich. Was etwas nervt: Natürlich musst du dich auch hier wieder online registrieren. Zwei Onlineanmeldungen für ein Spiel finde ich persönlich zu viel. Außerdem wurden innerhalb von fünf Tagen schon zwei Updates eingespielt, was natürlich auch erst einmal wieder Zeit kostet. Das Spielmenü ist sehr übersichtlich gehalten. Die drei Bereiche Singleplayer, Multiplayer und Optionen sind gut voneinander getrennt. Bei den Einstellungen sind die wichtigsten Punkte auf einen Klick zu verstellen. Weitere persönliche Einstellungen kannst du nach Belieben in weiteren Untermenüs vornehmen. Die ersten Spielminuten In drei kleinen Tutorials werden die Kamera- und Truppensteuerung erklärt. Kleines Manko: Im Tutorial fehlt die Stimme des Ausbilders. Man muss also zum Anfang sehr viel lesen. Nachdem du dich nun kurz mit der Steuerung vertraut gemacht hast, kannst du nun zwischen zwei Kampagnen wählen. In der Ersten ist man Befehlshaber amerikanischer Truppen und versucht die Deutschen aus Frankreich zurück zu drängen. In der zweiten Kampagne befehligst du die deutschen Truppen und sollst die anrollende rote Armee in Osteuropa stoppen. Wie schon vermuten lässt, gibt es damit eine eher offensive und eine eher defensive Kampagne. Vor jeder einzelnen Mission wird eine Zeitleiste mit Videosequenzen, Fotos und Bauplänen von Fahrzeugen eingeblendet, womit versucht wird den geschichtlichen Hintergrund weiter hervor zu heben und dem Spieler einen kleinen Einblick zu geben. Sehr gelungen wie ich finde. Die Kampagnen sind nun meist so aufgebaut, das nach erfolgreichem Abschluss eines Zwischenziels die Karten nach und nach erweitert werden und du so von Anfang an sehr gut mit deinen Truppen Haushalten musst. Daher bist du mit einer Mission relativ lange beschäftigt. Die Kamerasteuerung in dem Spiel ist wirklich gut gelungen. Die Ansicht ist um 360° drehbar und es besteht die Möglichkeit rein oder raus zu zoomen. Sehr gut ist auch der Kinomodus gelungen. Nachdem du alle deine Truppen auf die richtige Kampfposition beordert hast, kannst du dich zurück lehnen und wie vor einem Fernseher die Highlights des Kampfes beobachten. Die Spielsteuerung an sich ist ansonsten einfach gehalten. Du kannst alles mit der Maus steuern, oder mit der zweiten Hand die wichtigsten Befehle auf der Tastatur abgreifen. Mitten in den Kampagnen Nachdem einem dann kurz die Mission mit Hilfe der Karte erklärt wurde, geht es auch schon voll zur Sache. Mit deinen Truppen musst du nun versuchen die gegnerischen Stellungen auszuschalten oder einen Angriff abzuwehren. Ein weiteres Extra ist der Pause-Modus: Falls es im Gefecht doch mal etwas hektischer zugehen sollte oder der Gegner sehr aggressiv agiert, ist dies die erste Wahl. Über die Leertaste wird das Spiel zum Stehen gebracht und du kannst in aller Seelenruhe über die Karte fahren und deine Einheiten in die richtige Richtung lenken. Die Missionen gewinnen sehr schnell an Schwierigkeit und wie zu erwarten war, ist die Harakiri-Taktik die wohl denkbar schlechteste von allen. Auch in der Einstellung "leicht" musst du schon ganz schön überlegen wo denn nun genau der Schwachpunkt der gegnerischen Linie auszumachen ist. Ein genaues Ausspähen der feindlichen Verteidigungslinien ist genau so wichtig wie die richtige Zusammenstellung der eignen Kampfverbände. Mit Panzern und Bodentruppen wird dann gegen Flakabwehrstellungen, Infanteristen in Schützengräben und andere Einheiten vorgegangen. Wenn du glaubst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her Eine weitere Möglichkeit seine Armee zum Sieg zu verhelfen, ist die Luftunterstützung. Ob nun Fallschirmjäger, Kampfflieger oder Artillerieunterstützung, für alle Situationen ist etwas dabei. Jedoch sind diese nicht uneingeschränkt nutzbar. Über einen Ressourcenzähler musst du eine bestimmte Punktzahl erarbeiten, bis wieder einzelne Einheiten aktiv sind. Dies ist zum Beispiel möglich über Einnahme von Kontrollpunkten. Über dieses System wird auch sämtliche andere Unterstützung abgerechnet. Es ist also möglich, während einer Mission weitere Einheiten anzufordern. Jedoch erscheinen diese teilweise einfach auf dem Bildschirm, wobei du dir dann denkt, wer hat jetzt diesen Tonnen schweren Panzer dort abgestellt? Ummalt wird das Ganze mit passender militärischer Musik und auch die Übersetzungen sowie die Sprachbefehle sind in den Kampagnen klar verständlich. Die Grafik ist für solch ein Spiel wirklich gut gelungen. Die Landschaften sind sehr detailliert und auch der eine oder andere Baum geht vor einem Panzer schon mal in die Knie. Die Schatten der Einheiten sind jedoch etwas dürftig ausgefallen. Ansonsten wird an Rauch und sonstigen Kriegseindrücken nicht gespart. Das Highlight: Der Multiplayer Da der Singleplayer schnell an Fahrt gewinnt, ist der Multiplayer eine gute Wahl für Anfänger und Fortgeschrittene. Wie gut nun wirklich die eigene Taktik ist, kannst du hier unter Beweis stellen. Leider geht auch hier wieder nichts ohne sich vorher online anzumelden. Im eins gegen eins oder zwei gegen zwei kannst du dich dann auf verschiedenen Karten auf die Probe stellen. Ziel ist es hier alle Kontrollpunkte einzunehmen und den Gegner damit den Nachschub abzuschneiden. Fazit Alles in allem ist das Spiel gelungen. Kleinere Abstriche musst du bei der Darstellung der Schatten und dem fehlenden Ton im Tutorial machen. Der Singleplayer ist anspruchsvoll und vor allem für erfahrene Strategen geeignet. Der Multiplayer lädt ein mit Freunden oder anderen aus der Community mal einen schönen Abend mit Finten und Taktik zu verbringen.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

KommentareInhalt:Kommentare

GinKnopf20.10.09 15:19
Kommt noch ;)
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Erstellt von GinKnopf
Zuletzt online: 13 Jahre 7 Monate
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
18. 10. 2009 um 22:56
18. 10. 2009 um 22:56
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