Absurde Gartenballerei
Plants vs. Zombies: Garden Warfare - Article - Absurde Gartenballerei
Plants vs. Zombies: Garden Warfare
07.07.14 23:20 Test
Bereits im Februar kamen Xbox One und Xbox 360 Besitzer in den Genuss der herrlich abgedrehten "Plants vs. Zombies"-Fortsetzung mit dem Titelzusatz „Garden Warfare“. Einige Monate später dürfen ...
Eines vorweg: In ihrem visuellen Stil zählt die launige Gartenballerei „Plants vs. Zombies: Garden Warfare“ definitiv zu den abgedrehtesten Spielerfahrungen dieses Jahres und entwickelt bereits nach kurzer Zeit ein enormes (Sucht- und) Spaßpotential. Im Folgenden werde ich die Gründe näher benennen.



Moralisches Dilemma, große Figurenauswahl
Wenn man die schwerwiegende moralische Grundentscheidung – nette, niedliche Pflanze oder fieser, fleischhungriger Zombie- erst einmal hinter sich gebracht hat, wird man auch schon in die nächste Selektionszwickmühle manövriert. Vier Spielklassen pro Fraktion warten darauf entdeckt und ausprobiert zu werden, was für vollkommen unterschiedliche Spielerlebnisse sorgt. Da wären beispielsweise die nett lächelnde Sonnenblume, der wütende Footballspieler im Zombieanstrich oder der abgedrehte Kaktusscharfschütze, sehr unterschiedliche Figuren, mit denen man allerhand Unsinn anstellen kann. Man verfolgt die Figuren übrigens in der Schulterperspektive, was durchaus Erinnerungen an „Gears of War“ wachruft.


Ernsthafte Shooterkonkurrenz?
Obwohl die Präsentation des Spieles herrlich bescheuert und überdreht daher kommt, handelt sich bei „Plants vs. Zombies: Garden Warfare“ im Kern um einen spielerisch durchaus ernst zu nehmenden und erstaunlich gut ausbalancierten Multiplayer-Shooter, der sich hinter der „erwachsenen“ Konkurrenz wie „Call of Duty“ keineswegs zu verstecken braucht. Die Gefechte mit bis zu 24 Gegnern, die man im Team-Deathmatch oder in der Stützpunkteroberung (plus einige weitere sanfte Modifikationen dieser Modi) bestreiten kann, entwickeln schnell einen unglaublichen Drive und sind aufgrund dieser hohen Geschwindigkeit auch durchaus fordernd geraten. Von wegen kindliche Ballerei für zwischendurch! Allerdings bedeutet das keineswegs, dass dem Spiel der nötige Humor fehlen würde. Denn ganz nebenbei veralbert „Garden Warfare“ auf höchst amüsante Art und Weise die pathetische Shooter-Konkurrenz á la „Call of Duty“ und hat die Lacher dabei stets auf seiner Seite!


Grafisch kann das Spiel in nahezu jeder Hinsicht begeistern. Die Figuren sind allesamt liebevoll und detailreich designt, weshalb man sich mit ihnen überaus gerne in die Schlacht stürzt. In ihren Grundzügen entsprechen sie zwar durchaus noch ihren Tower-Defense-Vorgängern aus dem Original „Plants vs. Zombies“, wurden jedoch entsprechend ihrer neu gewonnenen Dreidimensionalität um einige sinnvolle Nuancen erweitert. Auch die die sehr unterschiedlich gestalteten Schauplätze wissen in ihrer optischen Gestaltung zu überzeugen und sind geographisch ebenso clever ausbalanciert, wie die Stärken und Schwächen der Spielfiguren.

Xbox One vs. PC
Inhaltlich unterscheidet sich der PC-Ausflug der Garten-Kontrahenten kaum von der Xbox-Version (erfreulicherweise sind alle seit der Erstveröffentlichung erschienenen Zusatzinhalte mit dabei), stellt aber vor allem hinsichtlich der Steuerung und Grafik eine spürbare Verbesserung gegenüber der Konsolenfassung dar. Denn mit Maus und üblicher Shooter-Tastenbelegung (WASD) gehen die flotten Gefechte spürbar besser von der Hand und ermöglichen ein viel präziseres Zielen.


Audiovisuell konnte das Spiel ja bereits auf der Xbox One restlos überzeugen, was jedoch nichts daran ändert, dass man (mit entsprechender Hardware) auf dem PC eben doch mit noch schärferen Texturen und schickeren Effekten verwöhnt wird. Die Unterschiede sind allerdings recht subtiler Natur.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von George Stobbart
Zuletzt online: 6 Jahre 7 Monate
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
07. 07. 2014 um 23:20
07. 07. 2014 um 23:20
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