Kann der Riss der Zeit von Jack wieder geflickt werden?
Quantum Break - Article - Kann der Riss der Zeit von Jack wieder geflickt werden?
Quantum Break
03.04.16 11:16 Test
Nach Max Payne und Alan Wake soll Quantum Break den Entwicklern von Remedy Entertainmant wieder bekannter machen. Wir hatten das Actionspiel im Test.
Remedy Entertainment und die Microsoft Studios veröffentlichen in diesen Tagen den Actiontitel Quantum Break. Viel Wirbel gab es um diesen nicht. Lediglich ein kleine Präsentationsreihe, welche uns Journalisten zur Verfügung stand, gaben immer wieder kleinere Einblicke in den Titel. Auf große Werbung verzichtete man trotzdem, schade wie ich finde, denn der neuste Schlag der Entwicklern von Titeln wie Max Payne oder Alan Wake ist durchaus sein Geld wert.


Der Beginn vom Ende der Zeit
Quantum Break beginnt mit der Auswahl eines von drei Schwierigkeitsgraden und mit einem Dialog zwischen dem Protagonisten Jack Joyce, sowie einer unbekannten Dame. (Alles in einer Ingame-Sequenz wiedergegeben) Schnell wird klar, das Jack anfängt seine Geschichte zu erzählen. Zu diesem Zeitpunkt haben wir es Mitte November 2016. Der Hauptcharakter Jack Joyce fängt mit seiner Geschichte am 09.10.2016 an. Nach vielen Jahren kehrte dieser in seine Heimatstadt Riverport zurück. Doch nicht einfach so, sondern sein alter Schulfreund Paul Serene, welcher mittlerweile der Leiter eines geheimen Projektes ist, bat Jack ihn in der Universität zu treffen. Nach den ersten Angaben arbeitete Paul seit Jahren im Bereich Quantenphysik und beschäftigte sich mit Chronoteilchen, sowie die Entstehung von schwarzen Löchern, welche durch eine spezielle Maschine hervorgerufen werden können. Ich selbst greife bereits beim Aussteigen aus dem Taxi in das spielerische Abenteuer ein. Im Innenhof der Universität fällt schnell auf, das an dieser Stelle eine große Protestaktion ablief. Viele Studenten und Bürger von Riverport haben gegen den Abriss der alten Bibliothek demonstriert. Die Firma Monarch Solutions möchte dort ein neues Gebäude errichten und erregte gerade bei den jungen Menschen die Gemüter. Überall entlang meiner, doch beschränkten, Spielwelt findet Jack diverse Hinweisdokumente, E-Mails und Videos. Meistens werden diese Sachen dezent mit einem Dreieck angedeutet. Wie ich so bin, habe ich natürlich die komplette Gegend abgesucht und das eigentliche Ziel noch nicht mal verfolgt. Dabei fand ich so gut wie alle Hinweise die vorhanden waren. Diese Dokumente sorgen übrigens dafür, das ich als Spieler noch mehr Hintergrundinformationen über aktuelle Situationen und Strukturen bekomme. Abseits dieser Dokumente (Egal ob nun Audio, E-Mail, Video oder Papierdokument) gibt es noch sammelbare Objekte. Diese sind allerdings immer etwas unscheinbar. Bereits in den ersten Spielminuten wird mir klar, das ich als Spieler zumeist dazu gedrängt werde einer Person zu folgen oder Aktionen auszuführen, aber unterm Strich bleibt immer noch viel Zeit um anderen Dingen nachzugehen. (Zum Beispiel: Das suchen von Dokumenten und weiteren Sachen) Hatte ich mir die notwendigen Dokumente angesehen, so folgte ich dem Weg zur Forschungseinrichtung, wo mich Paul auch bereits erwartete.


Während der Wanderschaft durch die Anlage erzählte dieser mir von einer Riesen Entdeckung und der Fertigstellung einer Art Zeitmaschine. Auf dem Weg dort hin folgten von Paul weitere Details aus der Quantenphysik und alles, was man zu dem Ding wissen sollte. (Glaubt mir... es würde den Artikelrahmen sprengen.) Im Labor angekommen und zugleich das Stauen über die Maschine verdaut, wird klar: Paul geht die Zeit aus und das Projekt soll bereits in wenigen Stunden Geschichte sein. Bevor das alles zunichte gemacht werden soll will Paul diese Betreten und zwei Test durchführen. Einmal in die Zukunft und einmal in die Vergangenheit mit Jack als Zeugen. In einem Dialog weist Jack auf seinen Bruder William hin, welcher auch ein renommierter Quantenphysiker ist und noch vor Paul an den Planungen dieser Maschine beteiligt war. Rasch weicht dieser mit dem Vortrag aus, das William das Projekt auf Eis legen wollte und nicht zurechnungsfähig ist. Dabei konnte Jack nicht ahnen, das Paul bei dieser Aktion nur seinen eigenen Interessen nachging. Nachdem der erste Testlauf optimal verlief, ging beim zweiten etwas gewaltig schief und die Maschine ließ einen „Riss in der Zeit“ entstehen. Paul befindet sich während dieses Defekts direkt in der Maschine und wird mit Quantenteilchen verstrahlt. Auch Jack, der direkt vor der Tür des Geräts stand, bekommt die volle Ladung ab. Für eine kurze Zeit steht die Zeit still und Jack realisiert das alles zum Teufel geht. Eine Zeitanomalie, welche mir im weiteren Verlauf der Geschichte immer wieder mal glückliche und dann anspruchsvolle Momente bescheren soll, sorgt dafür das alles Stillt steht. Einzig die mit Chronoteilchen verstrahlten Leute (In dem Fall Jack und Paul) können sich in dieser gestoppten Zeit bewegen.


Die Tür zur Zeitmaschine ist verriegelt und Paul kann nicht mehr heraus. Jack schaffte es zwar die Maschine mehr oder weniger herunterzufahren, doch der Riss in der Zeit ist geblieben und Paul steckte immer noch in der Maschine fest. Die Zeitanomalie wurde zwar nun durch das herunterfahren vorerst beendet, sie wird aber von Zeit zur Zeit immer öfter auftreten bis die Zeit komplett stillsteht. Paul sieht keinen anderen Ausweg aus der Maschine und nimmt den direkten Weg in die Zukunft. Mittlerweile tauchte auch Jacks Bruder William auf und drängt diesen zur Flucht. Jack bleibt noch eine kurze Zeit vor der Tür der Zeitmaschine stehen und fragt sich was mit Paul passiert ist, doch ehe er sich große Gedanken machen konnte kollabiert das schwarze Loch und zerstört die Maschine. Sicherheitskräfte stürmen das zerstörte Labor und jagend die beiden Brüder. Ab diesem Punkt ist nichts mehr wie es war. Die letzten Stunden der Menschheit sind gekommen. Anomalien sorgen für kurzzeitige Unterbrechungen und laut einer Vision von Paul bleibt die Zeit 2021 dann komplett stehen. Ein totaler Stillstand für alle und ein Zusammenbruch für die Menschheit. Jack merkt auf seiner Flucht das er neue Fähigkeiten besitzt und auch die Anomalien ihn nichts anhaben können. In der fortlaufenden Story erlangt Jack immer mehr neue Fähigkeiten, die ihm Helfen die entsprechende „Gegenmaßnahme“ aus den Fänge von Monarch Solutions zurück zu erlangen. Es folgt eine brillante Geschichte durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in dem Jack Joyce alles abverlangt wird.


Das Spiel mit der Zeit
Ich als Spieler erfahre erst nach und nach was hinter Pauls Fassade und Monarch Solutions steckt. Dementsprechend sucht auch Jack die erste Zeit nach Antworten auf seine vielen Fragen. Entlang der interessanten Geschichte durchquert Jack viele bedeutende Orte von Riverport. Nach dem Vorfall in der Universität wird der Hauptcharakter und seine Komplizen (Er bekommt unerwartet Hilfe von Beth Wilder und einer Zeugin) zum Staatsfeind Nummer 1 erklärt. Fast auf all seinen Wegen stehen ihn Security und Kampfeinheiten von Monarch im Weg. Anfangs noch mit leichten Panzerwesten versehen, werden diese Gegner in der kommenden Zeit immer stärker und können selbst mit speziellen Geräten die Anomalien (Wo alle normalen Einheiten in einem Stillstand verharren) umgehen.
Durch viele geniale Effekte wird die Illusion einer gebrochenen Zeit super in Szene gesetzt.

Sachen die im Fall stillstehen, Leichen die gerade im Stillstand in der Luft verharren.... Selten hatte ich bei einem Spiel solch eine Spieltiefe erlebt. Der Titel lebt also überwiegend von sehr vielen packenden Konfrontationen mit den Einsatzkräften von Monarch. Was ich bisher ausgelassen hatte: Über mehrere Jahre erlangte Monarch Solutions die Kontrolle über Medien, Militär und weiteren wichtigen Einrichtungen in Riverport, weshalb es Jack und seine Komplizen nie leicht haben werden. Alle kommenden Level der rund fünf Acte sind linear angeordnet, was vor allem Freunde von Open-World Titel etwas stören wird. Zwar boten die Entwickler mir als Spieler eine kleine Freiheit in einigen kleinen Bereichen oder Räumen zu treten um Dokumente, Hinweise und auch Chronoquellen zu sammeln, aber die Geschichte wird wie an einem Strang erzählt. Ihr wisst bereits das ich keinen groß Hehl aus Open-World und Titeln mache, welche sich linear durch die Spielwelt ziehen. Wichtig bei so etwas ist, ob die Geschichte mit dem linearen Spielverlauf harmoniert und das drumherum passt.


In Quentum Break ist dies wahrlich der Fall und durch eine Live-Serie, sowie Knotenpunkten, wurde die Spielatmosphäre intensiviert. Dazu aber gleich noch mehr. Neben der normalen Ballerei und dem aufsammeln von Waffen hat Jack die Fähigkeit verliehen bekommen, seine Chronostrahlung auch einzusetzen. Die auffindbaren Chronoquellen füllen dabei ein Upgrade-System auf, wodurch diverse Fähigkeiten von Jack verbessert werden können. Die wohl wichtigste ist dabei der Zeitblick. Eine Art Röntgenblick wie man ihn bereits von Tomb Raider oder anderen Action-Adventuren kennt. Explosive Stoffe, Gegner, Waffen, Chronoquellen und Dokumente werden dabei durch eine Welle für kurze Zeit markiert. Neben dieser Fähigkeit folgen dann noch der Zeitstopper, (Hier können einzelne oder mehrere Einheiten für kurze Zeit eingefroren werden. Durch Schüsse in diese Blase kann zusätzlich eine Kugelexplosion ausgelöst werden. Durch spätere Upgrades gibt es sogar eine Aufladungsexplosion) Whooshen (Blitzschnelles Huschen einer kurzen Distanz. Wird später Erweitert durch Schnelllauf, womit man selbst bei den hochgerüsteten Einheiten viel Freiraum für Aktionen bekommt.) und das Zeitschild. (Hier wird Jack von allen Beschüssen für eine kurze Zeit geschützt und durch entsprechende Upgrades geheilt, wie auch leicht verteidigt.) Die Fähigkeiten sind natürlich nicht unbegrenzt einsetzbar. Nach dem aktivieren der jeweiligen Fähigkeiten wird eine kurze Aufladezeit fällig. Später erfinden die Gegner noch Chronodämpfer, womit die Fähigkeiten von Jack auf 0 gestellt werden. Was ich sehr gelungen finde ist das große Einsatzfeld der Fähigkeiten von Jack. In Zeitanomalien gibt es Zeitschleifen die zum Beispiel Türen auf und zu schlagen lassen. An dieser Stelle hilft eine Kombination aus Zeitstopper und Whooshen, um ohne Schaden hindurch zu kommen. Das zeitliche Chaos mit den Anomalien bringt aber auch diverse Nachteile, so muss Jack mit seinen Kräften Prozesse oder vergangene Unterhaltungen als Fragmente zurücksetzten. Theoretisch ist hier das unmögliche möglich. Was ich an dem Titel nicht sonderlich gut finde ist die Charaktersteuerung an sich. Es gibt keine Taste für den Befehl des Duckens/in Deckung gehen, sondern dies macht Jack automatisch sobald ich mit ihm an ein entsprechendes Objekt gelange. Überwiegend funktioniert das ganz gut, aber an manchen Stellen kann das durchaus nerven. Abgesehen davon konnte ich im Punkto Steuerung nichts negatives entdecken.


Mein Handeln verändert die Geschichte
Auch in Quantum Break kann ich mal mehr und mal weniger den zeitlichen Verlauf der Geschichte beeinflussen. Zwar nun nicht so stark wie bei Until Dawn, aber es gibt diverse Veränderungen an der Umgebung. Diese können durch kleine Eingriffe im Spiel selbst vorgenommen werden, als auch an den Knotenpunkten selbst. Im Spiel reicht zum Beispiel eine kleine Änderung einer ungelösten Formel aus, um mindestens eine kleine Passage in der Zukunft zu verändern. Gravierender und viel umfangreicher fallen da die Entscheidungen im Bereich der Knotenpunkte aus. In einer kleinen Spielpassage werde ich als Spieler in die Sicht von Paul Serene versetzt und erfahre somit etwas mehr Hintergrund. Clevererweise ohne nun zu viel Hintergrundwissen zu bekommen. Am Ende des kurzen Abschnitts (Welches Theoretisch die Schnittstelle zwischen zwei Acten markiert) werde ich nach einer Entscheidung von zwei Lösungswegen gefragt. Beispiel: Nach dem ersten Act muss sich Paul entweder dafür entscheiden; Jack Joyce als Drahtzieher des Unglücks hinzustellen und die verbliebenen Zeugen eine Falschaussage für die PR machen zu lassen. Weg 2 ist eine Beauftragung die Zeugen zu beseitigen und die ganze Situation zu beschönigen. Beide Möglichkeiten werden als Gedankengänge jeweils einzeln vorgestellt und erst danach ist es mir möglich diese Entscheidung auszuwählen. Abhängig davon werden dann die entsprechenden Maßnahmen vorgenommen. Du solltest nun aber nicht erwarten das sich die komplette Geschichte ändert oder ein alternatives Ende folgt, denn einen gewissen Grundstrang verfolgt der Titel dann doch. Trotzdem reagiert die Umgebung auf die Entscheidungen von Paul und dessen Maßnahmen, sodass mindestens die Rahmenbedingungen sich verändern. Ich hatte ja die Live Serie bereits oben erwähnt, jedoch noch nicht direkt angesprochen, was auch wiederum seinen Sinn hat. Zwischen jedem Act haben die Entwickler 20-25 Minuten lange Videos platziert, welche die Geschichte aus der Sicht von anderen Personen des Monarch Umfelds zeigte. Beispiel gefällig? Jack wird nach mehreren Feuergefechten bei der Universität festgenommen und abtransportiert. Ohne diese Live-Serie zwischen Act 1 und Act 2 anzusehen, starte ich mit der Flucht aus einem Kleintransporter während eine Zeitanomalie.


Als er aus dem Lieferwagen steigt stehen Beth und Liam Burke mit den Waffen im Anschlag gegenüber. Jack nimmt beiden die Waffen weg und flieht, worauf ich mich dann mit ihm in der Spielwelt durch die Hafenanlage schlage. Das Video erzählt hier eher das Drumherum und was mit dem Transporter samt Jack passierte, weil er ja aus dem Sichtfeld der Monarch Sicherheitssysteme verschwand. Auch die beschriebene Szene mit den Waffen wurde gezeigt, allerdings ohne die Schritte von Jack zu berücksichtigen. In diesem sieht man also am besten wie eine Zeitanomalie aus der Sicht eines normalen Menschen wahrgenommen wird und zwar gar nicht. In Sekundenbruchteilen sind die Waffen beider verschwunden und sie müssen realisieren, das Jack entkommen ist. Die Videos sind in HD Qualität und werden via Stream von einem entsprechenden Server geladen. Eine schnelle Internetleitung wird da also empfohlen. Alternativ konnte ich mir das Videopack kostenlos herunterladen, allerdings benötigt das Pack rund 76 Gigabyte an Speicherplatz.
Die Kombination aus echten Videos, Ingame-Sequenzen und das Spiel selbst harmonieren extrem gut und lassen die Illusion eines fast perfekten Kinofilms entstehen.

Manchmal begründet auch diese Live-Serie verschiedene Vorgänger, welche man im Spielverlauf selbst hinterfragen würde. Übrigens: Solltest du dich nun fragen, woher man den Protagonisten und weitere Personen kennt, das könnte vielleicht daran liegen das diese in sehr bekannten Filmen und TV Serien mitgewirkt hatten. (Spätestens in der aufwendig gedrehten Live-Serie fallen die Personen auf. Dies bedeutet aber nicht, das diese im Spiel nicht genauso gut getroffen wurden. Man nahm die bekannten Schauspieler förmlich als Vorlage für die Spielfiguren.)


Doch wer ist dabei und woher?! Der Hauptcharakter Jack Joyce wird im Spiel, als auch bei der Live-Serie, verkörpert von Shawn Ashmore, welcher als Icemen aus den X-Men Filmen bekannt sein sollte. Den Bruder von Jack verkörpert Dominic Monaghan der vor allem durch die Herr der Ringe Filme und einen X-Men Teil Bekanntheit erlangte. Weiterhin gibt es auch einen TV-Star und zwar Aidan Gillen welcher im Spiel Paul Serene verkörpert. Dieser hatte zwar bei vielen Filmen mitgewirkt, doch nur wenige waren recht erfolgreich. Große Bekanntheit konnte er mit einer Hauptrolle in der TV-Serie Game of Thrones feiern. Als letzter sehr bekannte Star taucht auch Lance Reddick auf. Während er im Spiel Martin Hatch verkörpert, konnte der Star vor allem durch namhafte Serienauftritte wie Law & Order, Finge und The Wire glänzen. Klar bietet der Titel noch weitere verschiedene Akteure, doch das würde unseren Rahmen sprengen. Insgesamt hat man für das komplette Format rund 14 namhafte (aus TV – Film) Akteure arrangieren können.


Alles im Überblick
Nach vielen Details und einem kleinen Auszug aus der Story nun also eine Zusammenfassung. Zuerst muss ich sagen das die Mischung aus 20-25 minütiger Serie, Ingame-Sequenzen und dem Spiel selbst den Entwicklern super gelungen ist. Auch die Effekte der zerbrochenen Zeit und alle Vorkommnisse lassen sich sehr sehen. Leider leidet der Titel auch manchmal an der zu starken Ausschöpfung der Leistungsstärke. (...der Xbox One) So kommt es mal zu kurzem stocken und gelegentlichen Bildrateneinbrüchen. (Dieses taucht vor allem an Stellen auf, wo viel mit den Zeitanomalien gespielt wird.) Zu diesen Punkten gesellen sich dann noch unschöne Kantenglättungen, welche sich in erster Linie bei Nahaufnahmen in Ingame-Sequenzen - Bereich Haaransatz der Charaktere - bemerkbar machten. Sieht man von diesen Punkten ab, so ist die Grafik super gelungen und dank der vielen Effekte wahrlich ein kleines Meisterwerk. Die Geschichte um den Riss in der Zeit und dem Kampf von Jack, sowie auch Beth, kommt zwar im ersten Act nur langsam in Fahrt, wird aber zunehmend rasanter und spannender. Tolle Gefechte zwischen Spezialeinheiten von Monarch und Jack sind das Tüpfelchen auf dem I. Verschiedene Dokumente und die Live-Serie sorgen für eine sehr gelungene Abrundung des Formats und tragen zur packenden Atmosphäre des Spiels bei. Und auch wenn Jack sich sehr linear durch die Level bewegt, so ändert dies nichts an dem allgemeinen tollen Gameplay. Dank diverser Entscheidungsmöglichkeiten aus der Sicht von Paul Serene ist Quantum Break auch nach zwei- oder dreimaligen spielen immer noch recht interessant. Jederzeit kann man zudem über den Zeitstrang einzelne Entscheidungen neu vornehmen oder abgeschlossene Parts mit eine von drei Schwierigkeitsgraden wiederholen. Übrigens gibt es auch ein kleines Community Feature, worin die Entscheidung bei Serene dann mit denen aus der Community abgeglichen wird. (XX% der Community haben sich für diesen Weg entschieden.)


Die Steuerung bei Quantum Break orientiert sich in Richtung Action-Spiel und Shooter, wobei der Actionanteil überwiegt. Aufgrund der automatischen Deckungsfunktion kann es bei heißen Gefechten durchaus mal zu Missverständnissen kommen. An der Stelle hätte ich mir gerne einen extra Knopf dafür gewünscht. Für Anfänger bietet der Titel natürlich auch diverse Hilfen, sodass der Spaß an diesem Titel für keinem auf der Strecke bleibt. Dies soll aber nicht bedeutet, das die Gegner einfaches Kanonenfutter wären. Ab Act 2 wurden diese Einheiten immer besser ausgerüstet und der Einsatz von Jacks Fähigkeiten umso wichtigster. Außerdem empfand ich die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten von Jacks Fähigkeiten bei diversen Zeitschleifen als eine nette Idee. (Ganz nach dem Motto: Da muss man erstmal drauf kommen!) Neben der oben angesprochenen guten Grafik können vor allem die real nachempfunden Akteure glänzen. Fast jeder wirkt wie für die Rolle geschaffen. Toppen tut das ganze noch ein passender Soundtrack und eine extrem gelungene Vertonung, natürlich in Deutsch. Ein Spiel was wahrlich auf Filmniveau entwickelt wurde. Einen Mehrspieler besitzt der Titel nicht, allerdings benötigte ich nach dem erstmaligen spielen und sammeln aller Quellen, Dokumenten, E-Mails und so weiter, rund 11-13 Spielstunden. Die Wiederbespielbarkeit ist durchaus da, weil man halt die Umstände durch die Entscheidung von Serene beeinflussen kann. Hier könnte man sagen: Was wäre wenn?
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
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03. 04. 2016 um 11:16
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