Das Interview mit Matthias Dolderer und Hannes Arch über das offizielle Game.
Red Bull Air Race - The Game - Article - Das Interview mit Matthias Dolderer und Hannes Arch über das offizielle Game.
Red Bull Air Race - The Game
27.08.16 17:38 Interview
In diesem Jahr hatte Sebastian das Glück die beiden Top Piloten des Red Bull Air Race für ein Interview zu treffen. Sie sprachen über das Spiel und den Flugsport selbst.
Nach dem erfolgreichen Verlauf der Rennsimulation Project Cars fingen die Entwickler um Slightly Mad Studios nicht nur damit an am Nachfolger zu arbeiten, sondern zusammen mit Red Bull und Wingracers eine Videospiel-Version für das Red Bull Air Race zu kreieren. Mit Red Bull Air Race - The Game wird es bald auf dem Computer die erste Simulation auf Basis des, in Deutschland nicht all zu populären, Flugsports geben. Zurzeit feiert der Titel einen gewissen Erfolg im Rahmen einer Open-Beta, wo sich jeder selbst ein Bild von dem Titel machen kann. Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch eine VR-Version (Virtual Reality) für alle Spieler folgen. Im Rahmen der diesjährigen Gamescom 2016 hatte ich nicht nur die Möglichkeit diese VR-Version auszuprobieren, sondern auch die beiden Top-Piloten Matthias Dolderer und Hannes Arch über das Spiel und den Sport zu befragen. (Mein Erfahrungsbericht zum Red Bull Air Race - The Game findest du unter dem Menüpunkt ZUSATSSEITE) Das Interview mit den beiden fand am Mittwoch den 17.08.2016 im VIP-Bereich des Red Bull Air Race Standes innerhalb der Halle 8 statt.

Zu den Piloten:
Matthias Dolderer feierte sein Debüt 2009 als erster deutscher Pilot. Hannes Arch bestritt bereits 2007 sein erstes Rennen im Air Race und stammt aus Österreich. Beide Piloten zählen zu den Top Piloten im Red Bull Air Race.


Hannes Arch (Links) und Matthias Dolderer (Rechts)



ePrison:
Herzlich Willkommen zum Interview. Zuerst... hattet ihr vielleicht schon Zeit euch auf der Gamescom etwas umzusehen? Und wenn ja, wie gefällt sie euch?


Matthias:
Ich bin das erste mal hier. Es ist einfach gewaltig und das Ganze ist auch sehr groß. Einfach eine ganz eigene Welt. Ich selbst bin ja nicht so der Gamer-Typ. Habe mich bisher auch nicht direkt damit beschäftigt und somit neu hier. Daher bin ich sehr erstaunt was das für ein Wahnsinn ist und was es alles so gibt. Allein die Vielfältigkeit der Firmen, der Spiele und die großen Stände, das ist alles schon sehr überwältigend.

Hannes:
Das ist das erste mal das ich auf der Gamescom bin. Ich bin natürlich eine ganz andere Generation mit 48 Jahren und das ist für mich schon ein großes Erlebnis zu sehen, was hier abgeht und wie sehr die virtuelle Welt gelebt wird. Was für Möglichkeiten es gibt. Auf der einen Seite ist das Ganze schon etwas beängstigend, auf der anderen wiederum faszinierend.


ePrison:
Mit Sicherheit habt ihr die VR-Version des Titels hier am Stand angespielt gehabt. Wie ist eure Meinung zum Titel?


Matthias:
Das Spiel in VR ist schon recht nah an der Wirklichkeit dran. Die Racetracks, die Pylonen, Locations – alles was man so außen herum wahrnimmt ist sensationell gut. Das Steuerfeeling der Flugzeuge des Spiels ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, jedenfalls für uns Piloten. Wir haben ja in den richtigen Flugzeugen Knüppelgriffe, wo wir auch die Knüppelkräfte (die Empfindlichkeit) einstellen können und zusätzlich ein gewisses Feedback des Flugzeugs zurück bekommen (Gegendruck). Hier am Stand hast du keines von beiden und musst als richtiger Pilot ein bisschen üben. Für die Gamer wird dies natürlich deutlich einfacher sein, weil dies es gewohnt sind. Insgesamt ist das ganze verdammt nah an der Realität dran und es macht verdammt viel Spaß.

Hannes:
Ich glaube; wenn man mit der Erwartung hineingeht, das sich alles so Anfühlt wie im richtigen Cockpit... das geht nicht. Das eine ist die Realität und das andere ist das Spiel. Ich bin aber fasziniert, wie schnell man Anfängt die Steuerung mit diesem Stick auszuprobieren (… wie reagiert das Flugzeug auf diesen und diesen Befehl...) und knapp 10 Sekunden darauf ist man im Spiel selbst drinnen und fliegt. Man vergisst danach eigentlich, das man sich selbst in einer Simulation befindet, weil du eher auf die Fluglinie und Pylonen achtest, sowie dich ständig orientieren musst. Eigentlich wie im echten Flugzeug. Faszinierend ist bei dem Spiel das es Spaß macht, selbst für mich als Pilot der die Realität kennt. Das es so viel Spaß macht hätte ich so nicht erwartet.


ePrison:
Hat es Slightly Mad Studios in euren Augen geschafft, das Feeling des Red Bull Air Race einzufangen?


Matthias:
Ich glaube in den Augen des Gamers schon. Vor allem das ganze Blickfeld was du im Spiel siehst, also die Umgebung, die Pylonen und das Cockpit, ist super real. Das einzigste was etwas anders ist, ist halt die Sensibilität des Flugzeugs mit dem Gaming-Joystick. In dem Bezug komme ich mit einer anderen Erwartungshaltung (als richtiger Pilot). Wenn ich Simulator fliegen will, dann möchte ich das der Simulator mit dem Flugdynamikprofil meines Flugzeugs ausgestattet ist. Mit einen Seitenschlag des Knüppels, macht das reale Flugzeug eine Rolle mit einer Rollrate von 400°. Um das auf das Spiel zu beziehen wäre ein riesen Aufwand nötig, wirklich jedes Flugzeug mit einem entsprechenden Handling zu versehen. Abgesehen davon ist die Sensibilität des Flugzeugs für die Allgemeinheit sicherlich gut.

Hannes:
Ja, das haben die Entwickler super hinbekommen. Darin geht es nicht nur wie das Handling des Flugzeugs ist, weil jedes Flugzeug besitzt in echt sein eigenes Handling, sondern es geht auch ums das ganze Drumherum. Die originalgetreuen Stadien, das Prozedere (Rennleiter sagt die Zuschaltung von Rauch an) und die ganzen kleinen Gimmigs sind das, was den Titel und den Sport letztendlich auch ausmacht. Das ist das Geile und vor allem wenn du auch noch gegen einen Geist fliegen kannst und seine Fluglinie siehst, da kommt die sportliche Komponente durch. Das ist das, wie ich denke, das Geile das es auch im Spiel diesen sportlichen Ansatz gibt, der dich motiviert besser zu sein als der virtuelle Geist oder dein Gegner zu sein. Abgesehen vom Ghost selbst ist es mit den Zeiten fast so wie in der Realität auch. Das haben die Entwickler wirklich gut gemacht.


ePrison:
Gibt es vielleicht Features (also Elemente oder Inhalte) die in euren Augen noch fehlen?


Matthias:
Es wäre ganz cool wenn es einen Knopf zum Einstellen der Empfindlichkeit des Steuerknüppels geben würde. Ansonsten ist den Entwickler das ganze echt super gelungen und mir würde nun auch nicht viel mehr einfallen, was die Entwickler da viel besser machen könnten.

Hannes:
Das ist für mich schwierig zu beurteilen, weil ich das Spiel zu wenig analysiert habe. Ich würde sagen für den Anfang ist das ziemlich gut. Klar wenn sich das Spiel erst einmal etabliert hat, so denke ich, dann könnte man weiter in die Richtung Realität gehen. Man könnte dann Features wie Motorschaden, Tunings, Probleme die vielleicht auftreten, das Team selbst und auch die Sponsoren hinzufügen. Das ganze drum herum. Die Realität ist ja auch so, das du nicht nur das Flugzeug fliegst, sondern es geht um viel mehr. Um so mehr (Features) du ins Spiel packst, desto größere Massen sprichst du an und es wird natürlich auch interessanter für die breite Masse an Spieler.


ePrison:
Im Spiel hat das Seitenruder des Flugzeugs eher die Aufgabe leichte Korrekturen vorzunehmen. Wie sieht es im realen Betrieb aus? Wie stark nutzt ihr das Seitenruder?


Matthias:
Es kommt ganz darauf an bei welcher Geschwindigkeit wir welche Manöver fliegen. Das Seitenruder ist ja dazu da um die Hochachse stabil zu fliegen und das verwenden wir relativ wenig im Air Race, sowie auch nur zur Feinjustierung während des Fluges. Es ist aber dennoch ein großer Faktor im richtigen Flugzeug, denn wenn du schief fliegst, baust du auch einen größeren Widerstand auf und verlierst dadurch Zeit. Die Steuerung dessen passiert bei uns schon automatisch im Unterbewusstsein. Hier am Stand beim Spiel gab es zwar auch Pedale für die Seitenruder, die hatte ich aber nicht genutzt. Ich glaube im Videospiel brauchst du das eigentlich auch nicht.

Hannes:
Also in der Realität ist es sehr wichtig, wenn du Gewinnen willst. Wenn du als Rookie mitfliegst, dann kannst schon um den Kurs fliegen ohne das Seitenruder zu nutzen, du kommst auch so durch. Doch wenn es zum Schluss um Zehntel Sekunden geht, dann brauchst du das Seitenruder. Ich finds gut das es im Spiel keine so große Gewichtung besitzt, denn sonnst würde das ganze sehr komplex werden. Vielleicht gibt es ja später eine entsprechende Ausbaustufe für richtige Pros, die das Spiel so gut beherrschen, das diese auch in die Details und Feinheiten hinein gehen können. Doch so wie es im Moment ist, ist es optimal. Gerade wenn man ein Spiel vorstellt, sollte es nicht zu schwer für die Spieler sein.


ePrison:
Jetzt mal etwas, was auch unsere Besucher und die Community im Spiel nachvollziehen können. Welche ist eure Lieblingsstrecke in der aktuellen Weltmeisterschaft und warum?


Matthias:
Eigentlich ist es die Strecke, wo man gerade fliegt. ;) Aber vom Racetrack her ist Ascort (England) die absolute Lieblingsstrecke. Es ist eine Traumstrecke für uns alle, weil man das Rennen dort vom Start weg gleich beginnt (also ohne große Anflugzeit), sich in einer coolen Natur befindet und immer sehr dicht zwischen und über die Bäume fliegt, was wiederum eine sehr große Herausforderung ist. Die Strecke macht extrem viel Spaß und ich glaube das ist wohl eine der besten Tracks die wir bisher geflogen sind.

Hannes:
Für mich ist es im Moment Spielberg (Österreich), weil sie rauf und runter, sowie eng über Bäume geht und sonnst auch eine sehr selektive, wie auch abwechslungsreiche, Strecke ist. Zusätzlich ist auch Ascort (England) mein Favorit. Dort geht es nicht nur eng über die Bäume, sondern auch drum herum. Nicht zu vergessen der direkte Start vor den Zuschauern. Es sind beide wohl die spannendsten Strecken im Kalender.


ePrison:
Wir sprechen hier natürlich über eine Simulation. Gibt es eventuell von euch einen Tipp für alle virtuellen Piloten? (Flughaltung, Flugart, Arbeit mit dem Seitenruder)


Matthias:
Jupp... Das ist wie in der Realität auch, du muss sauber fliegen. Sprich: Je weniger Steuerimput du hast, desto schneller kann der Flieger beschleunigen, desto mehr Energie behält der Flieger bei und je ruhiger du fliegst, um so besser tut man sich mit der Linienwahl. Thema Linienwahl gibt es natürlich auch ein paar Tricks. Je besser du deine Linie wählst, umso schneller bist du letztendlich. Allerdings muss man das selbst herausfinden, welche die perfekte Linien für einen ist. Egal ob bei dem Spiel jetzt mit den Hilfslinien oder ohne. Einfach ausprobieren. Es gibt natürlich noch ein paar weitere Tricks, aber die möchte ich jetzt hier nicht alle verraten. ;)

Hannes:
Das ist ziemlich schwer zusagen... Ich glaube das wichtigste ist der positive Sprit für mutige Manöver.


ePrison:
Red Bull Air Race – The Game wird die erste Flugsimulation sein, welche die VR-Technologie auf ein hohes Maß bringt. Hannes, was hälst du von den VR-Brillen/VR-Technologie? (Eine sehr große Anzahl an VR-Spielen sind recht einfach programmiert. Auch im Bezug auf Grafik und Realismus.)


Hannes:
Ich finde die Technologie recht cool, weil du noch mehr ins Spiel eintauchen kannst. Ist aber gleichzeitig doch etwas gewöhnungsbedürftig, denn ich kann mir vorstellen das einigen etwas schlecht wird, sobald man die Brille auf hat. Ich weiß aber selbst, das ich mich nach den ersten Spielminuten sehr schnell daran gewöhnt habe. Ich glaube es ist wichtig zu wissen, das wenn man mit der VR-Technik fliegt, es einem auch schlecht werden kann. Hat man sich allerdings erst einmal daran gewöhnt, dann überwiegt das tolle Gefühl noch näher an der Realität dran zu sein.


ePrison:
Spielt ihr eigentlich selbst Videospiele?


Matthias:
Relativ wenig. Ab und zu spiele ich mal die mobile Version vom Red Bull Air Race auf dem Smartphone, speziell zu Vorführungszwecken. Gelegentlich Tetris oder Solitär. Doch unterm Strich bin ich nicht der Ober-Gamer. Besitze speziell auch keine Konsole, keine entsprechende Hardware (Joystick) und besaß auch noch nie eine Sony Playstation oder gleichwertiges. Bevorzuge da eher die Realität und halte mich in der Natur auf.

Hannes:
Also ich spiele kaum Videospiele, ehrlich gesagt. Ich habe einen Simulator Zuhause, womit ich mich auf die Rennen vorbereiten kann. Der ist aber natürlich nicht so „fancy“ (englisches Wort für schick) wie das Spiel hier, also mehr so die Hardcore-Variante. Aber immerhin, ich kann mich damit auf den kommenden Kurs vorbereiten und das Timing einspielen. Im Grunde ist das eine Grobe Version von dem geilen Spiel, welches nun auf dem Markt ist.




Zum Allgemeinen:
ePrison:
Die Red Bull Air Race Serie wird in Deutschland nicht sonderlich groß im Fernsehen gezeigt und ist auch sonnst nur für die Hardcore-Fans ein Begriff. Was meint ihr, wie könnte man mehr Leute erreichen?


Matthias:
Das hat natürlich immer alles, was im Fernsehen kommt, einen kommerziellen Hintergrund. Das Red Bull Air Race ist natürlich nicht so alt wie die Formel 1. Das braucht natürlich Zeit bis sich sowas etabliert. Der Großteil der Bevölkerung hat natürlich als Kindheitstraum das Fliegen – jedes Kind träumt irgendwann halt vom Fliegen. Doch nur die wenigsten machen das im Vergleich zum Auto- oder Fahrradfahren. Unterm Strich identifiziert sich jedes Kind eher mit dem Motorrad oder dem Auto, entsprechend dem Fahrrad oder Bobbycar. Dies ist aber bei der Fliegerei etwas anders. Ich glaube aber das Red Bull Air Race – The Game das richtige Potential besitzt, um das reale Red Bull Air Race zu pushen und somit das Interesse zu steigern. Im Allgemeinen ist Red Bull Air Race unique, also einzigartig in seiner Form. Es gibt nichts vergleichbares in dieser Art und vor allem ist jedes Rennen extrem spannend. Nicht zuletzt durch das Knock-Out System (man würde auch Head to Head Modus sagen), wo innerhalb von ganz wenigen Minuten immer wieder der nächste Flieger mit der schlechteren Zeit ausscheidet. Wenn du heutzutage Formel 1 guckst, dann schaust du eh meistens nur den Start. Danach weiß du eh schon das entweder Hamilton oder Rossberg das Rennen gewinnt. Das ist bei uns ganz anders.

Hannes:
Ich glaube das wichtigste ist über die Piloten, die eigentlichen Heroes, des eigenen Landes zu berichten. Deutschland ist in der glücklichen Position mit dem Matthias einen Piloten zu haben. Nicht jedes Land auf dieser Welt hat das Glück einen Piloten im Red Bull Air Race zu haben. Und genau das sollte auch genutzt werden. Über den Piloten erreichst du die Fans, die Fans die fiebern mit dem heimischen Piloten mit (freuen sich über Sieg und Niederlage) und so transportierst du Emotionen, sodass dies zum Schluss diesen Sport ausmacht. Vielleicht werden die Fernsehstationen nach und nach das Potential der Serie entdecken. Letztendlich dauert es einfach, weil es Sport ist. Aber das wird ganz sicher kommen.


ePrison:
Die nächste Station des Red Bull Air Race ist der Lausitzring in Sachsen und du Matthias gehst weiterhin als Spitzenreiter zum Heimspiel. Ist das Heimrennen etwas besonderes für dich?


Matthias:
Es ist durchaus schon was besonderes für mich. Man fährt hin und sieht die Fans, hast aber auch nen Haufen Arbeit und viele Medien, was für mich wiederum eine gewisse Motivation ist. Es macht vor allem Spaß vor einem Heimpublikum zu fliegen, auch wenn du während des Fluges einen Tunnelblick hast und vom drumherum nicht mehr viel mitbekommst. Aber außerhalb des Flugzeugs ist es sehr wohl schon eine ungemeine Motivation.


ePrison:
Fast jede Strecke innerhalb der Weltmeisterschaft hat so ihr Besonderheit, welche ist es beim Lausitzring für euch?


Matthias:
Lausitzring sieht auf dem ersten Blick relativ einfach aus, hat aber durchaus seine technischen Finessen. Und wie immer heißt es innerhalb des Tracks: Du kannst mit jedem Millimeter gewinnen oder verlieren. Die Umkehrkurve wird natürlich auch hier einen Riesen Entscheidungsfaktor mit sich bringen, weil sich da die Spreu vom Weizen trennt. Generell heißt es wie bei jedem anderen Track auch, das die saubere Linie entscheidend für eine gute Zeit ist.

Hannes:
Ich glaube die Besonderheit beim Lausitzring ist, das alles in einem Stadion stattfindet, direkt vor der Tribüne und den Fans. Für uns Piloten ist es natürlich etwas schwierig, weil in der Umgebung viele andere Objekte herumstehen wie Masten, Zäune und die Stadiongebäude selbst. Das lenkt natürlich vom eigentlichen Kurs ab. Man muss im Grunde aufpassen. Der Kurs selbst ist sehr interessant gemacht und vor allem direkt vorm Publikum. Ich denke das ist schon etwas besonderes. Dies hat den Lausitzring, soweit ich mich erinnern kann 2010 (wo ich das letzte mal geflogen bin und übrigens auch dort gewonnen habe), zu einem ganz besonderen Rennen gemacht und die Piloten haben die Strecke im Allgemeinen auch gern gehabt.


ePrison:
Das war es auch schon mit unserer kleinen Fragerunde. Herzlichen Dank an dieser Stelle natürlich an die beiden Piloten, sowie die PR Abteilung von Red Bull für die Vermittlung.


Auf der folgenden Zusatzseite findest du die kurze Impression von Red Bull Air Race – The Game als VR-Version.
Red Bull Air Race – The Game als VR-Version

Bereits kurz nach dem Bekanntwerden der Beta entschied ich mich einen Blick in das Spiel zu werfen. Ich hatte bisher noch nie die Mobile Game Variante ausprobiert, kannte allerdings die Rennserie aus dem Fernsehen. Die Beta ist seit Mitte Juli kostenlos auf der offiziellen Webseite beziehbar. Dich erwartet eine große Anzahl an verschiedenen Flugzeugen (Auch die der Air Race Serie), die originalen Strecken, die richtigen Regeln und die entsprechende Flugphysik, sowie Sound. Im Allgemeinen bietet der Titel alles, was man sich als Fan gewünscht hat. Sogar ein ständiger Zeitvergleich mit anderen Spielern (Auch ein Ghost mit der schnellen Runde ist vorhanden.), Online-Wettbewerbe wo man sich in Echtzeit mit anderen Piloten misst und auch Trainingsflüge sind vorhanden. Nach mehreren Stunden darf ich den Titel sehr wohl als ein Mix aus Arcade und Simulation bewerten. Die Steuerung ist manchmal etwas Träge, bei den schnelleren Maschinen via Gamepad dann wieder sehr zackig. Zwar sind mehrere Hilfen und Steuerungseinstellungen vorhanden, doch diese greifen teilweise zu stark durch. Trotzdem ist der Titel ein super gelungenes Spiel zu einer einzigartigen Rennserie. Die Krönung war allerdings das bespielen der VR-Version bei den Publishern von Wingracers.

Die Entwickler selbst sind natürlich keine anderen als Slightly Mad Studios, welche für die wohl beste Rennsimulation überhaupt bekannt sind: Project CARS. Die VR-Geschichte ist natürlich noch eine besondere Erfahrung, denn dank des unbegrenzten Sichtfeldes (Du kannst dich ja in alle Richtungen hin-drehen und hinschauen.) fühlte ich mich in der Tat fast so, wie in einem echten Cockpit. Allerdings muss ich erwähnen, das die VR-Version nur diesen großen grafischen Vorteil bietet, denn letztendlich war die VR-Version auch nur die aufgestockte Beta, welche ich am heimischen Rechner gezockt hatte. Trotzdem bleiben sehr positive Erinnerungen und Eindrücke davon hängen. Übrigens wurde hier mit einem Oculus Rift System gearbeitet. Wer die Chance hatte in der Halle 8 beim offiziellen Stand von Red Bull Air Race – The Game vorbeizuschauen, der wird genau wissen was ich damit meine. Dort hatte man sogar richtigen Racing-Seats mit Joysticks und Pedale aufgebaut gehabt.

Das Highlight war natürlich der Besuch der beiden Top Piloten vom Red Bull Air Race. Anbei hoffe ich für die Community und für das Spiel, das sich Slighty Mad Studios auch weiterhin um neue Features bemühen, denn die aktuellen Features reichen auf Dauer für eine extrem lange Spielzeit nicht aus. Zudem sollte das Spiel allen Spielern die Möglichkeit bieten auch alle Flugzeuge fliegen zu dürfen. Momentan ist es noch so, das du die Chance auf die richtigen Flieger erst dann bekommst, wenn du spezielle Challenges annimmst. Via Einzelspieler oder im Mehrspieler gegen andere Piloten muss meistens das her, was man sich für das erspielte virtuelle Geld kaufen kann. Zudem musst du dir durch Flüge und das erfüllen von Zielen auch die Fluglizenzen verdienen. Alles in allem brauchst du also eine gewisse Spielzeit bis du endlich mal die richtigen Air Race Maschinen fliegen kannst.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 8 Stunden
Kategorie:
Interview
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Aktualisiert
27. 08. 2016 um 17:38
27. 08. 2016 um 17:38
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