Der Horror kennt keine Grenzen
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Resident Evil 7: biohazard
25.02.17 18:07 Test
Gruselspaß der alten Klasse, so sollte man das neue Resident Evil bezeichnen. Hier unser Test zum Horror-Survival Titel.
Ja es ist lange her das Capcom ein richtiges Horrorspiel veröffentlicht hat. Wenn wir ehrlich sind, waren die vorherigen Resident Evil Titel (Ab Resident Evil 3) kaum noch sonderlich originell. Man irrte darin durch eine düstere oder triste Umgebung, killte ein paar Mutanten oder Monster und am Ende war es doch ein Action-Shooter. Bereits seit den ersten Bildern von Resident Evil 7 wurde allerdings klar, das dieser Titel nicht so wird wie die bisherigen. Die Schöpfer des Resident Evil Franchise gaben während der Entwicklung dann die entscheidende Aussage, das man sich auf alte Werte konzentrieren wird. Durchaus befinden wir uns heute in einer Zeit, in der viele Entwickler und Publisher "Back to the Roots" gehen. (Siehe Activision mit Call of Duty) Resident Evil 7: biohazard schlägt ebenfalls genau in diese Kerbe. Mit etwas Verspätung, jedoch mehr Informationen, präsentiere ich dir hier nun unseren Testartikel mit VR Abschnitt. Überzeug der Titel auch mit einer VR Brille und sind die guten Verkaufszahlen des Titels berechtigt?

Die verschollene Familie

Resident Evil 7: biohazard spielt im Jahre 2017 und soll laut Chronik rund vier Jahre nach dem anknüpfen, was in Resident Evil 6 passierte. Dabei sollte man allerdings bedenken, das es mit dem Vorgänger weder gleiche Charaktere noch andere Ähnlichkeiten gibt. Im neusten Titel begleitet man Ethan Winter, welcher auf der Such nach seiner mehr als drei Jahre verschollenen Frau Mia ist. Durch einen Anruf von Ihr reist Ethan nach Dulvey, Louisiana. Genauer gesagt sucht dieser die verlassene Plantagenvilla auf, ein Ort an den viele komische Dinge passierten und auch Menschen vermisst wurden. Ich als Spieler werde erst nach dem Ausstieg aus dem Auto aktiv. Wie üblich gibt es auf der Strecke zur Villa eine kleine Einführung im Bezug auf die Tasten und einzelne Steuerungselemente. Anmerken möchte ich, das diese kleinen Hinweise nie wirklich plump, sondern sehr dezent und ohne Spielpause angezeigt werden. Nach einem kurzen Marsch komme ich zu der Plantagenvilla. Doch das Tor ist verschlossen. Der einzige Weg führt vorbei an einem alten Lieferwagen mit Stativen, durch ein Zaun hindurch. Die Steuerung wird übrigens mit zwei Sticks vollführt. Der linke Stick ist dabei für die Laufrichtung und der rechte für die Blickrichtung zuständig. Im VR-Modus wird dieser (für die Blickrichtung) durch die Kopfbewegung der VR-Brille ersetzt. Im allgemeinen empfand ich die Steuerung als sehr sehr einfach und übersichtlich konfiguriert. Im Gegensatz zu den schnellen und actionreichen Vorgängern, bei dem auch die Steuerung relativ grob erschien, ist diese bei Resident Evil 7 viel geschmeidiger. Untermalt wird das natürlich mit einer absolut gelungenen Grafik.

Jedenfalls auf der Ebene die die normale PS4 leisten kann. Auf der PS4 Pro sieht das Ganze natürlich ein Stück besser aus. Bereits bei dem Übertragungstransporter am Wegesrand der Villa werde ich für meine Neugier belohnt. Innerhalb dessen finde ich einen Zeitungsausschnitt mit etwas Hintergrundgeschichte. Generell lassen sich in Resident Evil 7: biohazard viele nette Sachen finden. Zeitungsausschnitte, Bilder (nur zur Betrachtung), diverse Objekte mit denen man interagieren kann (Schlüssel, Boxen die geöffnet werden müssen, Figuren), Videokassetten, Akten, Münzen und natürlich auch Waffen. Im Gegensatz zu den Vorgängern haben Capcom natürlich das Arsenal stark reduziert. Du wirst dich somit nicht mehr wie ein Krieger mit zig Waffen und Munition durchs Haus und das Anwesen bewegen, sondern mit dem arbeiten und haushalten was du gerade hast oder findest. Survival-Elemente halt. In meinen Augen ist dies genau der richtige Weg zum Aufbau eines tollen Gameplays und einer packenden Atmosphäre. Leider schaffte es Resident Evil 7: biohazard bei mir nicht einen extremen Gruselfaktor zu erzeugen, wie zum Beispiel bei Outlast. Klar arbeitet Capcom in der Spielwelt mit klassischen Schock-Effekten (Irgendwas springt aus der Ecke, Leichen tauchen plötzlich aus dem Wasser auf und und und...) und einigen blutigen, sowie auch brutalen, Szenen. Jedoch konnte mich das nicht sonderlich gruseln. Wer also, wie ich, etwas gehobene Ansprüche hat, für den wird sich der Titel eher wir ein Horror-Survival ala The Evil Within vorkommen. Spieler mit schwachen nerven könnten allerdings wahrlich diverse Pausen gebrauchen. Etwas anders sieht das Ganze mit dem VR-Modus aus, aber darauf gehe ich noch ein. Im anfänglichen Spielverlauf treffe ich dann auf eine kleine Hütte im Wald. Am ehemaligen Lagerfeuer finde ich die Tasche von Mia und ihren Führerschein. Ethan entschließt sich in die Hütte zu treten und den unheimlichen Dingen nachzugehen. Ab diesem Punkt kennt der Horror keine Grenzen mehr und Ethan wird Dinge sehen, die er besser nicht gesehen hätte.

Gesunder Mix aus Rätsel, Survival und Horror

Ich habe bereits erwähnt, das Capcom tatsächlich auf ein paar alte Elemente zurückgreift. Sei es bei Schock-Effekten oder das Speichern bei Tonbandgeräten. An vielen Stellen erkannte ich Sachen aus den früheren Teilen wieder, doch ganz kam das ganze Spiel in meinen Augen nicht an die alten Werte heran. Das Gameplay beschreibe ich einfach mal als ein Mix aus Suchen, Rätsel lösen, Survival und gehobenen Horror. Vor allem die Sequenzen, welche alle auf Ingame-Darstellungen basieren, arbeiten sehr harmonisch mit dem Spiel. Somit rutscht man noch etwas tiefer in die Atmosphäre. Apropos Atmosphäre. Auch wenn es vom "Gruselfaktor" her bei mir nicht reichte (jedenfalls am TV), so gefiel mir die Harmonie zwischen grafischer Darstellung und Soundeffekten. Poltern, knarren, schlurfen, klappern, Gewitter oder einfach die unheimliche Stille werden in Resident Evil 7 sehr schön in Szene gesetzt. Leider habe ich entlang meiner Spielzeit nur ganz ganz selten ein bisschen Musik gehört. Die Entwickler scheinen sich wohl dazu entschlossen zu haben, die Atmosphäre mit den unheimlichen Effekten zu untermalen und nicht mit stimmigen Musikstücken. Ich persönlich empfand es manchmal als arg Still, doch Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Sound, Grafik, Atmosphäre... alles gut und schön, doch dich interessiert es bestimmt, wie es mit dem Umfang aussieht. Resident Evil 7 besitzt zwei Schwierigkeitsgrade, welche sich auf die Stärke der Gegner bezieht. Natürlich gibt es keine Scharen von Gegnern mehr, sondern nur eine kleinere Anzahl. Doch diese haben es dafür sehr in sich. Während eines Kampfs, der sich meistens wie einer gegen den Endboss anfühlte, muss man einfach die Umgebung im Auge behalten. In der Hitze des Gefechts übersah ich hier und da schon öfter mal diverse Hilfsmittel, Munition oder andere Waffen.

Neben den unausweichlichen Kämpfen gibt es noch welche, die durch ein richtiges Verhalten unterbunden werden können. Zum Beispiel durch ein mutiges vorbei schleichen oder warten. (… bis der Gegner durchgegangen ist) Ich musste auch schnell feststellen, das diverse Nachlässigkeiten rasch zum Tode führen können. Anbei sei erwähnt, das die Entwickler auf überflüssige Sterbeszenen verzichtet haben. Du kannst also direkt nach deinem Ableben beim letzten Speicherpunkt wieder anfangen. Was die Spielzeit angeht, so ist dies individuell gehalten. Ich hatte rund 13 Stunden runter. Dabei versuchte ich allerdings auch so viele Akten und Münzen wie möglich zu finden, als auch das Spiel zu genießen. Außerdem habe ich eine recht vorsichtige Spielweise, was ebenfalls die Spielzeit verlängert. Entgegen meiner Zeit gibt es natürlich noch die Speedrunner, welche mit Zeiten von 1 Stunde 51 Minuten und mittlerweile auch darunter, das Spiel durchspielen können. Es liegt im Grunde an der Spielart selbst. Am Anfang sieht alles danach aus, das man einfach nur versuchen muss aus dem Haus zu fliehen, doch nach und nach kristallisiert sich mehr heraus, als Ethan überhaupt ahnen konnte. Für eine gewisse Verlängerung der Spielzeit sorgen diverse Rätsel. Als Beispiel nehme ich das Anwesen der Bakers. Dort ist ja die Aufgabe vom Anwesen der Bakers zu entfliehen. Jedoch wird dies einem wahrlich nicht leicht gemacht. Viele Türen sind mit speziellen Mechanismen verriegelt, sodass Schlüssel oder spezielle Objekte gefunden werden müssen. Und bekanntlich lassen sich Schlüssel und spezielle Objekte nur durch kleinere Rätsel finden. Leider beschränken sich die Rätsel zum größten Teil auf die Lösung von kleineren Kombinationen. Im Grunde nichts wildes, was ich nun nicht weiter thematisieren will. Insgesamt besitzt das Spiel einen guten Mix aus kleineren (wenn auch teilweise belanglosen) Rätseln, Survival-Elementen und natürlich ein gehobenen Horror.

Die Erzählung in der Erzählung

Bevor ich zum Inventar komme, folgt ein kurzer Abschnitt zu den Videokassetten. Wie du bereits mehrfach gelesen hast, brachte Capcom seit dem Release zwei DLC-Erweiterungen heraus. Darin war immer von „Filmmaterial“ die Rede, doch jemand der Resident Evil 7 nicht gespielt hat, wird sich kaum etwas dabei denken. Die Auflösung gibt es relativ früh im Spiel. Noch bevor Ethan auf die verschollene Baker-Familie trifft, findet er eine Videokassette. In einem Raum der kleinen Hütte stoße ich letztendlich dann auf einen laufenden Fernseher mit Kassettenrekorder. Lege ich die Videokassette ein, so geht das Spiel in einen Schwarz-Weiß Modus und was noch wichtiger ist: Direkt in die Geschichte. In meinem Beispiel zeigt das Videomaterial was mit dem Kamerateam passiert ist, wessen Van neben der Einfahrt der Plantagenvilla steht. Im Rahmen dieser Aufzeichnungen übernahm ich die Steuerung des "neuen" Kameramannes. Erneut erkunde ich das Haus, sehe versteckte Bereiche an denen ich persönlich nicht gesucht hätte und erlebe mit, was mit den Personen passierte. Objekte lassen sich während der "Betrachtung" der Aufnahme natürlich nicht sammeln, denn es ist immer noch ein Videoband. Ich persönlich fand diese Art der erweiterten Erzählung wirklich super und konnte kaum Abwarten, eventuell noch eine Videokassette zu finden. Unwichtig sind diese Videokassetten natürlich nicht, denn ohne diese hätte ich den geheimen Gang in der Hütte nicht gefunden gehabt. (An der Stelle sucht auch kein Mensch...)
Einfaches Inventar ohne Gedöhns

Das Inventar im neuen Resident Evil spielt eine große Rolle, denn hier können Sachen kombiniert und Sekundärgeräte, wie ein Bolzenschneider, aktiviert werden. Achja... und aufgenommene Dokumente lassen sich natürlich auch betrachten. In erster Linie ist es in diesem Spiel wichtig, alles aufzunehmen was Ethan zu greifen bekommt. Vor allem Kräuter und Chemikalien mit denen er Medizin herstellen kann. Grundlegend verzichtete Capcom darauf einen Lebensbalken zu verbauen, sondern setzte viel mehr auf einen immer stärker verfärbenden Bildschirm. Medizinflaschen und Stabilisatoren können diesen Verletzungsgrad aufheben. Da das Spiel weder einen Talentbaum noch spezielle Fähigkeiten für Ethan besitzt, sind die Möglichkeiten der Herstellung von Sachen sehr begrenzt. Das Inventar selbst ist recht klein aber auch überaus übersichtlich. Die vorhandenen Kreuztasten des Controllers können hierüber zusätzlich als Schnelltasten konfiguriert werden. Von Haus aus passierte dies mit der Nutzung von Medizin auf R1. Der Platz in Ethans Tasche ist übrigens limitiert, allerdings bietet der Titel auch nie zu viele Sachen auf einmal an, als das dass ein Problem werden könnte. Was ebenfalls über das Inventar läuft ist die Betrachtung von Objekten. Ganz im Stile der ersten Teile wird der Hintergrund abgedunkelt und ich kann mir in Ruhe das Objekt ansehen. Gut, das ist natürlich nicht neu, doch wer Hinweise sucht sollte sich die Objekte schon einmal genauer ansehen. Zusätzlich haben Capcom in diesem Ansichtsmodus noch die Möglichkeit verbaut, mit dem Objekt zu interagieren.

Zum Beispiel fand ich eine kleine Kiste. Zuerst habe ich sie gedreht und von allen Seiten begutachtet. Letztendlich gelang ich dann zum Schloss und siehe da; das Spiel markierte mir diese Stelle mit einem X-Button zum öffnen. Überflüssig oder nützlich, den Ausbau dieser Funktion begrüße ich jedenfalls. Was die Waffen und Munition angeht, so werden diese automatisch zusammen gesetzt. Damit muss ich als Spieler nur noch die Waffe im Spiel auswählen und schießen. Im Menüpunkt Optionen lassen sich diverse Hilfen, wie Zielhilfe oder schwankende Kamera, einstellen. Auch die HUD und das Fadenkreuz kann den eigenen Wünschen angepasst werden. In diesem Menü stoße ich auch auf den VR-Modus. Doch noch einmal kurz zurück zu den Waffen. Ethan kann Schießen, Schlagen und auch Angriffe abwehren. Er nimmt dabei zwar immer noch Schaden auf, allerdings fällt dies geringer aus als wenn er sich nicht schützen würde. Das Kampfsystem ist im Grunde einfach und agiert sehr fix. Toll finde ich die Tatsache, das man trotz eines festen Ausganges immer noch verschiedene Wege zum Ziel einschlagen kann. (Zum Beispiel kann ich beim erneuten Spielen mal einen anderen Raum als erstes ausprobieren, der vielleicht im vorherigen Durchlauf von mir als drittes betreten wurde. Oder ich gehe mal nicht in die Offensive und versuche mich lieber vor einem Kampf zu drücken.) Leider sind solche kleineren Abweichungen eine Seltenheit, da das Spiel dennoch recht linear geführt wird.

Intensiverer Horror mit dem VR Modus (und einer 4D Kerze?)

Das besondere an der Playstation 4 Version von Resident Evil 7: biohazard ist in meinen Augen der VR-Modus. Von Anfang bis Ende kann man das ganze mit der Playstation VR Brille neu erleben. (Selbstverständlich kannst du auch mit dem Spielstand, welchen du ohne VR Brille bisher gespielt hast, mit dem VR-Modus starten und weiterspielen.) Hatte ich den Gruselfaktor auf dem einfachen TV noch als "nicht soooo gruselig" kritisiert, so ändert sich das mit der VR-Brille. Bereits bei dem Titel Here They Lie hatte ich bemerkt, das ich als Spieler mit einer VR-Brille keine Chance habe den Horror zu entkommen. (In Anspielung auf ein eventuelles wegblicken vom TV) Alles wirkt intensiver und man fühlt sich auch zugleich angreifbarer. So ist es auch beim neuen Resident Evil. Aufgrund der Playstation 4 Hardware gibt es natürlich eine kleine grafische Verschlechterung, was allerdings der Kombination von normaler Playstation 4 und PS VR Brille geschuldet ist. Bei der Playstation 4 Pro wirkt dagegen alles natürlich etwas klarer und vor allem besser! Trotzdem... wer den richtigen Nervenkitzel sucht, der sollte den neuen Capcom Titel definitiv mit der PS-VR Brille spielen. Falls dir nun die Frage aufkommt, wie sich das Spiel mit der Brille steuern lässt, hier kommt meine Antwort. Im Grunde lässt sich das Spiel weiterhin so gut steuern wie im normalen TV Modus. Allerdings wird das ganze nun durch die freie Blickrichtung, getätigt mit meiner Kopfbewegung, viel bequemer.

Schließlich müsste ich ja für das Drehen von Ethan den rechten Stick benutzen und diese Bewegung auch ausführen. Mit der VR-Brille reicht lediglich eine einfache Kopfdrehung nach rechts oder links. Weiterhin bleiben die Tasten für die Fortbewegung der linke Stick fürs Laufen in alle Richtungen und der rechte Stick für die Drehung. Statt nun aber die flüssige Drehfunktion aus dem TV-Modus zu nehmen, griffen die Entwickler auf eine 1/12 Stück für Stück Drehung zurück. Somit muss ich mehrmals den rechten Stick nach links oder rechts betätigen, damit Ethan sich dreht. Dies ist allerdings auch nur eines von zwei Nachteilen an dem VR-Modus. Der zweite Nachteil ist die längere Ladezeit. Bereits die normale Spielwelt benötigt auf der Playstation 4 schon eine gewisse Ladezeit, doch im VR-Modus wird diese fast noch verdoppelt. Andererseits wird mir dafür auch ein besonderes Spielerlebnis geboten. Profitieren konnte ich im VR-Modus vor allem aber von der erhöhten Zielgenauigkeit und der schönen großen Darstellung des Inventars. Nicht zu vergessen das Neigen meines Kopfes in alle Richtungen, um vielleicht direkt durchs Fenster nach draußen zu blicken oder vielleicht ein Stück weit in einen Raum hinein. Was die Zielgenauigkeit betrifft, so koppelten die Entwickler meine Blickrichtung mit dem Zielpunkt meiner Waffe. Die Ausrichtung der Waffe wird dann lediglich von meiner Kopfposition/Blickrichtung bestimmt. Wirklich eine sehr tolle Sache und wenn ich es recht bedenke, die etwas längere Ladezeit ist hierfür berechtigt. Übrigens stellte ich fest, das Resident Evil 7 beim Spielstart mit dem VR-Modus ein anderes Hauptmenü besitzt, als im TV-Modus. Das VR-Hauptmenü versetzt mich in ein heruntergekommenes Zimmer, in das ich mich aus einer festen Position heraus frei umsehen kann.

Ehrlich gesagt hatte ich mit so einem Feature am wenigsten gerechnet. Nun aber zu den Einstellungsmöglichkeiten. (Gilt sowohl für den TV-Modus als auch für den VR-Modus) Unter den Optionen "Anzeige" bietet das Spiel noch diverse Einstellungsmöglichkeiten wie VR-Sichtfeldfilter (Ist dieser eingeschaltet, so versucht das Spiel meine Bewegungen flüssiger zu gestalten und reguliert bei Notwendigkeit nach. Die Bewegungen wirklich letztendlich alle etwas flüssiger.) und VR-Modus Orientierungshilfe. (Hierfür wird ein Gitterraster eingeblendet, woran ich mich orientieren kann. Siehe hierfür das Screenshot.) Capcom haben sogar an ein kleines VR-Modus Tutorial gedacht, bei dem alles wichtige in einem eigenen Trainingsareal genau erläutert wird. Im Bereich der "Anzeige" finden sich, abgesehen von VR-Modus Einstellungen, noch Einstellungen zur HUD, Symbolanzeigen, Fadenkreuz + Farbe als auch Maximale Helligkeit auf HDR Support. (Letzterer funktioniert auch nur bei Fernsehgeräten die HDR unterstützen in Kombination mit der Playstation 4 Pro.) Insgesamt gefiel mir der VR-Modus viel mehr als die normale Präsentation am TV. Viel mehr Spieltiefe, viel mehr Horror und eigentlich fast mitten drin, statt nur dabei. Unterstreichen kannst du das ganze Horror-Erlebnis übrigens mit einer 4D Kerze.

Für um die 18€ bekommst du bei den Entwicklern dieser Kerze, Numskull, eine Duftkerze welche länger als eine Spielzeit (10-13 Stunden meine ich) bei Resident Evil 7 hält. In der offiziellen Beschreibung Numskull" target="_blank">des offiziellen Shops steht eine Brenndauer von etwa 25 Stunden. Wer gerne über Amazon bestellen will, der kann DIESEN Link folgen. Allerdings ist der Preis dort doppelt so hoch und die nächste Lieferung trifft erst in ein paar Tagen ein. Den Geruch den diese Kerze verbreitet ist dem der Plantagenvilla nachempfunden. Natürlich ist so etwas schwer zu beschreiben, aber in Anbetracht der Screenshots kannst du dir sicherlich schon ausmalen wie es riechen wird. Mit der Kombination aus Playstation 4 VR-Brille und dieser Duftkerze wollte man bei Capcom für eine noch stärkere Spieltiefe sorgen, was ich bestätigen kann. Ich frage mich an dieser Stelle nur, wer seine Wohnung mit einem modrigen Geruch einhüllen möchte? Duftkerze hin oder her, der VR-Modus ist Capcom sehr gut gelungen, trotz der längeren Ladezeit und einer nervigen 1/12tel Drehbewegung. Erst in diesem Modus zeigt sich letztendlich, welcher Spieler die besseren Nerven hat.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 13 Stunden
Kategorie:
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25. 02. 2017 um 18:07
25. 02. 2017 um 18:07
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