Hängst du an deinem Leben?
Saw - Article - Hängst du an deinem Leben?
Saw
17.11.09 01:45 Test
2004 kam der erste Teil von Saw in die Kinos. Wer hatte damals gedacht, das man mittlerweile schon bis zum Teil sechs geht? Doch kurz vor dem Kinostart am 3.Dezember zu Saw VI, kommt das Videospiel da ...
Du wachst auf. Du hast Schmerzen im Gesicht und am Kopf. Alles dreht sich. Ein fades Licht scheint von der Decke herab und du erkennst dich an einem großen Spiegel wieder. Du merkst, es ist nichts mehr normal. Etwas ist an deinem Kopf. Du tastest ihn ab und bemerkst im Spiegel eine Metallkonstruktion. In deinem Kiefer sind Zackenkrallen eingehakt. Du schaust dich um und siehst nur ein paar Toiletten hinter dir. In der Ecke ein Fernseher. In diesem Moment schaltet sich dieser ein. Eine komisch aussehende Puppe fängt an zu lachen und kurz darauf ertönt eine verzerrte Stimme. Einführung Mit dieser aus dem Film bekannten Szene beginnt das Spiel SAW. In der Welt des Psychopathen John Kramer, der kein morgen mehr hat, musst du beweisen, das du noch an deinem Leben hängst. Er wählt nur Leute aus, die sich um ihr Leben beweisen müssen. Sei es, das sie ihren Lebenswillen verloren haben und sich haben gehen lassen oder andere einfach nur schädigen wollten. Nach einer knappen vier Gigabyte Installation, kann es gleich losgehen. Nach den üblichen Publisher und Entwickler Clips kommen wir ins recht einfache, aber dennoch stimmungsvollen Hauptmenü. Dort kannst du Starten oder Beenden. Im zweiten Menüpunkt kannst du Setups an Grafik und Sound vornehmen oder einfach nur das Spiel starten oder Fortsetzen. Die Schwierigkeitsgrade beschränken sich dabei eher auf Normal und Unmöglich. Böses Erwachen Danach kommt ein kleiner sehr verschwommener Clip, der in etwa den Anfang darstellt. Von dort an beginnt die Geschichte, wie oben schon beschrieben. Nach kurzer Darstellung, bin ich nun als Spieler gefragt. Eine kurze Animation lässt mich erfahren, wie ich aus dieser verzwickten Aktion heraus komme. Maus im Uhrzeigersinn schnell drehen, dabei ein paar Knöpfe drücken und dann hoffen, dass er eine rauf und runter Animation zeigt. Denn in diesem Moment kann mein Charakter sich von der Metallkralle befreien. Kaum fliegt das Ding zu Boden, da schnappt es auch schon zu. Erinnert jeden, der SAW gesehen hat, an die Stelle, wo Amanda sich ebenfalls aus der Falle retten kann. Übrigens habe ich diese Aktion nicht beim ersten Mal geschafft, sondern brauchte mehrere Anläufe - bei der Stärke Normal! Die Identität des Charakter wurde in der kurzen Mitteilung der Puppe von selbst beantwortet. Detektiv David Tapp ist der Charakter, den ich das ganze Spiel lang begleiten darf. Nachdem das nun geschafft ist, schaue ich mich in dem Raum nach etwas nützlichen um. Außer einer Badewanne und Waschbecken, so wie Toilettenkästen, ist kaum was zu finden. An der nächsten Tür hängt ein Schloss mit einer Zahlenverriegelung. Nun, wo bekomme ich die Nummer her. Ich schaue mich im Raum um und finde auch gleich die Lösung. An den Toilettenkästen sind direkt an den Türen die Nummern in Spiegelschrift aufgezeichnet. Durch den Spiegel, welcher auch Ergänzungsstriche enthält, bekomme ich den richtigen Zifferncode für die Verriegelung. Kaum ist das geschafft, wandere ich durch dunkle, dreckige und teils bedruckende Flure. Eine Frage der Teamarbeit Im nächsten Raum treffe ich auf meine nächste Prüfung. Dieses Mal muss ich einen armen Kerl aus der Patsche helfen. In einem kleinen Raum nebenan ist überall Sprengstoff verteilt und der Kerl sitzt mitten drinnen. Auf einem nahe gelegenen Fernseher erscheint die Puppe wieder, die auch Jigsaw genannt wird. Nach einer kleinen Erklärung geht es dann ans Eingemachte. Um den Insassen aus seiner misslichen Lage zu befreien, muss ich für mein Türschloss die Sicherung finden. Nur wenn meine Sicherung im Schloss ist, kann der Insasse ebenfalls sein Türschloss betätigen und beide kommen weiter. Leider stehst du hier unter Zeitdruck, denn über der Tür laufen knappe 2 Minuten ab und irgendwo hinter den Toilettenkästen befindet sich die Sicherung. Und wer sagt es? In einem war es. Leider wird es doch nicht so einfach, denn mein Charakter muss in die Toilette voller Spritzen greifen um die Sicherung zu finden. Sehr gut gelungen ist dabei die seitliche Röntgenansicht, wo du den Schlüssel siehst und die Hand dorthin steuern kannst. Doch Eile ist geboten, nicht nur das die Zeit runter läuft, sondern der Charakter verliert auch wertvolle Energie. Diese kannst du mit Gesundheitsspritzen oder Bandagen, die du findest, immer wieder auffüllen. Nun, da ich die Sicherung bekommen habe, laufe ich schnell zurück zum Schloss und setzte die Sicherung ein. Hebel runter und das war es. Der arme Teufel geht raus und durch ist der Fall. Ich bewege mich ebenfalls weiter und komme bald in eine wahrlich dunkle Ecke an, wo wieder ein armer Wicht seines Lebens nicht wert ist und die Falle zuschnappt. Im weiteren Verlauf erfährst du eine böse Überraschung und triffst alte Bekannte aus den Filmen. Nur bleibt die Frage offen, zwischen welchen Filmen das nun spielt oder ob die Story komplett neu geschrieben wurde. Die Akte : SAW - Das Spiel Generell wurden in dem Spiel die, teils echt fiesen, Fallen und Mordinstrumente nachgestellt und die Leute damit hingerichtet. Grafisch kann das Spiel durch die Unreal Engine etwas glänzen. Umgebung, jedenfalls das was man davon wahrnimmt, macht einen ziemlich unheimlichen Eindruck. Zumal du oft Schriftstücke von damaligen Insassen einer alten Irrenanstalt findest und somit auch ein Stück der Geschichte von dem Gebäude liest. Effekte wurden relativ gut umgesetzt. Der Sound ist hier wirklich sehr gelungen. Nicht nur, dass das Spiel 5.1 System tauglich ist, sondern die Geräusche aus Ecken und Umgebung bringen eine sehr, sehr unheimliche Stimmung herüber. Schockmomente wechseln sich ab mit Rätseln und Prügelszenen. Genau, du bist nicht alleine in diesem Irrenhaus. Was nicht gut geworden ist, sind die Steuerungselemente bei besagten Prügeleien. Denn dort hast du schon fast verloren, wenn der Gegner erst einmal loslegt. Die Tastenbelegung kannst du leider nicht ändern und somit muss jeder mit dem klar kommen, was vorgegeben ist. In den Kämpfen unterscheiden sich die Kampfbefehle nur zwischen den Ziffern 1, 3 und der Leertaste. Diese brauchst du, um in den Kampfmodus zu kommen. Die hältst du gedrückt und drückst dann zusätzlich Eins für einen leichten Schlag oder Drei für einen starken. Die Zwei ist reine Abwehr. Nicht sonderlich originell, aber es funktioniert mit etwas Übung. Sehr gut gelungen sind die Rätsel, egal welcher Art. Ob es nun die Tür aufknacken ist oder einfach nur den Zahlencode ermitteln, anhand von Wandschmierereien oder ähnlichem. Es gibt viele Elemente, die ich hier jetzt nicht alle aufzählen kann. Vom Balanceakt über Meter hohe Stahlstangen, bis hin zu Scherben und Schrotflintenfallen auf dem Boden oder an der Tür, ist so ziemlich alles an Fallen und Gemeinheiten dabei. Die Speicherpunkte liegen meistens nicht allzu weit auseinander, sodass dieses Thema noch locker zu verschmerzen ist. Das Interface selber ist ziemlich einfach. Du hast mit der Backspace Taste eine Karte vom Gebäude, wo dein Charakter die einzelnen abgegangenen Wege mit Fallen und Co schon notiert hat. Somit ist ein Verlaufen teilweise ausgeschlossen. Die Steuerung an sich ist eigentlich auch ok. Normale Ego-Shooter Tastenbelegung mit gewöhnungsbedürftigen Nummern Tasten als Aktionstasten. Die Spielzeit beträgt in etwa mehr als 10 Stunden und ist damit ziemlich ordentlich. Leider besitzt das Spiel keinen Multiplayer. Andersherum, wie sollte man da auch noch einen Multiplayer einbauen?
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 1 Stunde
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
17. 11. 2009 um 01:45
17. 11. 2009 um 01:45
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