Blazkowicz ist zurück und dies frischer als je zuvor
Wolfenstein: The New Order - Article - Blazkowicz ist zurück und dies frischer als je zuvor
Wolfenstein: The New Order
02.08.14 09:13 Test
Blazkowicz ist zurück und mit ihm auch ein Stück Return to Castle Wolfenstein Geschichte. In unser verspäteten Review sagen wir dir, ob sich eine Anschaffung jetzt noch lohnt.
Nach dem letzten, nicht so erfolgreichen, Wolfenstein Titel ohne den Hauptcharakter des Return to Castle Wolfenstein Titels, beschlossen die Entwickler um MaschineGames die Geschichte um William „B.J.“ Blazkowicz , der für die Amerikaner kämpft, weiter zu erzählen. Natürlich waren alle Fans gespannt, was der Titel mit sich bringt und wer von euch noch nicht in den Genuss des Titels kam, der kann sich hier noch einmal unsere Meinung ansehen. Doch warum schreiben wir gut zwei Monate nach dem Release dennoch einen Artikel? Die wenigen Leser der alten Garde, werden sich sicherlich noch erinnern das vor Neogamer und ePrison (Bis 2013) die Redaktion eine reine Return to Castle Wolfenstein Fanpage war. Somit liegt es natürlich nahe, das wir uns dem Titel annehmen, auch wenn etwas verspätet.


Der verzweifelte Versuch den Krieg zu drehen
Wir versetzten uns zurück in die Vergangenheit. Es ist 1946 und der zweite Weltkrieg tobt immer noch. Das Regime um Doktor Totenkopf, hat die Amerikaner fast in die Knie gezwungen, doch kampflos geben die USA nicht auf. So kommt es das Captain Blazkowicz mit einer Spezialeinheit zum letzten Angriff nach Polen aufbricht. Genauer gesagt wissen die Amerikaner, wo sich Doktor Totenkopf aufhält und um seine Forschungen an immer weiteren hässlichen Maschinen und Kämpfern zu vereiteln, steht das Ziel der Eliminierung natürlich weit oben. Doch die Landung wird spektakulär zum Desaster. Während der Vorfälle in den Transportmaschinen, lerne ich mit PopUp Tutorial-Fenster schnell die wichtigsten Tasten. Die Effekte sich beim Blick aus dem Flugzeug einfach nur der Hammer. Es folgen mehrere komische Zufälle. Zu erst wird der Flieger getroffen. Im Laderaum sorge ich dafür das dass Equipment über Bord geht, sodass das Flugzeug leichter wird. Dann kommt der Gegenangriff von feindlichen Flugzeugen, sodass ich an die Bordkanone muss. Es folgt ein actionreicher Wechsel der Flugzeuge, um dann am Ende auf einen Strand zu landen. Dieser wiederum wird ordentlich mit Kugelhagel eingedeckt und via übergroßen Maschinen bewacht.


Im weiteren Verlauf des „Prologs“ kämpfe ich mich als Einzelkämpfer durch streng geführte Wege in Richtung Festung. Immer wieder kreuzt sich der Weg von Blazkowicz mit denen der Spezialeinheit. Da er der Hauptcharakter ist, muss auch er die Erledigungen machen. Je nach Schwierigkeitsgrad finde ich mal mehr, mal weniger Rüstungsteile oder Verbandszeug. Beide Werte werden am unteren Bildschirm klar sichtbar angezeigt. Neben diesen beiden wichtigen Elementen finde ich auch noch diverse Dokumente (Nur zum betrachten), Karten der Umgebungen, sowie Handgranaten, Abzeichen, Schätze und Enigma-Codes. Das Sammeln von den verschiedenen Objekten, motiviert zwar zum genauen hinsehen, ist aber fast belanglos. Nur ein kleiner Teil der auffindbaren Objekte, informiert direkt über das Geschehen.
Blazkowicz wäre nicht Blazkowicz wenn er nicht knall Hart wäre. So hart, das eventuell Chuck Norris noch vor Angst schlottert. Neben seinem erweiterbaren Vorteilen, beschreibe ich genauer im nächsten Abschnitt, ist die Benutzung von zwei Waffen gleichzeitig mehr als Hart. Ich persönlich konnte diesem geballer mit zwei Waffen, ohne direktes Zielen, nicht viel abverlangen. Es sieht aber trotzdem sehr geil aus.



Vorgegebene Entwicklung und das Tagebuch
Capt. Blazkowicz beherrscht den Umgang mit den Waffen nicht nur perfekt, er bekommt sogar noch Vorteilspunkte für die längere Benutzung und Kills von und mit verschiedenen Waffengattungen. Die Vorteile werden vom System direkt zugeteilt und verbessern ein paar Werte von Waffen und Eigenschaften. Neben diesen eher nebensächlichen Verbesserungen gibt es ein Element, das doch für den einen oder anderen interessant sein dürfte. Im Tagebuch führt Blazkowicz nicht nur die aktuellen Aufgaben auf, sondern liefert gleich Informationen über Charaktere, Orte, gesammelte Schätze, Briefe und Enigma Codes. Charaktere und Orte werden automatisch ins Tagebuch eingetragen. Dinge zum Sammeln werden natürlich erst dann eingetragen, wenn ich sie gefunden habe. Dazu gibt es dann natürlich auch eine kurze Beschreibung. Interessanter sind die Enigma-Codes, welche es mir dann ermöglichen im Hauptmenü Bonis freizuschalten. Ich möchte hier jedoch nicht all zu viel verraten, sodass du die Bonis selbst herausfinden solltest. Neben dem Tagebuch kann ich als Spieler jederzeit die Übersichtskarte aufrufen. Diese wird ebenfalls von ihm erstellt, sofern ich nicht eine offizielle Karte finde. Diese eingesammelte Karte deckt dann die Umgebung auf und verrät zusätzlich kleinere Ecken, wo sich Schätze verbergen.


Typisch Wolfenstein mit viel Action und möglichst wenig Dialog
Wie gehabt, baut Wolfenstein nicht auf all zu viel Dialogen. Die nötigsten Informationen werden vermittelt, sodass der Sound überwiegend für den tollen Schlachtenlärm und Waffensound frei bleibt. Mich erwartete auf über Stunden viel geballer, suchen und wenn ich Lust hatte, auch eliminieren im Schleich-Modus. Moment... habe ich das wirklich geschrieben? Ja... Eine sinnvolle Verbesserung gegenüber den anderen Wolfenstein Titeln, sind die zwei möglichen Arten von Angriffen. Während die Posten streife laufen, gibt es immer die Möglichkeit die Gegner auch aus dem Hinterhalt lautlos zu eliminieren. Nicht selten bietet sogar der Levelabschnitt an sich, einige Parallelwege für Hinterhalte. Natürlich bleibt auch die alt bewerte Methode des puren geballers übrig, doch der Titel wird gleich interessanter, wenn nicht zig Soldaten auf einen einschießen. Viele Abschnitte sind auch mit Kommandanten bestückt, die ich lokalisieren kann. Habe ich diesen eliminiert, kann die vorhandene Truppe keine Verstärkung rufen und es bleibt relativ ruhig. Aber wehe es ruft einen Kommandant den Großalarm aus, dann bricht im Level die Hölle los. Je nach Schwierigkeitsgrad halten sich die Gegner vorbildhaft in Deckung oder laufen wie aufgeschreckte Hühner durch die Gegend. Im Hauptmenü kann ich, sollte ich mich mit der Stärke verschätzt haben, die Schwierigkeit nachträglich korrigieren. Dies gilt sogar für weitere Einstellungen wie Sound und Grafik.


Fehlender Mehrspieler, verschenkter Bonus
Für mich, der damals mit großer Aufmerksamkeit Return to Castle Wolfenstein gespielt hatte, ist die Tatsache das dieser Titel keinen Mehrspieler hat, etwas traurig. Da gehen die Entwickler um MaschineGames schon mit der Geschichte zurück zum Captain und dann so etwas. Allerdings muss ich dagegen erwähnen, das der Einzelspieler dafür ziemlich umfangreich ausgefallen ist. Der Titel bietet eine tolle Mischung zwischen viel Aktion und etwas Gefühl. Einige Elemente, die ich schon erwähnt habe, fassen gut in die Geschichte ein, jedoch fehlte mir bei einigen Passagen wirklich die große packende Atmosphäre. Woran es direkt liegt, kann ich nicht sagen, aber vermuten tue ich das es an den vielen sammelbaren Objekten liegt.

Aufgrund der Alterseinstufung von 18 Jahren kann das Video nur nach einer Anmeldung bei Youtube angesehen werden.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
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02. 08. 2014 um 09:13
02. 08. 2014 um 09:13
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