Die Sims lernen die Kindererziehung neu
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Die Sims 4
25.06.17 17:35 Test
Maxis und Electronic Arts sorgen erneut für Nachschub. Diesmal geht es um ein Gameplay-Pack rund um das Thema: ELTERN!
Das letzte Gameplay-Pack erschien im vergangenen Jahr und brachte zugleich die Vampire mit. Zusätzlich erschien vor kurzem die große Erweiterung Großstadtleben. Damit ergänzten Maxis das Spiel mit einer neuen Karte und einigen frischen Features, rund um Thema "ausgehen". Nach ein paar Accessoires-Packs schob der Entwickler nun ein neues Gameplay-Pack nach. Diesmal betonten Maxis allerdings, das man mit diesem Pack auf die wünsche der Community eingegangen sei und es diesmal um die Elternfreuden geht. Genauer gesagt können die heranwachsenden Sims nun endlich von ihren Sim-Eltern durch verschiedene Verhaltensmuster erzogen werden. Ich blicke für dich ins neue Gameplay-Pack und berichte dir, was es alles neues gibt und worin der Unterschied zum normalen Kinderverhalten und dem neuen besteht.

Kurze Erläuterung vorweg

Für alle die die Sims 4 länger nicht gespielt haben oder nicht sonderlich auf die News achten, für die sei erwähnt das bereits im Januar des aktuellen Jahres, Maxis das fehlende Bindeglied zwischen Baby- und Kind-Status durch den Kleinkind-Status ergänzt haben. Ein junger Sim wächst so nun von Baby zum Kleinkind (lernt dabei laufen und entdeckt die Welt) bis hin zum Jugendlichen heran. Was dem Titel bisher fehlte, waren erzieherische Maßnahmen der Sim-Eltern und die Förderung von Talenten. Mit diesem Gameplay-Pack soll nun auch diese Lücke geschlossen werden.

Entscheidende Ergänzung für die perfekte Simulation

Natürlich darf man sich über die DLC- und Erweiterungspack Politik von Maxis und Electronic Arts streiten, doch bei den Sims Spielen gehören diese mittlerweile zum guten Ton. Bevor ich mir ein DLC kaufe hinterfrage ich meistens meine Gründe und den Umfang. Ich denke mal den meisten wird es ähnlich so ergehen. Und genau deshalb gehe ich auch recht gerne auf die verschiedenen Erweiterungen der Die Sims 4 ein. Nun... mit dem kostenlosen Update im Januar, womit Kleinkinder integriert wurden, setzten Maxis einen gewissen Schritt in Richtung – Mehr Familienleben und eine bessere Simulation. Ehrlich gesagt habe ich mir, wie viele andere Community-Mitglieder auch, so etwas schon länger gewünscht, denn der Sprung vom Baby zum Kind (also ein Alter von zwischen 4-7) ist nicht sonderlich realistisch. Mit dem Gameplay-Pack "Elternfreuden" werden nun weitere neue Gameplay-Elemente hinzugefügt. So ist es möglich den jungen Sim zu erziehen. Dabei spielt das Alter kaum eine große Rolle. Klar... die Reaktion der Kinder ist vom Altersstatus natürlich entsprechend, doch im Grunde kann ich nun aktiv an der Entwicklung des Sim-Kindes teilhaben, beziehungsweise diese beeinflussen. In meinem Testlauf habe ich diesmal zwei Sim-Familien begleitet. Erst einmal die alleinerziehende Hather mit ihrem Sohn Max, der aktuell im Kleinkindalter ist.

Anhand dieses Beispiels konnte ich sehr schön sehen, wie wichtig viele kleine Aktionen sind um eine große Bindung aufzubauen. Je höher der (ja ebenfalls neue ...) Erziehungslevel ist, um so mehr kann der oder die Sim nun am Leben des Kindes teilnehmen und ihm im Alltag helfen. Im Kleinkindalter geht es meistens eh darum eine vernünftige Erziehungsgrundlage zu erspielen. Dazu gehören Sachen wie Danke und Bitte sagen, richtiges Umgehen mit dem Essen und Tobsuchtsanfälle abgewöhnen. Zuneigung und Liebe ist die eine Seite einen Sim zu erziehen, man kann allerdings auch die andere Tour fahren und den kleinen Sim sich alleine überlassen. Chaos ist dann jedoch garantiert. (Abhängig ist das Ganze natürlich dann vom Charakter des Kindes.) Die durch das Gameplay-Pack hinzugefügten Elemente werden übrigens mit einem entsprechenden Icon angezeigt. (Zwei Personen hinter einem Kind) Neben der Erziehung selbst, bietet das Spiel mittlerweile auch die Möglichkeit an, seinen kleinen Sim etwas vorzulesen oder generell eine spezielle Zeit mit ihm zu verbringen. Unsere Hather hat es allerdings momentan echt nicht einfach mit Max, gerade weil ich dem kleinen chaotische Eigenschaften verpasst habe. Springe ich hier nun zu einer anderen Familie und zwar zu den Bachs. Hier leben Tobias, Julia, Marie und Jonas.

Marie befindet sich aktuell im Teenager- und Jonas im Kindesalter. Besser als bei dieser, von Maxis vorgefertigten, Familie kann man die neuen Gameplay-Elemente nicht hervorheben. Durchaus gibt es schon einmal ordentlich Krach in der Familie. Marie versucht natürlich sich immer durchsetzen und zusätzlich den kleinen Bruder anzustacheln. An dieser Stelle kann ich halt mit einen der beiden Elternteilen dazwischen gehen oder dies dulden. Nicht immer muss alles in einem Chaos oder Tobsuchtsanfall mit bösen Wortwechsel enden. Die neuen Auswahlfunktionen geben auch die Möglichkeit mit den Jugendlichen und Kindern ruhig, bestimmen oder schroff über das Vorgefallene zu reden. Je nachdem wie dann die Beziehung zwischen beiden Personen ist, klappt die Ansprache oder nicht. Unglaublich, aber irgendwie haben Maxis mit diesem Gameplay-Pack genau ins Schwarze getroffen. Wie mehrmals erwähnt, entscheidet man nun durch das erzieherische Handeln wie der junge Sim später wird und welche Eigenschaften am stärksten ausgeprägt werden.

Nicht nur neue Elemente, sondern auch neue Sachen!

Wie bei allen Gameplay-Packs gibt es bei diesem auch einige neue Objekte. Die wichtigsten sind die verschiedenen Baukästen oder wie Maxis im Spiel beschreibt: Schulprojekte. (Insgesamt sind es sieben Stück + ein Zeichentisch für Kinder.) Mit diesen Bausätzen verbessert das Kind (oder der Teenager) nicht nur seine Fähigkeiten in der entsprechenden Rubrik, sondern kann in der Schule glänzen. Platziert im Sim-Inventar kann man diese fertigen Projekte in der Schule vorführen. Selbstverständlich können die Eltern-Sims das junge Wesen in diesen Projekten unterstützten – durch eine entsprechende Hilfe. Dies funktioniert selbstverständlich auch bei den Hausaufgaben. Wie bereits auch ohne das Gameplay-Pack gibt die Schule, nach jedem Schultag, ein kurzes Feedback über die Leistungen des Kindes oder des Teenagers ab. Und genau an dieser Rückmeldung baut der weitere Weg der Erziehung auf. Ermuntere ich das Sim-Kind nun seine Hausaufgaben zu machen oder gebe ich ihn offene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. (Nach dem Motto: Es wird dann selbst sehen, was es heißt die Konsequenzen zu tragen.)

Ein weiteres neues Element im Spiel sind die entschiedenen Fragen an die Eltern. Kinder, egal welchen Alters, werden immer Fragen an die Erwachsenen stellen und auch das haben die Entwickler bei diesem Pack mit einbezogen. So hatte Marie einmal jemanden eine SMS geschrieben, doch dieser antwortete einige Zeit nicht. Aus eigenen willen (also ohne das ich ein Befehl gegeben habe) geht sie zu Julia und schildert ihr die Situation. Ich als Spieler kann dann aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten auswählen. Je nach dem wie die Antwort ausfällt, hat das Positive als auch zugleich Negative Auswirkungen auf die Charakterwerte von Marie. (Darunter fallen sowohl Verantwortung, Konfliktlösung als auch die emotionale Kontrolle) In diesem Fall riet ich ihr sich noch etwas zu gedulden. Damit wurde zwar der Umgang mit den Mitmenschen und die Rücksicht gesteigert, allerdings leidet die emotionale Kontrolle darunter. Letztere bestimmt halt, wie stark und wie schnell der Sim an Wutausbrüchen leiden kann. Sehr gut haben die Entwickler auch berücksichtigt, das die passiven Effekte der Eltern-Sims durch das Verhalten der Kleinen beeinflusst werden können.

Nach gewissen Vorkommnissen kann es passieren, das der Elternteil recht schnell genervt oder wütend wird. Ich als Spieler muss dann wiederum entscheiden und reagieren. Passend dazu nehmen dann Parameter wie Spaß und Energie etwas schneller ab als sonnst. Anderseits bringen Kinder auch schon mal eine Steigerung der Sozial- und Spaßparameter mit. (Ist halt alles davon abhängig, wie die Situation in der Familie ist! - Wie im echten Leben halt.) An dieser Stelle denke ich, das nun einiges erläutert wurde, was für dich im Bereich Gameplay wichtig erschien. Nun gehe ich noch einmal auf die neuen Objekte ein. Du bekommst also die Schulprojekte, welche in einem Karton geliefert werden. Zusätzlich beinhaltet dieses Pack noch diverse Utensilien wie einen Schminktisch, entsprechende Möbel, Tische, Spielzeug, Gardinen, Bilder, Teppiche und einiges mehr. Überraschenderweise bietet das Pack auch eine kleine Anzahl an Kleidung und Sachen, die zur Veränderung des Erscheinungsbildes vom Haus beitragen. Extrem viele Sachen solltest du allerdings nicht erwarten.

Am Ende noch ein kleiner Hinweis an alle die Spieler, die eine Weile keine Sims mehr gespielt haben:
Beachtet die Beschreibungen der einzelnen Objekte, speziell beim Kauf von Objekten mit denen die junge Sims interagieren können. Kleinkinder brauchen zum Beispiel immer spezielle Stühle und Betten, sowie Spielsachen. Auch bei Kindern können längst nicht alle Sachen genutzt werden. Wie bereits erwähnt, haben Maxis diese Gegenstände gut mit den entsprechenden Infos ausgestattet.

Unter Fazit und Wertung findest du die abschließende Meinung von mir! (Info: Für DLCs und Gameplay-Erweiterungen vergeben wir keine Wertung)
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
Test
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25. 06. 2017 um 17:35
25. 06. 2017 um 17:35
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