Zeitprobleme im Dragonball Universum
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Dragon Ball: Xenoverse
05.03.15 12:07 Test
Endlich hat die Dragonball-Serie mit ihrem neuestens Ableger Xenoverse die Next-Gen Konsolen erreicht! Ob das vom japanischen Studio Dimps entwickelte Spiel überzeugen kann, klärt der Test!
Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Dragonball-Erfahrungen als Kind. Da die beliebte Anime-Serie nicht selten eine etwas härtere Gangart bedient und die zahlreich vorhandenen Kämpfe erfreulich ungeschönt präsentiert werden, oszillierte meine damalige Stimmung konsequent zwischen Angst und Begeisterung. Ich war schließlich bislang nur ein Gewaltlevel gewohnt wie es beispielsweise bei den „Ducktales“ vorhanden war. Das fiel irgendwann auch meinen Eltern auf, weshalb ich die nächsten Monate nur noch heimlich bei Grundschul-Freunden in den Genuss der Serie kam. Jedenfalls verbinde ich – obwohl ich mich keineswegs als richtigen Fan bezeichnen würde – eine angenehme Nostalgie mit der seit über 30 Jahren existierenden Manga/Anime-Serie und fühlte mich in Xenoverse daher gleich heimisch. Und auch abgesehen von diesen rein subjektiven Gefühlen darf erfreulicherweise konstatiert werden, dass Dimps mit DRAGON BALL XENOVERSE ein Videospiel geschaffen hat, das meine Erwartungen bei weitem übertreffen konnte!


Story
In der Rolle eines individuell gestaltbaren Avatars bekämpft der Spieler berühmte und berüchtigte Charaktere aus der Serie, um die durch ein Zeitparadoxon veränderte Geschichte wieder zum Positiven zu modifizieren. Diese Kämpfe kommen ungemein packend und dynamische daher, was nicht zuletzt an der mit den DRAGON BALL Z: Budokai-Spielen gesammelten Erfahrung des Studios liegt. Doch auch abseits der Kämpfe gibt es allerhand zu tun! So lässt sich beispielsweise die mysteriöse, futuristische Tokitoki-Stadt erkunden. Auf Serienfans warten hierbei allerhand Anspielungen, Referenzen und liebevolle Details, die verdeutlichen, mit wie viel Herzblut die Entwickler an Xenoverse gearbeitet haben.

Nachdem sich der Spieler für den Offline- oder Online-Modus des Spieles entschieden hat, startet man mit seinem Avatar in der Oberwelt und wird dort von Trunks abgeholt, um ein Teil seiner Gang zu werden. Gemeinsam mit dem Vogel Toki-Toki und der „Kaioshin der Zeit“ will er das veränderte Raum-Zeit-Kontinuum verhindern, das die Vergangenheit in einem vollkommen neuen Licht erscheinen lässt. Auf unserer Mission müssen wir daher berühmte Dragonball-Kämpfe erneut absolvieren, um den Status Quo wiederherzustellen und einen Sieg böser Mächte somit zu verhindern.


Dynamische Kämpfe und eine kleine Oberwelt
Die zahlreichen Fights kommen relativ originell daher und lassen zu keiner Sekunde des Spieles auch nur ansatzweise Langeweile aufkommen. Man bekämpft sich in riesigen Arealen, fliegt spektakulär durch die Gegend und ballert beispielsweise fleißig mit Laser umher. Das Spiel ist erstaunlich einsteigerfreundlich und ermöglicht gleich von Beginn an spektakuläre Manöver. Allerdings leidet darunter zwangsläufig die Komplexität, weshalb es das Spiel in Sachen skillbasierten Kombos nicht ganz mit der Konkurrenz á la "Streetfighter" oder "BlazBlue" aufnehmen kann. Das Spiel setzt daher insgesamt eher auf ein geschicktes Auswählen der leicht einzusetzenden Attacken. Besonders spannend werden die Kämpfe aber erst dann, wenn ganze Gruppen aufeinanderprallen – hier kann der Online Modus dann auch seine große Stärke beweisen.

Zwischen den Fights durchstreift man die Tokitoki-Stadt, verbessert die Skills seiner Spielfigur oder absolviert eines der zahlreich vorhanden Nebenquests. Die Spielwelt ist allerdings nicht sonderlich groß geraten und dient lediglich als spannendere Alternative zu einem klassischen Menü wie es andere Beat 'em ups besitzen. Die Welt dürfte hauptsächlich für den Online-Modus entwickelt worden sein.


Grafik
In Sachen visueller Gestaltung kann es das Spiel leider nicht mit aktuellen Next Gen Titeln aufnehmen, obgleich es den ästhetischen Stil der Serie einigermaßen gut zu transportieren weiß. Dennoch wirken die Animationen stellenweise arg antiquiert und können ihre Mittelmäßigkeit auch durch den Cell-Shading-Look nicht vollends kaschieren – außerdem hat die Kamera ab und an mit leichten Orientierungsproblemen zu kämpfen. „Ni No Kuni“ auf der PS3 sah seinerzeit bereits deutlich besser aus! Ein wenig schade ist zudem der Umstand, dass sich die Umweltkulisse während der Kämpfe in der Regel nicht zerstören lässt, was sicherlich einer ziemlichen Wucht Einzug in das Spiel gewährt hätte.
Allerdings können immerhin die Zwischensequenzen restlos überzeugen, welche die Handlung im typischen Anime-Look vorantreiben und Fans aufgrund ihrer gekonnten Inszenierung Freudentränen in die Augen treiben dürften.

Online Modus (Sebastian)
Die Mehrspielerlobby ist mit dem Einzelspielermodus kombiniert. Beim Start des Spiels kann ab Level 10 gewählt werden, ob man die Zeitplattform - die Oberfläche, auf der sich die Läden etc. befinden - via Mehrspieler-Lobby oder im Einzelspieler starten möchte. Die Lobby im Mehrspieler ermöglicht es, wie bei einem großen Kontakttreff, andere Charaktere kennen zu lernen und neue Freundschaften zu schließen. Darüber hinaus ist natürlich die Erstellung eines Teams möglich (ähnlich wie beim Einzelspieler-Modus). Voice-Chat und normaler Chat werden ebenfalls unterstützt. Der Voice-Chat ist allerdings nur in der Gruppe oder in den Kämpfen/Kooperativ-Missionen verfügbar.


Egal ob nun über die Einzelspieler oder Mehrspieler-Lobby, die Parallel-Quests und Kämpfe können auch direkt über die einzelnen “Läden/Stände” angewählt werden. Praktischerweise kann man jederzeit vom Einzelspielermodus in die Mehrspielerlobby wechseln. Die Kämpfe sind im Mehrspielermodus sehr viel spektakulärer als im Einzelspieler, da jeder Gegenspieler seine eigenen Fähigkeiten und Moves zuteilen kann. Vorhandene Charaktere wie Son Goku und weitere können natürlich auch ausgewählt werden. Je weiter man in der Story voran kommt, desto mehr Charaktere hat man logischerweise in der Auswahl.

In technischer Hinsicht macht der Multiplayermodus ebenfalls eine gute Figur, da es nur bei sehr schlechten Verbindungswerten zu Rucklern kam. Was jedoch ein wenig nervt sind die ständigen Logouts und Verbindungsfehler. Von 5 Versuchen waren lediglich 3 von Erfolg gekrönt. Allerdings sind sich die Entwickler dieser Probleme bewusst und arbeiten bereits an einer Lösung.

Hier haben wir für dich das offizielle Vorstellungsvideo zum Titel. Dieser zeigt dir auch gleich, einige interessante Gameplay Abschnitte.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von George Stobbart
Zuletzt online: 6 Jahre 7 Monate
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
05. 03. 2015 um 12:07
05. 03. 2015 um 12:07
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