Battlefront ist was Battlefront war
Star Wars Battlefront - Article - Battlefront ist was Battlefront war
Star Wars Battlefront
05.12.15 09:44 Test
Ist Star Wars Battlefront nun gelungen oder nicht? Wir sind dem in einem ausführlichen Bericht nachgegangen.
Kaum zu glauben aber es sind mittlerweile 10 Jahre ins Land gezogen, ehe ein Entwicklerteam sich an einen Battlefront Titel zu Star Wars traute. Mit Electronic Arts und DICE fand sich eine Kombination, die bisher nur schwer zu schlagen war wenn es darum ging, Ego-Shooter zu entwickeln. Wer da noch ein Beispiel braucht, der guckt sich einfach mal die letzten Battlefield Teile an. Aber an diesem Titel sind wir momentan nicht, sondern hier gibt es die Review zu Krieg der Sterne. In meinem Artikel werde ich vor allem viele vergleiche zu Battlefront 2 (Damals aus den Entwicklerstudios Pandemic Studios und Savage Entertainment) anstellen, welches von mir persönlich bis heute als das fast perfekteste Star Wars Spiel empfunden wird. (Neben Star Wars Jedi Knight 2: Jedi Outcast.) Zwar könnte die damalige Grafik der des heutigen Titels nicht annähernd das Wasser reichen, aber dafür war der Umfang enorm. Ein Punkt den die Entwickler beim jetzigen Battlefront übertreffen müssen.


Was du wissen solltest
Anders als sonnst, gehe ich heute einmal direkt auf alle wichtigen Dinge ein. Das neue Battlefront ist, wie bereits beim Vorgänger auch, ein reiner Battlefront Titel (Das bedeutet in erster Linie ein reiner Ego-Shooter ohne großen Storymodus) und spielt im zeitlichen Rahmen von Episode IV bis VI. (Also die klassische Trilogie zur Zeit des Galaktischen Bürgerkriegs) Für alle die, die nicht so mit dieser Thematik bewandert sind: Das Imperium kämpft gegen die Rebellen auf verschiedenen Planeten. Im allgemeinen geht es um den Standartkrieg zwischen Gut und Böse. Die Rebellen kämpfen dabei für Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit aller Völkern in der Galaxie, wogegen das Imperium Planeten unterjochen will, um seine Maschinerie voran zu treiben. In diesem Konflikt involviert sind auch Menschen mit besonderen Kräften. Diese haben gelernt die "Macht", welche laut der Star Wars Saga in jedem steckt aber nur bei wenigen extrem gut ausgeprägt ist, für sich zu nutzen. Auf der Seite der Rebellen stellen sich die Jedi-Ritter, welche der hellen Seite der Macht angehören. Wie man aus den Episoden 1-3 entnehmen kann, geht das Galaktische Imperium aus der Führung eines Sith-Lords hervor. Die Menschen, welche der dunklen Seite angehören nennt man im Star Wars Universum Sith. Ich weiß aber das einige Leser hier sicherlich mit der Materie Star Wars vertraut sind, weshalb ich an dieser Stelle einen weiteren Tiefgang vermeide. Zurück zum Spiel und die vorhandenen Planten. Der Titel bietet dabei vier große Planeten (Endor, Tatooine, Horth und Sullust) mit verschiedenen Layouts, welche abhängig vom jeweiligen Spielmodus sind. Beide Fraktionen stehen jeweils drei Helden zur Seite. Diese sind die bekanntesten Hauptcharaktere der Trilogie. (Mein fortlaufender Text geht nun davon aus, das du Star Wars bereits kennst.) Im Gegensatz zum Battlefront 2 aus 2005 beinhaltet der Titel leider keine Raumschlachten (Dafür halten aber Luftschlachten Einzug ins Spiel) und auch keine Einheiten oder Fahrzeuge aus den ersten Episoden. Allerdings wurde kürzlich durch ein kostenlosen DLC (Für nicht Besitzer des Season-Passes erst ab dem 08.12.2015 erreichbar.) der passende Planet hinzugefügt, welcher demnächst auch im Kino (Star Wars – Das Erwachen der Macht / Kinostart 17.12.2015) zusehen sein wird.


Dieser kostenlose Inhalt ist auch die erste kleine Erweiterung, welche über die Trilogie hinaus geht. Soweit ein paar Hintergrund Informationen am Rande. Im Allgemeinen benötigt jeder Spieler einen EA Account. Mit diesem werden dann mein aktueller Spielerlevel, die Errungenschaften, Erfahrungspunkte und natürlich Credits verbunden. Geschweige von den originalgetreuen Star Wars Waffen und neuen Sternkarten. Außerdem darf ich mir mein Aussehen des Charakters bei beiden Fraktionen aussuchen. Dabei variiert die Auswahl zwischen mit und ohne Helm, Bart, diverse Haar-Styls oder auch das Geschlecht. Zu Beginn hat jeder allerdings nur ein kleines Arsenal an Auswahlmöglichkeiten. Generell hat DICE es seinen anderen bekannten Shootern gleich getan und Waffenarsenal, Charakterdarstellung, sowie Sternkarten mit einer Levelsperre versehen. Erst mit steigenden Spielerlevel werden immer wieder neue Items freigeschaltet. Doch damit noch nicht genug, denn diese muss ich dann noch gegen Credits kaufen. Habe ich diese gekauft, so kann ich alles jederzeit über verschiedene Menüpunkte verbauen und aktivieren. Die Sternkarten können dagegen lediglich im Hauptmenü festgelegt werden. (Die Karten teilen sich auf in zeitgebundene Effekt- und Sekundärwaffenkarten. Darunter fallen Effekte wie Kühlzelle, welche verhindert das die Waffe beim übermäßigen Gebrauch überhitzt oder auch kurzzeitige Verbesserung der Zieleigenschaften. Thermal-Detonatoren, Ionentorpedos oder Jetpacks findet man dann via Sekundärwaffenkarten.) Hier muss beachtet werden, das es zwei Slots für die Sekundärwaffenkarten und einen Slot für die Effektkarten gibt. Die Effekte selbst sind nicht nur zeitlich begrenzt, (Im Rahmen des Aktivität) sondern auch allgemein von der Anzahl her limitiert. Um diese Stückzahl aufzustocken, muss ich bei allen Matches auf das holografische Blitz-Item achten und dieses sammeln. Dabei ist es egal in welchem Spielmodus ich dies mache. Die Sekundärwaffen werden übrigens nach einer bestimmten Zeit wieder freigeschaltet und unterliegen keiner Stückzahlbegrenzung. Die Auswahl der eigentlichen Feuerwaffen für das kommende Match kann ich ebenfalls im Hauptmenü als auch im Spiel vornehmen. Im Benutzerinterface wird dir aber gleich auffallen das ich auf der rechten Seite, wo meine Karten mit den dazugehörigen Tasten angezeigt werden, noch ein Slot frei ist. Dieser ist für spezielle Items die ich durch holografische Items in Form eines Sterns aufsammle. Diese beinhalten meistens starke Waffen oder Gerätschaften die ich einmalig nutzen oder auf den Karten platzieren kann. Darunter fallen unter anderem Raketenwerfer, Anti-Personen Geschütze, sowie auch normale Geschütze.


Diese speziellen Items sorgen unter anderem dafür, das eine gewisse Würze ins Spiel kommt. Alle Holo-Items dürfen übrigens so oft gesammelt werden wie man will. Vorausgesetzt wird aber das der Slot nicht gerade schon von einem anderen Item besetzt wird. Bei dem Spiemodus "Vorherrschaft" kommen zudem noch Holo-Items zum Einsatz, womit ich direkt in ein Raumjäger springen kann. Bereits nach den ersten Spielstunden war ich von der Schnelligkeit und Dynamik des Titels begeistert. Das Ultra ist allerdings die sehr gelungene Grafik und die tolle Darstellung aller Level. Wer einen Auge für Details besitzt, der kann an manchen Orten sogar versteckte Wesen erkennen oder beobachten wie Büsche, Bäume und kleinere Häuser spektakulär vernichtet werden. (Zum Beispiel die Sandleute auf den Karten von Tatooine am Rand der Spielkarte.) Aber auch die Luftschlachten sind packend und bieten von Level zu Level immer neue Herausforderungen. Im unteren Abschnitt werde ich das folgende zwar noch einmal genauer erläutern, aber die Entwickler haben auf Serverlisten generell verzichtet. Ich suche somit einfach nur noch einen Modus aus und der Server bringt mich direkt ins Spiel. In meiner sehr sehr langen Testphase verlief das ganze durchweg gut. Während der Matches gab es öfter einmal ungleiche Zahlen an Spielern auf der jeweiligen Fraktion. Dabei fiel mir auf, das der Titel nicht sofort für einen möglichen Ausgleich der Spielerzahl sorgt, sondern die hinzukommenden Spieler gleich auf diese Posten setzt. Auf ein Auto-Teamausgleich hat man also hier verzichtet, was ich wiederum recht gut finde. Um die wichtigsten Daten abzuschließen. DICE arbeitet durchweg mit vollen Lizenzen. Neben der bombastischen Grafik und der tollen, sowie einfachen Steuerung, hat man auch soundtechnisch ein wahres Meisterwerk geschaffen. Vom offiziellen Soundtrack über die offiziellen deutschen Synchronsprecher der alten Star Wars Filme bis hin zu originalen Soundeffekte und Maschinengeräuschen. Alles wurde von DICE sauber abgestimmten und sehr gelungen verbaut. Übrigens wurden mir auch neue Ziele und Hinweise sehr authentisch als Funkspruch im Spiel mitgeteilt.


Alle Modi im Check
Star Wars Battlefront teilt sich in zweit Hauptpunkte auf. Einmal den "Mehrspieler" und dann die "Missionen". Der Fokus der Entwickler liegt natürlich auf dem Mehrspielermodus, welcher mit neun verschiedenen Spielmodi glänzen kann. (Den zehnten Spielmodus nehme ich mal außen vor, denn dieser folgt am 08.12. für alle ohne Passe im Rahmen des „Schlacht von Jakku“ DLC.) So gibt es das typische "Gefecht" (Theoretisch Team-Deathmatch), "Abwurfzone" (Einnehmen und halten von abgeworfenen Kapseln), "Fracht" ( Hier geht es darum soviel Fracht zu klauen wie möglich. Zugleich muss ich aber meine eigene Fracht verteidigen.), "Droidenalarm" (Hier sind drei Droiden auf der Karte verteilt. Diese müssen dann eingenommen und gehalten werden.) und "Vorherrschaft" (Hier spielen bis zu 40 Spieler eine packende Schlachte um die einzelne Kartenabschnitte. Dank Holo-Items für jeweilige Fahrzeug durfte ich mich in einen AT-ST des Imperiums schmeißen oder mit einen der Kampfflieger der Rebellen fliegen. Es gilt die einzelnen Abschnitte zu Verteidigen und vorzurücken. Ein gelungener Mix aus Boden- und Luftschlacht.) Genauso groß aber etwas spektakulärer gestaltet sich dagegen der Modus "Kampfläufer-Angriff". Entlang einer vorgegebenen Strecke laufen hier die großen AT-AT durch die Karte. Die Rebellen müssen versuchen über Terminals die Y-Wing Einheiten zu mobilisieren. Je mehr zur Verfügung stehen, desto länger blieben die Schilde des AT-AT an vorgegebenen Stellen der Karte ausgeschaltet. Es geht für die Rebellen daran diese AT-AT auszuschalten. Einfach wird das ganze aber nicht gemacht. Während dessen kann mit Speederbike oder auch AT-ST die Umgebung verwüstet und auf Gegner geschossen werden.


Das ganze spielt sich dann fast genauso wie Capture the Flag oder andere bekannte Modi die mit "Einnehmen und Halten von Punkten" in Kombination von Team-Deathmatch stehen. Zusätzlich kommt nach einer bestimmten Zeit auch für jede Fraktion ein Held auf das Schlachtfeld. Somit wird die Schlacht auf einmal sehr spannend und fast vollkommen.
Überall fliegen Laserstrahlen, kracht es und die Karte verwandelt sich langsam zu einen richtigen Schlachtfeld.

Weiter geht es mit der Luftschlacht. In "Jäger-Staffel" kann ich mich ganz der Luftkämpfe hingeben. Hier tragen beide Fraktionen ihren Krieg mit den bekannten Fluggeräten der klassischen Trilogie aus. Die Steuerung dieser Fluggeräte ist etwas gewöhnungsbedürftig. Für meinen Geschmack sind manche Raumjäger etwas zu agil, sodass ein Gastbesuch in den Bergen des jeweiligen Planten manchmal garantiert ist. Gerade Anfänger werden hier einige Zeit brauchen, ehe sie sich eingespielt haben. Hilfreich ist hier aber der Feuerfokus, welcher durch die Rechte Maustaste aktiviert wird. In einem gewissen Umkreis des Sichtfeldes wird der Gegner angepeilt und die Laserkanonen können sich leicht in die Richtung des Gegners ausrichten. Wichtig ist dies auch für die Verfolgungsraketen. Bei der ganzen Luftschlacht haben mich vor allem die vielen Effekte der Laserstrahlen, der hohe Detailgrad der einzelnen Schiffe und auch die detaillierte Cockpit-Ansicht beeindruckt. Im kompletten Spiel kann man ja zwischen der Ego-Perspektive und der Schulteransicht wählen. (Ich bevorzuge eigentlich immer die Schulteransicht.) Und auch wenn dieses Battlefront keine Weltraumschlachten anbietet, so machen doch die Luftschlachten auf den vier Planeten genauso viel Spaß. Übrigens sind die Schiffe mit Schilden, Raketen und weiteren Gagdes ausgerüstet. Zusätzlich kann ich mir Holo-Items holen und somit einen kleinen Vorteil bekommen. Um diese allerdings einzusammeln muss ich ganz dich über den Boden fliegen, was bei dieser Steuerung wahrlich eine Kunst ist. Mit drei weiteren Tasten ist es mir auch möglich spezielle Flugmanöver einzuleiten. Ideal für Situationen, wo es etwas eng wird. Zugelassen für diesen Modus sind übrigens insgesamt 20 Spieler. Zudem kommt eine gewisse Anzahl an KI-Piloten hinzu. (Im Gegensatz zu abgeschossenen Mitspielern geben die KIs nur wenig Erfahrungspunkte.) Durch die große Anzahl an Flugzeugen wirkt das ganze wie eine reale Schlacht. Doch die normalen Raumschiffe sind nicht die einzigen Einheiten am Himmel, denn zu einer bestimmten Zeit können Raumschiffe wie der Millenium Falcon und der Sklave I von Boba Fett gesteuert werden. Dementsprechenden haben diese auch Sonderfunktionen und sind zugleich gut gepanzert.


Die Luftschlachten wären aber nur halb so schön, wäre da nicht der tolle Sound. Funksound und die musikalische Untermalung (Diese ist im ganzen Spiel überaus gelungen) sind überaus gelungen und vermittelt dem Spieler gleichzeitig eine besondere Spieltiefe. Komme ich nun zu den letzten beiden besonderen Spielmodi. So gibt es noch "Helden gegen Schurken" und "Heldenjagd". Wie oben bereits erwähnt, beinhaltet der Titel insgesamt sechs Helden/Schurken. (Luke Skywalker, Prinzessin Leia Amidala Skywalker, Han Solo, Darth Siddius, Darth Vader und Boba Fett.) Haben diese, in den von mir aufgelisteten Modi, bisher nur eine kleine Nebenrolle gespielt, so werden sie hier um so stärker hervorgehoben. Damit dies möglich ist, haben die Entwickler die Spieleranzahl auf 12 und Acht reduziert. Bei der "Heldenjagd" geht es darum, den jeweiligen Helden zu eliminieren. Unter acht Spielern wird immer ein Spieler reihum ein Held oder Schurke sein. (Natürlich passend zur aktuellen Fraktion, denn der Held oder Schurke bildet eine Ein-Mann Armee und hat keine Unterstützung eigener Truppen.) Die Aufgabe für die anderen Sieben ist klar: Tötet diesen bevor er dich tötet. Anders als bei den Missionen (Also dem Einzelspieler) gibt es bei diesem Modus keine Token zum sammeln, sondern es geht um die Kills, welche ich in der Zeit als Held erlangt habe. Ein toller Modus mit hohen Fun-Faktor. Während also bei diesem Modus nur ein Held auf dem Feld ist, wird es bei "Helden gegen Schurken" etwas spannender. Hier treten über, mindestens sechs, Runden insgesamt 12 Spieler gegeneinander an. Jeder ist mindestens einmal als Held oder Schurke vor Ort. (Natürlich abhängig von der jeweiligen Fraktion.) Dabei geht der Server nach dem Zufallsprinzip vor und wählt pro Runde drei Helden und Schurken aus. Natürlich sind alle besonderen Charaktere der jeweiligen Fraktion untergeordnet, was sich von selbst versteht. Alle anderen, die keinen Schurken oder Helden spielen, sind normale Einheiten wie bei den anderen Modi auch. In manchen fällen kann auch der Posten als "Bodyguard" für einen besonderen Charakter angenommen werden. Übrigens verwunderte es mich nicht, das die Helden natürlich einiges aushalten und über spezielle Fähigkeiten verfügen. Allerdings hatte ich bei ein paar Helden immer das Gefühl, das diese von den Fähigkeiten etwas zu stark oder zu schwach sind. Darth Vader und Luke Skywalker zum Beispiel können zwar viele Schüsse blocken, aber nicht für lange. Auch ihre besonderen Fähigkeiten, dank der jeweiligen Macht, sind nicht stark Genug um gegen 3-6 Gegner zu bestehen. Gelungen finde ich dagegen Han Solo und Boba Fett, welcher sogar dank seines Jetpacks fliegen kann.
Alle Helden/Schurken wurden sehr aufwendig den originalen nachempfunden und sind sehr detailliert programmiert worden.

Sie sehen den realen Vorbildern aus den Filmen gleich aus und haben dank der originalen Synchronsprecher auch somit die originalen Stimmen aus den Filmen. Wer übrigens hier auf packenden Lichtschwertduelle zwischen Vader und Luke hofft, der wird etwas enttäuscht werden. Es bleibt beim normalen Schwingen des Lichtschwerts und das nutzen von besonderen Fähigkeiten wie Lichtschwertwurf, Würgegriff, Schub oder auch Lichtschwertwirbel.


Auf ein spannendes Lichtschwertduelle, ähnlich wie bei SW Jedi Knights 2: Jedi Outcast, hoffte ich hier vergebens. Nichts desto trotz sind die Helden sehr gute gelungen und eine willkommene Abwechslung im Spiel. An dieser Stelle noch etwas zur Lebensenergie der Helden. Diese kann sich nicht automatisch regenerieren, wie bei den normalen Soldaten, sondern muss durch ein spezielles Item aufgefüllt werden. Ihre Position wird im Sichtfeld angezeigt und variiert von mal zu mal. Außerdem erscheinen diese Items nicht all zu oft, weshalb diese auch gut umkämpft sind. Unabhängig davon welchen Modus ich nun spiele, muss ich zu beginn jedes Matches meine Einstellungen wählen. Das heißt eine Waffe, die Sternkarten, sowie aussehen meines Charakters. Die Seite der Fraktionen legt der Server von selbst fest. Lediglich die Helden werden von diesen Einstellungen ausgenommen. Zum Ende jedes Matches analysiert der Titel dann die erreichten Punkte und schreibt mir Credits, sowie Erfahrungspunkte gut. Natürlich gibt es auch einen ordentlichen Schub an Bonuspunkten für Siege und beim erfüllen spezieller Herausforderungen. Diese werden mir für gewöhnlich vor dem Beitritt noch einmal in der Statistik am unteren linken Bildrand angezeigt. Meistens beinhalten diese Herausforderungen aufgaben wie treffe deinen Gegner X mal in den Kopf oder nehme so und so viele Terminals ein. Habe ich diese Herausforderung absolviert, so gibt es halt noch einmal ein paar Punkte mehr.


Vom Mehrspieler zu den kürzeren Missionen. Wie bereits erwähnt, gibt es in diesem Titel keine Story. Allerdings besitzen die einzelnen Trainingsmissionen einen hauch von einer, was nicht zuletzt daran liegt das es ein direktes Missionsziel mit Hintergrund gibt. Der Titel empfiehlt direkt beim erstmaligen Start auch diese "Trainingsmissionen" zu absolvieren, um einen guten Einstieg ins Spiel zu bekommen. Abseits des umfangreichen Trainingsmissionen gibt es da noch "Schlacht" und "Überleben". Der "Schlacht" Modus beinhaltet diverse Schlachten auf den vier Planten. Während ich in der einzelnen "Schlacht" Gegner nieder walze und ihre Token klaue, wird es bei der "Heldenschlacht" schon etwas interessanter. Generell geht es darum, so viele Token zu sammeln wie möglich. Die Punktezahl ist auf 100 begrenzt und wer diesen Wert erreicht, der hat natürlich gewonnen. Jeder gefallene Gegner lässt einen Token fallen, dieser muss dann von mir oder einen aus meinem Team gesammelt werden. An und für sich klingt dies recht einfach. Pro Schlacht kann ich zwischen drei Schwierigkeitsgraden wählen. Normal, Schwer oder Meister. Die KI wird hierbei zielsicherer und dynamischer, also wahrlich meisterlich. Zusätzlich besteht die Möglichkeit das ganze im Solo-Spiel oder als Kooperativ/Versus (Bei der Heldenschlacht wird der Kumpel zum schlimmsten Feind.) zu starten. Je nach abschließen bestimmter Aufgaben, welche mir an der Seite angezeigt werden, kann ich Sterne ergattern und Credtis sammeln. Für Spiele mit einem Freund (Kooperativ oder Versus) muss dieser aber erstmal in meiner Party sein. Dazu kommt aber gleich noch ein extra Abschnitt. Das gleiche gilt auch bei der Heldenschlacht. Ich wähle eine Fraktion und den jeweiligen Helden. Bei diesem Modus bin ich kein normaler Soldat, sondern einer der besonderen sechs Charaktere des Spiels. Auch diese können beim K.O. Token verlieren und das nicht zu knapp. Theoretisch ist das Match gelaufen, sobald ich mit dem Held drei mal sterbe, denn der jeweilige Held oder Schurke verliert einiges an Token. Damit ich sehe, wann es für meinen besonderen Charakter kritisch wird, gibt es eine goldene Lebensanzeige. Wie im Mehrspieler auch, kann die Lebensenergie von Helden und Schurken nur durch ein spezielles Item aufgefüllt werden. Allerdings finde ich dieses Item hier viel einfacher als im Mehrspieler was daran liegt das ich der einzige Held bin. Die beiden Spielmodi (Heldenschlacht und Schlacht) unterscheiden sich kaum vom anderen, nur das bei dem einen Helden geduldet sind.


Komme ich zum letzten Modus der Hauptpunktes "Missionen" und dieser heißt "Überleben". Auf allen vier Planeten lande ich als einer von den Rebellen. Die Aufgabe ist relativ einfach. Überlebe die verschiedenen Angriffswellen der imperialen Truppen. (Ich habe dabei eine bestimmte Anzahl an Herzen, welche mir den Wiedereinstieg in die Partie erlauben.) Dabei steigt die Zahl der Gegner von Level zu Level. Zusätzlich werden die imperialen Truppen immer besser Ausgerüstet und stampfen auch mal munter mit dem AT-ST durch die Gegend. Je nach Schwierigkeitsgrad (Die selben Einstellungen und Aufgaben wie bei den anderen Missionen auch.) erweisen sich die Gegner als ziemlich nervig.
Fliegende Sturmtruppen mit Schilden, zwei oder drei AT-ST oder gar Sturmtruppen mit Maschinengewehren und Suchraketen machen einem das (Über-)Leben echt nicht einfach.

Einzige Unterstützung die ich von meiner Fraktion bekomme, stammen von den herab rauschenden Versorgungskapseln. Jedoch muss ich diese erst erreichen und aktivieren. Danach läuft ein Countdown herunter bis ich die Items mit neuen und hoffentlich nützlichen Waffen einsammeln kann. Einfach wird es mir hier nicht gemacht, denn die KI weiß beim aktivieren des Countdowns ganz genau, das ich an die Items will. Rasch verlagert sich die Laufrichtung der Einheiten zur Kapsel hin um diese zu zerstören oder mindestens zu deaktivieren. Die imperialen Truppen sind in der Lage also meinen Countdown abzuschalten und somit zu verhindern, das ich notwendige Items bekomme. Sollten alle Stricke reißen, merke ich spätestens hier wie gut meine Auswahl der Sternkarten und Waffen beim Start des Matches war. In den Missionen sind durchweg alle Waffen verfügbar und zwei Sternkartenkombinationen vorhanden. (Vorgefertigt natürlich) Die Level- und Kaufsperre ist in den Missionen nicht verbaut, was alles etwas angenehmer gestaltet. Am Schluss bleibt auch noch die Möglichkeit mit einem Freund diesen Modus im Kooperativ zu spielen. Die komplette Missionspalette ist recht nett, gerade wenn man keine Lust auf die andere nervige Mitspieler im Mehrspieler hat. Der komplette Hauptpunkt "Missionen" bietet durchweg eine Herausforderung, allerdings trübt die Eintönigkeit von Aufgaben und die Jagd nach der Highscore etwas das Bild vom perfekten Einzelspieler. Wie bereits seine Vorgänger auch, ist Battlefront in erster Linie ein Mehrspieler Ego-Shooter, wo dieser Titel auch sein volles Potential entfaltet.


Konnektivität und die Vorteile eines Partners
Das wichtigste habe ich nun angesprochen, doch nun zu den kleineren Details. Alles was bei diesem Titel mit verbinden zu tun hat, läuft vollautomatisch. Nehme ich den Hauptpunkt "Missionen" einmal außen vor, so hatte ich bei der Testphase im Mehrspieler kaum lange Wartezeiten. Spielmodus auswählen und schon suchte das Spiel einen passenden Server.
Vorbei sind die Zeiten in den ich noch die einzelnen Server über die Serverliste suchen musste.

Dabei war ich erstaunt wie gut und systematisch das ganze von statten geht. Zuerst such das Spiel die Server mit einer Auslastung von 90% und geht ab hier immer weiter runter bis er einen Server findet bei dem ich hinein springen kann. Dies gilt übrigens für wirklich alle Mehrspielermodi in Star Wars Battlefront. Doch das war es noch nicht mit der Automatisierung. Da es keine Server mehr zur eigenen Auswahl gibt, fallen natürlich auch die Einstellungsmöglichkeiten weg. Klartext: Egal welcher Modus und welche Karte ich gestartet habe, die Servereinstellungen sind immer gleich! (Zum Beispiel ist der Teambeschuss komplett deaktiviert worden.) Egal ob das das Token-Limit, die Spielzeit oder die Punktegrenze betrifft. Alles ist strickt vorgegeben und kann nicht individuell verändert werden. Schade eigentlich, aber in Anbetracht der verwendenden Technik nicht zu ändern. Ich als "bequemer Spieler" muss allerdings sagen, das mir das sofortige beitreten eines Spiels ohne einen Server aus einer Liste zu Suchen, recht gut gefällt. Was mir persönlich weitaus mehr gefiel, war der verzicht auf spezielle Klassen. DICE in diesem Titel keine Spielerklassen. Stattdessen kann ich meine Waffen, Sternkarten und das Aussehen selbst gestalten. Aufgrund der großen Vielfalt die hier geboten wird, gibt es bei Matches mit vielen Spieler unter einem hohen Spielerlevel kaum Gleichheiten. An dieser Stelle gehe ich auch gleich zum Thema Partner und Party über. Meine Freunde können in Battlefront auf zwei Arten mit mir spielen. Einmal als Teilnehmer in meiner Party und dann als Partner. Letzterer kann aber nur eine Person sein und wird mir auf dem Spielfeld mit einem gelben Spielernamen angezeigt. Wenn ich einen Partner habe, kann ich über wieder hinein springen und sogar seine Sternkartenhand nutzen. Ideal wenn der Kumpel ein paar Level höher ist. Dies gilt allerdings nicht für die Waffen. Abgesehen von diesen Vorzügen sorgt das Spiel auch bei einer Serversuche für eine Paarweise Zuteilung des nächsten Matches. Eine Partnerkombination wird also nicht von den Fraktionen zerrissen. Ich persönlich finde das mit dem Partner sehr cool, allerdings nervte mich meistens das ich meinem Kumpel eine direkte Einladung schicken musste. Das schicken der Einladungen kann auf Dauer durchaus nerven, denn manchmal schmeißt der Titel meinen Partner aus meiner Party, sodass ich ihn zuerst zur Party und dann als Partner einladen muss. Hier könnten die Entwickler durchaus noch einmal nachpatchen. Thema Party, denn hier können bis zu acht Spieler rein und werden auf dem Schlachtfeld mit grünen Namen versehen. Sofern es sich ergibt kann es sein das alle acht Spieler auch bei der selben Fraktion antreten. Doch in erster Linie sorgt der Titel dafür, das alle Spieler auf einem Server unter kommen. (Natürlich werden diese dann nur auf der Punktetabelle grün angezeigt.) Im allgemeinen bin ich mit dem Verbau von Party- und Partner-Elementen recht zufrieden und wer einen guten Kumpel hat, der hat auf jedenfall lustige Abende vor sich. Mit der Party-Funktion werden übrigens auch die SW Battlefront Clans bestens bedient.


Season-Pass und die Vorteile
Stolze 49,99€ zahlt ein Spieler zusätzlich zum Kaufpreis des Spiels, wenn dieser einen Season-Pass für die kommenden vier Erweiterungen haben will. Ein stolzer Preis, wenn man bedenkt das das Spiel zwischen 49,99€ und 69,99€ kostet. (Abhängig von der jeweiligen Plattform.) Die Frage ist: Wird sich das lohnen? Angekündigt wurden zum jetzigen Zeitpunkt folgende Dinge die als DLCs folgen: 16 Karten, 4 Modi, 4 Helden und 20 Gegenstände, Fahrzeuge und Sternkarten. Bereits der aktuell kostenlose DLC (Wie oben bereits erwähnt wird dieser auch ab dem 08.12.2015 für alle Spieler verfügbar sein.) bringt dir eine neue Spielwelt und einen neuen Spielmodus mit. Es bleibt abzuwarten, was Electronic Arts und DICE da nach schieben werden. Nach ersten Informationen sollen die Erweiterungen alleine ohne Pass rund 15€ kosten. Wer also einen gewissen Rabatt haben will, der sollte sich den Pass holen. Übrigens genießt man mit dem Season-Pass auch das bekannte Privileg gut eine Woche vor der offiziellen Veröffentlichung diese DLCs beziehen und spielen zu können.

Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

KommentareInhalt:Kommentare

Thunder66614.12.15 19:24
Sebi gutes Review!
Doch 1 Punkt in deinem Fazit kann ich so nicht unterschreiben. Balancing im Geschwadermodus (also reiner Luftkampf) die Rebellenkisten sind einfach overpowered und gerade der Millenium Falke ist praktisch unkillbar ;))
vg Thunder
Seb6614.12.15 20:15
Das Stimmt. Hatten wir ja neulich gehabt, wobei ich aber der Meinung bin, das dies durch den Patch kam. Vorher waren die nicht so overpowerd.
Thunder66615.12.15 17:13
Der rasende Falke War schon von Anfang an so, aber DER darf das. :*)
Seb6615.12.15 19:48
Ja... zu diesen besonderen Schiffen bin ich erst gar nicht groß eingegangen. Ist ja wohl klar das dies "besondere" Schiffe sind. Du weißt doch... in allen Spielen wo etwas "besonders" ist, sind diese Sachen unglaublich stark. Ich denke mal man ist sich einig, das die "besonderen" Einheiten in der Luftschlacht übermäßig stark sind. Wie du schon geschrieben hast: Die dürfen das. :D
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 6 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
05. 12. 2015 um 09:44
05. 12. 2015 um 09:44
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