Auf zur fröhlichen Piratenhatz
Tales of Monkey Island - Article - Auf zur fröhlichen Piratenhatz
Tales of Monkey Island
12.12.10 05:23 Test
Tales of Monkey Island, der neue Teil der beliebten Reihe von Telltale Games und LucasArts, erblickte ja schon in Einzelkapiteln vor geraumer Zeit das Licht der Welt, wurde aber nun zu einer Sammelaus ...
20 Jahre ist es her, dass der erste Teil von Monkey Island über meinen alten Amiga 500 flimmerte, ja auch wir Tester werden langsam älter. Damals noch mit quieksigem Midisound untermalt, versprühte es aber schon den Charme, den eine erfolgreiche Serie ausmachen sollte.
Nun sind ebenfalls wieder einige Jahre ins Land gegangen und der aktuelle Teil, Tales of Monkey Island, steht zum Testen bereit.

Guybrush: "Mein Name ist Guybrush Threepwood und ich will Pirat werden!"


Doch eigentlich sind die einzelnen Geschichten gar nicht mehr so brandneu, denn genau wie bereits Sam und Max vor Release der Episodensammlung in "Einzelteilen" erschien, war das auch hier der Fall. Die im Spiel enthaltenen Chapter sind: Launch Of The Screaming Narwahl, The Siege Of Spinner Cay, Lair Of The Leviathan, The Trial And Execution Of Guybrush Threepwood und Rise Of The Pirat Gold.



Doch zuvor ein kurzer Einstieg in den Charakter des Guybrush Threepwood und seinem Gegenspieler Le Chuck, für alle diejenigen, die erst jetzt auf Monkey Island stoßen.
Guybrush ist ein, sagen wir´s mal wie es ist, ein Möchtegernpirat, der mal mehr oder weniger erfolgreich Rätsel löst und hin und wieder auch mal das Glück hat einen Schatz zu finden und sei es „nur“ Elaine, seine weibliche Mitstreiterin und Ehefrau.



Beim Rätsel lösen geht daher ständig reichlich daneben und doch führt er mit jeder Menge Wortwitz und einer entermesserscharfen, zügellosen Zunge, jede Story zu einem guten Ende. Ihm gegenüber steht Le Chuck, seines Zeichens Geisterpirat. Man kann ihn vierteilen, verbrennen oder sonst wie den ewigen Jagdgründen zuführen, keine Chance, spätestens beim nächsten Abenteuer ist er wieder mit von der Partie.

Ingame
Grundsätzlich befinden wir uns in einem Point & Click Adventure, war dieses beim damalig ersten Teil noch in 2D, bewegt sich der Hobbypirat natürlich nun in einer 3D Umgebung.
Alle typischen Attribute dieses Genres wurden auch hier nicht neu erfunden, so gibt es ein Inventar um dort Gegenstände abzulegen und was nicht niet und nagelfest ist und im Spiel zu finden ist, sollte dort auch abgelegt werden, nur mal so als kleiner Tip am Rande.
Außerdem können die Inventar-Gegenstände auch untereinander kombiniert werden, soweit es die Rätsel erfordern.
Mit den vorhandenen Personen tritt Guybrush mittels Diaologfeldern in ebenso bewährter Adventuremanier in Kontakt, natürlich gibt es das Gesagte in Schriftform, dann alles auch noch mal als reale Sprachausgabe.



Steuerung
Aus anderen Spielen dürfte diese Art der Steuerung bekannt sein, denn der Gamer bewegt seine Figur durch die Welt, in dem um die Selbige ein Kreis erscheint, mit einem richtungweisenden Pfeil, der die Laufrichtung andeutet. Im Laufe des Tests konnte ich mich persönlich, mit dieser Art der Fortbewegung nicht anfreunden, viel zu hakelig und ungenau, war doch das Ergebnis der Richtungszuweisung. Gut, es ist kein Spiel in dem es auf Geschwindigkeit und Reaktionsvermögen ankommt, aber eine gewisse Undynamik in der Bewegung stört einfach etwas.

Grafik und Sound
Grafisch gibt es an diesem Comicstyle Adventure nichts auszusetzen. Der Backround ist jetzt nicht sonderlich detailreich, dafür wurde etwas mehr Wert auf die Figuren und Mimiken während der Gespräche gelegt. Der Sound ist passend und die Charaktere schön synchronisiert und unter allem wird hin und wieder das gute alte Monkey Island Theme hörbar.

LeChuck: "An einem Tag wie heute ist man doch richtig froh, tot zu sein."


Epilog zum Spiel
Guybrush Threepwood befindet sich an Bord seines Schiffes und ist wieder einmal emsig mit der Verfolgung des Geisterpiraten Le Chuck beschäftigt, der nur einige Bootslängen vor ihm segelt. Doch nicht nur seinen Widersacher auszuschalten ist das Ziel, denn auch sein Herzblatt Elaine, wird von Le Chuck gefangen gehalten.
Doch wie wir ja alle wissen, hält Guybrush immer ein paar Asse im Ärmel parat, kann sich auf seinen unglaublichen Einfallsreichtum und seine überragende Intelligenz verlassen... und.. naja oder so ähnlich.



Fazit
Ein Spiel, nicht nur für Fans, sondern auch für Newcomer gut geeignet, obwohl ich zugeben muss, dass der Einstieg für Gamer die mit der Serie nicht vertraut sind, vom verstehen der Vorgeschichte her, doch etwas schwieriger sein dürfte, was unterm Strich der skurilen, witzigen Piratenhatz aber nicht abträglich ist.
Und natürlich durch die USK-0 Einstufung, zur Familienunterhaltung während der Weihnachtzeit, damit mehr als geeignet.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

KommentareInhalt:Kommentare

Seb6612.12.10 12:14
Sehr gut geschrieben. Der Anfang hat mich gleich wieder in die Amiga Zeit versetzt als ich noch klein war, aber damals schon ein Zocker mit vier Jahren. :D
FlashBull12.12.10 16:16
Danke Sebi, ich muss dabei immer an das Intro denken, wo er ins Bild reinkommt und die drei Affen wegscheucht ; )
Obithereal27.12.10 21:16
Ich liebe Monkey Island =) Seit meiner Kindheit spiele ich alle teile immer und immer wieder. Einfach der wahnsinn!!!
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Erstellt von FlashBull
Zuletzt online: 3 Jahre 8 Monate
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
12. 12. 2010 um 05:23
12. 12. 2010 um 05:23
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