Killer spielen auch
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18.03.09 21:21 Kolumne
Keine 95 Thesen - aber eine Hand voll, die sagen was Spieler wirklich wollen.
Es ist an der Zeit Stellung zu beziehen. Zu sagen was uns allen so auf den Nägeln brennt. Dem Schatten einen Namen geben, oder besser ausgedrückt, den schwarzen Peter nicht einfach weiter zu schieben. Nein wir behalten ihn und können damit umgehen, weil wir reif genug sind, weil wir wissen wovon wir reden, wenn wir reden aber viel entscheidener ist die Tatsache und das ist das wichtigste, wir reden über das was wir wissen. Im Gegensatz zu all den hoch bezahlten Politikern und Experten gehören wir zu jener Schicht, die unterbezahlt sind und sich trotzdem unermüdlich mit den Hintergründen auseinander setzen. Nicht nur weil es gerade Wahljahr ist oder es in die politische Debatte passt. Nein den wir kämpfen für unsere Sache. Ehrlich gesagt, und das ist das gute an so eine Kolumne, ich gebe einen Dreck darauf was ihr Politiker von euch gebt, worauf ich allerdings allergisch reagiere sind die Konsequnzen eures Geschwätz. Darum nutze ich meine Stimme, um euch zu sagen, das die Problematik Killerspiele nicht durch ein schnell erlassenes Verbot gelößt werden kann, sondern das ihr mal endlich anfangt, an den Wurzeln zu operieren.
Ach und noch einen Hinweis sei euch mitgegeben, wir befinden uns im Jahre 2009. Das ist das Jahr in dem ihr gerade lebt, aber nicht mehr selber dran teilhabt.
Spieler sind genauso wenig Killer wie Chorknaben im katholischen Ortsverein. Wir neigen tendenziell genauso wenig zur Gewalt wie jede andere sportliche Institution. Und bringen wir es doch mal auf den Punkt, wenn ein siebzehnjähriger junger angehender Mann, nicht am Computer sitzt und Spiele spielt, dann ist das heutzutage genauso unnatürlich wie zwölfjährige Mütter. Die Tatsache das es fehlgeleitete junger Männer gibt, die keinen anderen Ausweg aus ihren Problemen sehen als einen Amoklauf, deutet doch eher auf andere Defizite hin. Ich will euch Politikern nicht unterstellen, das euch der Mob, also das Volk völlig egal ist, immerhin bezahlen wir euch. Dieser Tatsache bewust, sowie euch als auch uns glaube ich, das ihr wenigstens ein Mindestmaß an Einfühlungsvermögen an den Tag legt, um euere Interessen zu waren. Das uns das nicht reicht, ist selbstverständlich aber wir gehen auch nicht vom Optimum aus, sondern hoffen auf eine Kompromislösung mit der auch wir leben können.
Ich werde euch hier keine Lösungsvorschläge präsentieren, das ist euer Job, denn mir bezahlt das keiner, aber was ich euch sagen kann ist, das spielen ein Urtrieb des Menschen ist. Dem wollt ihr her werden durch Verbote. Nur zu, wir wissen, also wir wissen aus der Vergangenheit das es keine Lösung gibt die auf Unterdrückung basiert. Ihr wollt Amokläufe verhindern? Dann schafft Perspektiven, Freiraum und Geld für die Jugend. Ein Junger Mensch der Akzeptanz durch sein Dasein wiederfährt, hat auch Pläne und kommt nicht zu dem Schluß, töten zu wollen um seine Probleme zu lösen. Zumal diese immer nur temporär sind. Jeder Mensch muss seine Phasen durchlaufen und wenn er genug Halt aus der Gesellschaft wiederfährt, kann er auch ein gesundes Verständnis zu den Lösungen aufbauen.
Was sie also schaffen liebe Politiker mit Verboten, sind Defizite die nicht besprochen werden. Das nicht sie diese Probleme lösen sollen liegt auf der Hand, sie sollen aber die Grundlage schaffen, das in Familien genau das Thema ist.

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Erstellt von nilius
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18. 03. 2009 um 21:21
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