Eine kleine Perle unter den Strategie-Sandboxsspielen
Craft the World - Article - Eine kleine Perle unter den Strategie-Sandboxsspielen
Craft the World
01.02.15 11:43 Test
Bei Steam sehr positiv bewertet und bereits seit ein einigen Tagen auf dem Markt. Craft the World von Dekovir Entertainment muss sich nun nicht nur gegen andere Titel behaupten, sondern auch uns gegen ...
Nach Minecraft und Terraria, welche zu den bekanntesten Titel der neuen Sandboxspiel Generationen angehören, machen vor allem ähnliche Titel mit noch mehr Spielelementen auf sich aufmerksam. So ist es auch bei unserem heutigen Test von Craft the World. Beschrieben wird der Titel als eine Mischung aus Terraria, Dungon Keeper, Minecraft und Dwarf Fortress. Ob dies hier zutrifft, das werde ich dir in diesem Test nahelegen.


Zwerge unter sich
Ich persönlich favorisiere immer grafisch sehr einfache Spiele, solange der Spielspaß vorhanden ist. Auch Craft the World ist von der Grafik her, nicht sonderlicher aufwändig programmiert worden. Dennoch vermittelt der Titel recht schnell eine gewisse Spieltiefe. Die komplette Spielgrafik wird nur von einer Kameraperspektive gezeigt. So einfach wie die Grafik, gestaltet sich auch das Spielerlebnis an sich. Mein erster Zwerg landet auf der Spielebene. Die Spielebenen an sich, werden durch Angabe von diversen Landeinstellungen immer wieder neu generiert. Egal ob ich nun die Kampagne oder das Benutzerdefinierte Spiel starte, die Level werden immer neu generiert. Bei der Kampagne werden drei Level auf jeweils einem Terrain angeboten. Die Landeinstellungen hierfür sind festgelegt. Lediglich die Schwierigkeit kann ich zwischen sechs Stufen wählen. Anders sieht es im Benutzerdefinierten-Spiel aus. Hier ist es mir möglich alle Einstellungen vorzunehmen. Wie die Karte am Ende aussieht, das entscheidet der Computer von alleine.


Nun... mein Zwerg steht alleine auf der Ebene. Der Tag hat gerade erst begonnen und so teile ich ihm seine ersten Aufgaben zu. Mit einem bequemen Rechtsklick befehle ich ihm sich in den Untergrund zu graben. In den ersten Stunden des Tages, sollte der Zwerg versuchen so schnell wie möglich die ersten Objekte zu bauen. Eine Leiter, eine Luke und ein Bett sind die ersten Vorgaben. Damit ich immer mehr Dinge bauen kann, muss ich den Technologiebaum weiterentwickeln. Dieser Technologiebaum erweitert sich, je nach Menge der Sachen die ich von den angezeigten Bauplänen herstelle. Irgendwann ist die Erfahrungsleiste (Am oberen Rand) erfüllt und weitere Technologieabschnitte stehen zur Verfügung. So zieht sich das ganze wahrlich sehr lang dahin. Was mir hier schon recht komisch auffiel, waren die Zuteilungen der Technologiekästen. Während die, für mich eigentlich wichtigen Teile, erst später zur Herstellung bereit standen, gab es im voraus fast nur unnütze Sachen. Klar wird jeder da seine eigene Meinung haben, aber ich fand das eine Holzwand und der Salatteller unter den ersten Punkten stehen sollten und nicht fünf Stufen später. Alle gesammelten Sachen landen durch das Portal in meinem Lager. Erst wenn die gesammelten Sachen auch im Lager landen, kann ich diese dann auch verwerten oder weiterverarbeiten.


Neue Objekte muss ich, anhand des Bauplans, mit den benötigten Zutaten füttern. Habe ich das einmal gemacht, brauche ich das bei den kommenden Zusammenstellungen nicht noch einmal ausführen. Ab und zu nervte diese Sache dann doch schon. Mittlerweile hat mein Zwerg bereits einen Baum gefällt und ein paar Beeren geerntet. Die vielen Tiere auf meiner Ebene lasse ich erst einmal in Ruhe. Die allgemeinen Bedienelemente des Spieles sind sehr übersichtlich und klar angeordnet. Oben Rechts wird die Tageszeit und die Spielgeschwindigkeit angezeigt. Unten ist die Arbeitsoberfläche, wo ich einige Sachen zur ständigen Benutzung festankern kann. Meine Zwerge, beim weiteren Spielverlauf wird es durchaus nicht bei einem bleiben, finden beim graben auch gerne mal Münzen, Bücher und Schriftrollen. Die Münzen kann ich beim Shop gegen Materialien und Objekte eintauschen. Leider fehlt eine gewisse Handelsstruktur, da der Shop nur verkauft und meine erzeugten Sachen nicht ankauft. Zu guter letzte besitze ich als “Gott“ der Zwerge sogar noch Zauberkräfte. Im laufe meiner Levelaufstiege bekomme ich immer mal wieder neue Zauberfähigkeiten. Den Anfang macht das mobile Portal, welches mehr als nur eine große Hilfe ist. Es folgen dann noch Zauber wie Feuerbälle (Super Support, wenn die Zwerge mal in Schwierigkeiten stecken.) und Zauberwald. (Hier wachsen dann alle Bäume schneller und bringen somit mehr Holz.) Inzwischen ist mein Zwerg mit der kleinen Höhle fertig, hat etwas Holz und Beeren gesammelt und auch die ersten Sachen verbaut. Zu guter Letzt platziere ich noch einen Totem. Dieser “Götzen“ schützt den geschlossenen Raum (Alle Türen müssen dann verschlossen sein.) vor bösen Geistern. Er markiert aber auch den vorhandenen Komfort der Behausung. Langsam endet der Tag und die Sonne weicht dem Mond. Doch mit der Nacht folgen auch Gefahren....


Immer wenn es dunkel wird
In der Nachtphase des Spiels wird es das erste mal richtig ernst. Skelettkrieger steigen aus ihren Gräbern empor und überall tauchen Zombies auf. Gerade in den ersten Spielminuten auf der neuen Welt, musste ich sehr defensiv vorgehen. Einen Kampf mit diesen, doch gut ausgerüsteten, Zeitgenossen wäre für meinen Zwerg tödlich. Je nach Einstellung auf Dauer oder nach einer bestimmten Wartezeit. Je nach Art der Untoten können diese Türen, Böden, Backsteine und viele weitere Materialien kaputt hauen. Hierbei gilt allerdings immer noch die Regel, je mehr Gegner desto schneller dringen sie vor. Allerdings schleichen sich gerade bei den Gegner einige Fehler ein. So fiel mir auf das einzelne Skelette nicht die Leiter herunter steigen konnten, später allerdings schon. Auch haben diese Zeitgenossen Probleme an verstärkten Blöcken vorbei zu kommen oder überspringen beim Angreifen einfach mal einen Block. Andersherum kann ich ebenfalls, jedoch nur bei verstärkten Blöcken, also jenen die zu einer schmalen Wand gedreht werden können, diesen einen Block überspringen. In unserem neusten “Review Gameplay“ Video zum Artikel, siehst du einige Abschnitte des Spiels.


Hier bekommst du auch zu sehen, wie stark die Gegner mit steigenden Spielerlevel werden. Gerade die Monsterwellen können alle 45 Minuten zu einem richtigen Problem werden. Hier öffnet sich ein Portal (Im Verlauf werden es auch mehr Portale) zu einer anderen Welt und es strömen dann eine größere Anzahl an Monstern in meine Welt hinein. Selbst mit guter Rüstung und Ausbildung wird es für die Zwerge im Spiel immer schwer bleiben, diesen Scharen Herr zu werden. Ich habe mich daher meistens bemüht meine Umgebung etwas Zombie/Skelett unfreundlich zu gestalten. Doch wer nun denkt, das man diese mit einer hohen Mauer oder Erhöhung stoppen kann, der irrt. Denn diese können sich gegenseitig hoch helfen. Eine weitere Lösung ist der Bau von Fallen. Diese bekomme ich zwar auch etwas später, sorgen aber durchaus für etwas Rückendeckung. Bricht der Tag an, so verziehen sich die bösen Gesellen wieder. Dafür kann es aber auch vorkommen, das sich böse Kobolde ankündigen. Diese schlagen einfach ihr Lager in der Nähe auf und greifen meine Zwerge an. Das Ziel der Kobolde ist nicht die Auslöschung meiner Zwerge, sondern viel mehr das plündern meines Lagers. Alle man zur Verteidigung!


Nutze spezielle Fähigkeiten zum fördern der Produktion
Irgendwann, nach mehreren Spielstunden und einigen Monsterwellen, sind meine Zwerge nun an dem Punkt angekommen, wo auch Produktionsgerätschaften benötigt werden, um komplexere Dinge zu erstellen. Neben einer Mühle, Steinhauerei und Schmiede, gibt es noch einige weitere Arbeitsplätze, welche ein weiteres ausfüllen des Technologiebaumes ermöglicht. Damit diese Produktionsstränge sogar noch gefördert werden, können alle Zwerge bis zu drei Fähigkeiten erlernen. Egal ob nun Krieger, Schwimmer, Tischler und andere Berufszweige. Ein ausgewogener Mix aus jedem Fähigkeitszweig ermöglicht ein gutes Produktionsgleichgewicht. Im selben Menü finden sich dann auch die Ausrüstungsgegenstände. Sie sorgen für die notwendigen Zusatzattribute wie Schutz oder Produktivität. Alle Ausrüstungsteile können selbst erstellt, gekauft oder sogar bei nieder gestreckten Gegnern gefunden werden. Übrigens müssen die Produktionsstätten auch mit Teilen beliefert werden. Sobald ich die Herstellung anordne, macht sich der zuständige Zwerg auf den Weg zur Stätte. Danach folgen die untätigen Zwerge und bringen die notwendigen Materialien zu ihm. Bei mehreren Zwergen kann ich auch zugleich neue Befehle anordnen und so ganze Befehlsketten anlegen. Die Zwerge machen sich, je nach Verfügbarkeit sofort daran.

Jetzt habe ich so viel über die Gefahren auf der Oberfläche geschrieben, sodass die eigentlichen Gefahren der Tiefe nicht aufgeführt habe. Nicht nur von Oben droht die Gefahr eines Angriffs, sondern auch unterhalb der Erdoberfläche. Wichtige Rohstoffe wie Kohle, Erze, Steine, Gold und mehr, finde ich halt nur unter der Erde. Beim graben entdecken meine Zwerge dann nicht nur diese Rohstoffe, sondern auch mal Lernbücher für neue Fähigkeiten der Zwerge. Auf zwei Spielebenen (Vorder- und Hintergrund) kann ich da dann alles abbauen was geht. Spinnen, Armeisen, Zombies, Geister oder auch mächtige Wächter warten weit unter der Erde nur auf meine Zwerge. Ein gesunder Mix aus Bogenschützen und Krieger ist meine kleine Geheimwaffe. Leider leiden aber auch die Bogenschützen über kleinere Fehler. So kommt es vor, das dieser eine Spinne angreift, aber von der verkehrten Seite auf diese Schießt. Die Pfeile prallen am Block ab und treffen somit die Spinne nicht. Die KI merkt das leider recht selten, sodass ich ihn selbst kurzzeitig Steuern muss. Der Kampf mit den Gegner bringt aber, trotz der Gefahr verletzt zu werden, immer einige nette Fundsachen mit sich. Naja und die Verletzungen können die Zwerge durch das Schlafen und Essen wieder wett machen. Übrigens muss ich auch immer selbst dafür sorgen, das die Zwerge einen gedeckten Tisch haben. Die KI der Zwerge ist nicht darauf ausgelegt selbstständig zu handeln, es seiden es geht ums Schlafen oder Essen (Aber erst dann, wenn der Anzeigewert ganz unten ist.). Das Abenteuer unter der Erde geht weiter.




Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 15 Stunden 35 Minuten
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
01. 02. 2015 um 11:43
01. 02. 2015 um 11:43
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