Ein unschöner Aufenthalt in der Nervenklinik...
Decay - The Mare - Article - Ein unschöner Aufenthalt in der Nervenklinik...
Decay - The Mare
05.03.15 22:39 Test
Mit „Decay – The Mare“ erreicht ein packendes 3D Psycho-Horror Adventure von den kleinen Indieentwicklern Shining Gate Software den Markt und will die Spielerschaft in Angst und Schrecken verset ...
Mit „Decay – The Mare“ erreicht endlich die dritte und letzte Episode des Spieles die Händlerregale und lässt den Spieler abermals in die Rolle einer psychisch gebrochen Figur schlüpfen. Man steuert einen depressiven Junkie, der in der Entzugsanstalt „Reaching Dreams“ nach der Einnahme seiner Medikamente in einen grotesken Albtraum gerät. Irgendeine finstere Mach haust in der verstörenden Anstalt und es ist die Aufgabe des Spieler, Sam in Sicherheit zu bringen. Man durchstreift also das Gebäude, löst kleine Rätsel und versucht im wahrsten Sinne des Wortes, Licht ins Dunkle zu bringen.


Gameplay
In Sachen Gameplay folgt das Spiel ganz klar der Tradition von Genreklassikern wie Gabriel Knight oder Phantasmagoria und lässt den Spieler somit in typischer Point and Klick Manier diverse Räume untersuchen. Letztere wirken leider etwas arg statisch, überraschen den Spieler jedoch immerhin ab und an mit geschickt platzierten Schockeffekten. Eine gruselige Atmosphäre vermitteln sie allemal!


Einfache Rätsel – Angenehmer Spielfluss
Sam wird mit den ganz typischen Problemen des Genres konfrontiert und steht daher desöfteren vor verschlossenen Türen, für die zunächst ein Schlüssel gefunden werden muss. Das ist zwar alles hinreichend bekannt, funktioniert aber eben auch noch immer ganz gut. Ganz wichtig ist es, auf kleine Details wie z.B. Symbole zu achten, da diese für das Lösen der Rätsel von enormer Bedeutung sind. Insgesamt dürfte „Decay – The Mare“ keinen Spieler wirklich überfordern, obgleich das ein oder andere schwierige Labyrinth durchquert werden muss. Wirklich komplex ist nämlich keines der Rätsel geraten, was zu einem angenehmen Spielfluss führt. Hier stehen Grusel- und Horroratmosphäre eindeutig im Vordergrund!


Grafik und Sound
Visuell macht das Spiel hinsichtlich der Atmosphäre wie gesagt vieles richtig, obgleich es sich keineswegs um State of Art - Grafik handelt. Die Hintergründe wirken nämlich leider nicht so detailliert, wie sie hätten gestaltet werden können, weshalb leider reichlich Potential verschenkt wird. Dennoch wurde mit minimalen Mitteln relativ viel erreicht, weil die düsteren Anstaltsräumlichkeiten durchaus Anspannung beim Spieler erzeugen. Der vergleichsweise hohe Gruselfaktor resultiert jedoch auch aus dem gelungenen Musikeinsatz, der mit seinen düsteren Klavierstücken gekonnt für die richtige Stimmung sorgt.


Insgesamt darf also konstatiert werden, dass "Decay - The Mare" wohl definitiv keinen Innovationspreis gewinnen oder das Genre nachhaltig verändern wird, aber dennoch einen relativ ordentlichen Eindruck hinterlässt. Wer jedoch den richtigen Nervenkitzel sucht, dürfte mit Spielen wie "The Evil Within" wohl deutlich besser bedient sein. "Decay - The Mare" richtet sich nämlich eher an Gruseleinsteiger.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von George Stobbart
Zuletzt online: 6 Jahre 7 Monate
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
05. 03. 2015 um 22:39
05. 03. 2015 um 22:39
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