Eure Entscheidung weist den Weg für die Story
Hidden Agenda - Article - Eure Entscheidung weist den Weg für die Story
Hidden Agenda
21.12.17 11:22 Test
Dieser Titel war bereits vor der Ankündigung von PlayLink der Hingucker schlecht hin und daher war es für uns pflicht, sich dieses Spiel anzusehen.
Als ich das erste mal einen Trailer zu diesem Titel sah, war ich direkt beeindruckt von der Grafik und der Tatsache, das man zusammen mit anderen oder alleine den Verlauf der Story beeinflussen kann. Ja und auf der vergangenen Gamescom 2017 hatte ich sogar die Möglichkeit gehabt, zusammen mit anderen Journalisten, diesen Titel auszuprobieren. Nun ist das PlayLink Spiel seit kurzem im Store erhältlich und ich berichte dir von meinem Spielerlebnis, was noch positiver ausfiel, als ich es mir je hätte ausmalen können.

Im Wechsel mit Detecitve Becky Marney und Staatsanwältin Felicity Graves

Wie bereits erwähnt, hätte man mich bei diesem Titel nicht zweimal fragen müssen, diesen zu testen. Hidden Agenda ist aktuell in mehreren Punkten besonders. Zum einen ist dieser Titel einer von zwei weiteren Spielen der PlayLink-Familie von Sony. Somit gibt es nun vier Spiele, die statt einem Controller, bequem mit dem Smartphone oder Tablett bespielt werden können. Hidden Agenda konnte allerdings noch durch eine weitere Besonderheit mein Interesse wecken: Die filmreife Grafik und den unvorhersehbaren Verlauf des Spiels. Doch worum geht es eigentlich im Spiel von Supermassive Games? Im dritten Distrikt läuft der Trapper-Mörder umher. Der Handlungsort selbst ist nicht bekannt und das brauch es auch nicht, denn der Fokus ist die Story selbst. Der Trapper ist dafür bekannt seine Opfer mit Bomben zu spicken und Fallen zu legen, die aktiviert werden, sobald jemand den Raum betritt.

Dementsprechend fängt auch so das Spiel im Prolog an. (Selbstverständlich nach der kurzen Einweisung.) Ein Einsatzteam stürmt ein Gebäude und will gerade einen Raum betreten, in der ein präpariertes Opfer sitzt. Als diese die Tür öffnen, explodiert das kleine Gebäude. In der nächsten Szene werden die Cops Becky Marney und ihr Partner zu einer vermutlichen Geiselnahme gerufen. Zuerst scheint das Ganze vielleicht doch nur ein Einbruch zu sein, doch recht schnell wird alles zur reinsten Fars. Bereits bei diesem Einsatz bekomme ich als Spieler die ersten Möglichkeiten, die Geschichte zu beeinflussen. Ich gehe aber auf diesen Abschnitt nicht weiter ein und springe auf das Wesentliche. Am Tatort wird auch der vermeidliche Geiselnehmer Jonathan Finn festgenommen und als den Trapper-Killer identifiziert. Ein paar Monate später hegt die Staatsanwältin Felicity Graves allerdings gewisse Zweifel an den Schuldigen, obwohl er alles gestanden hatte. Dies geschieht ausgerechnet kurz vor seiner Hinrichtung. Der Fall wird noch einmal aufgerollt und beide Damen, Becky als auch Felicity, bewegen sich rasch auf ein gefährliches Spiel zu.

Viele Entscheidende Momente, Reaktionselemente und Suchspiele

Egal ob alleine oder mit bis zu fünf weiteren Spielern - das komplette Spiel wird wie ein Film erzählt. Es unterbricht lediglich bei Reaktionsszenen (Schießen, Ausweichen...), Suchaktionen oder Reaktionen auf die Gespräche. Abhängig von allem was ich in diesem Spiel mache, verläuft auch die Story. Das geht soweit, das auch das Ende komplett unterschiedlich ausfallen kann. Wenn noch weitere Teilnehmer am Spiel beteiligt sind, entscheidet das Spiel nach den mehrheitlichen Stimmen. Jeder Spieler hat zudem eine beschränkte Anzahl an Vetos, die seine eigene Stimme am stärksten gewichten lässt. Allerdings ist die Anzahl wirklich strickt limitiert, sodass man sich die also für passende Momente aufheben sollte. Doch das ist noch nicht alles... einer von den teilnehmenden Spielern wird zu Beginn des Spiels eine geheime Mission bekommen und muss somit die anderen auf eine gewisse Weise sabotieren. Die anderen wiederum dürfen natürlich nicht wissen, wer diese geheime Mission besitzt, müssen aber zu beginn einen Tipp abgegeben. Obwohl die meisten PlayLink Spiele aktuell eher Mehrspielertitel sind, kann man bei Hidden Agenda auch alleine Spaß haben. (Natürlich fehlt das Feature mit der Geheimmission) Nun aber endlich zu den Tätigkeiten.

In diesem Titel müssen alle Spieler immer wieder aus zwei Antwortmöglichkeiten/Reaktionen auswählen. Des weiteren gilt es bei Action-Szenen richtig zu reagieren und bei einer Untersuchung an Tatorten Hinweise zu finden. Wie das Spiel bereits mehrmals erwähnt, sollten wirklich alle Hinweise gefunden werden, denn nur so haben die beiden Frauen letztendlich mehr Beweise in der Hand. Die Spielmechanik ist recht einfach und übersichtlich zugleich. Man muss lediglich mit dem Finger auf dem Smartphone zum Aktivierungsbereich wischen. Bei anderen Aktionen dient die Touchoberfläche des mobilen Geräts als Mauszeiger. Somit bestimmst du halt deine Auswahl oder suchst nach Hinweisen. Spielst du nicht alleine, so geht es zudem auch um Punkte. Je schneller ich agiere und je besser ich bin, um so mehr Punkte bekomme ich. Errate ich zudem noch den Maulwurf, so erwarten mich noch weitere Punkte. Wie bereits erwähnt, führen alle Teilnehmer nicht den Weg der beiden Charaktere, sondern leiten nur ihre Entscheidungen und die entsprechenden Dialoge. Dabei gibt es immer nur zwei Auswahlmöglichkeiten. In der Praxis macht das wirklich viel Spaß und aufgrund der vielen Möglichkeiten regt der Titel schnell zum wiederholten Spielen ein. Das komplette Spiel wird übrigens in mehrere Kapitel unterteilt und besitzt eine Spielzeit von mehr als 80 Minuten pro Durchlauf.

Die Hidden Agenda App – Mehr als nur ein Ersatzcontroller

Bevor es in das Spiel geht, welches eine Größe von rund 19 Gigabyte besitzt, muss man sich natürlich über den jeweiligen App Store sich die kostenlose Hidden Agenda App herunterladen. Im Schnitt ist sie über 120 Megabyte groß und somit die größte App im Rahmen der PlayLink Familie. Ist die App installiert, so muss ich prüfen, ob das Smartphone oder Tablet auch im selben Netzwerk angemeldet ist wie die Konsole. Habe ich das geklärt, bleibt nur noch der Start beider Programme. (Also die Software auf der PS4 und auf dem Smartphone) Ab hier ist alles nur noch Formsache: Name eingeben und den Forderungen folgen. Die Playstation 4 leitet dann nach und nach in kurzen Texten und Grafiken die notwendige Einführung ein.
Die App ist aber noch viel mehr als nur eine Steuerungsapp.

Sicher muss ich meine Entscheidung mit einem Wischt auf dem mobilen Gerät tätigen, doch die App bietet noch einen Überblick über die bisherigen Entscheidungen, die Chronik zum Spielverlauf, die Schlüsselentscheidungen und eine langsam füllende Übersicht über alle Charaktere des Spiels. Zudem unterbricht das Spiel beim Kapitelwechsel den weiteren Verlauf, damit alle Spieler eine kurze Pause einlegen können. An dieser Stelle kristallisiert sich der große Vorteil des kleinen Nachschlagewerks hervor. Im Großen und Ganzen ist die Steuerung und das komplette Gameplay überaus gut gelungen.

Das solltest du bei jedem PlayLink Spiel beachten

PlayLink basiert auf der Kommunikation zwischen der Playstation 4 und dem entsprechenden Mobile Gerät. Das bedeutet für dich, das dein Smartphone oder Tablet auf dem neusten Stand sein sollte. Die entsprechenden PlayLink-Apps sind aktuell immer kostenlos! Zum Download, als auch zum Spielen, wird die Verbindung zum Wlan-Netz vorausgesetzt. Dabei solltest du darauf achten, das dein Smartphone/Tablet im selben Netzwerk ist, wie die Playstation 4. Die Hauptsoftware wird natürlich auf der Konsole selbst installiert, weshalb man das Spiel also nicht via Mobiltelefon oder Tablet erwerben kann. (Es sind im Grunde immer noch reine Konsolenspiele.) Der letzte Hinweis bezieht sich auf das Thema Controller! Zwar unterstützen bereits jetzt die meisten PlayLink Titel eine direkte Steuerung über das Mobile Gerät, doch es gab in den Tests auch ein paar wenige, die dennoch für die Menüsteuerung noch einen Controller brauchen. (Das beste Beispiel ist SingStar) Dies ist aber für gewöhnlich nicht die Regel.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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21. 12. 2017 um 11:22
21. 12. 2017 um 11:22
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