Mittelerde in Gefahr
LEGO Der Herr der Ringe - Article - Mittelerde in Gefahr
LEGO Der Herr der Ringe
14.01.13 13:09 Test
Und wieder präsentiert uns das Entwicklungsteam, um TS Games, den nächsten Lego Titel zu einer großen Filmreihe. Wird der Herr der Ringe alle anderen Legotitel in den Schatten stellen?
TS Games haben es von Anfang an richtig gemacht. Alles fing 2005 mit Lego Star Wars an. Es folgte die Fortsetzung und weitere Legoumsetzungen auf Batman, Harry Potter, Indiana Jones und Fluch der Karibik. Alle Titel waren ziemlich erfolgreich und haben nicht nur den einen oder anderen Lego Fan glücklich gemacht, sondern auch Filmfans. In den Jahren hat sich die Technik immer weiter verbessert, das brauch man normalerweise keinem mehr sagen, doch im Hause TS Games ging dies nur langsam Voran. Dies sollte sich aber mit dem neuen Lego Titel ändern.


Starker Start, leider keine Einführung
Nach dem Startmenü führt uns ein Intro in die Geschichte von Herr der Ringe ein. Um einen richtigen Vergleich zum Film zu haben, habe ich mir diesen auch noch einmal angesehen. Ich musste feststellen, das dass Intro mit dem Prolog des Films, bis auf kleinere Sachen, genau gleich ist. Das erste mal greife ich als Spieler ein, als die Schlacht gegen Sauron voll im Gange ist. Ich übernehme die Steuerung von Isildur, Elronds und einen Krieger. Zuerst schlage ich mich durch ein paar Gegner und sammle wie bei jedem Legotitel, soviele Steine wie möglich ein. Die Grafik hat sich im Gegensatz zum Vorgänger, Fluch der Karibik, um ein weiteres Stück gebessert. Der Hintergrund ist schön Dargestellt und auch die Abläufe neben dem eigentlich Weg sind recht Spektakulär. Nachdem ich mich durch das Schlachtfeld begebe, gibt es wieder eine zwischen Sequenz. Hier kommt nun eine große Überraschung auf mich zu. Das erste mal höre ich die Legofiguren nicht mehr unverständliches Zeug plappern, sondern voll synchronisiert sprechen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sogar sagen, es sind die Stimmen aus dem Film. Auch die Lippensynchronisierung ist perfekt gelungen. Die Steuerung deckt sich mit allen vorherigen Teilen und liegt super in der Hand. Leider vermisse eine eventuelle Einführung. Reißen alle Stricke, kann ich im Pausemenü die Tastenbelegung noch einmal aufrufen. Zurück zur Schlacht am Schicksalsberg. Die drei Kämpfer müssen zusehen, wie Sauron mit dem Ring der Ringe seine Übermacht voll ausspielt und alle Einheiten beiseite fegt, als wäre die Laub. In einem großen Bereich muss ich nun den Angriffen von Sauron ausweichen und versuchen seinen Stab zu vernichten. Dies geht natürlich nur, wenn er mit der Waffe im Boden feststeckt. Nach drei Treffern erscheint wieder eine Sequenz, die zeigt wie Sauron von einem Menschen besiegt wird und dieser den Ring an sich nimmt. Die Sequenzen und das Spiel gehen super ineinander. In späteren Leveln erscheinen mir die Sequenzen ziemlich gedrückt, aufgrund der eingeschränkten Laufzeit einer Sequenz. Nachdem Isildur den Ring aufgenommen hat, muss ich mit dem Elben Elronds zum Kern des Schicksalsberg gelangen. Auf dem Weg stand ich ein paar kleinere Rätsel und Aufgaben gegenüber. Wie auch bei den Vorgängerteilen, hat jede Figur im Spiel ihre Spezialfähigkeiten. Die reichen von Feuer machen, bis zum Sprengen von Gesteinsbrocken. In der Legowelt hat jede Figur ihren Platz. Nach weiteren kämpfen gegen die Untertanen Saurons gelange ich zum Kern. Die Kämpfe an sich wurden zwar angepasst, doch leider nicht weiter ausgebaut. Jeder der Herr der Ringe schon im Kino oder auf DVD gesehen hat, weiß was nun geschieht. Isildur behält den Ring, statt ihn zu vernichten. Und der Weg des Rings ins Auenland beginnt. Es ist sehr interessant mit anzusehen wie Detailgetreu die Sequenzen wiedergegeben werden, natürlich mit den üblichen Lego Spaßeinlagen.


Open-World Elemente als Verbindung
Im Auenland angekommen und nach den ersten Szenen, die die Vorkommnisse von Bilbo Beutling und dessen Abschied, sehr flüchtig erwähnt, muss ich mich mit Frodo und Sam auf den Weg nach Bree machen, um dort Gandalf zu treffen. Kaum habe ich die Steuerung übernommen, stellte ich fest das die Entwicklung, gerade im Bereich der Lego Grafik, sehr große Fortschritte gemacht hat. Die Nah-, als auch Fernumgebung wird Detailliert dargestellt. Dank des offiziellen Soundtracks, der sanft im Hintergrund mit läuft, falle ich als Spieler viel schneller in die virtuelle Welt des Herr der Ringe als mir lieb war. Statt es wie bei den anderen Lego Titeln zu handhaben, die Auswahl der einzelnen Abschnitte auf Karten zu projizieren, haben die Entwickler nun eine kleine Open-World Umgebung geschaffen. Um dem Storyverlauf weiter zu folgen, brauche ich nur den durchsichtigen Legomünzen zu folgen. Alternativ kann ich über Select die Übersichtskarte aufrufen. Dort wird nicht nur die Position des nächsten Abschnitts angezeigt, sondern es können auch bisher gemeisterte Abschnitte bespielt werden. Bei diesem Freien Spiel können, anders als bei dem festen Storyverlauf, alle bisher verfügbaren Figuren abgerufen werden. So sind auch Verstecke, die mit dem normalen Charakteren der Geschichte nicht geöffnet werden konnten, mit anderen Charakteren zu erreichen. Ebenfalls werden auf dieser Karte Positionen angezeigt, an denen sich silberne Steine verstecken und neue Personen sich zum Kauf anbieten. Aber auch besondere Gebäude, wie die Schmiede, werden darauf angezeigt. Die verschiedenen Standorte werden einmal direkt durch die Story angezeigt, andere müssen durch Gespräche mit Einwohnern, die eine bitte haben (Nebenquests), oder durch die Karten-Statue erweitert. Generell befindet sich in jeder Stadt eine Statue, die nicht nur den aktuellen Speicherpunkt markiert, sondern auch die Übersichtskarte aktualisiert. Doch auch bei einer laufenden Geschichte kann Frodo und seine Freunde eine Statue finden. Diese hat allerdings die Aufgabe des Speicherpunkts.


Das Sammelsorium
Bei den Lego Titeln beherrscht das Sammeln von Silbernen (In den anderen Titeln war es der Goldene) und Roten Steinen den Verlauf des Spieles. Pro Mission können besondere Steine gefunden und gesammelt werden, sowie der seltene Rote Stein. Natürlich haben diese Steine auch einen Zweck zu erfüllen. So kann ich erstmalig mit den silbernen Steinen in einer Schmiede, Gegenstände herstellen, die die Gefährten auf ihrer Reise brauchen. Neu in diesem Spiel ist die Objekttasche, wo sich die erstellten Gegenstände befinden und aufgerufen werden können. Neben diesen beiden besonderen Steinarten, sammle ich in der Story, als auch in der Open-World Umgebung die normalen Legomünzen ein. Haben diese in der offenen Welt kaum eine Bedeutung, so sind sie in der Story um so wichtiger. Ein Vorgabebalken am oberen Bildschirmrand zeigt mir, wie viele Münzen ich in noch etwa Sammeln muss, um in diesem einen Level den Rang „Abenteurer“ zu bekommen. Mit diesem Rang beschenkt mich das Spiel dann mit einem Legobauteil. Diese Bauteile sind nicht neu, so gab es diese schon seit dem ersten Lego Star Wars und ergaben, bei eifrigen finden, zusammen Fahrzeuge oder Statuen. Diese Bauteile können nur vervollständigt werden, indem der Level komplett gelöst worden ist. Das heißt alle Verstecke gelüftet, alle Rätsel gelöst und den Rang des Abenteurers erfüllt. Eine schwere Aufgabe, die kein Spieler beim ersten mal lösen kann, aber gerade hier zu einem weiterspielen motiviert.


Zu zweit noch mehr Spaß!
Trotz der vielen Neuerungen in diesem Lego Titel, blieben die Entwickler bei dem Mehrspieler auf der selben Höhe. Statt großen Online-Mehrspieler, ermöglicht Lego Herr der Ringe einen gemütlichen Mehrspieler auf zwei Personenbasis. Da die Geschichte so gut wie fast immer mit mehreren Personen erzählt wird, ist der Zweispieler gut angelegt. Neben der Tatsache das ich mich mit dem zweiten Spieler absprechen kann, gibt es über den Mehrspieler nichts weiter zu erwähnen.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 4 Stunden 4 Minuten
Kategorie:
Test
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14. 01. 2013 um 13:09
14. 01. 2013 um 13:09
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