Besser als so manch anderer Monster Truck Titel
Monster Truck Championship - Article - Besser als so manch anderer Monster Truck Titel
Monster Truck Championship
15.11.20 13:16 Test
Ich habe für dich den neusten Monster Truck Titel im Test.
Monster Truck Championship ist das mittlerweile zweite Monster Truck Spiel innerhalb von 2020. Doch Teyon haben hier nicht irgendeins auf den Markt gebracht. Dieser Titel platziert sich auf dem, was wir alle in den Staaten (und gelegentlich auch in Deutschland) sehen dürfen. Ich meine natürlich richtige Stadionrennen und Shows. Egal ob Freestyle, Rennen oder Dragrace – Für jeden Monster Truck interessierten sollte da etwas dabei sein.

Baue deinen Monster Truck

Monster Truck Championship baut auf drei Spielmodi auf. Karriere, Quick Play und den Mehrspieler. Der eigentliche Fokus liegt allerdings auf der Karriere. In dieser bin ich ein Neuling als Fahrer und Teambesitzer. Genau! Ich baue als Fahrer ein neues Monster Truck Team mit eigenem Fahrzeug und Angestellten auf. Doch zuerst geht es daran, meinen Monster Truck mit dem zu personalisieren, was möglich ist. Vom Start weg bietet das Spiel nur ein paar kosmetische Auswahlmöglichkeiten. Unter dem Punkt “Garage“ kann ich nach einiger Zeit neue Tuning-Teile für das Fahrzeug kaufen oder auch die Optik ändern. Zum Beispiel eine komplett andere Karosserie, ein paar kleine Extras und auch Lackierungen. Bei Tuning-Teilen dreht es sich um mechanische Verbesserungen, wie Bremsen, Motor und weiteres. Ganz am Ende dieser Palette gibt es noch die Setup-Möglichkeiten. Dabei gibt man mir die Möglichkeit für Rennen und Freestyle Events ein eigenes Setup anzulegen / vorzubereiten. Drehmoment, Getriebeübersetzung und Federwirkung der Federn liegen hier im Fokus und wirken sich dementsprechend aufs Fahrverhalten aus. Davon einmal ab, dass sich ein Monstertruck nicht wie ein Sportwagen verhält, haben Teyon die Fahrphysik doch recht schön eingebunden. Im Menüpunkt “Management“ lege ich meinen Sponsor und die Mitarbeiter fest. Darunter fallen auch Manager und Ingenieure.

Wie du dir denken kannst, bringt jeder Mitarbeiter spezielle Vorteile mit, die vor der Einstellung auch genau angeben werden. Sponsoren machen dagegen das Spielerlebnis noch etwas interessanter. Sie bringen nicht nur Geld beim Erfüllen der Ziele mit, sondern können mich als Fahrer auch schon einmal fordern. (Speziell was die Aufgaben angeht.) Recht oft habe ich die Sponsoren einfach ausgelassen, weil man mit dem strickten Verfolgen der Sponsorenziele oft das eigentliche Ziel aus den Augen verliert. Und das Ziel wäre? Natürlich! Punkte für den Weltrang und siegreiche Events. Doch bis an die Spitze ist noch ein weiter weg. Innerhalb der Karriere bilden einige verschiedene Veranstaltungen, quer durch die USA, das allgemeine Abenteuerprogramm für Monster Truck Fans. Diese Events sind extrem abwechslungsreich. Generell gibt es immer einen Mix aus Freestyle, Zerstörung, Drag-Race und Rennen. Freestyle und Zerstörung sind feste Arena-Events, bei den es darum geht, Punkte zu machen. Für gewöhnlich durch Kombinationen aus verschiedenen Kunststücken und bei Zerstörung auch durch das zerstören von Fahrzeugen, Toilettenhäuschen und andere Gegenstände. (Wie genau man diverse Kunststücke vollführt, das erkläre ich im Teil mit dem Training) Innerhalb eines Events erkämpfe ich mir so, die notwendigen Punkte für den Sieg. Beim erfolgreichen Abschluss winken freigeschaltete Teile und Geld.

Das Geld wird im Spiel recht schnell eine wichtige Sache, denn nach und nach verlangen die größeren Events Teilnahmegelder, sodass ich immer ein gewisses Geldpolster haben musste. Außerdem werden nach dem Event die Reparaturkosten abgerechnet. Ja… Die Monster Trucks können in diesem Spiel Schaden erleiden. Sei es die Reifen, Getriebe, Motor oder die herabfallenden Teile der Karosserie. Je nach Schadensstelle gibt es eine Delle. (Um es lustig auszudrücken.) Was ich etwas schade finde, ist das man nur ein Monstertruck abspeichern kann. Wenn ich meinen Truck verändere, kann ich auch nur diesen so weiter nutzen. Außerdem finde ich die Möglichkeit mit den Aufklebern etwas sehr oberflächlich gehalten. Eine Art Sticker-Editor wäre schon recht gut gewesen. Abseits der Karriere geht es mit dem Quick Play ordentlich rund. Auch hier habe ich die Wahl zwischen den Events Zeitrennen, Rennen, Drag, Zerstörung und Freestyle. Allerdings kann ich in diesem die Leistungsklassen festlegen, auch andere Monster Trucks wählen und Dinge wie Rundenzahl, Strecke und Schwierigkeit festlegen. Bei Zerstörung und Freestyle die Zeitbestimmung noch dazu. Insgesamt also ein Quick Play, wie man es sich wünscht. Damit endet auch die Palette an Einzelspielermodi.

Überzeugend frisch mit Doppellenkung und ausgiebigen Training

Was macht ein Monster Truck eigentlich zum Monster Truck? Die hohe Aufhängung? Die riesen Reifen? Natürlich diese beiden Dinge und sogar noch mehr! Die Trucks verfügen nämlich über eine Doppellenkung. So kann ich am Xbox 360 Controller mit dem linken Stick die Vorderachse lenken und mit dem rechten die Hinterachse. Dies bietet vor allem bei den Freestyle und Zerstörung Events einen großen Vorteil. Donuts und Bicycle Wheeles lassen sich damit sehr gut abrufen. Damit ich aber richtig gut in der Steuerung eines Trucks werde, bietet das Spiel ein kleines, aber umfangreiches Training an. In einzelnen Lektionen lerne ich, mit einem Kurztext und einer Lern-by-doing Aktion, wie ich den Truck optimal lenke und wie ich welche Kunststücke und Aktionen einleite. Abseits des Trainings mit Lektionen, kann ich das komplette Trainingsareal zu reinen Übungszwecken nutzen. Einfach ohne Zeitlimit und Punktezahl ein paar abgedrehte Aktionen ausführen. (Achja… Eine Zurücksetzfunktion gibt es im Übrigen auch.) Es ist durchaus wichtig, dass Lenkverhalten eines Monster Trucks zu kennen, denn im Rennen hast du einfach keine Zeit dafür. Eine bessere Einführung als diese Kombination konnte ich mir für diesen Titel nicht vorstellen. Übrigens eignet sich die Doppellenkung wirklich nur für Tricks innerhalb der Zerstörung- und Freestyle Events. Während der Rennen kann die Nutzung der Hinterradlenkung zu extremen übersteuern führen. Daher am besten die Hände weg!

Teste deine Rektionsgeschwindigkeit mit Blitzstarts!

Eines der interessanten Features des Spiels ist die Messung der Reaktionszeit im Rahmen vom Drag-Race. Bei diesem Event geht es darum, schnell von A nach B zu fahren und dass innerhalb eines Stadions. Mir gegenüber steht ein anderer Fahrer, der ebenfalls dasselbe Ziel hat. Wer als erstes durchs Ziel fliegt, gewinnt die Runde. Gefahren wird hier im K.O.-System. Doch wie verhält sich der Start beim Drag-Race? Im Grunde muss ich nur die Bremse treten und warten, bis die Ampel grün zeigt. Während des Countdowns halte ich die Drehzahl mit dem Gas innerhalb des grünen Bereichs. Sobald die Ampel auf Grün springt – Bremse loslassen und durchstarten. Das Spiel ermittelt dann, wie viel Zeit ich beim Start, seit der Grünschaltung, verloren habe. Durchaus eine nette Info am Rande. Natürlich ist es bei solch einem Event immer gut, so schnell zu starten wie möglich. Im Rahmen eines normalen Rennens können solche Start einen Blitzstart einleiten. Allerdings ist dieser etwas überflüssig, da die KI fast immer sehr träge von den Startplätzen los kommt und ich unter Umständen direkt auf den Vordermann auffahre.
Anspruchsvolle Rennen mit einer angriffslustigen KI

Das Spiel besitzt durchweg ein paar Schwierigkeitsgrade, welche ich einstellen kann. Mein Fokus lag über die meiste Zeit bei Mittelschwer. Bei einer konstanten Fahrleistung schaffte ich es zwar ein paar Sekunden Vorsprung zu haben, jedoch konnte die KI bei einer stärkeren Kollision oder sogar einem Festhängen im Gelände rasch aufholen. Und damit meine ich nicht nur ein oder zwei Fahrzeuge. Es fiel mir zunehmend schwer, einen solchen Rückstand wieder aufzuholen. Wie geschrieben: Bei konstanter Fahrt recht einfach aber wehe man macht Fehler. Erwähnen sollte ich hier aber auch noch, das die KI gerne mal aggressiv austeilt. Sie rempelt, schiebt und geht oft über ihre Grenzen hinaus. Wenn Monster Trucks sich einmal richtig behaken, dann sieht das nicht nur komisch aus, sondern endet mit schweren Schäden, welche dann wiederum auch die Leistung des Fahrzeugs drosseln. Alles in allem habe ich aber schon schlimmere KIs gesehen. Von dem Standpunkt aus sehe ich diese Aggressivität eher als Würze. Achja… Und verabschiede dich bei diesem Spiel am besten gleich von packenden Duellen Rad am Rad, denn sobald eines etwas mehr Quer steht, gibt es einen netten Abflug. Gehe ich mal kurz auf die Strecken selbst ein. Quer durch die Staaten macht der Tross halt in verschiedenen Städten mit verschiedenen Umgebungen. Mal geht es in ein Stadion und man befährt die nähere Umgebung, mal ist man auf ländlichen Gelände unterwegs und dann wieder auf speziellen Arealen. Aber immer mit Tribünen, Absperrungen und vielen vielen Zuschauern. Das ist in meinen Augen auch der entscheidende Unterschied zwischen diesem Monster Truck Spiel und dem anderen, welches ebenfalls in diesem Jahr erschien. Monster Truck Championship greift, auch von der Moderation des Kommentators, mehr auf die Realität zurück als die Konkurrenz.

Der Mehrspieler

Wie so oft, ist der Mehrspieler eher nur ein Beiwerk. Dies trifft auch hier wieder zu. Während ich mich innerhalb der Karriere über viele Events bis zu drei Ligen hocharbeiten muss, genügt es im Mehrspieler einfach nur gegen andere zu fahren. Ohne Ranglistenspiel oder ähnliches. Der Titel bietet mir im Mehrspieler die Optionen an, eine Session zu erstellen und eine Session zu suchen. Zu letzterem greift das Spiel auf einen Browser zurück, bei dem ich eine Übersicht über alle Sitzungen habe. Im Grunde gibt es in diesem Spiel nur zwei Mehrspielermodi. Einmal Race und dann Drag-Race. Beim Rennen selbst, können bis zu acht Mitspieler teilnehmen. Innerhalb des Drag-Race sind es lediglich nur zwei Spieler. Hier und da hatte ich das Gefühl, das man in diesem Modus deutlich viel Potential verschenkt hat. Der Host einer Sitzung kann diese auf Öffentlich oder Privat stellen und über mehrere Etappen ein ganzes Event gestalten. Dabei greift man auf alle Karten des Einzelspielers zurück. Trotz dessen, fehlt mir ein Spielmodus. Der Freestyle-Modus wäre in meinen Augen hier eine tolle Wahl geworden, auch wenn die anderen Spieler zuschauen müssten. Aber auf eine Art Punktejagd kann man schließlich auch gehen. Leider kann ich euch viel mehr zum Mehrspieler nicht erzählen, da es jedes Mal wenn ich den Titel testete keine weiteren Mitspieler gab. Die Sessions sind leer und daher richtet sich der Fokus umso mehr auf den Einzelspieler.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 2 Tage 7 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
15. 11. 2020 um 13:16
15. 11. 2020 um 14:36
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