Der ewige Kampf zwischen Cops und Racer
Need for Speed: Rivals - Article - Der ewige Kampf zwischen Cops und Racer
Need for Speed: Rivals
01.12.13 09:23 Test
Macht Redview County unsicher! Als Racer oder Gesetzeshüter. Nach dem Most Wanted Remake nun eine neuer Titel mit den gleichen Ambitionen?
Need for Speed zählt seit vielen Jahren zu dem Action-Racer überhaupt. Dabei machte der Titel Abstecher in die Underground Szene, den Highspeed Verfolgungsjagden, Undercover Einsätzen oder einfach in den professionellen Rennsport mit den Shift Teilen. Dabei versuchte man natürlich auch die reale Steuerung dem Spieler näher zu bringen, was leider nicht unbedingt bei jedem gut ankam. Mit diesem Titel versucht EA nun etwas weiter zu führen, womit sie bisher fast immer Erfolg hatten. Wilde Verfolgungsjagden mit viel Action und Rumms!


Du hast die Wahl!
In Redview County ist die Hölle los. Der ewige Krieg zwischen Racer und Cops scheint langsam aus den Fugen zu geraten. Ich kann direkt am Anfang zwischen Racer und Cops wählen. Es folgt eine Pflichteinführung beide Fraktionen. Die Einführung gibt viele Informationen über Steuerung, Interface und spezielle Funktionen preis. Nach beiden Einführungen wird es dann endlich ernst. Die erste Zeit, widme ich mich den Beamten. Sie haben nicht nur gute Fahrzeuge, sondern auch eine ziemlich gute Ausrüstung. Nagelbänder, EMP-Werfer, Schockwerfer und Elektronisches Abwehrfeld befinden sich am Anfang auf Level 1 Basis. Wenig Einsetzbar und keine starke Wirkung. Dies ändert sich aber beim Aufsteigen des Fahrerlevels. Dieser Level steigt automatisch, wenn ich meine Speedlists abschließe. Es werden dann nicht nur neue Ausrüstungen freigeschaltet, sondern auch neue Fahrzeuge. Jede Fraktion besitzt ihren eigenen Fahrerlevel und auch Speed Points, die Währung in diesem Titel. Diese Points kann ich, durch verschiedenste Aktionen und erreichen von Aufgaben sammeln. Dies gilt von erfolgreichen Verhaftungen, Fahrzeugkollisionen, Drifts bis hin zu erfolgreichen Veranstaltungen. Bei den Racern ermöglicht auch der Multiplikator für viele Zusatzpunkte. Diese können bis zum x10 des bisher erreichten Werts hoch gehen und richtet sich fast immer nach dem Fahndungslevel. Sollte mein Fahrzeug zerstört oder ich verhaftet werden, so sind alle in dieser Runde erreichten Punkte weg. Im Gegensatz zu den Cops, wo auch Fahrzeuge nach erfüllen der Speedlist gleich zum Einsatz bereit stehen, müssen Racer ihre Fahrzeuge kaufen. Dafür ist die individuelle Gestaltung der Fahrzeuge in fast allen Maßen gegeben. Auch ordentliche Tuningmaßnahmen sind, neben Verfolgungstechnologien, vorhanden. Letztere sind bei den Racern Turboaufladung, Betäubungsminen und einiges mehr. Wie auch bei den Cops, werden diese Technologien mit erklimmen der Ränge immer besser.

Komme ich einmal zu den Kapiteln. Zwischen diesen wird die aktuelle Lage als kleine Geschichte in einem Clip dargestellt. Dies gilt für die Cops, als auch für Racer. Am Anfang eines Kapitels kann ich aus drei Speedlists aussuchen. Die Racer haben Rennen, Verfolgung oder Fahren. Es sind Aufgaben wie: Schließe ein Rennen mit Bronze ab, Entkomme den Cops bei einer Verfolgung und Treffe X Racer mit einer Verfolgungstechnologie. Sind diese Aufgaben erfüllt, kann ich im nächsten Versteck das Kapitel abschließen. Bei den Cops ist es ähnlich. Hier kann ich aus Streife, Intercept und Undercover aussuchen. Je nach dem geht es zu einem Schnelleinsatz, also in einer bestimmten Zeit von A nach B oder einer Einzelverfolgung. Ist die Aufgabenliste abgearbeitet, kann ich zu einen der vielen Kommandoposten fahren und das Kapitel abschließen.


Wie ich voran komme
Das Vorankommen auf der Insel ist einfach. Als Cop muss ich versuchen, den Racer mit allen Mitteln zu stoppen, bevor er sein Ziel erreichen kann. Dabei sind wirklich alle Mittel erlaubt. Hubschrauber, Straßensperren und Schockrammen, sind nur wenige Möglichkeiten die zum Einsatz kommen können. Egal ob Einzelverfolgung oder ein ganzes Feld, ich muss immer alles Versuchen. Bewertet werden die richtigen Einsätze mit Zeitvorgaben über Bronze bis Gold. Jederzeit kann ich mit der Start Taste, die Übersichtskarte aufrufen und sehen, wo neue Veranstaltungen oder Einsätze laufen und mich, dank des GPS EasyDrive, dort hin führen lassen. Direkte Sprünge zu den einzelnen Orten, wie bei dem Vorgänger, gibt es leider nicht mehr. Lediglich aus dem Kommandoposten oder Versteck heraus, können Orte als Startpunkt genutzt werden. Ebenfalls sind auf der Karte die Cops und Racer, sowie andere Mitspieler in Echtzeit aufgeführt. Längere Verfolgungsjagden hinterlassen fast immer hässliche Blessuren und verbrauchen viel an Verfolgungstechnologien. Damit ich nun nicht laufen in den Kommandoposten oder das Versteck fahren muss, um das Fahrzeug zu reparieren, sind auf der ganzen Insel Tankstellen verteilt. Einfach durchfahren und die Verfolgungstechnologie wird wieder aufgeladen, sowie das Fahrzeug repariert. Jedes Fahrzeug in NFS Rivals hat übrigens auch eine Schadensanzeige, die ohne eine Tankstelle/Werkstatt nicht mehr steigen wird. Ist das Fahrzeug hinüber, büßt der Cop oder Racer mit seinen erfahrenen Speedpoints und startet im Übersichtsmenü des Verstecks oder Kommandopostens.

Kombiniere den Einzelspieler mit dem Mehrspieler
Nachdem ich mich am Anfang durch alle Anmelde Hinweise und Richtlinien gekämpft hatte, ging es auch schon los. Rivals verzichtet auf ein extra Startmenü. Die meisten Einstellungen können also direkt im Spiel bei der Menüübersicht vorgenommen werden. Neben der Übersichtskarte von Redview, kann ich hier mein Fahrzeug aussuchen, aktuelle Aufgabenliste ansehen oder wechseln, Fahrzeug aufsrüsten und personalisieren, sowie auf die Straße gehen. Der nächste Menüpunkt (AllDrive genannt) bezieht sich auf mein Profil, Einstellungen zu AllDrive, Freundschaftsanfragen und weiteren Einstellungen rund um Mehrspieler. Ein weitere Menüpunkt beschäftigt sich mit den Systemeinstellungen von Sound, Steuerung und HUD. Gleich zu beginn, betrete ich ein Spiel mit anderen Spielern. Diese haben in etwa meinen Rang und können frei zwischen Racer und Cops wählen. Dabei gibt es keine Muss-Anzahl an den Rivalen, da auch die KI Einheiten und Raser unterwegs sind. Leider wirken die paar, sind etwa an die 8 Spieler die auf einen Server können, Mitspieler auf der Karte etwas verloren. Ich sage es einmal so... die Nadel im Heuhaufen trifft es besser. Man gut es da noch die Echtzeit-Übersicht von Redview gibt.


Eine Insel und viel Action
Die große Insel von Redview County bietet, neben vielen verschiedenen Zonen mit Bergpässen, Wäldern, Wüsten oder Stadtabschnitte, wirklich viele Herausforderungen. Sprungschanzen und Kuppen, sowie Blitzer, warten darauf entdeckt zu werden. Ebenfalls gibt es viele Abkürzungen, die eine Flucht vor den Cops nicht nur erleichtert, sondern auch die Strecke verkürzt. Zu den kleinen Spielereien gibt es noch die wichtigeren Herausforderungen. Auf der Seite der Racer und den Cops gibt es vier Herausforderungsarten. Rennen, Verfolgungsjagd (1vs1), Hot Pursiut und Zeitrennen. Natürlich variieren die Namen, was an der Betrachtungsweise des Spielerteams angeht. Doch die Grundelemente bleiben bestehen. Je nach aufgestiegenen Rang, gibt es immer mehr und somit auch anspruchsvollere Herausforderungen. Dies sorgt für eine längere Zeit an Spielspaß und wer nun einmal keine Lust hat den Einzelspieler weiter zu spielen, kann bei eingeschalteten AllDrive auch gleich bei anderen Fahrern mit in die Verfolgungsjagd einspringen. Mehr oder weniger jedenfalls. Auch sonnst fahren immer viele KI- Racer und Cops durch die Gegend, sodass sich ein spontanes Kopf-an-Kopf Rennen oder eine Verfolgungsjagd immer einmal anbietet. Manchmal vielleicht doch zu oft, als man meinen mag.


EasyDrive, AllDrive und OverWatch
Jeder schmeißt gerne mit den neuen Fachwörtern herum, ohne wirklich drüber Bescheid zu wissen. Darum erwähne ich hier nun ein paar "Mehrspieler" Neuerungen. EasyDrive ist das neue GPS System, womit ich während der Fahrt über die Steuerungstasten, meine Ziele bequem auswählen kann und das GPS System mich dorthin lotst. Durch die Minikarte am unteren linken Rand wird mir der Streckenverlauf gezeigt, alternativ werden kleine Pfeile auf den Asphalt projiziert. Natürlich ist es auch möglich, seine Ziele über START im Übersichtsmenü aufzurufen und zu Markieren. Direkte Sprünge sind aber nicht möglich. An dieser Stelle sei erwähnt, das auch im START Menü, das Spiel normal im Hintergrund weiter läuft. Komme ich zu AllDrive. Dieses beinhaltet die komplette Palette des verbauten Mehrspielers. Es arbeitet stark mit dem bekannten Autolog zusammen und vereinfacht die Verwaltung von Freunden, Freundschaftsanfragen und Spielanfragen. Außerdem kann ich hier bestimmen, ob ich meinen Einzelspieler mit dem Mehrspieler verschmelzen lasse, sodass ich alles in einer Art OpenWorld spielen kann. Natürlich besteht dann die Möglichkeit auch andere Spieler, die auf dem Server sind, herausfordern oder zu helfen. An sich ist diese Idee der Kombination nicht schlecht und macht durchaus tierisch Spaß. Zumal die Straßen etwas stärker bevölkert sind. Natürlich können alle Fahrzeuge auf der Straße mit einem kollidieren, selbst wenn die Spieler in einer Einzelspieler-Mission oder Rennen stecken.
Mir ist allerdings auch aufgefallen, das es ohne Freunde, beziehungsweise Spielfreunde mit dem man sich absprechen könnte, nur halb soviel Spaß macht.

Darum fragt EA auch bei der ersten Anmeldung nach einer Erlaubnis meine Ortsangaben (Lediglich das Land) und Spielfortschritte preis zu geben, um neue Spielfreunde zu suchen. Ebenfalls ist es Möglich auch neue Spielfreunde ohne eine Nachfrage hinzuzufügen. Abseits dieser beiden neuen Begriffe, reiht sich nun auch OverWatch ein. Dieses nette kleine Minispiel orientiert sich wieder an die Freunde in der Liste. Auf Tablets und Smartphones kann ich auch ohne das Spiel laufen zu haben, meinen Freunden in Echtzeit helfen. Dafür bekomme ich zusätzliche Speedpoints und auch Fahrzeuge mit besonderen Lackierungen. Der "Partner" übernimmt mit dem mobilen Gerät, lediglich eine helfende Aufgabe. Aktuelle Sessions, Fahrerprofile und Fortschritte können ebenfalls darüber abgerufen werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Need for Speed Network, ist die Vernetzung sogar via normalen Internet gegeben. Somit kann ich über den Computer das Treiben von meinen Freunden in Echtzeit Verfolgungen. Leider ist aber gerade dieses System noch nicht ganz fertig. Warum? Das erzähle ich euch im kommenden Abschnitt.


Verbindungsprobleme, diverse Bugs und eine richtig aggressive KI
Wie oben nun schon erwähnt, ist das NFS Network noch nicht so Fertig, wie es sich einige Vorstellen würden. Als erstes ist die App für Android Smartphones nicht erreichbar. Für IPhone Besitzer allerdings schon. Bei meiner Anmeldung im NFS Network, erscheint immer ein 500ter Fehler auf der Webseite. Ein Test von diesem, etwas anderen Network und dem OverWatch blieb mir daher leider verwehrt. Weiterhin nervte mich im Spiel die verschiedenen Verbindungsabbrüche. Trotz einer ,sehr stabilen, Highspeed Leitung kam es bei mir oft zu Verbindungsabbrüchen. Nach kurzer Wartezeit bin ich in auf einem anderen Server und starte mit allen eingefahrenen Werten, wie vor dem Verbindungsabbruch. Nur das angefangene Event kann nicht weiter geführt werden. Alternativ gibt es natürlich jederzeit die Möglichkeit AllDrive auf Einzelspieler, Privates Spiel oder Freundschaftsspiel zu stellen. Als Standard hat EA immer das Öffentliche Spiel eingestellt, was daraus nicht verkehrt ist. Im Bereich der Grafik gab es nur wenig zu beklagen. Lediglich bei einzelnen Crashes springt das Auto künstlich in die Lüfte oder versinkt im Boden. Auch der Ozean, ja.... manche Strecken verlaufen am Meer, flackert hin und wieder leicht Schwarz. Am Ende diese Abschnitts noch der Hinweis über diverse Bugs. Einer der tierisch nervte war der Doppel-Spawn Bug. Nach einem Crash an einem Hindernis, spawnt mich das Spiel auf die Strecke zurück, doch crasht das Fahrzeug gleich nochmal, ohne das ich die Steuerung übernahm. Erst danach spawnte er wieder an einer richtigen Stelle. Die Dramatik daran ist, das bei einem Rennen die anderen einen weiteren Abstand zu mir bekommen.


Generell hatten die Entwickler es nicht wirklich mit den Spawns. An manchen Stellen spawnt das Spiel einen an die unmöglichsten Stellen. Beispiel: Bei einigen Sprungschanzen. Bei wenigen Schanzen gibt es ohne viel Schwung, keine Möglichkeit über einen felsigen Abgrund zu springen. Nun Spawnt das Spiel mich aber gute 100 Meter vor dem Sprung. Der Schwung reicht hier selbst mit Nitro nicht mehr aus, um drüber zu springen. Die Abstände wurden also nicht berücksichtigt und das kann wirklich nerven. Es bleiben eventuell weitere Sprünge in den Abgrund, bis das Spiel selbst merkt, das was nicht OK ist, oder einfach das Fahrzeug mal drehen. Die meisten Bugs waren mir übrigens bei den Racern aufgefallen, währen die Cop-Fraktion so gut wie keine hatte. Zu guter Letzt, die wirklich aggressive KI. Selbst meine eigenen Teamkollegen, auf der Seite der Cops, krachen in mich hinein als wäre ich ein Racer. Dafür schlägt diese bei den Racern kaum richtig zurück. Zwar kommen Gegenangriffe der Verfolgungstechnologie, bei Events mit höheren Schwierigkeitsgrad öfter, diese sind aber leider nicht so effektiv wie meine.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
Test
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01. 12. 2013 um 09:23
01. 12. 2013 um 09:23
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