Mario und Yoshi auf der Suche...
Super Mario Galaxy 2 - Article - Mario und Yoshi auf der Suche...
Super Mario Galaxy 2
24.07.10 13:17 Test
... und was suchen die beiden? Das wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Kenner der Mario-Reihe werden diese Frage aber leider schon beim lesen dieses Satzes beantworten können. Das macht aber n ...
Das letzte Mal das ich etwas mit Mario und seinen Freunden zu schaffen hatte, war Super Mario Kart. Davor zählten die durchaus witzigen Jump and Run Spiele aus der Mario Reihe irgendwie doch immer zu meinen Favouriten dieses Genres. Das es seit Jahren aber keine Nintendo Konsole mehr in unserem Haushalt gab, war auch Mario von der geistigen Bildfläche verschwunden. Nun gibt es seit dem Erscheinen aber eine Wii, was war also nahe liegender, als mal wieder in das Mario Universum einzutauchen, um zu schauen, was Nintendo so in den letzten Jahren entwickelt hat.


Ich müsste schon eine phantasievolle Geschichte erfinden, um jetzt nicht sagen zu müssen, dass alles was ich nach dem Start des Spiels auf dem TV sah, absolut neu und unglaublich beeindruckend war. Leider war dies nicht der Fall, wie unerwartet wurde mal wieder mein Mädchen entführt und wieder einmal muss ich durch eine große Levelwelt hinter den Bösewichten her jagen, um sie zu befreien.
Bevor ich diese Review angefangen habe zu schreiben, habe ich aus Vergleichsgründen mehrere Reviews zum ersten Teil von Mario Galaxy gelesen. Ergo stelle ich fest, dass es durchaus einige Neuerungen zum ersten Teil gibt. So bewegt sich Mario dieses Mal nicht mit Hilfe einer Sternwarte durch das Universum, sondern er erhält zum einen ein Raumschiff, in der Form seines Gesichtes und zum anderen verwandeln sich befreite Luma in eine Art Stern, mit welchem Mario sich dann von einem Planeten zum anderen schießen lassen kann.

Das Volk der Luma ist neben der Befreiung meiner entführten Freundin der zweite Part des Spiels. Denn auch eine große Anzahl der Luma oder auch Powersterne genannt, wurde entführt. Der gute Mario lässt sich selbstverständlich nicht lumpen und verspricht dem Anführer der Luma, sein Volk ebenfalls zu befreien.

So begibt sich Mario von Planet zu Planet um anfänglich primär Luma zu befreien, denn nur mit einer gewissen Anzahl an Luma können die weiteren Planeten freigeschaltet werden. Dabei wird jedes Universum durch einen Bowserplaneten abgeschlossen. Es gibt also eine Vielzahl an potenziellen Zwischen-Endgegnern. Alles in allem sind diese aber sehr leicht zu bezwingen. Während die meisten Planeten mit dem Mario Raumschiff, nach Freischaltung durch Lumasammeln erreicht werden können, müssen einige Planeten erst geboren werden, bevor ich sie bereisen kann. Klingt komisch, ist aber so. Ein äußerst gefräßiger Luma, also ein Gourmet-Luma, verlangt von mir eine bestimmte Anzahl an Kristallen. Diese sammle ich bei meiner Reise durch das Universum ein. Durch zerstören von Pflanzen, Steinen, Gegnern usw. werden die Kristalle freigesetzt.
Gebe ich nun also dem Gourmet-Luma die gewünschte Anzahl an Kristallen, dann verwandelt sich dieser in einen neuen Planeten. Auch dieser soeben geborene Planet, beherbergt einen der insgesamt 120 einzusammelnden Powersterne.


Es gibt also eine ganze Menge zu entdecken, einzusammeln und zu zerstören. Natürlich ist Mario dabei nicht alleine, denn schon nach einigen wenigen Planeten, gilt es meinen Kumpel Yoshi zu befreien. Ist Mario im ersten Teil noch alleine unterwegs gewesen, steht im nach der Befreiung dieses Mal nun der gefräßige Dino Yoshi zur Seite. Dieser kann noch immer Gegner mit seiner Zunge heranziehen und mit einem Happs verschlucken. Das geht zwar nicht bei allen Gegnern, aber da kann sich Yoshi zum Beispiel behelfen, indem er sich eine Frucht in den Mund schiebt und diese dann einfach auf den angepeilten Gegner spuckt, womit auch dieser dann das Zeitliche segnet. Des weiteren beherrscht Yoshi noch den Flatterflug. Sobald er abgesprungen ist, halt ich die A-Taste gedrückt und Yoshi fängt an wie ein Wilder zu strampeln und ich kann so mit ihm höher gelegene Plattformen erreichen.

Ein weiteres lustiges Feature ist, das je nach Frucht die Yoshi verspeist, sich auch sein Verhalten ändert. Futtert er zum Beispiel eine blaue Frucht, verfärbt sich sein Körper blau und er pumpt sich solange mit Luft voll, bis er anfängt wie ein Ballon zu fliegen. Frisst er eine rote Frucht, färbt sich sein Körper rot und er fängt an los zu rennen und zwar mit einem solchen Tempo, dass er es sogar schafft steile Wände laufend zu erklimmen. Last but not least gibt es noch die gelbe Frucht, wenn er diese gefressen hat, fängt sein Körper sehr hell an zu leuchten und bisher versteckte Plattformen werden sichtbar. Die Wirkungen halten natürlich alle nicht sonderlich lange an, aber es reicht durchaus, um in den verschiedenen Levels voran zu kommen.

Das Zusammenspiel mit Yoshi macht auch einen großen Teil des Spielspaßes aus, denn wie gesagt ist alles andere keine sonderliche Neuerung. Es ist durchaus sehr witzig mit anzusehen wie Mario sich krampfhaft auf dem Rücken, des rasenden, fliegenden Yoshis festklammert und hin und her geschleudert wird.

Wichtig zu erwähnen wäre an dieser Stelle auch noch das Spiel mit der Gravitation. Springt man mit Mario auf einem der vielen Planeten einmal daneben, so landet er, der Gravitation sei Dank, meistens wieder auf einem anderen Teil des Planeten. Dieses Element wird auch bei den meisten Bossfights zum Einsatz gebracht. So muss ich sehr häufig geschickt berücksichtigen, wie ich Mario vom Planeten herunter springen lassen kann, um dem Boss gegenüber einen Vorteil zu gewinnen. Letztlich gilt es aber bei jedem Zwischengegner nur das Bewegungs- und Angriffsmuster zu durchschauen und dann dementsprechend zu reagieren.


Grundsätzlich muss ich sagen, lassen sich die meisten gestellten Aufgaben durchaus simpel lösen, aber es gibt doch einige Endgegner und einige Planeten, wo ich mehr als 2-3 Mal wieder von vorne beginnen musste, um weiter zu kommen. Wobei ich allerdings glaube, dass jeder, der mit der Wii-Steuerung bereits eins geworden ist, diese Aufgaben wesentlich schneller meistern wird, als das bei mir der Fall war. Für alle Neulinge in der Welt von Mario, ist dem Spiel allerdings auch eine DVD beigelegt, auf welcher mit witzig gemachten Tutorials dem Spieler die Features und die Steuerung des Spiels näher gebracht wird. Erfahrene Mario-Spieler werden die DVD schnell wieder ausmachen, aber für alle anderen ist es doch ein nettes Extra von Nintendo.

Die Steuerung mit der Wii-Remote und dem Nunchuck, war teilweise schon sehr anstrengend. Wie gesagt, ich spiele eigentlich nicht sehr häufig mit der Wii, es kann also auch daran liegen. Mario kann Gegner mit einer Wirbelattacke fertig machen, dazu wird die Remote lediglich geschüttelt. Ich kann Gegner mit gesammelten Kristallen beschießen und sie so für kurze Zeit außer Gefecht setzen, um sie dann mit der Wirbelattacke platt zu machen. Denn eine Fleisch fressende Pflanze beißt schneller zu, als das die Wirbelattacke ohne vorheriges beschießen, sie zerstören kann.


Das Schöne an der Mario-Reihe ist, dass Nintendo es seit Jahren schafft die Qualität durchaus konstant aufrecht zu erhalten. Grafisch und spielerisch ist es immer wieder auf einem hohen Niveau. Natürlich immer nur der Leistungsfähigkeit der jeweiligen Konsole geschuldet. Es ist alles in allem aber gut gelungen und auch die Sounds machen dabei keinerlei Abstriche. Ich muss allerdings feststellen, dass ich mittlerweile zu alt geworden bin um mich an all dem zu erfreuen. Da auch noch jegliche Sprachausgabe fehlt, wurde ich so manches Mal fast wahnsinnig, mir das Gestöhne und gefiepe der Figuren anzuhören. Aber für Kinder, Teens und junggebliebene ist Super Mario Galaxy 2 absolut empfehlenswert. Der Spielspaß ist auf jeden Fall gegeben und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dem Spiel voll angemessen.

Fazit:
Nintendo hat mit dem Spiel auf jeden Fall das Rad nicht neu erfunden. Allerdings ist es Nintendo-ungewohnt auch das allererste Spiel, welches als direkter Nachfolger eines vorangegangenen Mario Teils noch auf der gleichen Konsole erscheint, dass gab es bisher so noch nicht. Alle Nachfolgeteile wurde immer erst mit der neuen Hardware herausgebracht. Mario hat sich im Laufe der Jahre durchaus ziemlich weiterentwickelt, ich kann mich noch an meinen ersten Kontakt auf dem großen, schweren ersten Gameboy erinnern. Da war es schon ganz cool wieder einmal Pilze einzusammeln, durch die Gegend zu rennen, auf Gegner zu springen usw.
Es macht durchaus eine wirklich lange Zeit Spaß, sich mit dem Spiel zu beschäftigen und wie bereits gesagt, ist es eine absolute Kaufempfehlung für die Wii. Nintendo schafft es doch immer wieder ein Spiel zu einem recht günstigen Preis anzubietend, mit welchem der Spieler lange Spaß haben kann. Danke dafür.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von smeezo
Zuletzt online: 12 Jahre 8 Monate
Kategorie:
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Aktualisiert
24. 07. 2010 um 13:17
24. 07. 2010 um 13:17
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