Universe Sandbox 2

Was passiert mit der Erde, wenn aus der Sonne eine Supernova werden würde? Wie würde ein Crash zwischen Erde und Mond aussehen? Spätestens seit dem ersten Universe Sandbox wissen wir , das dieser Titel kein Actionspiel ist, sondern fiel mehr etwas zum lernen und staunen. Dank seiner sehr genauen Physik und Simulations-/ Sandboxart gibt es kaum ein Szenario welches man nicht nachstellen könnte. Giant Army, welche ja bereits den ersten Teil am 29.04.2011 veröffentlichten, sind momentan daran auch hierzu einen besseren zweiten Teil zu entwickeln. Im Rahmen der aktuellen Early Access Version durften wir für eine Vorschau uns Universe Sandbox 2 einmal genauer ansehen. Ob sich ein Umstieg lohnt und was ein anspruchsvoller Spieler wie ich dazu meint, das erfährst du nun hier.

Was passiert wenn?
Die wohl häufigste Frage für einen Laien im All ist immer: "Was passiert wenn?". Universe Sandbox 2 ist im Grunde eine Mischung aus All-Simulation, Knobel- und Geschicklichkeitsspiel. Letzteres auch nur, weil man sich im Grunde immer verschiedenen Parametern ausgesetzt sieht. Doch beginne ich mit dem eigentlichen. Das Hauptmenü ist eine Mischung aus unserem Sonnensystem und einer dezenten Menüleiste an der linken Seite. Neben eigene Szenarios kann ich auch vorhandene Szenarien laden und erforschen. Zudem bieten die Entwickler auch einen ausgiebigen Crash-Kurs in die Steuerung und den Umgang des Titels. Step by Step wird hier einem der ganze Titel und einige Zusammenhänge nahe gelegt. Generell bietet der Titel in seinem Bereich eine Vielzahl an Möglichkeiten an. Man kann unter anderem seine eigenen Galaxien zusammen basteln, Planten kollidieren lassen und vieles mehr. In dieser frühen Phase bietet der Titel auch schon eine ganze Menge an vorgefertigten Szenerien. In verschiedenen Menüpunkten verpackt, war es mir möglich einfach nur die Konstellation zwischen Erde und Mond, den Saturn und seinen großen Ring (Bestehend natürlich aus vielen tausend Brocken die den Planet umkreisen), sowie vieles mehr anzeigen zu lassen. Ideal eigentlich um seinen Kindern das Weltall mal zu erklären.

Abseits dieser Standardvorführungen bietet der Titel aber auch spezielle Themen wie die Entstehung einer Supernova, der Zerfall eines Sterns direkt, Auswirkungen eines schwarzen Lochs oder sogar der Flug einiger Kometen. Zu letzten gibt es eine Rubrik, welches sich Historisches nennt. Hier gibt es ebenfalls ein paar Simulationen zu bestaunen, wo zum Beispiel ein Komet vom vorletzten Jahr an der Erde vorbei schoss. Alles natürlich mit richtigen Namen und Bezeichnungen. Das geniale bei Universe Sandbox 2 ist auch die Tatsache, das man in jedem Szenario eingreifen kann. Wollen wir mal den Mond mit einem Asteroiden aus der Bahn hauen und gegen die Erde lenken?! Kein Problem. Diverse Funktionen machen es möglich und dank guter Menüübersicht, Beschreibung und auch dem Tutorial fast kinderleicht. Im Grunde benötigt man eine Stunde bis die wichtigsten Funktionen sitzen. Wer sich dann weiter ins Spiel intrigiert hat, der kann sich auch daran wagen, eigene Szenerien oder Simulationen zu erstellen.

Zig tausende Möglichkeiten die Parameter einzustellen
Jedes Objekt in diesem Spiel, ganz unabhängig davon ob es ein Planet, ein Komet oder ein anderes Objekt ist, hat bestimmte Parameter welche man einstellen kann. Gerade bei den Planten und Sonnen ist es möglich die Gravitation, Rotation, Temperatur, Zusammensetzung von Materialien und vielen weiteren Parametern komplett zu verstellen. Untermalt werden die Veränderungen durch neue und sehr gelungene Darstellungen, worauf ich aber noch eingehen werde. Der Titel macht generell keinen Unterschied zwischen Szenario, vorgefertigte Situationen oder eigene Projekte, denn theoretisch kann immer und überall Parameter, Flugbahnen und sonstige Daten ändern. Geschweige vom hinzufügen neuer Objekte. (Wer gerne mal auch Teekannen, Raumkapsel oder Bowlingkugeln im All einsetzten möchte, der hat hier ebenfalls die Möglichkeit dazu.) Zusätzlich wurde es mir erlaubt Objekte mit einer selbst angegebenen Geschwindigkeit auf Himmelskörper zu schießen. Universe Sandbox 2 gibt dem Spieler eigentlich nicht wirklich irgendwelche Grenzen vor und wenn einmal etwas schief läuft, dann sorgt die Reset-Taste dafür, das die Darstellung zurückgesetzt wird. Ein weiteres wichtiges Tool in der Welt des Titels ist die Zeitbeschleunigung. Einige Prozesse dauern Jahrhunderte oder gar Millionen bis diverse Effekte eintreten und sichtbar werden. Ein Schieberegler kann dann in zwei Richtung die Zeit Beschleunigen oder wieder verlangsamen. Somit kann ich also ganz bequem den zeitlichen Verlauf nach belieben beeinflussen. Zum Ende hin gehe ich noch auf den Umfang ein, welchen ich noch nicht ganz vervollständigt hatte. Zwar hatte ich bereits eine große Anzahl an Szenarien und vorgefertigten Galaxien erwähnt, allerdings nicht die Verwendung des Workshops. Über den Steam-Workshop können nun auch Projekte von anderen Spielern heruntergeladen und ausprobiert werden. Das gleiche gilt natürlich auf für eigene Projekte. In der frühen Version ist zwar davon noch nicht viel zusehen, aber es verspricht durchaus viel zu werden.

Neue Grafiken sorgen für spektakuläre Effekte
Was wäre dieser Titel nur ohne eine entsprechende Grafik. Auch wenn es sich hier noch um eine Early Access Version handelt und es gelegentlich ganz kleine Grafikfehler gibt, so konnten mich die Texturen, die Grafikdetails und Animationen sehr überzeugen. Egal ob das verglühen von Objekten in der Atmosphäre oder sogar das leuchten der Stadtlichter unseres Planeten. Selbst der Aufprall von Planten sieht extrem spektakulär aus. (Siehe Screenshots) Die entsprechenden Animationen sind, genauso wie die Details, sehr stark überarbeitet worden und können so auch glänzen. Übrigens sind auch Veränderungen an der Vegetation selbst zu beobachten. Dank Objektinformation, welche sich am rechten Rand des Spiels befindet und wo auch die Parameter bearbeitet werden können, ja dort war es mir möglich auch Daten wie Temperatur oder Entwicklung einzusehen. In seiner aktuellen Phase bietet der Titel recht viel und überraschenderweise braucht der Universe Sandbox 2 selbst bei vielen einzelnen Animationen (Gerade bei komplexeren Vorgängen mit zig hunderten Kleinteilen und Effekten) nicht sonderlich viel Rechenleistung. Untermalen tut das ganze die passende Musik, welche im Hintergrund sanft mit läuft.

Unter dem Punkt Wertung und Fazit findest du noch einmal ein persönliches Resume zum Titel.

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