Starte eine Wrestlerkarriere nach Vorbild
WWE 2K15 - Article - Starte eine Wrestlerkarriere nach Vorbild
WWE 2K15
01.12.14 19:21 Test
2K Sports hat vor kurzen den neusten WWE Titel W2K15 veröffentlicht und wir durften diesen bis zum Anschlag austesten.
Das World Wrestling Entertainment (WWE) darf auf 62 Jahre bestehen zurück blicken. Bis 2002 hieß das Unternehmen allerdings noch WWF (World Wrestling Federation). Der überwiegend gespielte Show-Kampf begeistert heute noch sehr viele Zuschauer Live, als auch am Fernsehen. Nicht zuletzt ist es dem Medienunternehmen zu verdanken, das Wrestling eine Sportart geworden ist, wie wir sie heute kennen. Und auch wenn fast alle Kämpfe mehr oder weniger gestellt sind, bleibt es eine wahre Kunst solch waghalsige Griffe, Schläge und Moves ins spektakulärer Form so darzustellen, als wären sie Echt. Auch in diesem Jahr darf 2K Sports die neuste Auflage der virtuellen WWE programmieren und veröffentlichen. Doch wieviel WWE steckt in dem Titel?


Schlagen ist was für Mädchen
Wrestling ist sein eigener kleiner Sport. Hier geht es viel weniger darum, den Gegner so lange auf das Fressbrett zu kloppen, bis dieser aus den Socken kippt. Bei WWE geht es darum den Gegner mehr und mehr mit speziellen Griffen, Moves und hoher Aggressivität zu zermürben. Schon in den ersten Spielrunden war mir klar: Das ist kein gewöhnliches Kampfspiel ala Fight Night oder UFC. Neben einer richtig guten Präsentation beim Einlauf der einzelnen Kämpfer, geht es an den eigentlich Kampf. Den größten Minuspunkt bekommt der Titel von mir, für die mangelnde Einführung ins Spiel. Die komplette Tastenbelegung muss man selbst erforschen und das eigentliche Handbuch muss sogar separat im Internet betrachtet werden. Nach ein paar Stunden Einspielzeit, komme ich mit der KI gut mit. Für Kenner der bisherigen Titel sorgt das Spiel mit bis zu vier Schwierigkeitsstufen für massig Action. Aber zurück zum eigentlichen Kampf. Die Kräfte, Zuschauerbonus und die Lebens/Energieanzeige wird am jeweiligen unteren Rand angezeigt. Die Energieanzeige Verfügt über einen grünen, gelben und roten Balken. Letztere zeigt das der Kämpfer nahe der Erschöpfung ist. Sehr gelungen ist den Entwicklern die Darstellung von verletzten Kämpfern, welche sich am Boden vor schmerzen am jeweiligen Glied krümmen. Je nach schwere der Verletzungen verzögert sich natürlich auch das Aufstehen. Der Schlüssel für einen guten Kampf liegt also darin, so viele Moves, Finisher und Griffe zu machen, wie möglich. Natürlich können diese mit Schlägen, Sprintangriffen oder aus dem Block heraus kombiniert werden. Zudem pushen erfolgreiche Moves und spezial Angriffe den Zuschauereinfluss auf den Spieler. Nicht selten kann ein Kampf, auch wenn er auf der Schwierigkeitsstufe Leicht ausgetragen wird, bis zu 20-30 Minuten dauern, was mich wiederum extrem freute. Wie schon erwähnt, geht es nicht darum den Gegner aus den Latschen zu hauen, sondern ihn zu zermürben und möglichst mit einen Pin (Auf den Boden pressen) nach drei mal Auszählen zu besiegen. Hier darf ich sagen: „Grafik, Sound und Gameplay eine wahre Freude, selbst wenn man nicht direkt ein WWE Fan ist.“


Steuerung mal sehr schwierig
Komme ich von den ersten euphorischen Kämpfen zum wichtigsten Element des Spieles. Die Steuerung ist bei W2K15 eigentlich einfach, vorausgesetzt man kennt alle Tasten. Leider gibt es bei diesem Titel KEIN Tutorial oder eine Belegungsübersicht. Außer einer Movement-Liste, welche die Tastenkombinationen für spezielle Moves anzeigt, gibt es keine anständige Einführung. Das endete damit, das ich die ersten Runden tierisch was ab bekam. Und auch wenn das Spiel ein „Handbuch“ anzeigt, so wird man gebeten im Internet auf der Homepage nach zugucken. Das brachte mich nun an der Konsole ungemein weiter. Siehe ich einmal von diesen richtig großen Negativpunkt einmal ab, fühlen sich die Bewegungen der Spieler recht real an. Die Kämpfer können sowohl vor Schmerzen am Boden liegen, sowohl angenockt in der Ecke oder in den Seilen hängen. Bei mehreren spektakuläreren Moves geht zudem auch die Ausdauer extrem in die Knie, was wiederum zur folge hat, das der Kämpfe sich die Zeit nimmt kurz Luft zu holen. All diese Sachen haben natürlich einen bestimmten Nachteil: Der Kämpfer ist solange nicht direkt Steuerungstauglich. Vereinzelt kann ich versuchen mich gegen Angriffe mit der R2 Taste zu wehren. Damit wäre ich auch schon bei einer der wichtigsten Tasten im Spiel. Die Blocktaste ermöglicht es mir einen Konterangriff einzuleiten, vorausgesetzt ich treffe die richtige Drückzeit. Denn R2 wird nur kurz angezeigt und dann muss ich auch schon drücken. Bei Zu Spät oder Zu Früh wird der Blockversuch vereitelt.


Darüber hinaus verfügt das Spiel über mehrere kleine Minispiele. Wenn zwei Kämpfer gleichzeitig einen Move ausführen wollten, muss halt das Minispiel nach Stein, Schere, Papier Prinzip her. Wer verliert, der kann dann noch mit der Rettungssteuerung noch einmal versuchen sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Allerdings habe ich diese Steuerung bis heute nicht ganz kapiert. Ich wiederhole es liebend gern: „Dieser Titel bietet so gut wie kaum eine genaue Einführung in die Griffe oder Movements, sowie die komplette Controllersteuerung! Bei besonderen Spielmodis, wie nun Royale Rumble (Hier werden nach und nach alle möglichen Kämpfer des WWE in den Ring geschickt. Das heißt bis zu maximal 6 Kämpfer stehen hier nun im Ring, doch der Modus beinhaltet noch eine weitere Regel. Wer aus dem Ring flieg, der ist Raus.) kommen noch Reaktionsspiele hinzu, die dazu dienen den Gegner von der Plattform zu bekommen oder sich selbst oben zu halten. Alle verschiedenen Modis werde ich im unteren Teil noch einmal genauer auflisten. Abgesehen davon muss ich leider auch bemängeln, das der Wechsel von Charakteren mit der L1 Taste nicht immer reibungslos von statten geht, wie man es denken würde. Das heißt ich gehe an die Ringseite, wo der andere Kollegen steht und drücke L1, doch meistens visierte mein Charakter die Ringecke an und kletterte an der auch Hoch. Ist natürlich sehr ärgerlich, wenn der Charakter im Ring nur noch wenig Energie hat. Zum Thema Steuerung gibt es von mir nur noch zu erwähnen das tatsächlich jeder Kämpfer nicht nur seine eigenen Bewegungsarten und Attribute hat, sondern auch seine ganz eigenen Schläge und Moves, was die Kämpfe in W2K15 sehr realistisch macht. Übrigens kann auch außerhalb des Rings gekämpft werden oder in den Ringkampf eingegriffen werden. Habe ich zum Beispiel meinen Teamkollegen als KI eingestellt, so kann ich an den Ringseilen entlang laufen und meinen Kollegen bei einigen kämpfen an den Seiten unterstützen. Auch Gegenstände kann ich unter dem Ring hervorholen oder den Ringrichter mal ordentlich in den Schwitzkasten nehmen. Wirklich ganz ganz großes Kino.


Die volle WWE Dröhnung!
An Umfang haben die Entwickler von 2K Sports bei diesem WWE Titel nicht gespart. Es gibt einen ganzen Haufen Modis und Submodis mit Einzel- oder Teamkampf bis hin zum Event mit gleich Sechs Kämpfern im Ring. Als kleines Beispiel hier nun ein paar Modis zur Übersicht: Iron Man, Extreme Rules, Falls count Anywhere, Submission, Hell in a Cell, Table, TLC und natürlich der normale Kampf. Darüberhinaus bietet der Titel noch einen Karriere Modus, der jetzt zwar nicht sooo originell ist wie bei NBA 2K15, dennoch das bietet, was sich der Wrestler-Fan erwünscht hat. Ich erstelle in der Karriere einen eigenen Kämpfer, kann auch natürlich eine Vorlage nehmen, und kämpfe mich mit ihm durch die unteren Ligen und Events des WWE. Jeder Kampf gibt meinen Charakter TP Punkte die ich für neue Fähigkeiten, Moves oder direkt die Attribute ausgeben kann. Gerade die Attributenliste ist ziemlich lang, besitzt jedoch alle wichtigen Parameter für meinen zukünftigen Superstar. Von der Karriere zur WWE Welt. Hier gibt es ein Kalender mit realen zukünftigen Kämpfen, die ich selbst Nachspielen kann. Hinzu kommen diverse Szenarien und Bonuskämpfe, die mitunter mir einige Inhalte freischalten können. Ein guter Übergang zum nächsten Punkt. 2K Sports hat es sich nicht nehmen lassen viele Charaktere und Austragungsorte als freischaltbare Inhalte zu verbauen. Das heißt um einen Inhalt freizuschalten muss ich in einem speziellen Modus, mit einer speziellen Figur oder in einem besonderen Event gewinnen. Dazu kann ich noch bis zu 43 interne Trophäen freischalten. Abgesehen davon sind aber schon zum normalen Start des Spieles viele bekannte Charaktere spielbar. Aber es gibt nicht nur Männer, sondern acht Kämpfer Damen können ebenfalls den Ring besteigen.


Auch im Mehrspieler einfach nur der Hammer
Wem es zu langweilig ist nur gegen die KI, welche schon bei NORMAL eine gute Herausforderung darstellt, zu kämpfen, der darf es im Mehrspieler ordentlich krachen lassen. Ich habe mich auch hier ausgetobt und darf berichten, das es einfach nur Fun macht. Auch hier trumpft W2K15 seine vielen Modis aus und kann sogar mit der Funktion Hintergrund-Spielersuche ordentlich Punkten. Nach meinen Vorgegbenenen Kriterien sucht das System im Hintergrund für mich den richtigen Kampf und die richtigen Gegner raus und kann somit zu jederzeit nach Lust und Laune ein Mehrspielermatch beitreten. Zudem kann zwischen eingeschalteten oder ausgeschalteten Ranglistenspielen entschieden werden. Leider fehlte mir etwas eine direkte Liga-Funktion. Der Mehrspieler an sich ist also recht Okey, jedoch nicht ganz Perfekt.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
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01. 12. 2014 um 19:21
01. 12. 2014 um 19:21
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