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Plattform: PC Veröffentlicht: 28.09.2012

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Preis Update 01.01.25

Carrier Command lässt das klassische PC Spiel von 1988 auferstehen, das die Gamer-Gemeinde begeistert hat. Doch auch Strategie-Fans, denen der Klassiker noch unbekannt ist, sollen angesprochen werden.

Carrier Command: Gaea Mission bietet das klassische Spielerlebnis von Carrier Command in Next-Generation-Optik. Carrier Command: Gaea Mission ist ein packender Mix aus First-Person-Action und Echtzeitstrategie, die es so bisher nicht gegeben hat. Überragende Grafik lässt den Spieler in die Welt von Carrier Command: Gaea Mission eintauchen.

Der Spieler übernimmt die Rolle eines Flugzeugträger-Kapitäns in einer nahen Zukunft. Das mächtige Schiff bietet zahlreiche Fahrzeuge, Lufteinheiten, die in eine frei erkundbare Umgebung entsandt werden können.

Die Handlung des Spiels ist auf dem Planeten Taurus angesiedelt, dessen Oberfläche aus ressourcenreichen Inseln besteht.

Der Spieler kämpft auf Seiten der United Earth Coallition gegen die Asian Pacific Alliance, die die Erde in einen apokalyptischen Konflikt gestürzt hat. Um zu siegen muss der Spieler dem Feind die Inseln entreißen und seiner Seite wichtige Ressourcen sichern.

Das Spielprinzip erinnert an die Flugzeugträgerkriegsführung im Pazifik während des zweiten Weltkrieges. Hier wurden viele kleine Inseln mithilfe von Trägerverbänden erobert.

Minimum
Empfohlen

CPU:
GFX:
RAM:
Software: Windows XP/Vista/Windows 7
HD:
SFX: keine besonderen Voraussetzungen
INET: Breitband-Internetverbindung
DX: DirectX 9.0
MISC:
LANG: Englisch

Deutsch (8)
Englisch (38)

1271 Produkte im Account

652 Reviews

Nicht Empfohlen

125 Std. insgesamt

Verfasst: 19.08.21 15:18

Eine Schifffahrt, die ist nicht lustig

“Carrier Command: Gaea Mission” basiert auf einem Spiel mit ähnlichen Spielprinzip aus den 80ern (!) und war damals auf dem Amiga bekannt. Ich bin nicht so alt und kann daher keine wirkliche Nostalgie mitbringen. Aber immerhin kann ich sagen, warum ich dieses Spiel negativ bewerte.

Gameplay
Das Prinzip des Spiels scheint eigentlich gut. Wir fahren einen „Flugzeugträger“, mit dem wir von Insel zu Insel fahren und dort gegen Feinde kämpfen. Dabei liegt die Besonderheit darin, dass wir unsere bis zu 8 Einheiten befehlen, gleichzeitig aber auch immer in eine Einheit selber reinwechseln können. So können wir beispielsweise unseren Begleitpanzern einfach sagen, dass sie mitkommen sollen und gleichzeitig selber die Führung übernehmen oder teilen unsere Truppen sinnvoll auf. Die Idee finde ich gut und meiner Meinung nach gibt es zu wenige Spiele, die es mit so einem Ansatz versuchen.
“Carrier Command” ist aber eben auch ein Spiel von Bohemia Interactive, dessen bekanntestes Spiel wohl die Arma Reihe ist. Wer aber andere Spiele des Publishers kennt, weiß, dass sich die Spiele nicht nur sehr klobig und unfertig anfühlen, sondern auch die Steuerung meistens ein Albtraum ist. Das trifft auch sehr auf diesen Titel zu. Zu Beginn der Kampagne und immer wieder zwischendurch laufen wir beispielsweise als Infanterie durch die Gegend. Dies fühlt sich extrem falsch an und auf grader Fläche kommt man immer wieder ins Stocken, läuft plötzlich sehr langsam und fühlt sich wie der Masterchief aus Halo, nur schlechter. Dazu kann man nur horizontale und vertikale Mausempfindlichkeit festlegen, was ultra verwirrend ist. Sitzt man dann in einem Panzer, versteht man die Designentscheidung vielleicht besser, trotzdem ist es nicht optimal. Ein anderer Punkt ist auch das teils fehlende Tutorial. Es werden zwar viele Dinge erklärt, aber z.B. nicht, dass ich mit dem Carrier die Zeit beschleunigen kann, wenn ich unterwegs bin. So dümpelte ich etwa 15 Minuten Echtzeit vor mich hin, weil es keine Erklärung dazu gab. Möchte ich das Handbuch auf Steam öffnen, komme ich nur auf der Hauptseite des Stores wieder raus. Ganz besonders muss ich dann natürlich noch die AI durch den Kakao ziehen. Die Wegfindung ist wirklich sehr schlecht, meine Panzer haben sich ständig irgendwie festgefahren und mussten manuell befreit werden. Das war teilweise so miserabel, dass ich ganze Missionen verloren habe, weil die AI so langsam bis gar nicht vorankam, dass sich wichtige Zeitfenster geschlossen haben. Die merkwürdigen Clippingfehler, in denen die gesamte Spielwelt einfach verschwindet, will ich hier gar nicht weiter kommentieren. Achja und natürlich ist das Spiel hier und da auch mal abgestürzt…

Story
Die Geschichte klingt etwas stark herbeigezogen, aber gut. In der Zukunft ist das Wasser auf der Erde sehr knapp und es wurde ein extrasolarer Mond eingefangen: Gaea. Dieser ist zu großen Teilen von Wasser bedeckt und wie wir Menschen eben so sind, führen wir darum Krieg. Leute, habt ihr schon einmal vom Mond Europa gehört? Naja, egal. Wir stehen dabei natürlich auf der heldenhaften Seite der UEC (United Earth Coalition) und kämpfen gegen das böse asiatische Gegenstück. Wir selber spielen dabei einen Commander, der mit seinem Trupp zuerst bruchlandet und sich dann mit seinem kleinen Team zum Carrier durchschlägt.

Grafik/Sound
Zuerst hatte ich eine deutliche Ablehnung der Grafik gegenüber, die in der First Person wirklich nicht gut aussieht. Aber dann habe ich eingeräumt, dass es als Strategiespiel viel gleichzeitig zu berechnen gibt und Modelle deswegen nicht zu detailliert ausfallen dürfen. Das trifft natürlich noch stärker auf ein Spiel des Jahres 2012 zu. Das heißt aber nicht, dass „Carrier Command“ irgendwie schön aussieht, es gibt aber immer wieder gute Details wie z.B. das Wasser oder die Tatsache, dass Fahrzeuge wirklich ein wenig verdrecken. Die Soundkulisse fand ich etwas dünn, aber ausreichend. Insgesamt hatte ich aber den Eindruck, dass der Titel schon länger in der Entwicklung war und eher wie ein Spiel von 2006-2009 aussieht.

Fazit
Hat „Carrier Command: Gaea Mission“ eine gute Idee? Ja. Ist es gut umgesetzt? Leider nein. Das Spiel hat viele Schwächen. Darunter fallen eine schlechte Einführung, eine schwierige Steuerung sowie klobige Handhabung. Die Kirsche auf der Sahnetorte bildet hier auch die AI und ihre Wegfindung. Man bräuchte hier schon viel Geduld und Fehlertoleranz. Ich würde das Spiel gerne empfehlen können, aber es ist zu alt, unfertig und besitzt einfach zuviele Baustellen. Ich sage nicht, dass man mit „Carrier Command“ keinen Spaß haben kann, aber gerade der Preis von 25 € ist nahezu lächerlich für den Titel. Ich muss leider abraten. Wenn dir das Prinzip zusagt, könnte ja das wesentlich neuere Carrier Command 2 etwas für dich sein. Ich habe es selber nicht gespielt, es sieht aber schon eine Spur besser aus!

Noch kurz in eigener Sache. Wenn dir das Review geholfen oder gefallen hat, kannst du noch mehr davon in meiner Steamgruppe finden. Schau doch mal vorbei, ich freue mich!

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