Auf ins Baltikum!
Euro Truck Simulator 2 - Article - Auf ins Baltikum!
Euro Truck Simulator 2
09.01.19 20:55 Test
Finnland, Russland, Litauen, Estland und Lettland sind die Länder der neuen Erweiterung zum erfolgreichen ETS2. Ich blicke rein und erläutere alles wichtige für dich.
Über das Jahr 2018 hinweg wurde die Baltic Sea Erweiterung angekündigt und viele Fans durften bereits auf der Gamescom dieses anspielen. Doch seit ein paar Wochen ist die Erweiterung auf dem Markt und für mich ist es wieder einmal soweit, um auf das neuste Werk der SCS Software zu schauen. Meine Erwartung war vor allem in dem Sinne recht hoch, als das man einen kleinen Teil von Finnland und Russland mit bereisen kann und wie die Entwickler die strengen Kontrollen an der Grenze umsetzen konnten. Zugegeben... die Grenzkontrollen sind ein komplett neues Feature, denn bisher gab es kein Land im Euro Truck Simulator 2, was noch solche Kontrollen vorschreibt. Abgesehen von meinen beiden Highlights bietet die Erweiterung logischerweise noch komplett Lettland, Estland und Litauen.

An dieser Stelle möchte ich kurz anmerken, das du auf den Screenshots den vollen Umfang des Spiels siehst. Das heißt, dass unsere Spielversion mit allen verfügbaren Addons versehen ist.

Das Baltikum – Drei volle Länder, etwas Russland und Finnland

Der Name ist bei dieser Erweiterung eigentlich Programm. Wie oben erwähnt, darf man komplett Estland, Litauen und Lettland befahren. Im Fokus stehen logischerweise die Haupt- als auch zweit- oder drittgrößten Städte der Länder. Ebenfalls neu, sind fünf neue Fährverbindungen. Lediglich die eine führt von Helsinki zu Tallinn. Bei allen anderen geht die Route aus dieser neuen Regionen hinaus. Die drei neuen Länder sind aber nicht die einzigen neuen Inhalte der Erweiterung, denn erstmals kann ich auch den südlichen Teil von Finnland und ein Bruchstück der westlichen Seite von Russland bereisen. Bei letzteren steht vor allem Sankt Petersburg im Fokus. Doch diese schöne Stadt fällt nicht als einzige Region unter die Nationalität der Russischen Föderation, denn im Westen von Litauen gibt es ja noch Kaliningrad. Warum ich gerade diese beiden Städte so betone? Erstmals in der Geschichte vom Euro Truck Simulator gibt es Grenzkontrollen! Während ich beim grenzüberschreitenden Verkehr aller verfügbaren europäischen Ländern kein Stopps oder Kontrollen zu befürchten habe, sieht es beim Betreten der russischen Landesteilen etwas anders aus. Nun... Wie sieht die Kontrolle in der Praxis eigentlich aus? Im Grunde sind es größere Anlagen als wie bei den Mautstellen. Die Schnellstraße/Autobahn endet einfach und teilt sich in eine Auto und eine LKW Spur auf.

Direkt vor der ersten Kontrollstelle gibt es meistens einen Parkplatz, bei dem ich noch meine Ruhezeit einlegen kann. Als nächstes fahre ich zum ersten Kontrollpunkt, direkt an die Schranke heran und mit Enter zeige ich die Papiere vor. Nebenher schaue ich aus dem Fenster und entdecke auf dem Dach einen Beamten umherlaufen. Die Kontrollen werden halt wirklich ernst genommen. Nach einer gewissen Wartezeit wird mir die Weiterfahrt gewährt. Nun fahre ich über eine kleine Verbindungsstraße zur nächsten Kontrollstelle – Bei der genau das selbe Prozedere ab gespult wird. Habe ich das Prozedere überstanden, dann kann ich endlich auf russischen Boden rollen. Finnland, Litauen, Estland und Lettland haben logischerweise keine direkten Grenzkontrollen. Diese beziehen sich ausschließlich auf die Landsgrenzen zu Russland. Wie von SCS Software gewohnt, konnte ich mich über entsprechende Lackierungen der Streifenwagen und Verkehrsregeln des jeweiligen Landes freuen. Besonders positiv überrascht war ich über die lässige Geschwindigkeitsregelung in Lettland, Litauen und Estland. Mit 83 km/h über die Landstraße und 90 auf der Autobahn? Wie geil ist das denn?! (Die Speedlimits sind ziemlich hoch angelegt.) Was mir etwas missfiel, waren die vielen sehr modernen Fahrzeuge auf den Straßen, welche sich mit denen auf anderen europäischen Karten glichen.

Ich bin mir sicher... es gibt in den Regionen nicht zu 90% neue Fahrzeuge. (Wenn nicht sogar Luxuskarren.) Davon einmal ab gibt es sonnst keine Kritik in Richtung der Gestaltung. Egal welche der fünf neuen Länder diese Aussage betrifft, sie wirken alle sehr überzeugend. Und ich gehe sogar soweit zu sagen, auch wenn ich noch nie in diesen Ländern/Landesteilen war, so würde ich es mir in etwa genauso vorstellen. In den russischen Regionen sah ich sogar diese tollen (landestypischen) Kathedralen mit den Kugeldächern. Zugegeben... ich war überaus begeistert. Natürlich stoße ich ab und an auch auf kyrillische Schriften, wobei die Entwickler diese nicht nur auf Plakaten, Läden oder kleineren Schildern platziert haben, sondern auch bei Ortsschildern. (Speziell bei den Orten, die ich nicht erreichen kann. - Weil die Spielwelt hier endet.) Die Besonderheiten der Designs, Grafiken und Schriften ziehen sich logischerweise durch alle Länder. Wer ETS2 schon lange spielt, dem wird das wahrlich nicht neu sein. In Finnland erfreute ich mich nicht nur an den Anblick der Bäume, sondern auch den bekannten Wohnhäusern. Es ist eigentlich die übliche Qualität, welche SCS Software bei dieser Erweiterung liefert. Hatte ich daran gezweifelt? Nope!

Neue Waren und Fremdauflieger – Leider nichts was mich aus den Socken kippen lässt

Speziell bei diesem Punkt hier haben SCS Software meine Erwartungen nicht direkt übertroffen. Ich hatte mir erhofft, das man vielleicht neue Fahrzeuge (Tatra Lastwagen oder zumindest PKW) oder den Verkehr dem richtigen anpasst hätte. Leider bleibt dies ein Wunschdenken. Dafür gibt es aber neue Waren, entsprechend neue Lieferrouten und neue Fremdauflieger mit Schriften und Logos der örtlichen Firmen. Sicher werden viele ETS Cracks von den Fremdaufliegern nicht richtig profitieren, denn soweit ich weiß, fahren die meisten mit ihren eigenen Aufliegern. Ich selbst bevorzuge halt die Fremdauflieger und war mit diesen “neuen“ doch recht zufrieden.

Mein Weg zum Baltikum

Nach dem großen Italien DLC hatte ich - zugegeben - sehr wenig ETS 2 gespielt und dies sollte sich nun rechen. Wie regelmäßige Euro Truck Simulator 2 Spieler wissen, zahlt es sich aus, auf der Reise durch Europa, überall mal eine Garage für eine Schnellreise oder einen neuen Standort zu kaufen. Auf diese baut im übrigen auch das Management-System für Fahrzeuge und KI-Fahrer auf. Nun... mir blieb nichts anderes übrig als direkt von Rom einen Auftrag anzunehmen, der in Richtung Norden führt. Und siehe da: Rom – Wilna . Eine Distanz von über 2000 Kilometern und eine reine Spielzeit von fast zwei Stunden. Es war wahrlich ein Hardcore-Ritt quer durch Europa, was aber trotz der Länge übelst spaßig. Auf jedenfall ging es von Rom über die Po-Ebene an Graz vorbei, durch Kattowitz und Warschau bis hin zu Wilna. Eine kleine Fotoserie davon, habe ich in der Bildergalerie gepostet. (Hier findest du auch viele Screenshots von meinen Aufträgen in den neuen Ländern.) Auf jedenfall freute ich mich über die Anhebung des Speedlimits auf der Landstraße bei Litauen. Endlich Vollgas! Bei Vilnius traf ich auf das Erste besondere Ortsschild und die ersten Monumente/Gedenkobjekte. Alles natürlich ganz im Stile der ehemaligen Sowjetunion. (Jedenfalls so etwas in der Art.) Ich weiß... diese Anekdote beinhaltet kaum richtigen Content zur Erweiterung, jedoch möchte ich betonen das es sich lohnt für diese neuen Länder viele Kilometer auf sich zu nehmen. (Lukrativ war der Auftrag im übrigen auch.)


HIER gelangst du zu unserer Bildergalerie über ein neues Fenster.
Folgst du weiter zum Fazit und Wertung, bekommst du von mir noch ein direktes Fazit zur Erweiterung.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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09. 01. 2019 um 20:55
09. 01. 2019 um 20:55
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