Vom Freizeitganoven zum Underground Gangster
Grand Theft Auto: Episodes from Liberty City - Article - Vom Freizeitganoven zum Underground Gangster
Grand Theft Auto: Episodes from Liberty City
02.07.10 10:07 Test
Nach einer halben Ewigkeit veröffentlicht Rockstar Games das PC Standalone Pack für Grand Theft Auto 4, das wiederum mit zwei neuen Kampagnen ausgestattet ist. Die Version läuft völlig autonom, da ...
..., denn die Lost´s und die Meute um Tony Prince sind in der Stadt unterwegs, machen alles unsicher und geben ihren Widersachern deutlich zu spüren, dass sie nicht so einfach ihr Revier aufgeben werden.

Im ganzen sind die beiden Kampagnen ein netter Bonus obendrein, von der Spielzeit reicht es aber nicht an dem des Original´s heran. Trotzdem ist es eine nette Abwechselung und spielt sich gegenüber GTA4 nicht anders, ich würde eher sagen, es macht richtig Gaudi, die Stadt und ihre Halunken zu terrorisieren. Auch im neuesten Teil habt ihr mehrere Möglichkeiten, Aufträge, Missionen und oder andere Spielchen zu erledigen. Wie ihr das anstellt, bleibt auch diesmal euch überlassen. Zwischen den Missionen gibt es wieder allerhand an zusätzlichen Aufgaben zu erledigen. So finden sich auf der Karte gelegentlich weitere Personen, die mit einem zusätzlichen "Menschen" Symbol markiert sind. An den Punkten können heikle Nebenaufgaben erledigt werden, außerdem könnt ihr diverse Spielchen ausprobieren. Die Entwickler haben sich sehr viel Mühe bei der Auswahl der richtigen und passenden Spiele gegeben. Kartenspiele, Glücksspiele und Poolbillard, um nur einige zu nennen, es gibt zahlreiche Vergnügen außerhalb der "Geschäftszeiten". Unsere beiden Protagonisten brauchen nun mal auch ein bisschen Freizeit.



In beiden neuen Kampagnen tritt Nico Bellic, bekannt als Hauptfigur aus dem GTA4 Original und sein Cousin in Erscheinung. In einer heiklen Mission müsst ihr sogar den Cousin entführen und ausschalten. Keine leichte Aufgabe, zumal die ganze Gang an deinen Fersen klebt. So mancher Schweiß ist da ungewollt verflossen. Dies auch nicht verwunderlich, zumal der Schwierigkeitsgrad enorm angestiegen ist. In einigen Missionen geht es gleich mit sechs Sternen los, so zum Beispiel bei einem Anschlag auf einen Politiker. Hier ist absolute Vorsicht geboten und ein ausgeklügelter Rückzugplan wäre nicht von schlechten Eltern. Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, ist der Schwierigkeitsgrad gegenüber dem Vorgänger wesentlich knackiger. Schnelle spannende Verfolgungsjagden sind da an der Tagesordnung. Das bei einigen Missionen so einiges schief gelaufen ist, könnt ihr euch sicherlich vorstellen, darum wurde das eine oder andere Mal auch die Speicherfunktion genutzt, die ist einfach bei diesem Spiel unabdingbar. Zwar muss man dann nochmal die Mission beginnen (wenn man vorher gespeichert hatte), aber besser als wenn alle Waffen weg sind und die sich wieder mühselig zusammen suchen muss. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Gangkameraden anzurufen und sich mit ihm zu treffen. In seinem Fahrzeug findet ihr alle Waffen die ihr jemals benötigen werdet, vorausgesetzt, ihr besitzt das nötige Kleingeld. Die bekannten Waffenläden mit den Standard-Waffen befinden sich auch noch an einigen Ecken. Außerdem befinden sich ein paar Waffen verteilt auf der ganzen Map, eine Schrotflinte gleich zu Beginn findest du in deinem Unterschlupf. Der Part mit der Freundschaft unter den Gangkollegen sollte auch nicht vernachlässigt werden, denn die werden in den einzelnen Einsätzen unabdingbar. So könnt ihr zum Beispiel bei heiklen Aufträgen Verstärkung herbeirufen. Kameraden die bei den spektakulären Verfolgungsjagden drauf gehen, werden danach wieder ersetzt, somit habt ihr immer die Möglichkeit, Unterstützung herbei zu rufen. Ein nettes Gimmick aus dem Vorgänger wurde auch übernommen: Tauben abschießen. Ganze 50 Viecher sind in Liberty City versteckt, die gilt es zu finden und zu erledigen. Bringt auch wieder Abwechslung.



Die Soundkulisse ist wiedereinmal hervorragend. Es wurden neue Songs im Radio auf unterschiedlichen Sendern eingefügt. Außerdem können eigene MP3´s in einen persönlichen Ordner geladen werden und stehen somit als Sender im Fahrzeug zur Verfügung. Allgemein wurde aber nichts weiter gegenüber dem Vorgänger verändert, das ist auch gut so. Denn was sich bewährt hat, sollte man nicht ändern. Einzig allein an der Grafik wurde auch ein wenig gefeilt, jedoch ist der Unterschied kaum wahrnehmbar.

The Lost and Damned
Die Lost´s, eine verrückte Biker-Truppe, die Liberty City unsicher macht. An der Seite deiner "Brüder" spielst du den Kleinganoven John, der im Laufe der Zeit zum Anführer mutiert. Wie und warum können wir euch nicht verraten, das solltet ihr schon selber raus finden. Eins kann ich jedoch dazu sagen, nachdem der Boss der Lost´s aus dem Knast frei geschossen wird, geht die ganze "Scheiße" wieder von vorne los. Ach, so ein Ego eines Motorradclub Besitzer ist schon nicht einfach zu verstehen. Was bei dem alles im Kopf herum flattert, nur Krieg, Mord & Totschlag. Ach und die Nutten, den Stoff und die Knarren nicht zu vergessen! Im Laufe der Zeit wird John in diverse Machenschaften hineingezogen, aus denen er auch nicht herauskommt. Mit seinen Kumpanen zettelt er schon mal Gangkriege an oder löst diverse Nebenaufgaben, die sich überall in der Stadt verteilen. Seine Freundin, eine abhängige, aber liebevolle Frau, zieht ihn auch noch laufend in diverse Angelegenheiten hinein, um die er sich auch noch kümmern muss. Alles in allem erwartet euch eine Kampagne, die bereits zum Anfang einiges abverlangt. Spielspaß pur und endlich ein wenig Abwechslung.



The Ballad of Gay Tony
In "The Ballad of Gay Tony" spielst du Luis Lopez, den coolen Teilzeitganove von Tony Prince (Gay Tony). Er schlägt sich hier und da herum, räumt gefährliche Gegner aus dem Weg und macht die Gegend unsicher. Er kümmert sich aber auch um seine Freunde, die des öfteren in Schwierigkeiten stecken. Anders als in "The Lost and Damned" siedelt hier das Spiel eher an das Original an. Es gibt zwar auch Motorräder und die Lost´s sind hier und da zu sehen, spielen aber keine Rolle. Das Augenmerk in "The Ballad of Gay Tony" liegt hier wohl eher auf mehr Waffen, neue Fahrzeuge und eine neue brandheiße Story, die dadurch im Endeffekt ein wenig knackiger herüber kommt. Schießereien sind hier an der Tagesordnung, die auch hier keine Seltenheit sind. Sie gehören hier in Liberty City zur Tagesordnung, das spüren wir am eigenen Leibe. Außerdem retten wir wieder unzählige Male die Ärsche unserer Geldgeber und natürlich wäre Gay Tony ohne uns aufgeschmissen.



Abschließend bleibt nur zu sagen, bis auf den einen Grafikfehler beim Nachladen von Straßentexturen und dem permanenten Onlinezwang im Multiplayer zu Games for Windows Live, hat Grand Theft Auto: The Episodes from Liberty City jeden Menge zu bieten. In diesem Genre ist das Spiel bisher ungeschlagen, niemand kann mit solch ein Tiefgang bei der Story mithalten. Die Grafik ist zeitgemäß und hat wesentlich mehr Effekte zu bieten, als der Vorgänger. Die Story ist auch das A und O in GTA4, es lebt davon und es macht Spaß sie voran zu treiben. Schließlich will man ja auch wissen, wie es weiter geht. Hat man den Singleplayer geschafft, erwartet euch noch ein umfangreicher Multiplayer-Modus. Dieser wurde im Gegensatz zum Spiel nicht weiter geupdated, jedoch stehen alle Modis aus dem Vorgänger zur Verfügung. Des weiteren bleibt noch zu sagen, dass der Social-Club enormen Zuwachs bekommen hat, unzählige Videos, Nachrichten usw. von Usern, aber auch von Rockstar, können hier eingelesen werden.
Grand Theft Auto: Episodes from Liberty City
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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02. 07. 2010 um 10:07
02. 07. 2010 um 10:07
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