Was ist denn heut im Weltall los?
Greed: Black Border - Article - Was ist denn heut im Weltall los?
Greed: Black Border
08.12.09 01:09 Test
Hacken und Schlachten im Weltall - Auf der Jagd nach dem Ikarium und allem was sonst noch so glänzt.
Nach unserer Preview zu Greed: Black Border, bekamen wir nun von Headup Games, die Goldstatus Version zum Testen zur Verfügung gestellt.
In der Demoversion gab es nur die Möglichkeit, sich mit einem Marine durch die Level zu hacken und die Gegner hinzu schlachten, naja zugegeben da kling Hack`n Slay schon etwas cooler, doch nun kommen zur aktuellen Releaseausgabe, noch die versprochenen beiden anderen Charaktere mit ins Spiel.

Die Charaktere
Der Marine, ausgestattet mit einer Gatlinggun, ist Experte für mittlere Distanz im Bekämpfen von Feinden. Hinzu kommt jetzt noch der Pyro-Kämpfer, der mit seinem Flammenwerfer, Zombies in gegrillte Spiessbraten auf zwei Beinen verwandelt und die Plasma-Ingenieurin, die mit einer Plasma Waffe die Gegner auf volle Distanz wegbruzzelt (von mir wärend des Testes liebevoll die Killertuse genannt).


Daher ist auch der Marine-Soldat die ausgewogenste "Waffe" und somit für Rookies unbedingt geeignet, denn er ist eine gute Reichweitenmischung. Wer gerne kuschelt, denn man muß mit dem Pyrozündler schon sehr nahe ran an die Gegner, benutzt eben jenen und auch unsere Killertuse, hat wie zuvor schon beschrieben Qualitäten auf lange Distanzen und die Andere ist die, dass im Zeitalter der Gleichberechtigung, auch eine weibliche Rolle gewählt werden kann.

Die Mission
Einst gab es eine Allianz aus 5 Planeten, als diese zerbrach verlor die Region an Stabilität. Im Prinzip geht es dort nur noch um eins, Ikarium zu scheffeln, ein wertvolles Erz mit dem Handel getrieben werden kann.
Du bist einer dieser Glücksritter, der auf der Suche nach dem Erz ist und gondelst mit deinem Raumschiff munter durchs Weltall.
Dabei dockst Du gleich in der ersten Mission an ein Raumschiff an und mußt dich zur Kommandobrücke durchschlagen, um die Halteklauen zu lösen, mit denen dein Schiff angekoppelt wurde.

Hack`n Slay, ja oder nein?
Womit wir auch eigentlich schon beim Thema wären. Greed: Black Border, hat hier in einem düsteren Science Fiction Szenario versucht, mehrere Stilelemente miteinander zu verknüpfen. Ein klassisches RPG ist es sicher nicht, es gibt zwar unterschiedliche Rollen in die der Spieler schlüpfen kann, ebenfalls Dialoge mit vorhandenen Figuren, doch sind diese recht spärlich und ohne Entscheidungsfreiheit, denn der Text ist nicht wählbar, sondern vorgegeben.
Natürlich ist auch in diesem Zusammenhang die Itemauswahl zu gering, Items die zum Pimpen von Waffen und Rüstungen dienen, oder typische Health- und Energieauffüller sind.


Neben jenen, gibt es außerdem spezielle Fähigkeiten die der Zocker erwerben kann, diese werden mit erhöhter Punktezahl nach und nach freigespielt. So gibt es Fähigkeiten für den Defensiven, sowie für den offensiven Bereich.
Typisch offensiv wäre zum Beispiel erhöhter Angriffsschaden bei der Gegnerfigur, defensiv - schnelleres Aufladen des Rüstungsschutzschildes.
Die Spezialfähigkeiten tragen so klangvolle Namen wie "Tobsucht" dabei feuert unsere Spielfigur ein paar Sekunden wie ein geisteskranker Irrer um sich. Oder auch der zu einem späteren Zeitpunkt mögliche Einsatz von "Nuklearprojektilen".
Diese kurz in den Angreifer feuern und dann um die Ecke gehen um eine zu rauchen, denn das Ding explodiert ganz von selbst.
Die einzelnen Komponenten unterscheiden sich je nach Wahl der Ausgangs Spielfigur von einander.

Nun was ist es denn jetzt ganz genau? Doch nur klassisches Hack`n Slay? Vom Spielprinzip ja, aber auch verschiedene Rätsel, lassen den Gamer zeitweise aufkommendes, tumbes Gemetzel vergessen. Es gibt Schleusen oder Fahrstühle zu öffen oder in Gang zu setzen, dafür braucht man Zugangskarten und auch in platzierten PDA Nachrichten, verstecken sich oft geheime Botschaften, die dazu dienen, Codes für Türen einzugeben, um diese damit öffnen zu können.



Grafik und Sound
Wir befinden uns in einer fernen Zukunft und haben deshalb die zu erwartenden, optischen Settings vor Augen. Es gibt unter Anderem düstere Gänge und Räume an Bord eines Raumschiffes und diese sind teilweise recht liebevoll gestaltet worden.
Die Sounduntermalung ist sicher gelungen, erinnert an gut gemachte Zombiefilmmusik, kann dem Einen oder Anderen, aber durchaus nach ein paar Stunden auf den Keks gehen. Aber auch hierfür gibt es einen "Abschaltknopf", alternativ regelt man die Lautstärke einfach herunter.
Die begrenzten Dialoge der Figuren wurden durchweg mit bekannten Synchronstimmen besetzt. Klasse gemacht.

Steuerung
Jetzt kommen wir zu einem etwas heiklen Thema, denn mit der Steuerung steht und fällt so ein Spiel meistens. Hätte ich diesen Textabschnitt nach nur 1-2 Spielstunden geschrieben, hätte ich ein klares Fazit gehabt: ätzend.
Die Spielperspektive ist von schräg oben, dadurch bleiben einige Stellen nicht einsehbar. Es gibt eine Taste für Rundumsicht, diese kann allenfalls zur kurzen räumlichen Aufklärung benutzt werden, denn ich kann mich beispielsweise nicht umschaun und dann gleichzeitg einen versteckten Gegner angreifen. Beim Loslassen der Taste, flutscht alles wieder zurück in die Ausgangsposition.

Doch warum ätzend? Sowohl die Movetaste, als auch die Angriffstaste wurden zusammen auf eine Taste gelegt. Beispiel: um einen Angreifer auszuschalten, markiere ich ihn mit der Angriffstaste und meine Spielfigur beginnt zu feuern. Ist der Angreifer zerstört, fällt aber ein letzter Klick trotzdem nochmal an die Stelle, wo er sich zuvor befandt, setzt sich meine Spielfigur in Bewegung, um eben diese Position zu erreichen.
Das ist immer dann nicht schön, wenn man gegen eine ganze Gruppe von Zombies oder Kriegsrobotern kämpft und sich dann plötzlich umringt im Zentrum dieser Gruppe wiederfindet. Das sind übrigens die beiden Hauptfraktionen, die in unterschiedlichen Abwandlungen vorkommen können.
Nach mehreren Stunden Spielzeit, relativiert sich dieses, kommt aber trotzdem noch hin und wieder regelmäßig vor.
Ebenfalls wie in der Preview schon beschrieben, gibt es feste Speicherplätze, die gerade am Anfang etwas spärlich ausfallen, aber mit steigendendem Schwierigkeitsgrad, dann dichter angesiedelt sind. Es ist also ausschließlich nur dort das Speichern möglich und deshalb lohnt sich auch oft ein kurzer Rückweg zum letzten Speicherplatz, um den Spielfortschritt festzuhalten.


Fazit
Nach vielen Stunden Spielspass steht eines fest, man hat seinen kleine Helden liebgewonnen, auch wenn er nicht gerade eine ausgeprägte Persönlichkeit besitzt. Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig, der Ausbau der Waffen und Rüstungen überschaubar und zweckmäßig, die Atmosphäre klasse.
Die KIs stürmen, von den Zombies mal abgesehen nicht blindlings vorwärts, sondern aggieren stellenweise taktisch, wenn auch nicht übermäßig. Die Angreifer haben unterschiedliche Spezialfähigkeiten, auf die man individuell reagieren muss, wobei die Ansammlungen der platzierten Fraktionen, doch nach einiger Zeit immer etwas gleich anmuten. Durch verschiedene Figur-Stärkegrade, wurde eine Abstufung der Schwierigkeiten erzielt. Das heißt, je höher der Stärkegrad einer Gegnerfigur ist, desto mehr kann sie auch einstecken.


Rätsel und Stellen bei denen es auf geschickte Handhabung der Steuerung ankommt, verlängern das Interesse an diesem soliden Hack`n Slay, das außerdem noch einen Coop Modus für bis zu 3 Spielern anbietet und die Zocker damit auch die Alternative bekommen, nicht nur alleine durch die Zombie und Kriegsrobotor verseuchte Umgebung zu wandeln.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

KommentareInhalt:Kommentare

Seb6608.12.09 12:29
Sehr schöen Review und eine sehr gute Wertungen. Recht angemessen für das Spiel. Ich selber zocke oft auch diese Art von Shooter. Das letzte mal bin ich bei Zombie Shooter 2 tief tief auf die Fre*** gefallen. :D
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Erstellt von FlashBull
Zuletzt online: 3 Jahre 8 Monate
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
08. 12. 2009 um 01:09
08. 12. 2009 um 01:09
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