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Kings Bounty: Dark Side
13.09.14 18:15 Test
Kings Bounty geht mit Dark Side auf eine etwas andere Geschichtslinie. Auf einmal ist die helle Macht nicht die Erlösung, sondern das Böse. Wieso das so ist, liest du im Test.
Der russische Publisher 1C Company brachte vor ein paar Wochen ein frisches Kings Bounty auf den Markt. Ehrlich gesagt, waren wir etwas skeptisch einen Test dazu anzufertigen. Als wir aber mitten im Test waren, machte sich die Begeisterung breit. Auf einmal geht es nicht mehr um den Kampf Gut gegen Böse, sondern Böse gegen Gut. Die hellen Mächte haben die letzten Bösewichte umzingelt und drohen das ganze Universum aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ob Kings Bounty nach dem letzten Teil, King’s Bounty: Warriors of the North aus dem Jahre 2012, zur neuen Hochform aufläuft, werden wir gleich sehen.


Die Helle Macht ist das Böse
Ich hatte mir eigentlich nichts besonderes bei dem Titel gedacht, als im sehr einfachen Menü meinen Charakter aussuche. Für das Abenteuer stehen drei Hauptfiguren bereit. Darunter ein Vampir, Ork und eine Dämonin. Der aufmerksame Leser wird nun hellhörig und bestimmt diese Charaktere als Diener der dunklen Seite. Genau so ist es und möglichst ohne Spoiler versuche ich nun die Lage eines Charakters kurz zu erklären. Ich nahm den Vampir, welcher sich in seinem Schloss zur Flucht vorbereitete. Mit Textdialogen und meistens nur einer Antwortmöglichkeit, wird das Spiel eingeleitet. Die Dämonenjäger sind bereits im Tal und die einzige Chance meines Vampirmeisters ist die Flucht zu den Zwergen, welche versteckt unter der Erde leben. Doch bis dahin erlebe ich noch so einiges. In der Vorhalle schaue ich mich um und finde prompt gleich zwei weitere Einheiten für meine Kampfgruppe. Durchaus darf ich behaupten, das Kings Bounty sein Interface und die Kampfsteuerung seit den Anfängen nicht geändert hatte. Somit sind diese beiden Dinge ein fester Bestandteil des Titels geworden. Nun flüchte ich durch ein Portal nach draußen. Entlang eines Linear geführten Weges, gelange ich zu den ersten Kämpfen, welche ich im folgenden Abschnitt noch genauer erkläre. Nach ein paar Scharmützeln und einem Nebenquest gelange ich zu den Zwergen und treffe dort, welch eine Überraschung, auf die anderen beiden Charaktere. (Welche ich halt am Anfang auch Auswählen konnte). Was sie alle dort hin verschlägt, verrate ich natürlich nicht.


Gesunder Wechsel zwischen geführten laufen und rundenbasierten Kampf
Außerhalb von Kämpfen spielt sich Kings Bounty wie ein normales Rollenspiel Titel. Überall gibt es interessante Sachen zu finden, sammeln und auch zu graben. Nicht selten finde ich auch Gebäude, wo Handel betrieben werden kann. Dies ist auch sehr nötig, denn meine Kampfbegleiter dezimieren sich pro Kampf. Da ich schon davon hörte, das die Kämpfe bei diesem Titel doch recht schwer sind, stellte ich die Schwierigkeit auf Leicht ein. Wer Herausforderungen mag kann auch mit der Stufe Unmöglich starten, doch ACHTUNG. Die Schwierigkeit richtet sich, neben der KI, auch nach Belohnungen, Gold und Erfahrungspunkten. Tatsächlich sind die Kämpfe, auch wenn es auf Leicht war, nicht ganz leicht gewesen. Für alle die, die Kings Bounty bisher nicht kannten, hier eine kleine Einführung. Mit meinem Hauptcharaktere wandere ich durch die gefährliche Welt und treffe nicht selten auf andere „Hauptcharakter Gegner“.


Beim Aufeinandertreffen erscheint ein Kampfgebiet was mit mehreren Sechsecken bestückt ist und etwa aussieht wie das Spielfeld von Battle Ilse. Hier tauchen nun meine Kampfbegleiter auf, die bisher nur in der unteren Leiste als Karten angezeigt wurden. Generell können diese Hauptcharaktere bis zu einer bestimmten Anzahl an verschiedenen Einheiten mitführen. Bei mein Spieler können allerdings nur jeweils eine Kampfgruppe hinzugefügt werden. Somit sind 2x 25 Kobolde nicht möglich. Ich finde es aber toll, das an fast jeder Gaststätte neue Einheiten gekauft werden könne, auch menschliche. Eine Kombination aus Einheiten der dunklen und hellen Seite ist durchaus möglich. Je nach Gruppengröße der Karte, kann diese bis zu einer zweistelligen Zahl an Kämpfern enthalten. Doch die Anzahl, der in dieser Truppe verfügbaren Einheiten, wird auf dem Schlachtfeld auch wieder nur als eine Einheit angezeigt. In den rundenbasierenden Kämpfen verlieren dann diese Kampfgruppenkarten halt ihre Anzahl an Stärke, bis schließlich bei einem Stand von Null die Karte und Haupteinheit vernichtet wird. Die Kampfeinheiten verfügen nicht selten über ein bis zwei guten Attacken, die als Kampfoption gewählt werden können. Nur mein Hauptcharakter hat die Möglichkeit mächtige Zauber zu beschwören. Im späteren Verlauf bekommt er noch einen Begleiter namens Blackie, welcher ihm mit Rat und Tat bei Seite steht, sowie diesen auch Teleportieren kann. Doch warum Teleportieren?! Am Anfang flüchtet mein Charakter nicht nur vor den Einheiten des Lichts, sondern schafft es mit anderen Hauptfiguren (Ork und die Dämonin) den Geister der Dunkelheit zu finden. Tief im Erdinnern ist er gefangen und durch eine dunkle Allianz wird er zum Leiter der drei Hauptcharaktere. In seinem Schloss können nun Einheiten gekauft und neue Technologien erforscht werden. Nach und Nach müssen nicht nur die Inseln der anderen Charaktere befreit werden, sondern auch eine kleine Forschungs- und Produktionsanlage nahe der Burg errichtet werden. Hierdurch entstehen weitere Missionen wie spitzen Ingenieure finden. Leider musste ich im Spiel feststellen das meine Einheiten nicht unendlich vorhanden sind. Jeder Kauf von Einheiten dezimiert mein weiteres Kontingent. Alternativ und bei einem guten Fähigkeitstalentbaum können aus gefangenen Menschen auch neue Einheiten transformiert werden. Allerdings muss der Charakter dafür wirklich die richtige Stufe haben, was bei so vielen Wahlmöglichkeiten echt schwierig ist. Der Text klingt mittlerweile sicherlich schwieriger als der Titel eigentlich ist. An dieser Stelle verweise ich auf unser Gameplay Video, wo diese Kampfweise und das drumherum sehr schön zu sehen ist. Fortwährend der Storyline wechseln sich nun Kämpfe und Laufpassagen ab. Da die Geschichte an sich schon einmal anders als jede andere Fantasygeschichte beginnt, war ich schon ziemlich schnell davon gefesselt. Die Umgebungen sind sehr schön Designt, auch wenn die Kameraperspektive immer nur von Oben herunter zeigt und die Kulisse etwas veraltet wirkt. (Kann erst bei einem direkten Zoom voll gedreht werden.) Im Kampf ist der Blickwinkel sogar noch etwas mehr eingeschränkt und bietet meist nur die Seitenansicht. Fehler im Spiel und der Grafik haben wir so gut wie gar nicht ausgemacht. Lediglich beim Anlegen mit dem Schiff gab es ein paar kleinere Probleme, aber da sehen wir gerne mal hinweg.


Erfahrungspunkte und Zauber der Hauptcharaktere
Mit jedem erfolgreichen Kampf und abgeschlossenen Quest bekommt mein Hauptcharakter Erfahrungspunkte, Mana- und Fähigkeitensteine. Die XP Punkte sind der Schlüssel für weitere Fähigkeiten beim Stufenaufstieg, fast wie bei jedem ordentlichen Rollenspiel. Die Manasteine dienen zum Zaubern und können im Kampf, je nach Zauber mal mehr oder mal weniger verbraucht werden. Weitaus wichtiger sind die Fähigkeitssteine. Diese ermöglichen es mir in den Talentbäumen Magie, Verstand und Macht weitere Fähigkeiten hinzuzufügen, welche sich passiv auf den Charakter und seine Umgebung auswirken. Die einzelnen Fähigkeiten können sich selbst noch Hochstufen, brauchen dafür aber eine Mischung aus allen drei Steinarten. Ein Spielelement, welches sich im laufe des Spieles immer weiter Entwickelt, ist das Zauberbuch. Hiermit können gesammelte oder gekaufte Zaubersprüche im Kampf ausgeführt werden. Dabei hat jeder der drei Hauptcharaktere so seine eigenen Zaubersprüche, was wiederum eine ordentliche Vielfalt mitbringt. Nicht vergessen darf ich den ständigen Begleiter Blackie, welchen ich beim Geist der Dunkelheit bekam. Dieser kann mit der angestauten Wut meines Hauptcharakter mächtige Kampfangriffe ausführen. Übrigens haben alle drei Charaktere auch ihre eigenen Monsterarten. Anfangs jeder noch für sich, doch im späteren Verlauf können auch diese käuflich erworben und im Deck kombiniert werden. Wie oben schon erwähnt, verlaufen die Kämpfe nur von Runde zu Runde. Das ist aber nicht schlimm, da die KI keine Denkzeiten hat und ziemlich schnell ihren Zug macht. Der Spieldynamik schadet das altbewährte Spielprinzip auf keinen Fall. Das einzige was ich bei dem Titel allerdings sehr vermisst hatte, war ein kleines Tutorial um neue Spieler nicht gleich zu erschlagen. So startet das Spiel direkt ohne große Erklärung.


Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 4 Tage 7 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
13. 09. 2014 um 18:15
13. 09. 2014 um 18:15
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