RoadCraft
Erkunden und Wiederherstellen
In RoadCraft übernehmen wir die Kontrolle eines Unternehmens für das Erkunden von Gebieten, welche durch Naturkatastrophen zerstört wurden. Weiterhin sorgt das Unternehmen für die Wiederherstellung von Infrastruktur und Produktionsgebäuden. Das bedeutet natürlich allerlei Aufgaben, Schlamm und zerstörte Objekte. Begleitet werden wir immer von einer Operatorin, die uns etwas über die bisherigen Vorkommnisse und die aktuellen Arbeitsschritte erzählt. Auf insgesamt 8 Karten, welche alle zusammen eine Größe von 26 km² erreichen, kommen wir an unterschiedliche Orte mit unterschiedlichen Vorkommnissen. Die Entwickler garantieren eine Spielzeit von etwa 80-100 Stunden doch, wenn man alleine ist und wirklich penibel vorgeht, dann reichen selbst diese Zeitangaben nicht. Auf den ersten beiden Karten lernen wir die Grundmechanik des gesamten Spiels kennen. Erst bei Kampagnenmission 2 sieht man, dass hier ein Teil der Mission 1 Karte mit hinzugenommen wurde. Das ist aber in der Tat bei den danach folgenden nicht so. Im Spielverlauf bekommen wir immer mehr Fahrzeuge freigeschaltet, sowie die rostigen Varianten (mit weniger Fahrzeugwerten als bei Neufahrzeugen) geschenkt. Sobald man auf einer Karte die Garage freigeschaltet hat, kann ich nun mehr Fahrzeuge als nur den Scout nutzen. Die Entwickler machen Werbung für mehr als 40 Fahrzeuge. Doch das ist leider nur die halbe Wahrheit. Denn grundlegend sind es nur 35 Fahrzeuge (inklusive DLCs) die Rollen und in der Basisausfertigung vertreten sind. Die 40+ erzielt man, wenn Kräne und die Subvarianten der freischaltbaren Fahrzeuge hinzugezählt werden. Nur langsam bekommt man einige elementare Fahrzeuge. Das hat aber auch einen Grund. Denn viele Fahrzeuge werden erst durch das Abschließen von Story-Missionen freigeschaltet. Und diese “freischalt-“ Story-Missionen erstrecken sich über alle Karten des Spiels. Auf “Sprachlos“ bekomme ich zum Beispiel drei Fahrzeuge für das Ernten von Holz, sowie den Transport und Beseitigung von Stümpfen. Auf der Karte “VERSUNKEN“ gibt es den großen Transportkran, den großen Aufliegertruck und einen größeren Kipper. Ihr seht… Es gibt viel zu entdecken!
In der folgenden Video-Playlist beim GamerMitBauch, könnt ihr euch alle Fahrzeuge direkt einmal ansehen oder auch andere nette Details anschauen!
Bezahlung und Ruhm!
Natürlich macht man in RoadCraft nichts für Lau. Alle Aufgaben in diesem Spiel bringen Erfahrungspunkte/Ruf-Punkte und Geld. Die Punkte werden für das Freischalten von neuen Fahrzeugen gebraucht und zwar jene, die man nicht als rostige Fahrzeuge geschenkt bekommt. Das Geld wiederum wird für den Kauf benötigt. Alternativ kann ich das Geld auch für Ressourcenkäufe in Shops verwenden. Ja… Auch wenn man fast immer die Option bekommt, aus Müll neue Ressourcen wie Rohre, Stahlträger oder gar Betonplatten herzustellen, so gibt es die bequemere Variante. Allerdings kostet das auch so einiges. Selbstverständlich lassen sich Ressourcen auch wiederverkaufen, sowie auch so mancher Müll. Damit ich rasch sehen kann, ob es sich um Recyclingmaterial oder verkaufbaren Müll handelt, leuchten die Objekte, wenn ich mich ihnen nähre. Alles in blau kann wiederverwertet werden. Gelb leuchtender Müll kann verkauft werden. Es gibt allerdings nicht wirklich viel Geld dafür. Erfahrungspunkte und Geld haben sonst keine weiteren Verwendungszwecke. Wer übrigens mit offenen Augen durch die Karten zieht, der wird hier und da kleine Easter-Eggs finden. Spielzeugfahrzeuge oder dunkelgründe Fässer mit einer besonderen Schrift bringen beim Verkauf glatt mal 10000 Credits!
Scouts und die Anderen
Die Scouts… Was wären wir ohne die Aufklärungsfahrzeuge, welche zugleich doch umso wichtiger sind. Nicht weil sie meistens klein und wendig sind, sondern weil sie alle Seilwinden besitzen und somit die Fahrzeuge oder Objekte wegziehen können. Natürlich besteht auch die Option das mit den Kränen zu machen, aber die Scouts können es direkt und ohne die Nutzung des Nebengetriebes. Der Strannik ist eines der Besonderen Scouts in der Liste, denn dieser hat nicht nur Kettenantrieb und kommt mit jedem Untergrund gut klar, sondern er kann gegen Treibstoffeinheiten (welche man ebenfalls für abgeschlossene Ziele bekommt) alle Fahrzeuge in der Garage oder auf dem Feld zu sich zurücksetzen. Im Kooperativ funktioniert dieses Zurückholen mit dem Fahrzeug ebenfalls! Doch davon einmal ab, haben die Scouts auch zwei Scanner. Einer ist für die Tiefe – Empfehlenswert bei großen Wasserlöchern oder Flüssen und dann noch der Objekt-Scanner. Letzter kann die bereits angesprochenen Ressourcenarten anzeigen/aufleuchten lassen. Die Anderen Fahrzeuge wiederrum haben diese Besonderheiten nicht, sondern besitzen nur die Features, die ihrem Fahrzeugtyp auch entsprechen. (Meistens Allrad, Differentialsperre und Low-Gang) In diesem Spiel gibt es keine Option seine Fahrzeuge weiter aufzurüsten oder gar mit Seilwinden separat aufzuwerten. Auch den Cockpitbereich kann man leider nicht individualisieren. Die Farbgebung der Fahrzeuge wird bei der Erstellung des Unternehmens festgelegt und wird bei einem Neukauf des Fahrzeugs direkt angewandt.
Infrastruktur, Missionsziele und Brückenbau
Es sind die Menüreiter auf der Kartenübersicht, die uns den weiteren Weg zeigen. Die Missionsziele sind die Grundlegendenziele für das Weiterkommen auf der Karte. Und auch nur die Primären-Missionsziele schalten später die nächsten Karten frei. Abseits dessen bietet das Spiel immer einige Sekundär-Missionen an, die mit Geld und Erfahrungs-/Ruhmpunkte belohnt werden. Zugegeben… Die Menüführung bei diesem Spiel ist in speziellen Bereichen nicht ganz einfach. Gerade wenn mehrere Schritte in einem Missionsziel sind. Mein Rat: Nehmt euch Zeit und guckt euch die Ziele PENIEBEL durch! Recht oft werden wir aus dem Missionsziel direkt zu der Infrastruktur verwiesen.
Dieses neue Feature gibt folgende Missionsaufgaben:
- Routen für einen Konvoi vorbereiten und auch zu planen. (Also auch Straßenbau)
- Stromleitungen legen und notfalls den Weg zu entsprechenden Gebäuden Freiräumen.
- Zerstörte Rohre lokalisieren und gegen neue tauschen.
Einfach gefolgt, zeigt euch das Spiel mit entsprechenden HUDs sehr schön was gemacht werden muss. Was ich übrigens sehr feiere, sind die vielen Markierungsoptionen auf der Karte. Neben verschiedene Icons können auch Farben vergeben werden. Der Koop-Partner kann dies auch sehen. Überaus praktisch! Für abgeschlossene Infrastruktur gibt es ebenfalls eine Belohnung. Das können die genannten Sachen sein oder auch mal Güter. Konvois sind übrigens fast immer ein elementarer Bestandteil des Aufbaus von vorgelegten Standpunkten (Garagen). Widmet diesen am besten euren Fokus zuerst, sobald ihr die freie Wahl habt. Zuletzt gibt es noch den Reiter Brückenbau. Durch die Katastrophen sind meistens die nötigen Brücken oder Übergänge zerstört. Nicht selten muss ich diese wiederherstellen. Ob aus Beton oder Holz ist meistens egal. Während der Aufbau und das Errichten von Brücken automatisch läuft, muss ich dafür sorgen, dass die geforderten Ressourcen geliefert werden. An dieser Stelle verweise ich auf das Review-Video vom GamerMitBauch.
Machen wir es einfach EINFACH – Reaktion auf Community bringt bald Hardcore Mode
Heftige Kritik aus der Community mussten sich die Entwickler vor allem für das einfache Gameplay gefallen lassen. Fasse ich es mal zusammen:
- Kein Treibstoffverbrauch und kein Schaden
- Keine Individualisierung des Fahrzeug/Innenraums
- Zu wenig richtige Fahrzeuge
- Verwirrende Pre-Order Boni
- Fragwürdiger Vorverkauf von DLCs
- Und noch einige bestimmte Fehler/Bugs
Es dauerte nicht lange, da haben sich Saber Interactive zu Wort gemeldet und verlauten lassen, dass es einige Nachbesserungen geben wird. Darunter auch einen Hardcore-Modus, den gerade Snowrunner und Mudrunner-Fans feiern werden und viele Ausbesserungen. Und es gab ja auch schon die ersten Updates mit dezenten Verbesserungen. Doch es passt an vielen Stellen immer noch nicht so ganz. Wie bereits erwähnt, macht RoadCraft aktuell eher den Eindruck einer Art “Arcade-Offroad Simulation“ mit Aufbauelementen. Bestechen tut der Titel übrigens durch seine eigene SWARM-Grafikengine, die in diesem Titel noch etwas mehr aufgebohrt wurde. Fließender Sand, überzeugende Reaktionen und Animationen bei Bodenverschiebung und Wasserberührungen, sowie auch tolle Wettereffekte und Details der Fahrzeuge. (Von Innen als auch von außen.) Wer es seiner Hardware wirklich geben möchte, der kann sich sogar kostenlos das 4K DLC herunterladen. Darin sind höhere Texturen enthalten. Dies erfordert natürlich auch stärkere Rechner. Im Videomaterial vom GamerMitBauch wurde in erster Linie mit komplette Ultraeinstellungen + 4K DLC und WQHD aufgenommen und gespielt. Daran kann man das Maximum halt dann gut erkennen. In wie weit Saber Interactive ihrem Versprechen hinterherkommen, das kann ich leider nicht sagen. Allerdings gibt es für alle bisherigen Titel von Saber Interactive gute Nachrichten. Nicht nur RoadCraft soll etwas überarbeitet und Verbessert werden, sondern Expeditions bekommt eine weitere Season, sowie auch Snowrunner. Klingt nach viel Arbeit bei Saber, aber zur großen Freude der Fans.
Mod Support natürlich wieder enthalten
Wie bei den Vorgängern auch, bekam RoadCraft ebenfalls die Option auf die Mod-Datenbank von PROS zuzugreifen. Solltet ihr euch noch nicht dort angemeldet haben, so solltet ihr dies tun. Denn ohne die Registration und das Verbinden mit dem Spiel, könnt ihr keine Mods herunterladen und nutzen. Sonst ist alles beim alten. Allmählich und langsam füllt sich der Mod-Browser. Was einem gefällt, einfach anklicken, herunterladen und aktivieren. Schon geht der Spaß los. Weiterhin wird es die Möglichkeit geben, auch ganze Szenarien herunterzuladen und zu spielen. (Selbst sogar über den Mehrspieler!)
Der Coop-Modus – Viele Optionen für den Mehrspielerspaß auch via Crossplay
Auf geht’s! Mit bis zu drei weiteren Spielern kann man über ein öffentliches oder auch geschlossenes Spiel mit Freunden zusammen gecraftet werden. Das macht natürlich nicht nur viel mehr Spaß, sondern ermöglicht auch das Verdienen von Erfahrungspunkten und Geld. Naja… Und man hilft dem Host (Egal ob Freund oder Fremder) bei seinem Spielfortschritt. Vom Spielstand her profitiert letztendlich natürlich wieder nur der Host. Allerdings bietet das Spiel die faire Option an, den Speicherstand der Sitzung herunterzuladen und zu speichern. Dies würde ich nicht empfehlen, da man die bereits schon abgeschlossenen Missionsziele, bei denen ich vielleicht noch nicht dabei war, nicht erneut spielen kann. Und das wiederum bedeutet, mir fehlen die Belohnungen und unter Umständen auch die freischaltbaren Fahrzeuge. Wobei… In einem Experiment habe ich die rostigen Varianten für die auf der anderen Karte bekommen. Nur ein Neukauf von denen war nicht möglich, da ich ja die Freischaltmission nie gespielt hatte. Dazu aber in einem entsprechenden Coop-Video vom GamerMitBauch. Mir war weiterhin aufgefallen, das die Teilnahme an einem Online-Spiel, gewisse Risikos für den aktuellen Speicherstand hervorrufen kann. So wurden mir meine Ressourcenmengen komplett verändert, obwohl ich den Spielstand des Hosts nicht gespeichert hatte. Mit solchen Ungereimtheiten hat man leider in RoadCraft oft zu tun. Was ich an diesem Spiel aber wirklich gut finde, ist die Freiheit die der Host anderen Spielern über Berechtigungen geben kann. Da gibt es eine Fülle an Optionen die bestimmt werden können und was ich ziemlich gut finde. Und dies sind auch Settings, die bei der Suche eines öffentlichen Spiels ebenfalls im Filter angegeben werden können. Kommen wir nun aber tatsächlich zum Matchmaking. Generell wird das Spiel einen beim Starten eines öffentlichen Spiels, bei dem ich in eine Random-Sitzung springe, an meine Erfahrungs-/Rufpunkte und den Fortschritt der Kampagne Missionen orientieren. Also geht die Reise definitiv nicht ein paar Karten weiter, als mein Level es erlauben würde. Der Titel besitzt für die Sitzungssuch leider eine Random-Suche und somit KEINEN Sitzungs-Browser, was ich sehr schade finde. Die paar Filtereinstellungen machen es da leider nicht besser.
Weiterhin gibt es die Option einer Sitzung via „generierten Sitzungscode“ beizutreten. Dies ist vor allem für alle wichtig, die via Crossplay (also über andere Plattformen) zusammenspielen wollen. Zuletzt gibt es dann noch die direkte Einladung zwischen Spielern einer Plattform und direkt über die Freundesliste. Drei Optionen sich also Online zu helfen. Für die richtige Kommunikation sorgt ein Ingame-Voicechat, welcher mit den typischen Einstellungsoptionen ausgestattet ist.
Abgesehen von der Speicher-Geschichte ist der Mehrspieler sehr ordentlich und fair. Er macht wirklich sehr viel Spaß. Dennoch kann dieser auch diverse Probleme, was zum Beispiel die Signalstärke der Sitzung angeht, nicht verbergen.
Viele Stolpersteine…
Fliegende Bäume beim Hantieren mit Greifarmen, abgebrochene Palmen die ein Fahrzeug über die ganze Karte zurückschleudern können, ein Dozer der mitten im Wasser zurückgesetzt wird und Steine die sich durch eine Sanddecke/Brückenelemente nach oben Schieben. Und da wäre noch der Asphaltleger, welcher keine Unebenheiten verzeiht und sich gerne mal festhängt. Sicher… Die Physik und die Modelle in diesem Spiel sind sehr komplex. Teilweise vielleicht zu komplex, denn an vielen Ecken tauchen unerwartete Fehler auf. Auch die KI-Fahrer sind manchmal etwas… Naja. Schwierig. Und das trotzt des letzten Updates, welcher eigentlich einiges beheben sollte. Manchmal tauchen zurzeit immer noch auch kleinere Übersetzungsfehler auf. So heißt es SPUR um eine Mission anzunehmen. Oder warum steht im Hauptmenü VERL um das Spiel zu VERLASSEN?! Wer das Spiel länger spielt, der wird rasch mitbekommen, dass trotz des interessanten Gameplays und die neuen Mechaniken, sowie der tollen Grafik, noch einiges an Updates benötigt wird, um diverse nervige Fehler loszuwerden. Das wird sich auch entsprechend auf die Wertung bei uns auswirken. Denn das es fehlerfreier geht, das kann man an Expeditions oder Snowrunner sehen. Und seien wir ehrlich… Auch wenn die SWARM-Engine noch eine Schippe mehr draufbekommen hat, ist das in meinen Augen kein Grund für so viele Fehler. Immerhin sind dass alles keine so großen Fehler, das man eine Mission neustarten müsste. Wenn der Spieler sich nicht befreien kann, setzt das Spiel einen zur Basis zurück. (Oder ich mache manuell.)
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 44 Sekunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
21. 05. 2025 um 08:25
17. 06. 2025 um 11:14
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