Die Fortsetzung eines gelungenen Horror-Titels
The Evil Within 2 - Article - Die Fortsetzung eines gelungenen Horror-Titels
The Evil Within 2
12.11.17 19:53 Test
Sebastian Castellanos ist zurück und wird sich erneut dem unendlichen Schrecken stellen. Unsere Redaktion wird sich dem stellen und dir den Titel vorstellen.
The Evil Within 2 ist die Fortsetzung des sehr erfolgreichen und gleichnamigen Horrorspiels aus dem Jahre 2014. In meinem neusten Test stelle ich dir nun also Teil 2 vor, allerdings ohne eine Ahnung von der Vorgeschichte zu haben. Genau... ich bin einer der Wenigen, der nicht den Vorgänger gespielt hat und somit ohne großes Vorwissen in die Testphase ging. Wie werden die Eindrücke ausfallen und vor allem stellt sich die Frage: Können auch Quereinsteiger auf Anhieb mit der Geschichte etwas anfangen? Bethesda und andere Medienkollegen meinen ja, aber das können alle behaupten. Als kleine Einstiegshilfe präsentierten Bethesda Softworks noch vor dem Release einen FAQ zum zweiten Teil. Darin sollten alle wichtigen Fragen beantwortet werden.

Wie war nochmal das Ende?

Natürlich konnte ich nicht all zu uninformiert ins Spiel starten, also suchte ich mir ein Walkthrough aus der Vergangenheit hervor. Alternativ beantwortet dir noch der oben angesetzte Link von Bethesda die wichtigsten Fragen zum Vorgänger. Im ersten Teil wird der Protagonist Detective Sebastian Castellanos zur Beacon Nervenheilanstalt gerufen. Damit fing der persönliche Horror für ihn an. Sein einziger Wunsch war es, aus diesem Alptraum lebend zu entkommen. Letztendlich entdeckt Sebastian die STEM-Maschine und lernt auch die Geheimorganisation Mobius kennen. Naja... mehr oder weniger. Ihr Projekt, von einer Maschine mit der man den Körper verlassen kann und mit dem Geist in eine fiktive Welt abtaucht (wie in Matrix), geriet vollkommen außer Kontrolle. Der Kern wird dabei übrigens von einem Menschen betrieben. Somit ist die STEM-Welt von der mentalen Verfassung ihres Kerns abhängig. In diesem Fall war es Ruvik und seien wir mal ehrlich... seine Verfassung schien nicht die beste zu sein! Im Endkampf muss Sebastian all seinen Mut zusammennehmen und gegen Ruviks Gehirn antreten. Als der Kampf vorbei ist hilft ihn erneut seine Kollegin und Freundin Kidman, denn sie befielt ihm ruhig in der Wanne der STEAM-Maschine liegen zu bleiben, um nicht von Mobius mitgenommen zu werden. Als Sebastian das nächste mal aufwacht, waren sowohl das Gehirn von Ruvik als auch der Kollege Oda und Kidman verschwunden. Wie sich in den späteren DLCs herausstellen sollte, war Kidman die ganze Zeit schon ein Mobius Mitglied. Dies wird auch direkt am Anfang des zweiten Teils bekannt, womit ich hier also nichts neues Spoilere. Nach den Geschehnissen quälen Sebastian verschiedene Albträume und zudem verliert er noch seine Frau und die Tochter. Er fällt in den Alkoholismus und verlor seinen Job.

So startet The Evil Within 2

Eine gute Nachricht vorweg: Shinji Mikami war auch bei diesem zweiten Teil wieder maßgeblich an der Entwicklung beteiligt. Für alle die ihn wirklich nicht kennen - Er ist der Erfinder der Resident Evil Reihe! Schon im Vorfeld gaben Bethesda und Tango Gameworks Entwarnung, das man auch ohne den Vorgänger gespielt zu haben, gut einsteigen kann. Und so beginnt die Story direkt mit Sebastians ersten Albtraum, der leider keines zu seien scheint. In dieser Sequenz laufe ich mit ihm zu seinem brennenden Haus. Er vermutet das seine Tochter sich darin befindet und so muss ich als Spieler direkt hinein. Mich haute direkt die überaus gelungene Grafik glatt um. So viele tolle Details und der passende Sound... welch eine Atmosphäre! Auch im weiteren Spielverlauf sollte ich diesbezüglich nicht enttäuscht werden. Nach etwas suchen und findet er sie auch. Allerdings passiert was, was man bereits schon erwartet hättet. Schnell stellt sich heraus, das Sebastian einen Albtraum hatte und sich panisch in einer Kneipe wiederfindet. Noch während er seine Albträume verflucht, taucht Juli Kidman auf. Der entsprechende Dialog läuft darauf hinaus, das sie ihn um Hilfe bitten muss. Natürlich! Sie ist für Mobius tätig, die die Teufelsmaschine gebaut haben. Sie erzählt ihm, das man eine neue STEM-Maschine gebaute habe und seine Tochter noch leben würde. Allerdings befindet sie sich in der Welt der Maschine. Und wie beim ersten mal auch, verliert die Geheimorganisation die Kontrolle über ihr Projekt. Sebastian wird mehr oder weniger dazu gezwungen erneut in die STEM-Maschine einzutauchen. Im Gegensatz zum ersten Teil landet er aber in einer größeren Spielwelt. Genauer gesagt in der fiktiven Kleinstadt UNION. Eigentlich eine idyllische Kleinstadt, wo alle STEM-Probanden normalerweise ausspannen könnten. Doch seitdem die Kern-Person nicht mehr an ihrem Platz in der Welt ist, gerät das ganze System allmählich aus den Fugen. Sebastian erfährt noch vor dem Betreten der STEM-Welt das bereits spezielle Einheiten von Mobius eingetaucht sind, aber der Kontakt unterbrochen wurde. Neben der Suche nach seiner Tochter Lily, soll Sebastian nun auch noch die vermissten Mobius Leute suchen.

Der Eintritt wird für Sebastian aber alles andere als angenehm. Er findet sich auf einer schwarzen Ebene wieder, wo in der Ferne kurze Schlüsselstellen aus seiner Vergangenheit aufflackern. Ich versuche natürlich mit ihm dort hin zu gelangen, doch alles ist immer weiter weg. Als Sebastian den letzten Punkt doch erreicht, findet er sich plötzlich in seinem alten Büro bei der Polizei wieder. Diese Umgebung ermöglicht es mir die vermissten Personen anzusehen, gefundene Dias zu betrachten und natürlich zu Speichern. Später kann ich hier auch an der Werkbank Munition herstellen und Waffenverbessern, sowie die körperliche Verfassung von ihm bei der Krankenschwester aufwerten. Ja... der Titel verfügt über Speicherpunkte die sowohl im Unterschlupf, als auch in Sebastians alten Büro, untergebracht sind. Doch warum gelangt Sebastian eigentlich in sein altes Büro? Das Unterbewusstsein entwickelt, laut dem Spiel, eine Sicherheitszone und für Sebastian war dies halt sein altes Büro. Über dieses kann ich dann wieder in die STEM-Welt eintauchen. Wie bereits erwähnt, steht die Werkbank und die körperliche Verbesserung von Sebastian am Anfang noch nicht bereit, denn vorbildlich führt das Spiel mich als Spieler langsam und mit guten Grafiken an die Materie heran. Was ist wofür, was kann man einsetzen und für was ist das.... Naja... halt eine tolle Einführung, welche bis über zwei Stunden gerne mal auftaucht. (Vorausgesetzt du schaltetest diese Funktion nicht ab.) Du musst also keine Angst haben, gleich auf einmal mit Features überhäuft zu werden. Nach einem kurzen Dialog mit Kidman, welche über den Kommunikator mit mir sprechen kann, springt Sebastian in den Spiegel. Dies ist der einzige Ein- und Austrittspunkt zu seiner Sicherheitszone. Doch der Sprung durch den Spiegel wird zum Desaster. Letztendlich gelangt er an einen altbekannten Schauplatz zurück... der Nervenheilanstalt Beacon.

Schnell merke ich anhand der kurzen Selbstgespräche und der Reaktion von Sebastian, wie sehr ihn diese Vorfälle immer noch beschäftigen. (Sehr überzeugende Präsentation – ein fettes Lob!) Mit einer Taschenlampe bewaffnet geht es durch Teile eines Gebäudes, die dem der Heilanstalt ähneln. Ich bewege mich von Zimmer zu Zimmer, durch unheimliche Flure und immer weiter. Plötzlich aufschreiende Menschen, unheimliche Wesen die vorbei huschen und sich selbst schließende Türen. Die Atmosphäre ist bereits zu Beginn des Spiels sehr bedrohlich und unheimlich. Während der Wanderung durch die linear verlaufenden Routen fragt sich Sebastian, ob dies wirklich passiert oder er nur wieder einen Albtraum hat. Schließlich sollte er ganz woanders landen. Nach ein paar Minuten finde ich mit ihm einen Raum in dem eine erschossene Person, in einer Art Slow-Motion Feld, schwebt. Man muss kein Kunstfan sein, um zu erkennen, das die Person oder das Wesen (welches diesen armen Soldaten hingerichtet hat) etwas von Kunst versteht. Auch die Umgebung verändert sich plötzlich. Sebastian findet sich nun in einer Art Kunstgalerie wieder. Irgendwann erlebt er live mit, welche Person solche Fähigkeiten besitzt und gerät fast selbst in Gefahr. Es wird im weiteren Verlauf des Spiels immer wieder Situationen geben, bei den Waffen nutzlos sind. Hier heißt es einen kühlen Kopf bewahren und alternative Routen oder Lösungen suchen. Der mysteriöse Mann verschwindet letztendlich und Sebastian sucht wieder einmal einfach nur den Ausgang aus dieser Horror-Show. Er geht durch eine Eisentür hindurch und verschließt sie bis...

Plötzlich knallt die besagte Tür hinter im auf und ein unheimlich entstelltes Wesen mit mehreren Köpfen und einem Kreissäge-Arm jagt ihn durch schmale Räume, entlang eines Lüftungsschachts bis hin zum Ausgang. Ein Kampf gegen dieses Wesen wäre sein sicherer Tod, daher musste ich mich hier schnell mit der Sprint-Taste anfreunden. Und gerade als er fast das Licht erreicht hatte, steht ihm eine unbekannte Person im Weg und schmeißt ein Messer nach ihm. Sebastian wird verletzt und muss kurz mit dem Monster kämpfen. Mit einer Verletzung und einen rettenden Sprung ins Licht, entkommt er letztendlich nur knapp der ganzen Situation. Danach landet er auf einem Holzboden. Er findet sich in einer kleinen Hütte nahe der Stadt UNION wieder, seinem eigentlichen Ziel. Doch friedlich ist es hier auch nicht, denn schnell muss er feststellen, das überall Zombie ähnliche Wesen umher irren. Nein noch schlimmer! Es gibt auch andere Wesen die nicht besiegt werden können und zum Teil nur Anomalien im System sind. Anomalien zum System und der Vergangenheit von Sebastian. (Das Spiel nennt diese Anomalien auch Resonanzen.)
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
Test
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12. 11. 2017 um 19:53
12. 11. 2017 um 19:53
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