Wo Trackmania drauf steht ist auch Trackmania drin!
Trackmania Turbo - Article - Wo Trackmania drauf steht ist auch Trackmania drin!
Trackmania Turbo
22.03.16 19:01 Test
Nach fast acht Jahren kommt das Rennspiel und Puzzelphänomen Trackmania von Nadeo auf die Bildschirme zurück. Wir zeigen dir was der Titel alles bietet!
Acht lange Jahre mussten Fans und Freunde der Trackmania Reihe warten und demnächst ist der Tag da. Ich spreche natürlich vom Release des wohl bekanntesten und beliebtesten Fun-Racers auf der Erde. Mit dem Slogan "Design it. Build it. Race it!" kam der erste Teil im Mai 2004 auf den Markt, gefolgt von einem enormen Erfolg. Noch vor einem Rennspielhit wie "Rocket League" glänzten die ersten Teile von Trackmania vor allem durch die ausgiebigen Trackbuilder und einer festen Community, wo man untereinander gegen die Zeit fahren, sowie Strecken auf entsprechenden Plattformen hochladen konnte. Nach den ersten beiden Teilen schien aber der Hype um die bekannte Reihe von Nadeo etwas abzunehmen. Mit Trackmania ESWC folgte erstmals eine kostenlose Version für alle Spieler rund um den Erdball. Die Rennserie Trackmania Stadium wurde geboren. Trackmania Nations und United erschienen nur kurz nach der kostenlosen Version, waren aber leider nicht mehr so unglaublich erfolgreich wie in den Anfangstagen. Auch mein persönliches Interesse an dem Titel verblasste nach dem kostenlosen Titel fast vollständig. (Ja... Trackmania United gab es auch als kostenlose Version, allerdings musste man für mehr Objekte auch etwas kaufen.) Nadeo haben nun, nach mehrmaligen verschieben des Release Datums, vor kurzen diesen Titel via Open-Beta der breiten Öffentlichkeit (Nur auf der PS4) vorgestellt. Endlich wieder mit einem gewissen Erfolg. Am ersten Beta-Wochenende wurden über 380000 Spieler geloggt, welche mindestens eine Runde gespielt hatten. Ob das französische Entwicklerteam von Nadeo nach über 10 Jahren etwas frisches im Trackmania Universum zaubern konnten, das beantworte ich dir nun hier.


Messe dich in vier Rennklassen auf 200 Strecken
Ehrlich gesagt hatte ich mich sehr darüber gefreut, als nun endlich die Disc-Version von Trackmania Turbo bei uns ankam. Seit TM ESWC hatte ich keinen weiteren Titel mehr verfolgt und die ersten Screenshots zu Turbo, sowie Informationen, klangen nach dem, wonach ich nach den ersten beiden Teilen von TM gewartet hatte. Doch bevor der Spaß losgehen kann, war ich darüber verblüfft das man nun seine Zonenrangliste einrichten muss. Land und Region angegeben und schon geht es weiter. Doch warum diese Zonenrangliste? Bei Trackmania geht es nicht darum als erster ins Ziel zu kommen, sondern die anderen Fahrer durch Top Zeiten zu besiegen. Dabei spielen Fähigkeiten wie Reaktionsschnelligkeit, Genauigkeit und Konzentration eine große Rolle. Jede erreichte Zeit bei einem Rennen der offiziellen Strecken (Egal ob Online, Online Herausforderung oder gar die Solokarriere) wird nun in den Ranglisten für die Welt, das Land und die Region festgehalten. Nach jedem Rennen wird mir dann eine entsprechende Platzierung unter allen Spielern, die bereits die Strecke gefahren sind, errechnet. Allein zu sehen: „Oh ich bin bei der Weltrangliste auf P2574 von 354000 oder gar in der Region P5 von 97“ spornt einen richtigen Trackmania Fahrer dazu an noch bessere Zeiten zu fahren. Mein aktueller Rang wird jederzeit am oberen rechten Rand, unter dem Nicknamen, angezeigt. Nach Zonengeschichte geht es direkt in das Hauptmenü, wo die Menüpunkte Online Racing, Campaign, Multiplayer und Garage&Mix sich befinden. Neben der einfachen Anzeige aller Menüpunkte gibt auf einer weiteren Ansicht, welche kurz darauf folgte, noch große Showtafeln mit weiteren einzelnen Menüpunkten. Die Entwickler wollten wohl mit der erstmaligen Menü Übersicht alles auf den ersten Blick und so einfach wie möglich halten. Durchaus ist ihnen das auch gelungen.


Beginne ich aber nun mit der Erläuterung der Solokampagne. Diese besitzt mehrere Rennserien in jeweils vier Regionen (Mit entsprechenden Fahrzeugen). Pro Region gibt es dann 10 Strecken zu meistern. Die nächste Region schaltet sich dabei erst beim erreichen einer bestimmten Anzahl von Pokalen frei. Wie viele noch bis zum Freischalten fehlen, zeigt mir der Titel auf der entsprechenden Übersicht an. Weiterhin wird das ganze in verschiedene Rennserien unterteilt, welche für ihren Schwierigkeitsgrad stehen. Während Anfänger und Neulinge vor allem mit White und Green Series gut was zu spielen haben werden, dürfen sich die Meister in den höheren Red und Black Series an total abgedrehte und knifflige Strecken wagen. In Anbetracht der Anzahl und verschiedenen Streckenlayouts haben Nadeo da wahrlich eine gewisse Vielfalt aus dem Hut gezaubert, auch wenn manche Strecken sich vom Layout immer etwas ähneln. Doch wie misst man sich nun in diesem Titel? Jeder Spieler kann pro Level die Zeiten für Bronze, Silber und Gold schlagen. Je nach Wahl liegt es an mir, welchen Geist mir der Titel vorsetzten soll oder ob ich lieber alleine fahre. Schaffe ich eine Strecke nicht und benötige minimal drei Versuche, so schaltet sich der Joker frei. Dies ist eine gute Lösung von Nadeo, um das Nervenkostüm der Anfänger zu schonen. Dieser Joker ermöglich es jedem dann mit nur einen Klick eine Medaille höher zu springen, ohne sich noch einmal direkt an der Strecke versuchen zu müssen. Vorausgesetzt wird natürlich das ich drei mal die Strecke ohne eine Verbesserung absolviert habe. Das direkte Zurücksetzen auf den Streckenabschnitt oder an die Zielgerade zählt da nicht. Der Joker wird nur bei der angegeben Anzahl an richtigen Neustarts der Strecke freigegeben. Außerdem springt der Joker bei der Betätigung nur eine Trophäe hoch. Somit kann man also von Bronze auf Silber oder von Silber auf Gold springen. Die beliebte Trackmaster-Medaille kann dadurch aber nicht erreicht werden. Natürlich kann ich mich während meiner Tour durch die verschiedenen Strecken des Einzelspielers jederzeit mit meinen Freunden messen. Im selben Auswahlmenü, wo ich auch die anderen Geister (für Bronze, Silber und Gold) zuschalten kann, ermöglichte man es mir auch den Zeitgeist meines Kumpels zu aktivieren.


So fuhr ich dann also gegen das zeitliche Abbild eines meiner Freunde. Im Menüpunkt Solokampagne findet sich noch die Funktion des Rekord Center. Dieser zeigt mir alle Freunde an, welche dieses Spiel besitzen und die Ergebnisliste. Dabei werden meine Leistungen mit dem des jeweiligen Freundes gegenübergestellt (Links meine Bestzeiten und rechts die Topzeit des Freundes.) Ein wahrlich tolles Feature, gerade wenn man seine Freunde ärgern will. Zudem werden mir mit einem Klick auf dem Namen alle Einzelheiten aufgedeckt und ich kann mich dann direkt auf die Zeitjagd begeben. Die Kampagne vervollständigen dann noch die Modi Double-Driver Kampagne und die weltweiten Herausforderungen. Der Double-Driver Modus ermöglicht es mir mit einem Kumpel an meiner Konsole in einer Art Kooperativ zusammen in einem Auto alle angesprochenen Strecken und Serien zu bespielen. Der Fun-Faktor bei Double-Driver liegt darin, das beide Spieler so synchron fahren müssen wie möglich. Einzelhandlungen oder starke Abweichungen sorgen dafür, das dass Handling des Fahrzeugs nicht mehr richtig greift. (Siehe folgenden Screenshot.) Damit beide Spieler sehen wie synchron diese sind, gibt es entsprechende Anzeigen. Alles könnte ja so einfach sein, wäre da nicht die Tatsache das die Entwickler den Spielfortschritt der Solokampange und die des Double-Driver separiert haben. Der Double-Driver Modus ist an und für sich eine extrem lustige Sache, wo beide Spieler sehr synchron fahren müssen. Alternativ gibt es diesen Modus sogar noch als Pokalserie. Aufgebaut auf den Acrade-Modus bietet Trackmania Turbo nun auch weltweite Herausforderungen an.


Hier können Spieler bis zu 10 Level via Tracklist zusammenstellen, den entsprechenden Modi zuschalten und eine Art kleine eigene Rangliste erstellen. Der Clou bei diesem Spielmodus ist die Tatsache, das man bereits im Herausforderungsmenü, wo man alle verfügbaren Level auswählen kann, sich entscheiden muss ob ich trainieren will, gleich das Rennen annehme oder gar meine Freunde dazu einlade. Doch warum sollte man denn die Strecken trainieren? Sobald ich auf "Rennen" klicke habe ich nur drei Münzen pro Karte um eine Topzeit aufzustellen. Jedes Zurücksetzten kostet mich eine Münze, sodass ich also keine unendlichen Chancen habe eine perfekte Runde zu fahren. Für die notwendige Kartenmischung sorgt bei den Herausforderungen der Ersteller selbst. Es blieb mir zum Beispiel selbst überlassen, ob ich ein paar der 200 Standardkarten von Nadeo oder meine eigenen verwende. Wer also die Herausforderung sucht, der wird diese hier finden. Übrigens können alle Spieler, welche an den Herausforderungen teilnehmen, auch ihre Meinung hinterlassen. Am Ende wird dann immer ein Feld angezeigt indem ich als Spieler innerhalb von wenigen Sekunden auf "Gefällt mir", "Überspringen" oder "Gefällt mir nicht" klicken kann. Die gleiche Funktion gibt es auch im Online-Racing Modus.


Der Mehrspielerspaß Online oder Offline bleibt
Abgesehen von den 200 Strecken, auf vier Regionen mit den jeweiligen Fahrzeugen und verschiedenen Rennserien gibt es natürlich noch den Online- und Offline Mehrspieler. Beginne ich aber mit dem umfangreichen Offline-Mehrspieler, da dieser nicht nur Arcade (Double-Driver Modus steht auch in diesem Menüpunkt zur Auswahl. Wie oben bereits bei den weltweiten Herausforderungen erwähnt, hat man im Arcade Modus pro Stecke lediglich drei Münzen zum schlagen einer Zeit. Jedes Zurücksetzten oder Neustarten des Rennens kostet eine Münze. Nach dem Aufbrauchen dieser Münzen wechselt der Titel dann die Karte. Neben den Standardkarten und meinen eigenen bietet der Titel auch die Möglichkeit an einen Random Track Generator einzuschalten. Der geniert vor Rennbeginn eine neue Karte und das von Runde zu Runde.), sondern auch ein 16ner Hot Seat, sowie Splitscreen besitzt. Von allen Modi zählt der Hot Seat Modus zum eigentlichen Partymodus. Bis zu 16 Spieler können darüber an einer Konsole hintereinander auf Zeitjagd gehen. Für Spieler die gerne (bis) zu viert mit einem kleinen Stück des TVs oder Monitors zusammen spielen, gibt es auch bei diesem Trackmania wieder einen Splitscreen Modus. Trotz der vielen Details von Spielwelt, Autos und Effekten leidete die Playstation 4 im Test keine Einbrüche im Bezug auf die Bildrate. Generell präsentiert sich Trackmania Turbo grafisch sehr sauber, ja selbst die Qualität der Screenshots ist beeindruckend gut.


Wenn man es so sehen will bietet das neue Trackmania eine großes Offline-Mehrspieler Paket, was man sich von einem solchen Titel nur wünschen kann. Weiter geht es in den Online Bereich. Mit dem einfachen Button Online-Racing werden mir auf einen Schlag alle aktuellen Sitzungen mit Modus, Rennserie, die Region, aktuelle Spielerzahl, Nick des Leiters, sowie sein Herkunftsland und die Stufe angezeigt. Jede Sitzung kann bis zu 100 Spieler aufnehmen und ist unabhängig von der Beteiligung des Leiters. Der Leiter erstellt also im Grund einen Server mit den notwendigen Einstellungen und den entsprechenden Strecken und kann diesen dann einfach als Channel laufen lassen. Im Online-Mehrspieler kann der Sitzungsleiter natürlich alle Strecken (Egal ob offiziell oder die eigenen) auswählen, Spielerzahl, Modi, Beschreibung und weitere Parameter wie Private Sitzung festlegen. Bevor ich eine Sitzung betrete, bekomme ich noch einmal eine Übersicht der Servereinstellungen angezeigt, natürlich mit allen verwendeten Strecken. An dieser Stelle möchte ich anmerken, das es keine Dedicated Server gibt. Selbst noch nicht einmal als private Dedicated Server Variante. Alles wird direkt über die Masterserver angelegt und somit die Partien als einzelne Channels gemanagt. Stimme ich dem Beitritt zu, so warte ich die Ladezeit ab und gelange direkt ins Spiel.


Für gewöhnlich setzten die Hosts eine Gesamtzeit von 5 Minuten, damit wirklich jeder Spieler die Chance hat seine Topzeit zu fahren. Abhängig von der gewählten Spielart (Standard und Stunt. Letzterer ermöglicht es das dass Auto springen zu lassen und in der Luft diverse Neigungen vorzunehmen.) werden die Strecken interessanter. Wer nun einer solchen Online-Partie beitritt, muss übrigens beachten das hier alle vorhandenen Spieler als Geister angezeigt werden. Dabei handelt es sich dann nicht um die Geister, welche in der Solokampagne oder anderen Modi aufgerufen werden, sondern um reale Mitspieler die in Echtzeit sich auf der Strecke befinden. Bei 100 Spielern ist das zumindest am Anfang ein ziemliches Gewusel. Kleiner Tipp am Rande: Man sollte die Namen mit einem Klick auf das Steuerkreuz nach oben abschalten, so sieht man alle Fahrzeuge ohne Namen und wird nicht sonderlich abgelenkt. Zudem empfiehlt es sich die Verfolgerkamera zu nutzen. Trackmania Turbo besitzt im Grunde zwei Kameraperspektiven (Front oder Verfolger), sowie eine Rückkamera. Natürlich kann es auch vorkommen das bei speziellen Abschnitten, wie Loopings oder ähnlichen, die eine Kameraperspektive automatisch aktiviert wird. Sobald man die entsprechende Zone verlassen hat, geht es zurück zur Ausgangsperspektive. Das Spiel kann aber auch bei bestimmten Strecken oder Modi auch die Perspektive vorschreiben, was allerdings eine Seltenheit ist. Um seine Freunde in dem Haufen von vielen Partien zu finden, gibt es im einem speziellen Menüpunkt des Online-Racing eine Auflistung, die mir die aktuelle Partie meiner Freunde anzeigt. Mit einem Klick kann ich diesen dann bequem folgen. Ein sehr tolles Feature, gerade wenn man sich spontan entschließt in die Partie zu springen. Eigentlich war es das hier schon, denn die weltweite Herausforderung habe ich schon oben genaustens erwähnt.


Die ultimative Herausforderung ohne gewisse Vorteile
Bei Trackmania gibt es kein Tuning und keine Setups, hier zählt einzig und allein die Kunst des Fahrens jedes Spielers. Das ist durchaus ein Punkt, welcher vielen Spielern noch bis heute zusagt. Nicht umsonnst könnten die Entwickler nun eigentlich damit prahlen rund 380000 Spieler, innerhalb der Open-Beta am vergangenen Wochenende, auf den PS4 Servern gehabt zu haben! Insgesamt gibt es ja vier Regionen und für jede Region gibt es auch ein eigenes Fahrzeug. Ich war in den ersten Spielminuten sehr davon angetan, wie die Grafik, Animationen und die Steuerungen des Titels daher kam. Egal ob Drift oder auch das Einfedern des Fahrzeugs bei Kurvenfahrt, die Entwickler haben wahrlich viel Liebe in den Detailgrad gesteckt. Gelungen ist Nadeo auch das Schadensmodell jedes Fahrzeugs, wobei sich einzelne Teile des Fahrzeugs loslösen oder ganze Rahmen auch gerne mal verziehen. Einen Einfluss auf das Fahrverhalten haben die Schäden natürlich nicht, aber es sieht schon nett aus wenn ein Fahrzeug so ein Teil mal verliert. Beim Thema Fahrverhalten kann ich berichten, das jeder Spieler sicherlich sein Liebling finden wird. Alle vier Fahrzeuge haben ihre eigenen Fahreigenschaften, welche nicht zuletzt perfekt auf die Strecken abgestimmt sind. Doch das muss nicht heißen das immer alles gut ist. Viele Strecken besitzen entlang ihrer Führung auch gerne mal ein paar verschiedene Fahrbahnoberflächen. Egal ob Sand, Asphalt, Holz, Beton oder Magnetbahnen, ich als Spieler wurde auf allen Fahrbahnoberflächen sehr gefordert. Ich kann also mit Gewissheit sagen: Kein Auto gleich dem anderen und das gilt auch für die Untergründe, sowie die allgemeine Physik des Spiels. An dieser Stelle auch wieder ein großes Lob an die Entwickler.


Gepaart mit sechs Spielmodi entstehen so sehr interessante Rennen. Übrigens sind diese sechs Spiemodi noch einmal in zwei große Überkategorien eingeordnet. So gibt es also Standard oder Stunt. (Ich hatte bereits oben das Ganze schon erwähnt gehabt.) Während es mir bei Standard nicht möglich ist das Fahrzeug in der Luft auszubalancieren oder gar diverse Saltos und ähnliches zu machen, darf im Hauptmodi Stunt alles gemacht werden. Die Fahrzeuge können dann mit den beiden Dualsticks nicht nur in der Luft ausbalanciert oder gedreht werden, sondern bekommen auch durch absolvierte von Saltos (und weiteren luftakrobatischen Einlagen) einen Turbo Bonus gut geschrieben. Diesen kann ich dann, unabhängig der bekannten Turbozonen auf der Strecke, zünden. Ebenfalls schaltet dieser Modus die Sprungfunktion für die Fahrzeuge frei. Via rechten Dualstick kann ich so das Fahrzeug einfedern und mit Schwung ausfern lassen. Wer diese Kombinationen sicher beherrscht, der kann in diesem Spiemodi sicherlich gute Zeiten erreichen. Du merkst bereits, das dass neue Trackmania sehr viel Umfang bietet und tatsächlich gibt es aufgrund der 200 Strecken, den verschiedenen Modi und auch dem Drang seine Freunde oder andere Spieler zu besiegen immer etwas motivierendes um Trackmania Turbo noch einmal zu spielen.


Trackbuilder für jedermann
Der Artikel neigt sich nun endlich dem Ende zu und nach sehr vielen Impressionen und Erläuterungen möchte ich diesen natürlich noch nicht beenden, ohne auf den Trackbuilder eingegangen zu sein. Erstmalig bietet dieser nämlich, neben dem Random Build, (In dem das Spiel zufällige Karten erstellt) auch drei verschiedenen Baumodi an. Darunter der Anfänger, Normale und Experten Modus. Abhängig davon werden dem Spieler und zukünftigen Streckenbauern in den diversen Modi mal mehr oder weniger Schritte abgenommen. Im Anfänger Modus zum Beispiel sind die gängigsten, sowie wichtigsten, Bauelemente vorhanden und die Umgebung wird vom Computer komplett generiert. Schade fand ich lediglich das es in diesem Anfänger Modus wirklich nur die einfachsten Bauelemente gab. Keine Schrägen, keine Sprünge und keine extrem besonderen Zonen wie die "Motor aus Zone". Dafür steht dem Spieler im Anfänger Modus der Titel mit Rat und Tat bei Seite. Für die Allgemeinheit eignet sich der Normale Modus. Hier gibt es schon eine größere Auswahl an Bauteilen und Elementen. Auch eine gewisse Anzahl an Dekorationen sind vorhanden. Die grundlegenden Umgebungselemente lege ich allerdings noch via Schieberegler fest und werden dadurch vom Computer generiert. Im Fortgeschrittenen Modus fällt das generieren komplett weg. Um hier die Menge an Bauelementen überhaupt anzeigen zu können, mussten die Entwickler auf Kreiswahlmenüs zurückgreifen. Der linke Stick gibt so die Art des Bauelements vor und mit dem rechten nehme ich das entsprechende Element was ich brauche. (In unserer Rubrik Bilder findest du einige Impressionen davon.) Im gesamten Trackbuilder konnte ich davon ausgehen, das alle Tasten des Gamepads fast immer mit irgendwelchen Funktionen belegt wurden. Das Steuerkreuz dient der Bewegung auf der Bauebene, die Aktiontasten ermöglichen das Ausschneiden oder auch platzieren von Objekten und R3 ermöglichte es verschiedene Höhenansichten zu nutzen.


Noch nie war ich bisher von einem Trackbuilder so beeindruckt wie bei diesem, auch wenn es bei der Kreisauwahl im Fortgeschrittenen Modus durchaus ein paar kleine Auswahlprobleme gab. Doch im Grunde kann man drüber stehen. Übrigens gibt es im gesamten Trackbuilder auch eine gewisse Obergrenze, welche oben links als roter Balken angezeigt wird. Jedes Bauelement hat hierbei einen gewisse Anzahl an Punkten. Sind diese, meistens 7500 Punkte, erreicht, so kann ich kein weiteres Element mehr einsetzten. Durchaus gab es bereits in der Beta ein paar Spieler die fast 10-15 Minuten lange Strecken gebaut hatten, jedoch auf Dekoration verzichteten. Wie man seine eigene Strecke baut ist eigentlich egal. Wichtig ist ein Start, viele Checkpoints damit nicht abgekürzt werden kann und natürlich das Ziel. Alles was dazwischen ist, das bleibt mir als Spieler und Trackbuilder selbst überlassen. Das folgende Prozedere ist allerdings ein fester Bestandteil des Trackbuilder. So muss ich nach fertigen Bauarbeiten die Strecke selbst testen und somit die Trackmaster-Zeit einfahren. Hatte ich dies gemacht, so werden noch ein paar Angaben gemacht (Art der Strecke und Dauer) und schon kann ich diese speichern. Was ich als sehr nett empfand, war die kleine Analyse des Spiels selbst. Wenn ich also nicht wusste, ob ich richtige Angaben gemacht hatte, gab der Titel seine Meinung kund. Allerdings hatte ich diese Funktion im Fortgeschrittenen Modus etwas vermisst. So oder so bietet der Titel auch vom Trackbuilder her für jeden Spieler etwas. Egal ob nun Neulinge oder Profi. An dieser Stelle wieder ein TOP von mir! Zum Abschluss wollte ich gerne noch einmal auf den Random Track Builder eingehen, denn diesen gibt es auch im Arcade-Spiel. In einem Untermenü darf ich beim Arcadespiel zwischen computergenerierte Strecken, meinen Strecken und natürlich den offiziellen Strecken auswählen. Hatte ich also keine Lust auf die Karten von Nadeo, so ließ ich einfach mal den Titel selbst neue Karten erstellen und durfte die auch ohne große Einstellungen spielen. Tolle Sache für spontane Rennen ohne große Ziele.


Kaum negatives
Wie gewohnt, folgt noch einmal ein Blick auf alles was oben ausführlich behandelt wurde. Als erstes muss ich sagen, das sich die Wartezeit auf Trackmania Turbo wirklich gelohnt hat. Mir bot sich eine Vielzahl an Modi, Strecken und generellen Möglichkeiten dieses Spiel auf einer neuen Ebene zu erleben. Dank vier Regionen und vier entsprechenden Fahrzeugen mit eigenen Handling und Schadensmodell werden selbst Kritiker wie ich bis zu einem bestimmten Punkt besänftigt. Die Zonenrangliste ist, neben der ganzen Zeitgeschichte von Freunden, Online-Racern und den Topzeiten aus dem Hause Nadeo auf den Standardtracks, eine tolle Erfindung um sich direkt mit der Welt zu messen und seinen Platz in dieser auch zu behaupten. Der Umfang ist daher, egal in welchen Punkt, einfach nur unschlagbar, was Trackmania mit seinem alten Motto immer noch fett unterstreichen kann: „Design it. Build it. Race it!“. Aber auch grafisch hat der Titel einen gewissen Sprung gemacht. Hohes Detailreichtum, viele feine Animationen, nette Streckendesings, Schadensmodell und übersichtliche Menüführung gehört zum großen Plus des Titels, keine Frage. Übrigens sind auch lästige Bugs ausgeblieben. Zwar habe ich aufgrund von Nutzung der zusätzlichen Sprungfunktion, die aus dem Spielmodus Stunt hervorgeht, öfter mal die Umgebung verlassen und bin weit ab der Strecke und der Spielwelt gelandet, aber so etwas kann bei solch einem Spiel nicht verhindert werden. Wenigstens bietet der Titel auch Unterwasserpflanzen, sobald man im Wasser landet und untergeht. Im Bereich der Steuerung gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln, denn die meisten Funktionen werden erklärt und sogar im Ladebildschirm angezeigt. Außerdem erklärt sich der Titel eigentlich von alleine. Im Punkt Netzwerkstabilität gab es ebenfalls keine Probleme. Außerdem konnte sich dieser bereits am vergangenen Wochenende bei einer riesigen Anzahl an Spielern und 100ter Partien als würdig erweisen.


Übrigens brauch niemand Angst zu haben mit einem anderen Spieler zu kollidieren, denn auch wenn man im Online-Racing mit anderen in Echtzeit um die besten Zeiten fährt, werden alle als Geister dargestellt. Ich habe dem Titel in dieser Review wirklich viel positives nachgesagt, doch ganz perfekt ist auch Trackmania Turbo nicht. Beginnen tue ich mit der Ingame-Hintergrundmusik, welche sich nach jedem Zurücksetzten neu startet. Es bleibt bei Trackmania nicht aus sein Auto sehr oft zurücksetzten zu lassen, was an und für sich nicht schlecht ist. Allerdings ist es sehr nervig wenn sich auch die Musik zurücksetzt. Was hätte dagegen gesprochen die Musik einfach weiterlaufen zu lassen? Außerdem wird in diesem Spiel auch die Funktion des Musik-Booster nicht genau erklärt. So kann ich mit der Touch-Fläche des PS4 Controllers irgendwas einstellen und die Musik sogar ausstellen, aber die Funktion ist mir bis jetzt noch nicht genau bekannt. Ein weiteres Negativ sind die doch etwas längeren Ladezeiten. Egal ob Solokampagne oder Online-Racing, ich musste immer meistens fast 10-15 Sekunden warten. Eine gefühlte Ewigkeit! Dafür muss ich allerdings erwähnen, das man dann direkt im Spiel ist und sich nicht noch durch zig Menüs klicken muss. Es beginnt gleich mit dem Start. (Ausnahme die Solokampagne, wo ich meinen Zeitgeist aussuchen kann.) Die letzte Kritik geht in Richtung der Garage&Mix. In der Garage kann ich diverse Lackierungen und Verzierungen für die verschiedenen Fahrzeuge vornehmen. Allerdings bot man mir hier nicht die besondere Individualität. Abhängig vom Fortschritt in der Solokampagne und das freigespielten der Pokale wurde das Angebot an Mustern, Logos, Blechart und Nummer immer weiter aufgestockt.


Doch am Ende fand ich es sehr schade das alles eine vor platzierte Fläche hatte und noch nicht einmal die Farben der Muster selbst bestimmt werden konnten, geschweige vom selbständigen Platzieren der Logos oder ähnlichen. Somit kann man seine Lackierung mit nur wenigen Klicks bestimmen, ist allerdings dem Mainstream unterlegen. Mehr Individualität hatte dem Titel hier sehr gut getan. Übrigens werden auch die Uplay-Club Mitglieder wieder einmal etwas bevorzugt. So gibt es für angemeldete User von Uplay auch spezielle Lackierungen, welcher allerdings nur durch Uplay Erfolge freigeschaltet werden. (Es reicht übrigens eine Anmeldung bei Uplay, der eigenen Communityplattform von Ubisoft. Wer bereits PC Titel von Ubisoft hat, der wird um das Programm eh nicht drumherum gekommen sein. Besitzt du also bereits via PC einen Account, so kannst du dich auf der Konsole mit den entsprechenden Login auch darüber anmelden.) Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, das ich den Titel als solches getestet habe, wie es für das Genre so üblich ist. Kriterien wie Setup, Tuning-Möglichkeiten und andere Parameter, wie bei Simulationen üblich, werden somit außen vor gelassen!
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
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22. 03. 2016 um 19:01
22. 03. 2016 um 19:01
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