Ein Klassiker kehrt zurück in die Neuzeit
Wings! Remastered Edition - Article - Ein Klassiker kehrt zurück in die Neuzeit
Wings! Remastered Edition
30.10.14 10:01 Test
1990 erschien eine Flugsimulation, die viele Spieler auf dem Amiga fesseln konnte. Cinemaware, welche damals schon die Entwickler waren, legt nun mit der Remastered Version einen Klassiker neu auf. Wi ...
Wie muss man einen Remastered Titel behandeln, damit es seiner würdig ist? Diese Frage habe ich mir beim bekommen des Testmusters gestellt und bin zum Entschluss gekommen, die Wertung der heutigen Zeit einmal außen vor zulassen. (Fern von: Wer hat die beste Grafik, wie ist der gesamte Aufbau des Spiels und und und.) Viel mehr stellt man sich die Frage, wie ist es den Entwicklern von einst, die Umsetzung in die Neuzeit gelungen?


Verschwommene Erinnerungen
Als ich so Vier oder Fünf Jahre alt war, da hatte ich am Amiga meines Vaters immer gerne gespielt. Darunter fiel ein Titel, den ich selbst als Kleinkind sehr gerne gespielt hatte. Selbstverständlich nicht sooo gut wie heute, aber es hatte Spaß gemacht. Doch die Jahre ziehen ins Land und der Amiga gerät fast in Vergessenheit. Zum Glück haben sich Cinemaware aufgerafft und mit der Unterstützung des Kickstarter Programms die nötigen Gelder für eine Neuauflage gesammelt. Nach mehr als einem Jahr konnten die Entwickler nun endlich ihre Neuauflage bei Steam präsentieren. Schon wenige Stunden nach dem Release, regnete es in den Kommentaren von Lobgesängen. Dank Cinemaware dürfen auch wir eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit machen. Wings ist im allgemeinen eine denkbar einfache Flugsimulation aus den alten Tagen. In drei verschiedenen Modis muss ich als Rookie-Pilot des ersten Weltkriegs mich behaupten. Die angesprochenen Modis wechseln sich je nach Mission zwischen 3D-Luftkampf, Tiefflug und Bombardierung ab. Eine gründliche Einweisung mit einem Durchlauf jedes Modis gibt es selbstverständlich auch, bevor ich in den Krieg ziehe.


Wer während der ersten Missionen bemerkt das er noch Übung braucht, die Flugschule gibt eine Hilfestellung. Nachdem ich die Aufnahmeprüfung vollzogen und zum Geschwader gehöre, geht es zu den ersten Einsätzen. Bevor ich jedoch diese in Angriff nehme, wird ein Tagebuch geführt. Neben etwas privaten aus der Sicht meines Charakters, werden auch die Kriegsumstände (Stichwort: Versenkung der Lusitania und der Auftritt von Manfred von Richthofen) immer deutlicher. Zudem kommen dann die ersten Andeutungen zum kommenden Einsatz. Danach folgt die Einsatzbesprechung in der ich sehe, was ich eigentlich abschießen muss. Ab 1916 werden die Tage kaum noch groß übersprungen, weil fast jeden Tag ein Einsatz geflogen wird. Gerade am Anfang hat der Titel den Hang zu den 3D-Luftkämpfen. Die anderen beiden Modis wurden hier etwas vernachlässigt und bekommen erst später ihre Chance den Spieler (Also mich) zu testen. Die neue grafische Auffrischung ist den Entwicklern gut gelungen und wer nun denkt: „Naja gut ein paar Level und dann bin ich das Fliegerass.“ der täuscht sich gewaltig. Durchaus kann man mit weit mehr als 100 Missionen rechen, ehe der Krieg einmal vorbei ist. Nach der Mission wird diese dann als Erfolg oder Misserfolg eingestuft. Bei letzteren wirkt sich dies negativ auf die Karriere aus. Zudem sorgt eine Abschussliste dazu, das ich immer wieder aufs neue zu größeren Leistungen angespornt werde. Im Rahmen der Rangliste kann ich mich auch gegen die Top 10 der Fliegerasse messen.


Optisch genau richtig für einen Klassiker
Ein Spiel von der damaligen Zeit in die heutige zu transferieren ist nicht ganz einfach. Mit den Möglichkeiten des heutigen Stands kann man schnell einen klassischen Titel in ein Fiasko verwandeln, was bei anderen Umsetzungen oft der Fall war. Doch hier muss ich eindeutig Anmerken das dies bei Cinemaware und WINGS! Nicht der Fall ist. Die 3D-Luftkämpfe werden so geführt wie beim Klassiker und haben dennoch den hauch einer “neuen“ Grafik verpasst bekommen. Die Musik hat zwar einen "modernen" Hauch bekommen, kann aber alternativ sogar in den klassischen umgestellt werden. Die Steuerung ist sehr simpel geblieben und bezieht sich lediglich auf Tastatur oder Maus. Die Maussteuerung kann ich jedoch nicht empfehlen, weil diese etwas zu agil wirkt. Die klassische Tastatur reicht vollkommen aus. Zum allgemeinen Umfang gibt es nicht viel zu sagen. Sehr viele Missionen im Wechsel mit drei Spielmodis, eine Rangliste (Auch wenn diese in der Geschichte auf Offline getrimmt ist) und eine super erzählte Geschichte von einem Rookie, nur durch Tagebucheinträgen.

Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 21 Stunden 19 Minuten
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
30. 10. 2014 um 10:01
30. 10. 2014 um 10:01
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