Ubisoft legt einen nach! Leider nicht mit extrem hoher Perfektion
Assassin's Creed: Odyssey - Article - Ubisoft legt einen nach! Leider nicht mit extrem hoher Perfektion
Assassin's Creed: Odyssey
02.11.18 00:02 Test
Mit einer Zeitreise in das antike Griechenland wollen Ubisoft die Fangemeinde auf ein neues in den Bann ziehen. Wird ihnen das gelingen?
Knapp ein Jahr hat es gedauert, ja bis uns Ubisoft mit einem weiteren Assassins Creed Titel beglückt. Und trotz das man klar ankündigte, kein weitere AC im Jahrestakt zu veröffentlichten war Assassin's Creed: Odyssey schwupps einfach da. Allerdings erklärte man dies in einem vergangenen Interview damit, das Odyssey schneller fertig wurde als gedacht. Mit AC Odyssey werden wir Spieler in die Zeit des alten Griechenlands versetzt. In meinem Artikel erläutere was es alles neues gibt und worum sich die Story dreht.

Vom Krieg der Spartanern mit den Persern bis zum Konflikt mit Athenern und Spartanern

Das neue Assassins Creed verschlägt mich als Spieler wieder einmal weit in die Vergangenheit und direkt ins alte Griechenland. Achja... so viele Mythen und Geschichten ranken sich um dieses schöne Land. Irgendwie war ja klar, das Ubisoft früher oder später die besondere Ära um 431 v. Chr. bis 404 v.Chr. im alten Griechenland auswählen würde. Und so befinde ich mich nun direkt in der großen Schlacht der Spartanischen Armee und die der Perser. Es ist die alternative Version des Peloponnesischen Krieges, wobei ich nun die Rolle des spartanischen Königs Leonidas I. übernehme. Die Perser sind bereits an einigen Abschnitten gelandet und der König persönlich kämpft in dieser Schlacht zusammen mit seinen Männern Seite an Seite. In diesem Ablauf übernehme ich nun die Steuerung von Leonidas und übe mich im überarbeiteten Kampfsystem vom neuen Assassins Creed. Wie es sich für einen König gehört, verfügt er über die vollen Nahkampf Adrenalin-Skills. Doch was hat sich nun eigentlich verändert? Die Revolution im letzten Assassins Creed lag darin, das man weg vom einfachen meucheln und actionlastigen kämpfen kommen wollte. Dafür hielt ein Kampfsystem mit gezielten Angriffen und defensiver Haltung Einzug. Hilfreich war dabei auch das direkte anvisieren eines Gegners und die aufleuchtenden Anzeigen eines Angriffs, bevor der Gegner zuschlägt. Genau dies erwartet dich im Grunde auch beim neusten Assassins Creed. Allerdings haben die Entwickler die Angriffs- und Verteidigungsarten etwas erweitert. Mit LB (PS4: L1) und eine der vier Aktionstasten kann ich nun spezielle Nahkampf Adrenalin-Angriffe ausführen. Diese werden durch den, bereits aus dem Vorgänger bekannten, Skilltree freigeschaltet. Doch damit nicht genug, denn die ersten vier Ports der Adrenalin-Angriffe richten sich in erster Linie auf den Nahkampf. Im Prolog zwar noch nicht verfügbar, werde ich im Hauptspiel langsam darauf hingeführt, das die zweiten vier Ports für die Fernangriffe genutzt werden. (Die Freischaltung jener Ports erfolgt ebenfalls über die Skilltrees/Fähigkeiten.)

Somit wirkte der Titel am Anfang auf mich etwas überladen, zumindest was die Kampfsteuerung angeht. Doch nach den ersten sechs bis sieben Stunden gewöhnt man sich sehr wohl daran. Mit Leonidas geht es nun direkt in die große Schlacht und natürlich darf ich seine vollen Nahkampf Adrenalin-Angriffe voll auskosten. Ein bisschen arge Brutalität ist natürlich mit dabei – Siehe Screenshot. Nach dem Kampf erfolgt ein kurzer Dialog in dem der König von Sparta schwört, das die Perser seine Männer und ihn nie besiegen werden. Es erfolgt ein Kameraschwenk und... Ja. Eine junge Dame gräbt uns aus und findet eine Art Speerspitze. Nach wenigen Sekunden ist klar: Die Person kennen wir doch?! Sicher... Wir befinden uns in der Realität und sehen eine alte Bekannte aus dem Vorgänger. Die Rede ist von Layla Hassan. Sie hatte ja bei AC Origins die Technik von Abstergo für ihre eigene Abenteuerreise genutzt gehabt, was uns Spieler wiederum natürlich einen Haufen Spaß im alten Ägypten brachte. Leider konnte Abstergo am Ende doch wieder die Oberhand gewinnen. Nun ist sie in Griechenland und hat mit dem Speer ein weiteres wichtiges Artefakt gefunden. Und wie auch bei der Unternehmung zuvor, setzt sie sich über die Auflagen von Abstergo hinweg, um ihre eigenen Interessen im Animus nachzugehen. Okey... Dies eigene Interessen zu nennen ist etwas oberflächlich, denn sie will den Assassinen mit ihrem Handeln helfen und das stärkste Artefakt der griechischen Mythologie finden. Für uns Spieler heißt das, dass Ubisoft auch hier wieder einmal zwischen Animus und Realität hin und her springen lassen. Nun... im Gegensatz zu den Artefakten und DNA Daten der Helden aus Origins, liefert das aktuelle Artefakt gleich zwei DNA-Daten für die Reise in die Vergangenheit.

Während Layla sich nun fertig macht in das Animus-System zu reisen, geht sie mit ihrer Partnerin noch letzte Details durch. Und genau hier kommen nun die wichtigsten Einstellungen. Schwierigkeitsstufe (es gibt vier Schwierigkeitsstufen), Kassandra oder Alexios (die beiden angesprochenen DNA Stränge) und welchen Gameplay-Modi ich nutzen will. Letzteres ist ebenfalls neu und ermöglicht es mein Spielerlebnis auf zweierlei Arten auszulegen. Der “Geführte Modus“ lotst mich eigentlich direkt zu den nächsten Zielen. Außerdem werden die wichtigsten Nebenquests angezeigt. Der Erforschungsmodus wird hingegen seinen Namen vollkommen gerecht. Hier muss ich selbstständig die nächsten Ziele, Nebenaufgaben und weitere Wege suchen. (Dieser Modus ist auch jener, der für das programmierte Spielerlebnis gedacht angedacht wurde.) Dabei hilft es oft mit den Questgebern sich richtig zu unterhalten oder bereits die Umgebung einmal abgecheckt zu haben. Habe ich alle meine Einstellungen getroffen, so geht es direkt ins alte Griechenland um 431 vor unserer Zeit. Genauer gesagt lande ich auf der kleinen Insel Kefalonia. Bevor du nun Google Maps aufrufst und danach schaust.... Ja die Form und die geografische Darstellung stimmt, aber viele Sachen sind natürlich fiktiv. Zum Beispiel steht heute nicht wirklich eine übergroße Zeus-Statue auf dem höchsten Berg. Was allerdings sehr dicht an der Wahrheit ist, sind zum Beispiel der Strand von Xi und die Tropfsteinhöhle (und See) Melissani. In einem Nebenquest musst du sogar in dieses Loch springen. Nebenbei sei angemerkt, das Ubisoft auch bei diesem AC wieder so viel Liebe und Details in die Spielwelt gesteckt haben, das es eigentlich schon fast egal ist, was real und Fiktion ist. Die Spielatmosphäre stimmt einfach von den ersten Spielminuten und zwingen einen förmlich weiterzuspielen. Nun... je nach Wahl startete ich mit Kassandra oder Alexios auf dieser genannten Insel.

Beide sind Söldner und besitzen ein eigenes Haus. Das ist schon recht viel für zwei so junge Leute. In meinem Test habe ich vorzugsweise Kassandra ausgewählt. Es gibt aber zwischen den beiden keine besonderen Unterschiede und gesonderte Storyverläufe, sodass die Wahl wirklich nur zum Schein beiträgt. Übrigens werden käuflich, oder via Ubisoft Club, erworbene Gegenstände auch bei einem Neuen Spiel mit dem anderen Charakter gutgeschrieben. (Zum Beispiel wenn du beschließt, beide Charaktere auf halt jeweils einen Speicherport zu bringen.) Wie es bei Söldnern gerne der Fall ist, ziehen sie auch rasch Ärger an. So findet der erste Kampf direkt vor der eigenen Haustür statt. Es gibt generell Ärger auf der Insel, was man dem Zyklopen zu verdanken hat. Keine Sorge... man kämpft nicht gleich gegen ein mystischen Wesen. Dies ist nur der Name für ein sehr hohes Tier auf der Insel, welches (du wirst es bereits ahnen) viel viel Einfluss und kampferprobte Männer besitzt. In diesem Zeitrahmen, in den ich mit den beiden Protagonisten hinein springe, schwelt ein Konflikt zwischen den Spartanern und den Athenern. Immer wieder wird dies auch zum Thema, wenn es um die Frage der Herkunft unserer beiden Protagonisten geht. Kein Wunder das auch gelegentlich Zwischensequenzen aus der Kindheit und ihrer Vorgeschichte hindurch scheint. Wie bereits erwähnt... Es ist alles fast sehr perfekt durch inszeniert. Der weitere Werdegang der Protagonisten ist in den ersten Stunden eigentlich mit dem Erledigen von immer neuen Aufträgen für immer wieder neue Questgeber vorprogrammiert. Im Hauptfokus steht Markus, welcher den Protagonisten als kleines Kind aufgenommen hatte. Interessanter wird das Ganze erst im späteren Verlauf des Spiels. Die Tätigkeit als Söldner wird übrigens auch über den eigentlichen Story-Verlauf weiterhin der Fokus sein.

Sicher... diese Menschen stellen für gewöhnlich keine Fragen, sondern fokussieren sich auf die Aufgabe und die Belohnung. Doch sind die beiden Protagonisten wirklich so eiskalt? Schließlich können sich beide auch verlieben und mit Figuren aus der Spielwelt Partnerschaften eingehen. Doch das ist eher eine nebensächliche Tätigkeit, denn vorerst müssen sich beide Protagonisten als Söldner beweisen. Ubisoft hat es auch in diesem Spiel wieder verstanden, die Spieler recht gut an alles heranzuführen. Von den ersten Klettereinlagen über das Kampfsystem bis hin zum Segeln wird alles nach und nach erläutert. (Natürlich darf ich im neusten Assassins Creed auch wieder Klettern und sogar viel mehr als vorher! Denn mittlerweile gibt es kaum noch Grenzen, was den Weg nach oben angeht.)Thema Segeln: Natürlich kann ich mit einem kleinen Boot bereits früh an der ersten Insel und den kleinen Nebeninseln hin und her schippern, doch damit weiter hinaus zu fahren ist ein Himmelfahrtskommando. (Das sagen auch die Charaktere zu sich selbst.) Zuerst bekomme ich für einen regulären Story-Auftrag ein kleines Boot bereitgestellt, damit ich auf die naheliegende Insel der Region reisen kann. Dabei erwähnt der Auftraggeber gleich, das es nicht für weite Reisen ausgelegt sei. Wer es dennoch probiert, ja der wird nicht weit kommen. Hoher Wellengang und starke Winde können das Schiff beschädigen oder zerstören und dann sind ja noch die Haie... Wahrlich kein Spaß als Schwimmer. Übrigens möchte ich den Titel vor allem für sein tolles Leveldesign und auch die Vielzahl der Tiere loben. Selbst die Wassergeschöpfe wurden zahlreich angeführt. Wale, Haie, Delphine und viele viele mehr. Und wo ich gerade bei Wesen bin. Das neue Assassins Creed geht noch stärker auf mythische Geschichten und Sagen ein. So kämpfst du später gegen die Medusa oder suchst legendäre Artefakte aus der Geschichte. Natürlich fallen hier und da immer wieder bekannte Namen aus der griechischen Mythologie. Für mich, der solche Vielfalt und Mythen liebt, wahrlich ein fest!

Das Kampf- und Inventarsystem

Im vorherigen Abschnitt hatte ich bereits das altbekannte Kampfsystem und die Neuerungen erläutert. Thematisch möchte ich nun da wieder anknüpfen, denn nicht nur ich als Spieler habe eine größere Palette an Angriffen bekommen, sondern die Gegner auch. Dabei muss man allerdings unterscheiden, das es wieder verschiedene Arten von Feinden im Spiel gibt. Es gibt dezente, schmächtige Typen und die großen Brecher. Ganz zu schweigen von den gefährlichen Wildtieren. Alle besitzen mehr oder weniger einfache und dann wieder stärkere Angriffe. Welche sie gerade anwenden, das wird durch ein farbiges Overlay der Person kurz zuvor angekündigt. (Sollte für AC Fans und Spieler aber nichts neues sein.) Meistens reicht es aus, direkt auf die Blocktaste zu drücken. Hierfür ist dann aber auch wieder eine kleine Tastenkombination notwendig. Mit dem richtigen Timing wehre ich den Angriff nicht nur ab, sondern ich habe die Möglichkeit direkt zurück zu schlagen. Darüber hinaus fiel mir auch auf, das die Stärke der Gegner mit dem meines Charakters mitsteigt. Zumindest bis zu dem maximal Level der jeweiligen Region. Diese Neuerung macht das Erkunden einer Region um so schwerer und zwang mich sehr oft dazu, mal nicht alles auf einmal zu erkunden oder direkt in jeden Kampf einzugehen. Besonders fatal ist das vor allem dann, wenn ein Attentat nicht mit dem Tod für den Gegner endet und dieser gleich danach Verstärkung ruft. (Ja auch das ist neu. Ein Attentat aus dem Versteck endet mittlerweile nicht immer mit dem direkten Tod des Gegners. Dies passiert vor allem bei Gegnern, die noch ein Level über meinem stehen oder wenn meine Attentat-Fähigkeiten ausreichen. Hilfreich hierbei war meistens das dezente Beobachten des Gegners, denn nach kurzer Zeit errechnet das Spiel den von mir generierten Schaden. Wird der gegnerische Lebensbalken dann leer sein oder wird er noch etwas übrig haben?) Sobald vier oder gar mehr Feinde mit dem selben Level auflaufen habe ich schon so gut wie verloren. Da kann man noch so gut und oft Parieren. Wie erwähnt, passen sich die Level der Gegner mit meinem, bei der angegebenen Maximallevelanzahl der Region, nicht mehr an. Schweife ich an dieser Stelle kurz zu dem Punkt ab, an dem ich sterbe.

Das ist natürlich immer möglich und genau für diese Eventualität gibt es natürlich eine Autospeicher-Funktion. Sie bringt mich im Praxistest immer – sehr zuverlässig – zum richtigen Zeitpunkt zurück. (… Nämlich dann, bevor ich schei** baue.) Zusätzlich haben die Entwickler noch eine Schnellspeicherfunktion zu der Möglichkeit des manuellen Speicherns hinzugefügt. Im Grunde komme ich so auf drei Spielstände. (Autospeicherung, Schnellspeicherung und dann wenn ich manuell sichere.) Genauso wie bei AC Origins bietet auch Odyssey wieder eine große Übersichtskarte mit den einzelnen Regionen und entsprechenden Minimal und Maximal Level der Gegner an. Zudem bietet die Karte eine sehr gute Übersicht über Nebenquests, aufgeklärte Orte und natürlich die Positionen von Fotos. Ja! Auch der Foto-Modus ist wieder im Spiel integriert und bietet mir mehr Möglichkeiten als vorher! Nun können Parameter wie Belichtungszeiten, Brennweiten, Helligkeit und einiges mehr, bestimmt werden. Sobald das Foto gemacht wurde, wird es auf meiner Karte verzeichnet. Wer es gerne der Welt zeigen will, der kann auch dieses Foto veröffentlichen und somit auf der Karte von anderen Spielern anzeigen lassen. (Ein Bewertungssystem und die Anzahl der Aufrufe wurden ebenfalls verbaut.) Dank einem Filtersystem können diese auch ausgeblendet werden. Wo genau die Ziele sind und wo es Nebenquests gibt, bestimme ich übrigens auch von alleine und zwar bei der anfänglichen Bestimmung des Gameplays. Der geführte Modus bringt mich ohne großes Suchen direkt zu den neuen Orten und Zielen. Der andere neue Modus dagegen gewährt mir ein freies suchen. Nun aber zum Inventarsystem, denn dieses war ja bereits beim Vorgänger super gelungen. In AC Odyssey haben die Entwickler alles viel übersichtlicher gestaltet. So haben wieder Nah- und Fernkampfwaffen, sowie auch Schilde, ihren eigenen Platz und eine feste Inventargröße. Statt nun irgendwas mit Gewichten oder Maximalzahlen zu nehmen, haben Ubisoft sich weiterhin für eine Inventarbegrenzung via verfügbare Slots entschieden. In meinen Augen wahrlich keine schlechte Wahl. Doch im Gegensatz zu Origins bietet das Spiel nun keine komplette Montur mehr, sondern Körperbereiche wie Torso, Arm, Hüfte und Füße dürfen individuell und mit immer neuen Teilen bestückt werden. Es sind eigentlich die typischen RPG-Elemente, womit ich konfrontiert werde.

Die Waffen und Rüstungen können aber, neben ihrer eigenen Rüstungsstärke, auch passive Eigenschaften aufweisen. Wie zum Beispiel 5% Verbesserung auf die Fähigkeiten des Jägers, worauf ich noch eingehen werde. Erst später erkannte ich, das es im übrigen nicht immer eines Wechsels der Ausrüstung bedarf, um auf dem Laufenden zu sein. Der Schmied, welchen ich in jeder Stadt finde, kann gegen Ressourcen die vorhandenen optimal aufbessern. Jener ist im übrigen auch der, der mir viele gefundene Sachen abkaufen kann. Und sollte der Platzmangel mir mitten im Abenteuer zu schaffen machen, so besteht jederzeit die Möglichkeit die Gegenstände, Waffen und Rüstungen auch zu zerlegen. Dafür gibt es dann Ressourcen. Jedenfalls gestaltet sich das Inventar noch klarer und übersichtlicher als noch beim Vorgänger. Hinzugekommen sind noch größere Inventarboxen für Questgegenstände, Dokumente und Handelsgüter. Bei Origins waren die Boxen für jene Objekte wirklich etwas zu klein. Die sammelbaren Ressourcen hatte ich bereits schon kurz erwähnt, doch wissenswert ist noch die Tatsache, das die Entwickler die Ressourcenmenge verkleinert haben. Das hat zu Folge das alle gesammelten Ressourcen in der oberen Leiste unterhalb den Reiter für Inventar, Karte, Quests, Fähigkeiten und Söldner, zu finden sind. Warum schwierig machen, wenn es auch einfach geht. Ich persönlich finde diese Entscheidung einfach nur gut.
Die drei Fähigkeiten noch einfacher dargestellt und effektiver im Einsatz

Nicht nur beim Inventar haben Ubisoft einiges an der Übersicht gearbeitet, sondern auch bei den Fähigkeiten. Der Skilltree teilt sich auch diesmal wieder in drei Bereiche auf: Jäger, Krieger und Attentäter. Jeder dieser Fähigkeitsbereiche hat eine dezente Anzahl an passiven und aktiven Fähigkeiten. Die Aktiven bauen auf den, von mir bereits erwähnte, Adrenalin-Angriff auf. Aber auch eine Erweiterung der bisherigen Kampfbasics sind in diesen Skilltress mit inbegriffen. Allgemeine Fähigkeiten, wie die Sichtungsentfernung von Ikaros oder das Pfeifen, gehören zu Acht unten aufgelisteten Fähigkeiten. Somit hat mittlerweile alles eine viel bessere Übersicht bekommen. Gehe ich nun über zu den Kopfgeldjägern. Diese hatten ebenfalls im Vorgänger ihre Primere und jagen den Protagonisten, sobald er sich zu viel zu schulden kommen lässt. Natürlich hat mein Handeln, sowohl von der Storyline, der Auswahl währen der Dialoge als auch vom Verhalten her, gewisse Auswirkungen auf mich, doch bei sträflichen Aktionen tritt nicht selten ein viel stärkerer Söldner auf den Plan. Ab hier gibt es nur noch zwei Mittel. Entweder sein Kopfgeld selbst beim Stifter bezahlen oder sich mit dem Kopfgeldjäger anlegen. Letztere Wahl gestaltet sich als ziemlich schwer, da jene fast immer 2-3 Level über dem eigenen stehen.

Im Vergleich zum Vorgänger haben bereits Levelunterschiede von 1 oder 2 schon sehr enorme Auswirkungen auf auszuteilenden Schaden meiner Waffen. (Manchmal schien es mir, als würde die Waffe den Gegner nur wie ein Mücke piksen.) Und genau hier kommt meine erste große Kritik, denn während dem Abenteuer auf der ersten Insel kommt es vor, das der Zyklop einen legendären Kopfgeldjäger auf mich ansetzt und dieser direkten Kurs auf mich einschlägt. Da der Stifter nun nicht zu finden ist und sich, laut Spiel, auch nicht wirklich überreden lässt, bleibt eine direkte Konfrontation nicht aus. Ich glaube ich habe noch nie bei einem Assassins Creed Spiel so geflucht, wie bei diesem. Allein das dieser, ja extrem starke, Kopfgeldjäger im Rahmen der Story auf einen angesetzt wird, empfand ich als sehr fies. Vor allem weil man nicht so weit flüchten kann. Also nicht wundern, solltest du ebenfalls daran hängen bleiben. (Die Erfahrung basiert auf dem Schwierigkeitsgrad NORMAL) Was ich nun fast vergessen hätte sind die Kultisten. Nach den ersten Schritten auf der Insel und darüber hinaus, schaltet sich der Reiter Kultisten hinzu. Ähnlich wie bei den Kopfgeldjägern sehe ich auch in diesem Menüpunkt die Zielpersonen. Durch mehr Informationen und einer Liste eines Assassinen, kann ich diese nach und nach töten. Natürlich mit Stil. Und wenn du nun sagst, das dir das bekannt vorkommt, so gebe ich dir recht. Nur in Origins war es ein Mittel zum Zweck und zwar um die Führungsstruktur zum Wackeln zu bringen.

Deutlich größere Spielwelt mit vielen “bekannten“ Möglichkeiten

In der Vergangenheit wurde bereits viel darüber berichtet und ja es ist in der Tat so, das die Spielwelt von AC Odyssey ein gutes Stück größer ist als noch beim Vorgänger. Dies hat allerdings damit zu tun, das die vielen Inseln von Griechenland umgeben von Wasser sind. Statistisch belegt den meisten Platz auf der Karte das Wasser. Allerdings sind die Möglichkeiten nicht weniger umfangreich. Es gibt wieder geheime Orte, Schatztruhen, zufällige Questgeber, Seeschlachten mit großen Schiffen, versunkene Schiffe und Städte, große Schlachten auf dem Feld und vieles mehr. Bis auf die großen Schlachten auf dem Feld sind die meisten Dinge wirklich nicht neu. Achja... und damit ich auf den Inseln immer rasch vorankomme, gibt es natürlich auch wieder Pferde. Mit einem Pfiff kannst du es fast überall herbeirufen. In Anbetracht der großen Spielwelt keine schlechte Wahl. Solltest du nun Bedenken wegen dem Thema Ausdauer haben, so kann ich dich beruhigen. Weder der Protagonist noch das Pferd haben Ausdauer-Elemente bekommen. Was ebenfalls in diesen Spiel verbaut wurde, ist die die automatische Laufroute des Pferdes entlang von festen Wegen. Dafür muss ich einfach auf der Karte ein Ziel markieren und auf dem Pferd eine Taste drücken. Und schon läuft das Pferd zum angegebenen Zielpunkt, allerdings wirklich nur entlang der festen Straße.

Season Pass und weitere kaufbare Dinge

Die gute Nachricht zuerst: Nutzer des Ubisofts Club und jene die genügend Goldmünzen in diesem besitzen, können direkt auf ein paar legendäre Ausrüstungen und Waffen zugreifen. Allerdings orientieren diese sich auf Charakterstufe 5, sodass man nicht direkt vom Start weg darauf zugreifen kann. Aber es gibt ja noch das kleine Ressourcenpaket mit ein paar Drachmen und Ressourcen, die ich über den Ubisoft Club freischalten kann. Darüber hinaus gibt es wieder einen Season Pass für kommende neue Abenteuer und nicht zu vergessen, ein großes Kaufangebot an verschiedenen Themenpacks (Waffen, Ausrüstungen und Pferde) oder Schiffen. Mittlerweile bietet der Shop schon eine ordentliche Anzahl an Sachen an. Darunter auch kleiner Ressourcenpakete oder Zeitersparnis Pakete. Damit ich mir solche Sachen kaufen kann, muss ich allerdings Helix-Credits kaufen. 2400 gibt es bereits schon für 19,99. Zur Einschätzung: Das Pegasos (Mythisches Paket) mit dem bekannten fliegenden Pferd und einer Edelausrüstung kostet knapp 1500 Helix-Credits. Da der Titel eh keinen Mehrspieler besitzt, erhebe ich hier auch keine besondere Kritik, denn einen großen Vorteil hat nur der Spieler alleine im Einzelspieler.

Trotz viel Positives auch etwas Kritik

Auch wenn Assassins Creed Odyssey vom Spielgefühl und der Spielwelt umfangreicher und größer geworden ist, so haben sich vor allem bei der Xbox One X immer wieder einige Fehler und negative Dinge bemerkbar gemacht. Sicher erhebe ich als Besitzer einer solchen Konsole einen gewissen Anspruch auf ein spielen mit hoher Qualität. Doch über was kann ich bei diesem Titel noch negatives berichten? Zum einen nervte es mich, das dass Spiel mir normale Passanten als Feinde anzeigte. Der Fehler tauchte fast regelmäßig auf und verunsicherte mich in meiner Vorgehensweise, nur um zuletzt feststellen zu müssen, das da ein harmloser Passant steht. (Die Markierung bleibt auch eine kurze Zeit bestehen, da das Ziel demarkiert werden kann. Einzige Möglichkeit: Ich muss weit weit weg von der Person.) Meistens tauchte dieser Fehler im Zusammenhang mit dem fliegenden Gehilfen Ikaros auf. Über diesen kann man ja bekanntlich die Feinde ausspähen. Des weiteren gab es gelegentliche Bildrateneinbrüche bei detailreichen Bereichen in der Spielwelt. Bei einer Xbox One X sollte dies eigentlich nicht vorkommen. Im Zusammenhang mit diesem, fiel mir auch auf, das dass Nachladen der Objekte und allgemeinen Landschaft beim Überflug mit Ikaros sehr spät in Kraft trat. Das dies nicht sonderlich schön aussieht, muss ich nicht unbedingt betonen. Als letztes, entlang meiner Kritikliste, kommen noch abstürze im Zusammenhang mit dem Erstellen von Screenshots hinzu. Es kam beim Nutzen dieser Funktion des öfteren vor, das sich dieses komplett aufhing und ich es über den Xbox Bildschirm beenden musste. Da war ich von Ubisoft in der Vergangenheit besseres gewohnt. Diese aufgelisteten Fehler/Negative sind im Gegensatz zum grundlegenden Spielspaß eher kleine Steine. Entgegen diese stellt sich die extreme Vielzahl an Möglichkeiten, eine sonnst so sehr gute Grafik, Wetter und sonstige Effekte, sowie das gewohnt gute Kampfsystem und Gameplay.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 15 Stunden 31 Minuten
Kategorie:
Test
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02. 11. 2018 um 00:02
02. 11. 2018 um 00:02
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