Das Survival-Abenteuer mit dem Hauch von Conan der Barbar
Conan Exiles - Article - Das Survival-Abenteuer mit dem Hauch von Conan der Barbar
Conan Exiles
13.06.18 19:05 Test
Durch die Conan der Barbar Filme bekannt geworden, dürfen nur wir Spieler den Arnold Schwarzenegger ins seiner Paraderolle spielen. Demnächst der Test.
Wer kennt ihn nicht... Arnold Schwarzenegger in seiner frühen Paraderolle als Conan der Barbar. Mit Conan Exils bieten Funcom endlich einmal ein Spiel an, welches dich in die Fantasywelt von Conan verschlägt. Enthalten sind selbstverständlich alle bekannten Völker, Vegetationen/Regionen, sowie Gegner. Dabei baut das Spiel auf einen Mix aus Survival und MMO auf, obwohl du die Wahl zwischen öffentlicher oder privater Sitzung hast. Ich zeige dir, was es in diesem besonderen Survival Spiel gibt und worum es eigentlich geht.

Vom Kreuze weg

Zu aller erst möchte ich darauf hinweisen, das wir hier von einem reinen Survival Spiel mit Setting des Films: Conan der Barbar sprechen. Dies bedeutet, du musst deinen Charakter immer und immer wieder mit Nahrung und Wasser versorgen, Ressourcen für neue Kleidung und Waffen sammeln und weitere Forschungen vornehmen. Nebenher musst du natürlich auch gegen Tiere und andere Gegner kämpfen. Und glaube mir, die Welt von Conan Exiles ist gefährlich. Wenn nicht in der ersten Übergangsregion von Wüste zum Flusslauf, dann später weiter nördlich der Karte. Insgesamt bietet das Spiel drei Modi. Zum einen das volle Online-Erlebnis, in der ich genauso startest wie bei den anderen Modi auch, nur mit dem Unterschied, dass die Einstellungen festgelegt sind und man vermehrt auf andere Spieler trifft. Die Spielwelt ist so oder so immer mit PvE Kreaturen und Gegnern gespickt. Im Grunde wähle ich zu beginn zwischen PvE oder PvP Online Mehrspieler aus. (PvE: Player versus Environment – PvP: Player versus Player) Danach folgt eine Serverliste bei der ich mir eine Sitzung heraussuchen kann. Angezeigt werden sowohl die Spieleranzahl, der Name, Mods und auch Pingwerte. Egal ob PvE oder PvP, die Spielwelt bietet im Grunde die selben Gefahren wie immer: Horden die übers Land reiten und einen eliminieren wollen, gefährliche Sandstürme und viele PvE Kreaturen, sowie Gegner. Der Unterschied liegt im Grunde darin, das sich die Spieler bei PvP auch untereinander angreifen, plündern und die Gebäude zerstören können. Bei PvE ist diese Möglichkeit deaktiviert, sodass man sich rasch mit anderen zusammen schließen kann. Darüber hinaus bietet das Spiel sogar eine Clan-Funktion an, bei der ich mich dann noch fester mit anderen Spielern zusammenschließen kann. (Dies hat es auch gewisse Vorteile. Zum Beispiel kann man jede Beute und alle Kisten der anderen Clanmitglieder einsehen.)

Abgesehen von der Wahl des Mehrspielermodus muss auch erwähnt werden, das (fast) alle Online-Server mit festen Einstellungen versehen sind und insgesamt 40 Spieler auf diesen Platz finden. Dies fällt beim Spielmodus Einzelspieler/Kooperativ weg. Ja... diesen Modus haben die Entwickler zusammen gepackt, denn trotz der Bezeichnung Einzelspieler wird die Sitzung online gespielt. Alle Daten, Tätigkeiten und Attribute werden direkt auf dem Server gespeichert – Daher wird auch eine permanente Internetverbindung vorausgesetzt! Ein Vorteil hat das Ganze, denn ich kann jederzeit ein paar Freunde in meine Sitzung einladen und mit ihnen Zusammen die Welt erkunden, sowie sogar ein eigenes kleines Dorf aufbauen. Ohne Frage macht das Spielen mit Freunden zusammen deutlich mehr Spaß als mit Fremden oder alleine. Übrigens kann ich im Einzelspieler/Kooperativ auch viele Einstellungen an der Spielwelt und dem Verhalten der Gegner vornehmen. So bietet das Spiel rund drei verschiedene Schwierigkeitsgrade, plus eine individualisierte Variante. Und gerade die letzte Variante bietet das volle Spektrum an Einstellungen, sowohl für das Gameplay, die Spielwelt als auch für die Sitzung selbst. (Spielkarte, Passwortschutz, PvP Turniere und und und.) Die Schwierigkeitsgrade regeln im übrigen auch die Aktion nach dem Tod. Perma Death? Spawn beim Schlafsack mit der komplette Ausrüstung oder doch Spawn beim Schlafsack ohne das Inventar? Ich persönlich finde es nett, das man sich auf einer breiten Ebene seine eigenen Spieleinstellungen festlegen kann. Beim Online-Modus sind die Einstellungsmöglichkeiten deutlich eingeschränkter. Logisch, denn man kann nicht für jeden einzelnen Spieler individuelle Einstellungen für eine Spielwelt nehmen, wo rund 40 Spieler drauf sind. Es muss halt ein gewisser Standard vorhanden sein. Was du alles einstellen kannst, das kannst du beim folgenden Screenshot sehen.

Nachdem ich mich für einen Modus und einer Schwierigkeit entschieden habe, geht es an die Kreation des Charakters. Männlich oder weiblich, Volk, Stimme, Religion (hat Auswirkung auf spätere Fähigkeiten – zum Beispiel als Zauberer oder kaltblütiger Barbar) Gesichtsdetails, Körpermerkmale und die Grundkleidung meines Charakters. Während ich es gewohnt bin bei den Männern diverse Körperteile (Zum Beispiel Brust/Schulterpartie) vergrößern zu können, ist dies bei der weiblichen Fraktion etwas neues. Es ist nun möglich sogar die Brustgröße der Dame zu bestimmen. Damit aber nicht genug, denn sowohl für den Mann als auch die Frau kann die Grundkleidung bestimmt werden. Ich spreche hier nicht von Gesamtkleidungen, denn die müssen aus den gesammelten Ressourcen hergestellt oder mindestens bei einem Händler gekauft werden. Nein... ich spreche von der “Unterwäsche“. Es gibt zum einen eine Bedeckung für die Lenden. (und die Brust bei den Frauen) Dann eine Bedeckung nur für die Lenden und am Ende können beide Parteien auch vollkommen nackt ins Spiel starten. Zum Glück muss mein Charakter nicht lange nackt umher laufen, denn die ersten Ressourcen, für eine einfache Hose und ein Shirt, finden sich selbst in der Wüste. Hierfür laufe ich zum hohen Gras und drücke die Aktionstaste. Schon ernten mein Charakter des Gras. Nach der Erstellung des Charakters kommt eine Anfangssequenz in der mein Charakter in der Wüste am Kreuze hängt. Der Grund, warum mein Charakter zum Tode verurteilt und ausgestoßen wurde, ist am Anfang nicht klar.

Fakt ist, das ein fremder Barbar auftaucht und meinen Charakter vom Kreuze befreit. Anders als zuerst erhofft, ist es nicht Arnold Schwarzenegger, sondern ein anderer. Nach der Bereifung zieht plötzlich ein Sandsturm auf, der meinen Charakter erneut in die Knie zwingt. Nachdem der Sandsturm durch ist, erwacht mein Charakter und ich kann mich endlich ins Abenteuer schmeißen. Langsam wandere ich einen sandigen Pfad entlang, vorbei an uralten Steinformationen und Ruinen. Am Rande stehen immer wieder kleinere Kreuze mit aufgespießten Schädeln und Körpern – Welch eine nette Umgebung. Während meiner Wanderung stelle ich mir immer wieder die Frage, was nun mein Hauptquest ist! Diese Frage wird mich auch weit über meine Teststunden begleiten, denn eine feste Story gibt es nicht. Einzig unter dem Menüpunkt Reise, welche mir auch im Spiel direkt oben rechts eingeblendet wird, sind meine nächsten Ziele aufgelistet. Diese orientieren sich jedoch nach meinem weiteren Bestreben des Überlebens. “Baue eine Steinaxt“, “Lege ein leichtes Rüstungsteil an“ oder “Erschieße einen Gegner“. Es sind auf den ersten Blick recht einfache Aufgaben, die jedoch in der gefährlichen Welt nicht so einfach umzusetzen sind. Ich will betonen, das mein Charakter mit wirklich NICHTS in diese Spielwelt geschickt wird und man so also alles selbst herstellen muss. Ein Glück das alle Ressourcen und Wesen nach einer gewissen Spielzeit, an ihren Plätzen, neu erscheinen. Mein Weg führt mich letztendlich an die Zonengrenze zwischen dem Fluss und der Wüste. Der Grund, warum man die Wüste schnell verlassen sollte ist natürlich das Wasser und die Hitze.

Einwirkungen wie Hitze und Kälte haben Einfluss auf den Hunger- und Durstpegel. Daher siehst du auf der HUD auch neben Ausdauer und Leben, Nahrung, Wasser, Traglast und Temperatur. Später findet man noch Kleidungsstücke, welche auch die Körpertemperatur beeinflussen können. Wie man sich letztendlich verhält, das kann jeder selbst entscheiden. Ich für meinen Teil entschied mich einen festen Spawnpunkt zu erstellen und mir ein kleines Haus zu bauen. Dies kostete mich gleich mal 3-4 Spielstunden, aber dafür habe ich einige Kisten, wo ich verschiedene Ressourcen unterbringen kann. (Selbstverständlich müssen die Kisten hergestellt werden.) Und natürlich nicht zu vergessen der kleine Schlafsack, welcher als Spawnpunkt dient. Der Clou bei diesem Schlafsack ist, das man diesen fast überall ablegen und als frischen Spawnpunkt bestimmen kann. Leider bietet das Spiel keine Schnellreisefunktion an, selbst nicht unter den Spawnpunkten der Schlafsäcke. Bei anderen Spielern habe ich gesehen, das man das Ganze auch ohne ein Haus machen kann und somit die Werkbänke, Kisten und andere Objekte einfach so in der Spielwelt platziert. Nachteil wäre da vielleicht, das fremde Spieler diese dann auch nutzen oder sogar zerstören können. (Die PvE Gegner könnten dies theoretisch auch, aber sie reagieren lediglich nur auf das Auftreten meiner Person in ihrer Nähe.)

Von meiner kleinen Hütte aus startete ich Expeditionen weiter ins Landesinnere, jedoch musste ich schnell feststellen, das die Gegner rasch stärker werden. (Noch nicht mal vom Kampfstil her, sondern eher von der Rüstung) Nach zwei gescheiterten Ausflügen in den hohen Norden, richtete ich meinen Fokus aufs Umland und klapperte so einige Areale ab. Selbstverständlich muss ich vorsichtig vorgehen, denn auch andere Völker sind auf Nahrungs- und Objektsuche. Hinzu kommen verschiedene Wesen die recht schnell Aggressiv reagieren, sobald man ihrem Nest zu nah kommt. Fakt ist: In jeder Zone finden sich unterschiedlich viele Mengen an Ressourcen. Das Vorkommen hängt auch sehr oft von den Orten an sich ab. Klar finde ich in der Zwischenzone, wo meine Hütte steht, mal auch Eisen, doch das meiste fand ich in einer Höhle weiter nördlich. (Dies als kleines Beispiel! In anderen Zonen findet man auch wieder ganz andere Ressourcen, die es woanders zum Beispiel nicht gibt.) Allerdings sind die Kämpfe gegen die Spinnen viel anstrengender. Doch ich schweife etwas ab, denn das coole an dem Spiel ist eigentlich, das keine richtigen Story- oder Missionsziele gesetzt werden. Nur halt jene, welche für die Weiterentwicklung meines Charakters wichtig sind. (Ja für das Abschließen der REISE-Ziele gibt es auch Fähigkeits- und Erfahrungspunkte.)
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 2 Stunden 51 Minuten
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
13. 06. 2018 um 19:05
13. 06. 2018 um 19:05
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