Der FAST perfekte digitale Bastelspaß
Model Builder - Article - Der FAST perfekte digitale Bastelspaß
Model Builder
21.03.22 21:23 Test
Ganz ohne Kleber aber dafür mit noch mehr Präzision kommt der Model Builder daher. Wie er ist, das erfährst du in der Review.
Du hast keine Lust auf pfriemeln, klebrige Finger und lästige Farbe an den Klamotten? Ganz zu schweigen vom Besorgen der richtigen Farben für ein Modell? Nun, dann gibt es mit dem Model Builder, aus dem Hause Moonlit, eine saubere und spaßige Lösung.

Dass was mein Opa mir vermacht hat

Die Hauptkampagne des Spiels dreht sich um die Erbschaft vom Opa des Hauptcharakters. Dieser hat ihn nicht eines dieser typischen Rumpelkammern vermacht, sondern den aufgeräumten Bastelkeller. Bereits zu Lebzeiten war der Opa meines Charakters davon überzeugt, dass sein Enkel einmal ein guter Modellbauer werden wird. Und so startet halt das Spiel. Im Rahmen dieses Starts werden mir gleich einmal die Grundmechaniken des Spiels erklärt. Jedes Modell wird automatisch aus der Verpackung geholt. Danach muss ich selbst die Kleinteile von der Schablone heraustrennen. Mit dem späteren Erwerb der Kneifzange, wird das Trennen noch schneller von statten gehen. Du musst dir dabei keine Sorgen um die Einzelteile machen. Am rechten Rand sind alle Teile im Inventar aufgelistet und verfügen über einen Teilenamen. (D10, D02 u.s.w.) Wie die Teile zusammengesetzt werden und wie der weitere Verlauf ist, dass bestimmt die Anleitung. Diese kann ich voll aufklappen oder ans untere rechte Ende verkleinern. Wie eine echte Anleitung führt mich diese durch alle Bauschritte. Egal ob es nun das Zusammenstecken, Bemalen und Bekleben ist. Wurde ein Schritt abgearbeitet, wird am oberen Rand ein zunehmender roter Balken zu einem grünen und ich kann dann fortfahren.

Beim Bemalen und Bekleben habe ich übrigens noch eine gewisse Freiheit, trotz einer festen Anleitung. Angezeigt und bewertet als Ziel, (zumindest bei Aufgaben ohne direkte Vorgaben) werden immer nur der minimale Aufwand. Was ich letztendlich darüber hinaus mache, dass interessiert das Spiel nicht. Fertige Modellteile werden im übrigen, wenn sie nicht aktuell benutzt werden, ebenfalls ins Inventar verschoben. Das Basteln selbst findet auf der Werkbank statt. Beim Lackieren und Bekleben geht es hinüber zur Mal-Ecke. Für den richtigen Einstieg ins Spiel, eignet sich am besten ein Bausatz mit vielen großen Teilen und ohne Bemalung. Eine Spitfire muss her und rasch habe ich sie Zusammengesetzt. Ich bin beeindruckt, wie gut die Dreh-, Zoom- und die generelle Bewegungsfunktion funktioniert. Ganz zu schweigen von der Zusammensetzmechanik selbst. Generell kann ich in diesem Spiel mehrere Bereiche des Kellers ansteuern. Die Werkbank, welche sich ebenfalls unterteilt in die Bau- und Mal-Ecke, sowie die Vitrinen, die Fotoecke und natürlich einen Computer. Dieser ist unerlässlich, denn hier knüpfe ich den Kontakt zu einer Bekannten, welche mir neue Aufträge beschert.

Zusätzlich kann ich darüber verschiedene Aufträge von Modellsammlern annehmen und abarbeiten. Dafür springt natürlich auch Geld heraus. Allerdings: Bei den Aufträgen musste ich schon recht penibel arbeiten. Große Schludereien beim Basteln oder gar Bemalen sorgen für weniger Lohn und die Streichung eines Bonus. Abseits der geldbringenden Aufträge habe ich immer wieder mal die Chance, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Aber auch hier gilt: Je sauberer und akkurater, desto besser! Im Spielverlauf bekomme ich immer anspruchsvollere Sachen und immer mehr neue Werkzeuge. Auch neue Modelle werden für den Freien Modus freigeschaltet. Habe ich erstmal den einfachen Fülleimer entdeckt, so geht es weiter mit Sprühaufsatz, Pinsel und kleineren Bürsten und mehr. Überaus interessant ist der entstehende Effekt, durch den Einsatz dieser und noch weiterer Werkzeuge.

Ich hätte nicht geglaubt, das eine Simulation des Modellbaus spaß machen kann. Später werde ich eine Fülle an verschiedenen Werkzeugen besitzen, die es ermöglichen, die Modelle immer wieder anders aussehen zu lassen. Und dass trotz der recht überschaubaren Anzahl an Modellen, die das Spiel anbietet. Ein weiterer Fokus, im Verlauf meiner Karriere, gilt der Begegnung mit Joy. Sie ist eine alte “Schülerin“ des Opas und erklärt nicht nur weitere Schritte, sondern liefert ebenfalls ein paar Aufgaben. Alles läuft letztendlich darauf hinaus, sich mit dem Modellbau selbstständig zu machen und Geld zu verdienen. Und auch wenn viele Modelle von ihrer Grundart gleich aussehen, so kann es vorkommen, dass Kunden gewisse Sonderwünsche haben. Hier einen anderen Aufkleber, eine andere Lackierart oder gar eine andere Farbe! Alles wird mehr oder weniger genau angegeben. Solange der Kunde oder die Wertung für ein Event nichts Direktes vorgibt, habe ich gewisse Freiheiten. Blicke ich nun etwas weiter Voraus, zu einem Spielstand, bei dem ich recht viel Geld erspielt habe. Dann habe ich die Möglichkeit sogar meinen Bastelkeller zu verlassen und in eine bessere Umgebung zu ziehen. Und bekanntlich kann ein Tapetenwechsel auch die Kreativität fördern.

Überschaubare Menge an Modellen – Der Freier Modus zum austoben

Wer sich den langen Weg bis zum richtigen Equipment ersparen möchte, der kann auch im Freien Modus munter basteln. Schließlich sind der Gestaltung der Modelle kaum große Grenzen gesetzt. Hier kann ich frei von Kosten und Equipmentkauf alle Modelle des Spiels zusammenbauen. Insgesamt bietet das Spiel rund 29 Grundmodelle (Ohne DLCs), welche noch weitere Varianten bieten. Im Gegensatz zu der, von mir meistbespielten Version 1.0.0, bei der es noch rund 19 Modelle gab, haben die Entwickler bis zum Abschluss meiner Review unter Version 1.0.14. ein paar hinzugefügt. Und ein Ende ist nicht in Sicht! (Was mich wiederum sehr freut!) Nochmal zu den Varianten: So kommt zum Beispiel die Titanic, im Spiel als RMS Eisberg betitelt, mit den Versionen “Die letzte Kreuzfahrt“, “König der Welt“ und “Zwei Wochen im Paradies“, sowie die Blanko-Version daher.

Die Blanko-Version hat jedes Modell in diesem Spiel. Anerkennen muss ich die Vielfalt der verschiedenen Modelle. Es gibt einfache Modelle, wobei wenige Bauteile benötigt werden und der Zusammenbau recht schnell von statten geht und dann gibt es die etwas Anspruchsvolleren. Dies gilt auch für die Lackierung und Beklebung der Modelle. Meine aufgebauten Modelle kann ich dann in der Vitrine verstauen oder beim eigenen kleinen Fotostudio ablichten. Was diesen Modus von der Karriere unterschiedet, ist der Kauf von Equipment, Farben, Modellen und den direkten Zielen. In diesem Freien Modus kann ich dafür recht gut experimentieren und sogar das Tutorial absolvieren. Eine Verbindung zur Karriere gibt es beim Freien Spiel übrigens nicht. (Also aufgebaute Modelle in der Vitrine werden nicht übernommen. Beide Modi sind, abgesehen von der allgemeinen Freischaltung von neuen Bausätzen, unabhängig voneinander.)

Setze deine Modelle neu in Szene mit der Fotoecke

Ich habe sie bereits schon erwähnt, doch hier behandele ich sie nun genauer. Die Rede ist hier von der Fotoecke. In dieser kann ich meine Modelle platzieren und fotografieren. Dabei bietet das Spiel die Möglichkeit immer nur ein Modell zu platzieren. Ist es soweit eingebunden, kann ich mir aus einer guten Auswahl an verschiedenen Hintergründen ein Bild heraussuchen. Egal ob Ozean, Himmel, Ausstellungsraum oder gar ein eigenes Bild via individuelles Bild. Wer kein Bild haben möchte, der kann alternativ auch einen einfachen Farbhintergrund auswählen. Mit dem Punkt “Himmel“ gibt es sogar 360° Hintergründe, bei dem ich mich einmal um die eigene Achse drehen kann. Was ich bei allen Hintergrundbildern bemängle, ist die niedrige Qualität. Bei manchen sieht man an den Rändern sogar diverse Bildfehler durch schwächen des Objektivs. (Also nicht im Spiel selbst, sondern von dem, der die Fotos gemacht hat.) Bei einer Fotoecke erwarte ich halt etwas hochwertigere Hintergrundbilder, ähnlich wie beim Rennspiel Gran Turismo 7.

Ist der Hintergrund gefunden, geht es weiter mit diversen Kameraeinstellungen wie Schärfe, Belichtung und Co. Darüber hinaus kann ich auch die Beleuchtung des Modells und die Schattenplatzierung bestimmen. Verschiedene Effekt-Werkzeuge und direkte Effekte geben dem Bild den letzten Schliff. Sobald alles fertig ist, kann ich dann ein Foto machen. Dieses wird in der Galerie und bei Steam gespeichert. Tja… Und das war es eigentlich schon mit der Fotoecke. Wie bereits erwähnt, fehlt mir bei vielen Fotos eine gewisse Qualität. Positiv ist die Möglichkeit eigene Hintergrundbilder einzubinden und als Alternative auch einfach nur einen farblichen Hintergrund zu wählen. An dieser Stelle noch einen Hinweis von mir an alle, die das Spiel bereits nach 1.0.0. schlecht bewertet oder gar nicht mehr gespielt haben: Seit dieser Zeit hat sich schon was getan! Die Fotoecke hat nun umfangreichere Effekte und es gibt einige weitere Einstellungen. Außerdem hat man unter den Optionen bei der Grafik ein paar weitere Settings hinzugefügt.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 2 Tage 17 Stunden
Kategorie:
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Aktualisiert
21. 03. 2022 um 21:23
02. 04. 2022 um 14:45
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